Drum hatte ich das ja schon mit Fragezeichen versehen.Titus Feuerfuchs hat geschrieben:Nur wer bestimmt, was pejorativ ist,und was nicht?
Sicherlich, da sind sich wohl alle einig, sind Korrekturen im Sprachgebrauch notwenig- mindestens aber Bewusstmachung, was man da eigentlich sagt und in welchem Kontext ein Begriff einst stand und verwendet wurde.
Genauso einig sind wir uns aber auch darin, dass es inzwischen Extreme gibt, die lächerlich und nicht nachvollziehbar sind.
Im Sprachgebrauch wie im Umgang mit den Geschlechtern.
Mir ist jeder Macho-Mann fast lieber als eine Emanzen-Scharteke, mit Machos werde ich meist noch einigermaßen den Humor bewahrend fertig, mit den verklemmten Damen eher nicht, da gebe ich genervt, entnervt auf.
Nicht geschlechtsspezifisch, nebenbei. Inzwischen darf man froh sein, wenn irgendwer auch nur irgendetwas lernt...Ich persönlich machte aber auch die Erfahrung, dass es unter ihnen einige gibt, die einfach alles auswendig lernen, ohne es wirklich zu verstehen, was ja irgendwie auch nicht Sinn der Übung sein kann....
Vorschlag: Wer hat, der lese Mark Twain und ersetze die heute verpönten Begriffe Neger/ Nigger durch politisch korrekte.
Das erstaunliche Ergebnis: Es kommt nicht das heraus, was Twain eigentlich zeigen wollte, sondern eine viel weniger eindrückliche Brühe, ein viel schwächeres Bild der Zeit, wie sie war und nicht mehr sein soll.