Gold bezogen die Einwohner aus Ägypten, Silberschmuck aus Anatolien, Zinn aus Asien, Kupfer aus Zypern. Auch Zedernholz importierten sie - aus ihnen waren die Säulen in der Audienzhalle gefertigt. Zedernholz galt in der Antike als Luxusbaustoff. Er kam wahrscheinlich mit Karawanen vom Libanongebirge nach Qatna.
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Qatna - Das vergessene Königreich in Syrien
Moderator: Barbarossa
Der Erfolg hatte Schattenseiten: Qatna muss sich Feinde gemacht haben. Wie Tontafeln und Wandmalereien erzählen, geriet Qatna zunächst ins Visier der ägyptischen Pharaonen. Sie sahen in der syrischen Metropole zwar erst einen Handelspartner und Vasallen. Schließlich wurde Qatna zum unliebsamen Konkurrenten. Denn in Ägypten entstand nach einer langen Periode innenpolitischer Querelen das "Neue Reich". Seine Herrscher wollten bis weit nach Syrien expandieren.
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Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
Für den Untergang des Königreichs war aber wahrscheinlich ein anderes Volk verantwortlich: die Hethiter. Die Soldatenkönige waren ursprünglich vom nördlichen Schwarzem Meer eingewandert und gründeten in Kleinnasien ihr Reich. Ihr Eroberungszug richtete sich bis weit nach Süden.
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Wie hethitische Quellen berichten, stürmte das Volk schließlich Qatna und plünderte den PalAst. Der Angriff erfolgte um das Jahr 1340 vor Christus. MiT Übermacht und ausgestattet mit neuartigen waffen aus Eisen - dem zu der Zeit härtesten leichtesten Material - waren die Hethiter den Bewohnern Qantas überlegen.
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Der Palast brannte vollständig aus. Deutliche Hinweise darauf fanden Wissenschaftler in dem großen Palastbrunnen an der Nordseite. In den mindestens 14 Meter tiefen Brunnen fielen vor jahrtausenden Teile des verkohlten Deckengegebälks. Hier befanden sich auch Teile der abgeplatzten Wandmalereien.
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Wobei zu ergänzen wäre, dass Qatna seine besten Zeiten längst hinter sich hatte. In seiner Glanzzeit ein Verbündeter der Altassyrer gegen Aleppo, mit einem Territorium von Kadesh im Süden bis Palmyra im Osten und in einer Schlüsselrolle für den assyrischen Handel, war es um 1340 v.Chr. nur noch ein Klientelstaat von Mitanni, der zwischen den Großmächten Ägypten und Hethiterreich eingeklemmt war. Die beiden letzten Könige von Qatna koalierten erst mit den Hethitern, dann mit den Ägyptern.
Als Zerstörer Qatnas kommen übrigens nicht nur die Hethiter in Frage, sondern auch andere Kleinstaaten in der Region.
(Quelle: http://www.qatna.de/ )
Beppe
Als Zerstörer Qatnas kommen übrigens nicht nur die Hethiter in Frage, sondern auch andere Kleinstaaten in der Region.
(Quelle: http://www.qatna.de/ )
Beppe
http://www.academia.edu/1213937/Idanda_ ... the_Puzzle nennt verschiedene Kleinstaaten im Syrien der Zeit, als Qatna unterging - darunter die drei Nachfolgestaaten des letzten Reichs von Qatna, das von den Hethitern aufgeteilt wurde: In die Staaten Qatna, Nuhašše und Ukulzat.dieter hat geschrieben:Lieber Beppe,
welche zum Beispiel
Daneben gab es noch die Staaten Nii, Takuwa, Mukiš und Kadesh - alles syrische bzw. kanaanitische Stadtkönigreiche im Pufferbereich zwischen Mitanni, Hethitern udn Ägypten.
Beppe
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