Großes Interesse an der arabischen Kultur und Wissenschaft
"Das Staunen der Welt" nannten manche Zeitgenossen den Staufer Friedrich II. (1194-1250), dessen Reich von Sizilien bis zur Nordseeküste reichte. Neben Deutsch sprach er Italienisch, Französisch, Griechisch und Arabisch, dichtete, philosophierte, schrieb ein Buch über die Falkenjagd.
Als Kleinkind schon besaß er die deutsche Königswürde, seine Mutter, Konstanze von Sizilien, ließ ihn dort zum Monarchen krönen. Auf deutschen Boden tobte wieder ein erbitterter Thronstreit zwischen Staufern und Welfen. Wieder einmal war das Fürstenlager gespalten, und der Papst mischte mit.
Quelle: www.diedeutschen.zdf.de
Friedrich II.- Wanderer zwischen Abend- und Morgenland
Moderator: Barbarossa
26.12.1194 Geburt von Friedrich II.
28.9.1197 Tod des Vaters Kaiser Heinrich VI.
27.11.1198 Tod der Mutter Konstanze von Sizilien: Friedrich steht unter der Vormundschaft von Papst Innozenz III.
1211 Der 17-jährigr Friedrich wird auf Betteiben des Papstes von einer Mehrheit der Reichsfürsten zum deutschen König gewählt
1212 Friedrich II. bricht von Sizilien auf und betritt zum ersten Mal deutschen Boden.
9.12. Friedrich wird in Mainz zum römisch-deutschen König gekrönt.
25.7.1215 In Aachen gelobt Friedrich II. feierlich einen Kreuzzug nach Jerusalem.
22.11.1220 Kaiserkrönung in Rom durch Papst Honorius III.
29.9.1227 Papst Gregor IX. verhängt Kirchenbann über Friedrich II.
17.3.1229 Friedrich II. zieht mit seinem Heer in Jerusalem ein, das er kampflos für die Christenheit zurückgewinnen konnte.
1239 Erneuter Kirchenbann gegen Friedrich II.
13.12.1250 Tod von Friedrich II., bald danach kommt wie schon bei seinem Großvater Kaiser Barbarossa die Sage seiner Wiederkehr auf.
Quelle: www.diedeutschen.zdf.de
28.9.1197 Tod des Vaters Kaiser Heinrich VI.
27.11.1198 Tod der Mutter Konstanze von Sizilien: Friedrich steht unter der Vormundschaft von Papst Innozenz III.
1211 Der 17-jährigr Friedrich wird auf Betteiben des Papstes von einer Mehrheit der Reichsfürsten zum deutschen König gewählt
1212 Friedrich II. bricht von Sizilien auf und betritt zum ersten Mal deutschen Boden.
9.12. Friedrich wird in Mainz zum römisch-deutschen König gekrönt.
25.7.1215 In Aachen gelobt Friedrich II. feierlich einen Kreuzzug nach Jerusalem.
22.11.1220 Kaiserkrönung in Rom durch Papst Honorius III.
29.9.1227 Papst Gregor IX. verhängt Kirchenbann über Friedrich II.
17.3.1229 Friedrich II. zieht mit seinem Heer in Jerusalem ein, das er kampflos für die Christenheit zurückgewinnen konnte.
1239 Erneuter Kirchenbann gegen Friedrich II.
13.12.1250 Tod von Friedrich II., bald danach kommt wie schon bei seinem Großvater Kaiser Barbarossa die Sage seiner Wiederkehr auf.
Quelle: www.diedeutschen.zdf.de
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
Später eroberte Friedrich die Herrschaft im Norden zurück. Seine Heimat aber blieb Italien. Erlebte die meiste zeit außerhalb deutscher Lande und machte auch kein Hehl aus seiner Vorliebe für den Süden. Herkunft, Wesen und Auftreten ließen ihn in Deutschland zu einem Fremden werden, und doch fühlten sich dort viele zu diesem exotisch anmutenden Monarchen auf seltsame Weise hingezogen. Friedrich regierte das Land vor allem durch die Verteilungen von Privilegien, was die Fragmentierung des Reiches und die Selbständigkeit der Landesherrn förderte.
Quelle: www.diedeutschen.zdf.de
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Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
Friedrich II. war in seinem wissenschaftlichen Interesse sicherlich ein ganz außergewöhnlicher Mensch. Er interessierte sich für theologische, philosophische, astronomosche Fragen. Naturwissenschaften waren für ihn der Schlüssel zur Deutung der Welt und der Vorgänge um ihn herum. Erhat mit den berühmten Gelehrten seiner Zeit diskutiert.
Quelle: Prof. Stefan Weinfurter, Heidelberg
Quelle: Prof. Stefan Weinfurter, Heidelberg
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
nach langen Zögern unternahm Friedrich II. einen Kreuzzug ins Heilige land. Großese Interesse zeigte der Staufer an der arabischen kultur und Wissenschaft. Als einzigen Herrscher dieser zeit gelang es Friedrich II., das Heilige Grab in Jerusalem ohne einen einzigen Schwertstreich zu erobern. Allein durch sein Verhandlungsgeschick brachte er Sultan al-Kamil dazu, ihm Jerusalem, Bethlehem und Nazareth in einem Waffenstillstand zuzubilligen. Doch andere Kreuzfahrer wollten den "heiligen Krieg" im Namen der Christenheit fortsetzen.
Quelle: www.diedeutschen.zdf.de
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Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
Nach dem Motto "mit Heiden verhandelt man nicht." Genau deswegen wurde Friedrich trotzdem er Jerusalem gewonnen hatte bzw. für die Christen (wieder) geöffnet hatte, nicht aus der Exkommunikation entlassen. Der Papst wollte Krieg und Eroberung, das hatte er nicht bekommen.dieter hat geschrieben:Doch andere Kreuzfahrer wollten den "heiligen Krieg" im Namen der Christenheit fortsetzen.
Beppe
Lieber Beppe,Peppone hat geschrieben:Nach dem Motto "mit Heiden verhandelt man nicht." Genau deswegen wurde Friedrich trotzdem er Jerusalem gewonnen hatte bzw. für die Christen (wieder) geöffnet hatte, nicht aus der Exkommunikation entlassen. Der Papst wollte Krieg und Eroberung, das hatte er nicht bekommen.dieter hat geschrieben:Doch andere Kreuzfahrer wollten den "heiligen Krieg" im Namen der Christenheit fortsetzen.
Beppe
wie kann ein Christ so denken, vorallem wenn er Papst ist.
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
Ooch, im Mittelalter ging das ohne Problem.dieter hat geschrieben:Lieber Beppe,Peppone hat geschrieben:Nach dem Motto "mit Heiden verhandelt man nicht." Genau deswegen wurde Friedrich trotzdem er Jerusalem gewonnen hatte bzw. für die Christen (wieder) geöffnet hatte, nicht aus der Exkommunikation entlassen. Der Papst wollte Krieg und Eroberung, das hatte er nicht bekommen.dieter hat geschrieben:Doch andere Kreuzfahrer wollten den "heiligen Krieg" im Namen der Christenheit fortsetzen.
Beppe
wie kann ein Christ so denken, vorallem wenn er Papst ist.
Beppe
- Barbarossa
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Die Frage habe ich mir allerdings auch schon öfter gestellt.Peppone hat geschrieben:Ooch, im Mittelalter ging das ohne Problem.dieter hat geschrieben:Lieber Beppe,
wie kann ein Christ so denken, vorallem wenn er Papst ist.
Beppe
Vielleicht hat man früher die Bibel so langsam gelesen, daß niemand über das Alte Testament hinaus gekommen ist.
(Vorsicht! Ironie! )
Die Diskussion ist eröffnet!
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Gute Idee, das zu erklären.Barbarossa hat geschrieben:Die Frage habe ich mir allerdings auch schon öfter gestellt.Peppone hat geschrieben:Ooch, im Mittelalter ging das ohne Problem.dieter hat geschrieben:Lieber Beppe,
wie kann ein Christ so denken, vorallem wenn er Papst ist.
Beppe
Vielleicht hat man früher die Bibel so langsam gelesen, daß niemand über das Alte Testament hinaus gekommen ist.
(Vorsicht! Ironie! )
Aber jetz mal ohne Ironie: Ich denke eher, da war eine Art religiöser Rassismus zu Gange. Wer Christ war, hatte von vorneherein recht, wer kein Christ war - und sei es nach der Definition des jeweiligen Sprechers - hatte von vorneherein unrecht und war im Grunde gar kein richtiger Mensch.
Das funktionierte aber nicht nur bei den Christen...das machten auch die Moslems. Jemand wie Friedrich, der beide Kulturen zu würdigen wusste, hatte bei Verhandlungen natürlich unschlagbare Vorteile, vor allem, wenn er einem ähnlich aufgeklärten Partner gegenüber saß.
Beppe
Ooch, im Mittelalter ging das ohne Problem.Peppone hat geschrieben:Lieber Beppe,Peppone hat geschrieben:Nach dem Motto "mit Heiden verhandelt man nicht." Genau deswegen wurde Friedrich trotzdem er Jerusalem gewonnen hatte bzw. für die Christen (wieder) geöffnet hatte, nicht aus der Exkommunikation entlassen. Der Papst wollte Krieg und Eroberung, das hatte er nicht bekommen.dieter hat geschrieben:Doch andere Kreuzfahrer wollten den "heiligen Krieg" im Namen der Christenheit fortsetzen.
Beppe
wie kann ein Christ so denken, vorallem wenn er Papst ist.
Beppe[/quote]
Lieber Beppe,
dann war doch sehr viel Heuchelei im Spiel.
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
Das war den Verantwortlichen und sehr wahrscheinlich auch den meisten Gläubigen sehr lange nicht bewusst. M.E. dauerte es bis in die zweite Hälfte des 20.Jhs., bis das ins allgemeine Bewusstsein durchgedrungen war.dieter hat geschrieben:Lieber Beppe,Peppone hat geschrieben:Ooch, im Mittelalter ging das ohne Problem.
Beppe
dann war doch sehr viel Heuchelei im Spiel.
Beppe
Lieber Beppe,Peppone hat geschrieben:Das war den Verantwortlichen und sehr wahrscheinlich auch den meisten Gläubigen sehr lange nicht bewusst. M.E. dauerte es bis in die zweite Hälfte des 20.Jhs., bis das ins allgemeine Bewusstsein durchgedrungen war.dieter hat geschrieben:Lieber Beppe,Peppone hat geschrieben:Ooch, im Mittelalter ging das ohne Problem.
Beppe
dann war doch sehr viel Heuchelei im Spiel.
Beppe
die Wahrheit läßt sich auf Dauer nicht verbergen,
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
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