2013: "Alternative für Deutschland" (AfD) wird gegründet

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Moderator: Barbarossa

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dieter
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Barbarossa hat geschrieben:Mich stört eigentlich nur, dass die Bereiche Soziales und Umwelt komplett fehlen. Da macht man sich in der AfD nicht so viele Gedanken. Ansonsten klingen die Ziele für mich gut. Ich muss ehrlich sagen, ich gebe inzwischen auch nicht mehr viel auf den Euro. Zu viele Länder (oder deren Banken, was ja ungefähr das selbe zu sein scheint) haben zu hohe Schulden. Selbst in Italien wird ja seit Monaten von einem "nationalen Notstand" gesprochen. Es müssen sowohl Banken, als auch ganze Länder in die Insolvenz gehen können, ohne andere Länder in den Abgrund mitzureißen. Wir sind ein Europa der Nationen und wie Deutsche sind nicht verantwortlich für die Schulden anderer Nationen. Und schon mal gar nicht für die Schulden von Banken.

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Lieber Barbarossa,
schön wäre es, wenn es so wäre. Da der Euro nicht so stark ist, wie die D-Mark war, können wir unsere Produkte in China, Rußland und Indien besser absetzen. :wink: Du hast die Wahl, entweder Europa und Deutschland spielen in der Weltgeschichte keine Rolle mehr oder wir müssen die Südländer stützen :?: Die Eurokrise ist sowieso eine Bankenkrise, weil die Banken sich alle verzockt hatten. :evil:
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
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dieter
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Triton hat geschrieben:Einmal abgesehen davon, ob der Euro gut oder schlecht, zu hoch oder zu niedrig bewertet ist: Eine Partei, deren zentrale Botschaft die Abschaffung des Euro ist, kann nicht auf Dauer Erfolg haben. Denn mit Erreichen des Ziels wäre sie obsolet. Ein-Themen-Parteien funktionierten nie lange und so wird es auch der AfD gehen.

Der Euro ist nur im Vergleich zum (ebenfalls) problematischen Dollar zu hoch bewertet. Im Vergleich zu asiatischen oder anderen Hartwährungen auch aus ehemaligen Schwellenländern, ist der Euro eher niedrig bewertet. Sonst würden die Schweiz oder China keinen geldpolitischen Stützungskurs fahren müssen.

Ansonsten glaube ich nicht, dass eine gemeinsame Währung von vorneherein eine Schnapsidee ist. Nur eine Gemeinschaftswährung ohne gemeinsame Wirtschafts-, Steuer- und Sozialpolitik ist eine Schnapsidee. Wir brauchen einfach eine richtige, demokratisch gewählte Regierung Europas (jede Stimme zählt gleich viel, ohne Ländergewichtung), die für supranationale Belange zuständig ist und das ganz transparent und nicht dieser Kommissionsklüngel da in Brüssel, den keiner durchblickt und für den sich auch kein Aas interessiert.
Beste Grüße
Joerg
Lieber Joerg,
so isses. Du sprichst mir aus der Seele. :)
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dieter
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Barbarossa hat geschrieben:
RedScorpion hat geschrieben:... :?: :eh:
Wie kommst du auf die Ost-Mark. Die war doch ohnehin nur eine Inlandswährung, weil nicht frei konvertierbar.
RedScorpion hat geschrieben:Und wenn man schon auf der Retro-Schiene fährt, dann sollte man konsequenterweise auch einer im Westen weitverbreiteten Denke Folge leisten und die DDR wieder aus der Bundesrepublik heraustrennen, denn für viele (die meisten?) Westbürger sind Ossis gar keine Deutschen und die Zone nach wie vor Ausland.
Alternative? Sich selbst überlassen und ihre ollen Braunkohlehydrierwerke alles versiffen lassen ... leider bleibt der ostdeutsche Dreck nicht da, wo er verbrochen wird, sondern tät' wie anno dazumal auch die tschechische Siffe über die Grenze, den Abgasen ist's wurscht, wo Deutschland oder Europa beginnt. :mrgreen:
Ich weiß gar nicht, was du immer mit dieser sowjetischen Kolonie namens "DDR" hast. Wir haben uns erst durch eine Revolution von dieser Kolonialherrschaft befreien müssen. Keiner konnte sich aussuchen, wo er lebte. Wir konnten ja nicht einmal über unsere eigenen Bodenschätze verfügen - insbesondere über die Uranvokommen im Erzgebirge nicht. Es gab dort die drittgröße Uranlagerstätte der Welt. Das ging (fast) alles in die SU. In der Schule belog man uns, es wäre nur bis in die 50er Jahre Uran abgebaut worden. Tatsächlich ging der Uranabbau noch bis 1990 (!) - aber das war ein "Staatsgeheimnis". Nur wenige wußten davon und die dort arbeiteten waren "Geheimnisträger".
Das nur so nebenbei.
:problem:
Lieber Barbarossa,
da die Hälfte meiner Verwandtschaft in den neuen Ländern lebt, weiß ich aus eigener Erfahrung, das es so war, wie Du geschrieben hast. :wink:
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
RedScorpion

Barbarossa hat geschrieben:
RedScorpion hat geschrieben:Schulden sind aber kein Problem, solang man sie denn bedienen kann, sprich genügend Einnahmen der Zinslast gegenüberstehen ...
Wenn die Italiener aber bereits selbst von einem "nationalen Notstand" sprechen, dann scheint die Lage tatsächlich ernst zu sein.
...
Das gehört in Italien seit Jahrzehnten zum allgemeinen Politikgeplänkel.
Also nix Ernstes. :mrgreen:

Barbarossa hat geschrieben: ...
RedScorpion hat geschrieben:... Es ist vllt ein bisschen viel verlangt meinerseits, aber mich zumindest erstaunt der totale Mangel an Empathie Deinerseits (bzw. vieler Bürger aus der Ehemaligen) bez. der heutigen Probleme der sog. "PIGS",

wo Du doch selbst miterlebt hast, was es heisst, wenn der Heimatstaat - ob nu gut oder schlecht, Demokratie oder nicht, akzeptiert oder eben verhasst - mit all seinen Institutionen plötzlich den Bach 'runtergeht und zumindest das Risiko, dass man dem Nichts ausgeliefert ist und einem das Elend ins Antlitz glotzt, wohl nicht ganz so furchtlos zu verachten war.

Nur damals stand Euch eben sei es Bonn, als auch Brüssel bei Fuss und hat Euch aus der Sch*** 'rausgehauen.

Da find' ich es ein wenig seltsam, dass man jetzt aufeinmal so tut, als habe man jahrzehntelang als guter Bundesbürger dafür gesorgt, dass es allen gutgeht und die pöhsen undankbaren PIGS "uns" nun die Haare vom Kopf fressen.
Noch vor einem historischen Wimpernschlag, da wart ihr der böse Feind...
Wie ich schon schrieb, war das ein aufgezwungenes Regime, welches vom Volk abgeschüttelt wurde, sowie es möglich wurde.
...
Ich behaupte auch gar nicht, dass die Bev. der Ehemaligen damals gar nix zum Fall der Mauer beigesteuert hat. Fakt ist aber doch wohl, dass ohne Gorbatschow und Kohl alle Demos zusammengeschossen worden wären, wie eben 1953 oder 1989 zeitgleich auf dem Platz des himmlischen Friedens.

Und danach hat man es Euch reingesteckt noch und nöcher (wobei N.B. ich es richtig fand und finde, dass es so kam, denn die Alternative wäre imho für alle furchtbar gewesen) und die ehemalige DDR hat davon profitiert wie noch niemals ein Land zuvor.

So. Darum ging's mir aber gar nicht,

sondern darum, dass ich in meiner begrenzten Kleinheit nicht begreifen kann, woher denn dieser exklusive Nationalstolz von Ex-DDR-Bürgern (wie eben auch Merkel, z.B.) kommt, nachdem man nicht nur 40 Jahre lang nix zum Gedeihen der Bundesrepublik und Europas beigetragen hat (wohlgemerkt auch nicht beitragen konnte, sehr richtig), sondern der Feind war, den es zu vernichten galt (der also auch für Rüstungs- und Verteidigungskosten verantwortlich ist) bzw. mit dem man dann ab Brandt irgenwie - notgedrungen, aber ungern - sein Auskommen suchen musste, aber dem man die Pest an den Hals wünschte (und man war mitunter froh, dass es ihm schlechtging). Das war die Situation bis ungefähr 1985, um dann über Transferleistungen aus Bonn und Bxl zu verfügen, bei denen sich mancher die Augen gerieben hat. Ohne den Westen als Garant hättet Ihr heute nicht Arbeitslosigkeitszahlen von 70%, nicht von lächerlichen 10, über die aber immer noch rumgejammert wird. Oder Eure ohnehin schon relativ dünn besiedelte Pampa wär' halt menschenleer.

Sich jetzt heute dahinzustellen und sich als Zahlmeister aufzuspielen, immer von "uns" (sprich den tugendhaften) und "ihnen" (den Schmarotzern) zu sprechen, ist da zumindest erläuterungsbedürftig.

Das meinte ich.

Barbarossa hat geschrieben: ...
Und was die PIGS-Länder angeht: Deutschland hat sich eine Schuldenbremse ins Grundgesetz geschrieben. Die übrigen hochverschuldeten Länder müssen ähnliche Anstrengungen machen, sonst kommt unweigerlich die Pleite.
...
Das geht aber an finanziellen Realitäten vorbei.

Schulden sind nicht das Problem; Triton u.a. schrieb ja, was das eigentliche Problem ist.

Barbarossa hat geschrieben: ...
Natürlich sehe ich es auch als Problem an, Länder wie Griechenland kaputt zu sparen, aber darauf habe ich keinen Einfluss. Ich habe auch nicht die merkelsche CDU gewählt.
...
Aber Du gehst doch wählen, also hast Du mehr Einfluss auf die dt. Regierung als ein Portugiese z.B., der das hier lesen muss: http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 93045.html

Barbarossa hat geschrieben: ...
RedScorpion hat geschrieben:... Und überhaupt: Der Osten hat zuviel Gewicht. Und dann sind's eigentlich nichtmal Deutsche dort. :wink:
Bitte was?
:shock:
...
Hör Dich doch einfach um im Westen, was man bisweilen über die Zone und ihre Einheimischen denkt.

Das ist ungefähr vom gleichen Kaliber dessen, was manche über die "PIGS" denken.

Meine Message, wenn ich auf der DDR rumhacke (welche eben ein schwacher Punkt in der Argumentation einer nationalen Rückbesinnung ist, gerade dann, wenn sie im Osten verfochten wird), ist, dass es niemanden weiterbringt, in diesen Schrott-Kategorien von vorgestern zu denken.

Es bringt niemanden weiter, wenn man aufgrund falscher Prämissen in dem Punkt "Euro" denkt wie Du, Dieter oder Schäuble, denn es führt in den Abgrund.


Barbarossa hat geschrieben: ...
Übrigens:
Es gab da übrigens mal einen Diktator namens Gaddafi, der der Schweiz einfach mal das Existenzrecht absprach und vor der UNO die Aufteilung des Staatsgebietes an die Nachbarländer Deutschland, Frankreich und Italien forderte. Kannst du dich da noch dran erinnern?
Wie war dir eigentlich zumute, als du davon hörtest?
:roll:
Gaddafi war halt wütend, als er das sagte (er war nicht der Vollidiot, als den man ihn gern hinstellt). Das Problem war aber nicht Gaddafi, sondern die EU und die NATO, als es ungefähr zeitgleich um die Geiselproblematik ging, denn sie wurden wortbrüchig.



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Barbarossa
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RedScorpion hat geschrieben:Ich behaupte auch gar nicht, dass die Bev. der Ehemaligen damals gar nix zum Fall der Mauer beigesteuert hat. Fakt ist aber doch wohl, dass ohne Gorbatschow und Kohl alle Demos zusammengeschossen worden wären, wie eben 1953 oder 1989 zeitgleich auf dem Platz des himmlischen Friedens.
Das ist tatsächlich eine schreckliche (theoretische) Vorstellung, denn dann würde es uns heute in der (vermutlich noch fester eingemauerten) DDR ungefähr so gehen, wie es den Menschen in Nordkorea heute geht.
:evil:
RedScorpion hat geschrieben:Und danach hat man es Euch reingesteckt noch und nöcher (wobei N.B. ich es richtig fand und finde, dass es so kam, denn die Alternative wäre imho für alle furchtbar gewesen) und die ehemalige DDR hat davon profitiert wie noch niemals ein Land zuvor.
Nun ja, es mußte ja eine zeitgemäße Infrastruktur erst aufgebau werden. Andererseits haben zahlreiche private Investoren auch gut an der deutschen Einheit verdient.
:wink:
RedScorpion hat geschrieben:So. Darum ging's mir aber gar nicht,

sondern darum, dass ich in meiner begrenzten Kleinheit nicht begreifen kann, woher denn dieser exklusive Nationalstolz von Ex-DDR-Bürgern (wie eben auch Merkel, z.B.) kommt, nachdem man nicht nur 40 Jahre lang nix zum Gedeihen der Bundesrepublik und Europas beigetragen hat (wohlgemerkt auch nicht beitragen konnte, sehr richtig), sondern der Feind war, den es zu vernichten galt (der also auch für Rüstungs- und Verteidigungskosten verantwortlich ist) bzw. mit dem man dann ab Brandt irgenwie - notgedrungen, aber ungern - sein Auskommen suchen musste, aber dem man die Pest an den Hals wünschte (und man war mitunter froh, dass es ihm schlechtging). Das war die Situation bis ungefähr 1985, um dann über Transferleistungen aus Bonn und Bxl zu verfügen, bei denen sich mancher die Augen gerieben hat. Ohne den Westen als Garant hättet Ihr heute nicht Arbeitslosigkeitszahlen von 70%, nicht von lächerlichen 10, über die aber immer noch rumgejammert wird. Oder Eure ohnehin schon relativ dünn besiedelte Pampa wär' halt menschenleer.

Sich jetzt heute dahinzustellen und sich als Zahlmeister aufzuspielen, immer von "uns" (sprich den tugendhaften) und "ihnen" (den Schmarotzern) zu sprechen, ist da zumindest erläuterungsbedürftig.

Das meinte ich.
Ok. Dann will ich dir gern einiges erklären.

Und dabei auch einige Richtigstellungen:
Es ist nicht richtig, zu behaupten, wir aus der DDR hätten "40 Jahre lang nix zum Gedeihen der Bundesrepublik und Europas beigetragen".
Wenn man sieht, wieviele Produkte aus der DDR in den Westen exportiert wurden, die dann auch gern gekauft wurden, weil sie besonders billig waren, dann ergibt sich ein ganz anderes Bild. Demnach war die DDR praktisch die "verlängerte Werkbank des Westens". Tausende Produkte (auch Lebensmittel) wurden in die Bundesrepublkik exportiert. Du kannst gern hier mal reinklicken: "Ostprodukte im Westregal - Geschäfte mit der DDR"
Übrigens waren dabei auch Häftlinge als Zwangsarbeiter in der DDR fest mit eingebunden, siehe: Zwangsarbeit in der DDR

Die Rechnung war ganz einfach: Egal, wie billig die DDR ihre eigenen Produkte im Westen zum Verkauf anbot, es lohnte sich immer. Denn während die eigene Bevölkerung für ihre Arbeit die nicht konvertierbare Ost-Mark als Lohn erhielt (bzw. Strafgefangene fast keinen Lohn erhielten und wir "PA"-Schüler ab der 7. Klasse in den Betrieben übrigens auch nicht, sondern nur Zensuren bekamen), kamen für den Staat für die im Westen verkauften Produkte Devisen herein.
Über die Vorteile, die uns das brachte, kann man streiten. Die begehrten Südfrüchte gab es nur zweimal im Jahr, andere Produkte, die ebenfalls auf dem Weltmarkt für Devisen eingekauft werden mußten - wie z. B. Kaffee - waren dagegen immer zu bekommen. Allerdings war Kaffee sehr teuer: Die 250 g Tüte "MOCCA Fix" kostete bspw. über 8 M.
Andererseits muß man auch sehen: Wer so viel für den Export produziert, kann der eigenen Bevölkerung dementsprechend weniger zum Kauf zur Verfügung stellen. Je mehr ich darüber nachdenke, um so mehr komme ich zu dem Schluss, daß auch dieser Umstand nicht unerheblich zu der Warenknappheit im eigenen Land beigetragen haben muß.

So gesehen war der Westen zwar ideologisch irgendwie "der Feind", wirtschaftlich war man aber eng mit dem "NSW" verzahnt. Die wenigsten wußten überhaupt, wie eng - und zwar hüben wie drüben.
:wink:

Und noch eine Tatsache darf nicht außer Acht gelassen werden:
Bis 1961 gingen zahlreiche DDR-Bürger in West-Berlin arbeiten. Zudem flüchteten etwa 2,5 Mill. in den Westen und milderten so den bereits beginnenden Arbeitskräftemangel sicher nicht unerheblich. Auch das trug zum "Wirtschaftswunder" des Westens bei.

Damit relativiert sich dann aber auch der Umstand, daß die sog. "neuen Bundesländer" nach der Einheit von Geldern der sog. "alten Bundesländer" saniert werden mußten. Das hatte auch damit zu tun, daß es vor allem in den 80er Jahren wirtschaftlich steil bergab ging, so daß die Produktionsanlagen in der DDR fast nur noch auf Verschleiß gefahren wurden. Das bekam natürlich jeder mit, da ja jeder mit diesen zunehmend veralteten und verschlissenen Anlagen arbeiten mußte. So konnte das natürlich auch nicht geheim gehalten werden.
Die Bundesbürger auf der anderen Seite der Mauer profitierten dagegen 40 Jahre lang von den überaus günstigen Preisen der Produkte aus der DDR.
Aber der Haken war: Kaum jemand wußte überhaupt, wie viele DDR-Produkte er jemals gekauft hat und welche. Denn die Produkte, die in der DDR auf Lizenz hergestellt wurden, trugen eben nicht immer die Aufschrift "Made in GDR".

Nach der Einheit gab es dann eine hohe Arbeitslosigkeit - so hoch, wie sie sich wirklich keiner hätte vorstellen können - auch ich nicht. Und sie lag Anfang/Mitte der 90er Jahre auch nicht nur bei 10 %, sondern ging bis 25 % oder in manchen Gegenden gar bis auf über 30 % rauf. Zuvor war Arbeitslosigkeit gänzlich unbekannt. Jeder, der arbeiten wollte, hatte Arbeit - Arbeitsbummelanten oder sog. "Asoziale" wurden in der DDR sogar kriminalisiert.
Nach meiner persönlichen Schätzung mußten sich ca. 80 - 90 % aller DDR-Bürger nach der Einheit beruflich umorientieren und eine Umschulung auf sich nehmen - ein völliger beruflicher Neuanfang also (ich selbst übrigens auch).
Und nein, "gejammert" wird bei solchen Entwicklungen nicht nur im Osten. Gerade kürzlich gab es im Westen ein "großes Geschrei", wo ein Traditionsbetrieb geschlossen werden sollte. Ich weiß jetzt nur nicht mehr genau wo.

Zum Nationalstolz der DDR-Bürger:
Dieser war nach meinem Empfinden in der Zeit der Euphorie während der Friedlichen Revolution im Osten tatsächlich stärker ausgeprägt, als im Westen. Verwunderlich ist das für mich allerdings nicht, denn wir als "Normalbürger" haben uns immer schon vor allem am Westen orientiert. Wir schauten "Westfernsehen" und hörten "Westradio". Selbst unser Musikgeschmack war völlig gleich mit dem Westen. Wissenschaftliche Untersuchungen haben gezeigt, daß DDR-Bands von den Jugendlichen der 80er Jahre (also genau meine Generation) nicht mehr gehört wurden. Die Studie ergab konkret, daß in dieser Zeit bei 95 % der Jugendlichen auf deren persönlichen "Hitlisten" DDR-Bands (also selbst Rockbands) nicht mehr vorkamen. Ich kann das Ergebnis dieser Studie aus meiner eigenen Erfahrung heraus bestätigen.
Ein ähnliches Bild ergab sich (nur, um noch ein weiteres Beispiel zu nennen), was die Spiele der (bundes-) deutschen Fußball-Nationalmannschaft anging.
Aber auch politisch hofften wir vor der Wende immer auf Verbesserungen, die durch den jeweiligen Bundeskanzler mit der SED ausgehandelt wurden. Unsere Augen waren auch hier vor allem auf den Westen gerichtet. So war es kein Wunder, daß Rufe nach einer Einheit Deutschlands schon wenige Tage nach der Maueröffnung laut wurden. Eine innergesellschaftliche Diskussion begann und spätestens zu Weihnachten 1989 war eine klare Mehrheit im Osten für die schnelle Einheit.
Vergessen darf man dabei ja auch nicht, daß bei uns viele Westverwandtschaft hatten, die auch oft zu Besuch kam und Pakete schickte und so auch die persönlichen Bindungen die ganzen 40 Jahre lang aufrecht erhalten wurden.
Schon allein aus diesem Grund war diese sog. "ideologische Feindschaft" nichts als Propaganda der SED und wurde von uns einfachen Bürgern nur belächelt. Den Willen zu einer Einheit unserer Nation konnte die Teilung nur bei einem sehr geringen Prozentsatz der Bevölkerung brechen, bei einem überwältigenden Teil der Bevölkerung jedoch nicht. Man hat am 18. März 1990 gesehen, wie groß dieser Teil war, der die Einheit Deutschlands wollte. Die PDS, die gegen die deutsche Einheit stimmte, bekam nur 16,33 % der Stimmen bei einer Wahlbeteiligung von 92 %. Ein eindrucksvolles Votum - oder?
Und natürlich hat diese Identifikation als Deutscher mit genau dieser sehr speziellen Geschichte zu tun. Patriotismus hat mit Emotionen zu tun - sie sind meines Erachtens schwerlich rational zu erklären. Aber wenn man sich unsere Geschichte seit 1945 anschaut, dann hat das eben mit der Leidensgeschichte der DDR-Bürger und deren Hoffnungen in der Zeit bis 1990 zu tun und erklärt sich beim genauen hinschauen irgendwie von selbst. Das ist der Grund, warum gerade im Osten der nationalstaatliche Patriotismus so strark geblieben ist, während sich die Bundesbürger möglicherweise z. T. davon gelöst haben.

Übrigens: Deswegen kann ich auch die Südtiroler so gut verstehen, weil ich sie vermutlich irgendwie als "Leidensgenossen" ansehe. Auch über ihren Willen wurde aus politischen Erwägungen hinweg gegangen. Daß sie sich nun besonders über ihre Heimat identifizieren und sich noch heute zwar als Südtiroler sehen (und sich eher an Österreich orientieren), keinesfalls aber als Italiener, kann ich aufgrund eigener Erfahrungen gut verstehen. Das ist eben auch so eine "Teilungsgeschichte".
:wink:


Damit ist dann auch das hier erklärt:
RedScorpion hat geschrieben:... Und überhaupt: Der Osten hat zuviel Gewicht. Und dann sind's eigentlich nichtmal Deutsche dort. :wink:
Bitte was?
:shock:
RedScorpion hat geschrieben:Hör Dich doch einfach um im Westen, was man bisweilen über die Zone und ihre Einheimischen denkt.

Das ist ungefähr vom gleichen Kaliber dessen, was manche über die "PIGS" denken.

Meine Message, wenn ich auf der DDR rumhacke (welche eben ein schwacher Punkt in der Argumentation einer nationalen Rückbesinnung ist, gerade dann, wenn sie im Osten verfochten wird), ist, dass es niemanden weiterbringt, in diesen Schrott-Kategorien von vorgestern zu denken.

Es bringt niemanden weiter, wenn man aufgrund falscher Prämissen in dem Punkt "Euro" denkt wie Du, Dieter oder Schäuble, denn es führt in den Abgrund.
Alles klar?
:wink:
Die Diskussion ist eröffnet!

Jedes Forum lebt erst, wenn Viele mitdiskutieren.
Schreib auch du deine Meinung! Nur kurz registrieren und los gehts! ;-)
RedScorpion

Erstmal danke für den langen Post;

zum einen bin ich nicht der Meinung, dass jedes Volk die Führer verdient, die es hat;

und ich behaupte auch nicht, dass es in der Schuld der DDR-Bürger lag, dass die Teilung Realität war bzw. dem (im Vergleich zur NATO, da ziemlich hoffnungslos unterlegenen) aggressiveren Warschauer Pakt Paroli geboten werden musste.

Aber ich denke, wenn wir - was den wunden Punkt "Aufbauleistung" o.ä. angeht - über Benefits der Ehemaligen für Bundesbürger vor 1989 reden (danach, durch neue Absatzmärkte usw., ist der Gedanke m.E. viel eher gerechtfertigt), dass wir dann insbesondere in Sachen Marktanteil, Warenherkunft u.ä. von Promillebeträgen sprechen, jedenfalls dann, wenn wir ganz profan Warengüter andenken (was aber vllt nicht so das Mass aller Dinge ist; hätte eher erwartet, dass jemand mit Literatur oder Werten auch der Protestbewegung oder so kontert).


Mit dem Schlagwort vom "bösen Feind" meinte ich gar nicht den Sozialisten/Kommunistenjargon vom Klassenfeind, sondern damit bezeichnete man innermilitärisch tatsächlich Truppen des Warschauer Paktes,

und freilich war man bereit dazu, das Gebiet der DDR in Grund und Boden zu bomben mit allem, was man hatte, völlig wurscht, ob dabei die Brüder und Schwestern im Osten dann im alles bedrohenden Krisenfall dran hätten glauben müssen oder nicht.

Jedermann im Westen, und zwar nicht nur in der Bundesrepublik - Kindern und Greisen eingeschlossen - war klar, wer und wo der Feind war,

und erst Anfang der 80er gab es Widerstand gegen Doppelbeschluss usw., allerdings eher von einer (sehr lauten) Minderheit, in die sich aber auch viele einreihten, die nicht gegen das "ob" bzw. "dass" waren, sondern gegen das "wie" (Eingleisigkeit, taktische Atomwaffen auch aufs eigene Gebiet, wortgewaltige Drohkulisse, zu starke Schadenfreude über Afghanistan und die Not im Warschauer Pakt und so).

Im Zweifelsfall hätte man (aus heutiger Sicht Gott sei Dank) keine Sekunde gezögert, Euch schnurstracks in den Hades zu schicken. Und Westwaffen hätten getroffen.
Von daher war das "Wir sind ein Volk" doch sehr relativ.

Barbarossa hat geschrieben: ...
Übrigens: Deswegen kann ich auch die Südtiroler so gut verstehen, weil ich sie vermutlich irgendwie als "Leidensgenossen" ansehe. Auch über ihren Willen wurde aus politischen Erwägungen hinweg gegangen. Daß sie sich nun besonders über ihre Heimat identifizieren und sich noch heute zwar als Südtiroler sehen (und sich eher an Österreich orientieren), keinesfalls aber als Italiener, kann ich aufgrund eigener Erfahrungen gut verstehen. Das ist eben auch so eine "Teilungsgeschichte".
:wink:
...
Na, toller Vergleich.


LG
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Titus Feuerfuchs
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Triton hat geschrieben:Einmal abgesehen davon, ob der Euro gut oder schlecht, zu hoch oder zu niedrig bewertet ist: Eine Partei, deren zentrale Botschaft die Abschaffung des Euro ist, kann nicht auf Dauer Erfolg haben. Denn mit Erreichen des Ziels wäre sie obsolet. Ein-Themen-Parteien funktionierten nie lange und so wird es auch der AfD gehen.
Hat bei den Grünen auch funktioniert.Die konzentrierten sich auf das bis dato brachliegende Umwelttema. Es dauerte eine Zeit, bevor sie den neomarxistischen Weg einschlugen.

Dazu kommt dass sich die AfD keineswegs auf eine Euroabschaffung reduziert. Die übrigen Punkte haben halt einen zu geringen Nachrichtenwert für die Massenmedien.
Triton hat geschrieben: Der Euro ist nur im Vergleich zum (ebenfalls) problematischen Dollar zu hoch bewertet. Im Vergleich zu asiatischen oder anderen Hartwährungen auch aus ehemaligen Schwellenländern, ist der Euro eher niedrig bewertet. Sonst würden die Schweiz oder China keinen geldpolitischen Stützungskurs fahren müssen.
Warum zu hoch? Der Euro behauptet sich gegenüber dem Dollar doch nur aufgrund der aggressiv expansiven Geldpolitik der Fed und nicht aufgrund eigener Stärke. Wie's um die Stärke des Euros de facto steht, sieht man doch an den von dir erwähnten Heratwährungen.

Triton hat geschrieben: Ansonsten glaube ich nicht, dass eine gemeinsame Währung von vorneherein eine Schnapsidee ist. Nur eine Gemeinschaftswährung ohne gemeinsame Wirtschafts-, Steuer- und Sozialpolitik ist eine Schnapsidee. Wir brauchen einfach eine richtige, demokratisch gewählte Regierung Europas (jede Stimme zählt gleich viel, ohne Ländergewichtung), die für supranationale Belange zuständig ist und das ganz transparent und nicht dieser Kommissionsklüngel da in Brüssel, den keiner durchblickt und für den sich auch kein Aas interessiert.

Beste Grüße
Joerg
Es hätte m.E. schon gereicht, den Euro auf wirtschaftlich kompatible Staaten zu beschränken, womit die PIGS (+-Italien) nicht dabei gewesen wären und die geltenden Verträge (Konvergenzkriterien) einzuhalten. Weiters hätte das Vertragswerk um eine Ausstiegsmöglichkeit ergänzt werden müssen, die bis zum heutigen Tage de jure fehlt.
MfG,
Titus Feuerfuchs
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Titus Feuerfuchs
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dieter hat geschrieben:
Barbarossa hat geschrieben:Mich stört eigentlich nur, dass die Bereiche Soziales und Umwelt komplett fehlen. Da macht man sich in der AfD nicht so viele Gedanken. Ansonsten klingen die Ziele für mich gut. Ich muss ehrlich sagen, ich gebe inzwischen auch nicht mehr viel auf den Euro. Zu viele Länder (oder deren Banken, was ja ungefähr das selbe zu sein scheint) haben zu hohe Schulden. Selbst in Italien wird ja seit Monaten von einem "nationalen Notstand" gesprochen. Es müssen sowohl Banken, als auch ganze Länder in die Insolvenz gehen können, ohne andere Länder in den Abgrund mitzureißen. Wir sind ein Europa der Nationen und wie Deutsche sind nicht verantwortlich für die Schulden anderer Nationen. Und schon mal gar nicht für die Schulden von Banken.

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Lieber Barbarossa,
schön wäre es, wenn es so wäre. Da der Euro nicht so stark ist, wie die D-Mark war, können wir unsere Produkte in China, Rußland und Indien besser absetzen. :wink: Du hast die Wahl, entweder Europa und Deutschland spielen in der Weltgeschichte keine Rolle mehr oder wir müssen die Südländer stützen :?: Die Eurokrise ist sowieso eine Bankenkrise, weil die Banken sich alle verzockt hatten. :evil:
Lieber Dieter,

ich hab's dir schon mal geschrieben und ich wiederhole mich: D braucht für seinen wirtschaftlichen Erfolg und seine Positionierung auf dem Weltmarkt den Euro nicht.

Warum soll es D besser gehen, wenn es schwer defizitäre Staaten direkt (EU-Beiträge, Rettungsschirme, ESM-Garantien) oder indirekt (Target-Salden, Euroabwertung durch auf die PIGS ausgelegte Geldpolitik) subventioniert?

Seit D 1871 gegründet wurde, war es auf dem Weltmarkt immer vorne mitdabei, selbst bzw. gerade zu jener Zeit als im ein Drittel seiner Bev fehlte. Exportweltmeister war D ohne Euro. Zu denken, D könnte international marginalisiert werden, wenn es sich keine Klötze in Form von bankrotten Staaten ans Bein bindet, ist absurd!

Die Probleme und Gefahren liegen wo anders, nämlich innerhalb der deutschen Staatsgrenzen. Verlust von Know how, wirtschaftsschädigende Politik (Energie, Steueren, etc.), Abwanderung von Fachkräften ins Ausland, Einwanderung ins Sozialsystem aus dem Ausland, die demographische Katastrophe, überbordende Staatsverschuldeung, das sind die wahren Probleme.

Würde D das Geld, dass es der EU, den PIGS,und anderen Staaten bzw ORGS hinten und vorne reinschiebt, für sich und die o.a. Probleme einsetzen, würde es etwas für seine Rolle tun können. Zumal D trotzdem zunehmend innerhalb der EU gehasst wird.
Siehe z.B.:
http://www.nzz.ch/meinung/kommentare/de ... 1.18058404

Aber das Problem für viele Staaten ist das Gegenteil: Die haben die Hosen voll, dass D zu mächtig wird, obwohl alles dafür getan wurde und wird, dass das nicht stattfindet.

Es ist das alte Dilemma Deutschlands:

Zu groß um einer unter vielen zu sein aber zu klein um ein Hegemon a la USA oder China zu werden - und damit ein "Störenfried" im Staatengefüge.
MfG,
Titus Feuerfuchs
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Titus Feuerfuchs
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Barbarossa hat geschrieben:
[...]Und was die PIGS-Länder angeht: Deutschland hat sich eine Schuldenbremse ins Grundgesetz geschrieben. Die übrigen hochverschuldeten Länder müssen ähnliche Anstrengungen machen, sonst kommt unweigerlich die Pleite.
Natürlich sehe ich es auch als Problem an, Länder wie Griechenland kaputt zu sparen, aber darauf habe ich keinen Einfluss. Ich habe auch nicht die merkelsche CDU gewählt.
:wink:

Also ich halte es für verfehlt, angesichts von Rekorddefiziten und Neuverschuldungen weit jenseits der Maastrichtgrenze von "Kaputtsparen" zu sprechen. Es werden lediglich weniger neue Schulden gemacht als zuvor, das ist alles.

Selbst das hat allerdings auf zu allen Zeiten hochgradig defizitäre und etatistisch geprägte Volkswirtschaften mit gigantischen Staatsquoten, besondersin Zeiten der Rezession, schlimme Auswirkungen.

Des Weiteren ist die zz allseits beliebte Praxis Steuersätze zu erhöhen KEIN Sparen, auch wenn das von Nullen wie Hollande mit dem unsäglichen Euphemismus "einnahmenseitiges Sparen" verbrämt wird. Diese Praxis ist für das Wirtschaftswachstum des Typus der o.a. Volkswirtschaften hochgradig schädlich und damit für das Dilemma (auch in Frankreich) mitverantwortlich.

Vernünftiger wäre es gewesen, den PIIGS mittels Südeuro oder nationalen Währungen die Möglichkeit zur Abwertung zu geben.
Das hätte Folgendes bewirkt:

- Verbesserung der Handelsbilanz durch teure Im- und billige Exporte

- Infolge dessen Stärkung des Binnenmarktes und der innländischen Betriebe und damit der Wirtschaft allgemein

- Zumindest im Fall von Griechenland eine deutliche Schuldenreduktion. Entgegen der i den Medien redundant verbreiteten Behauptung blieben in diesem Fall die griechischen Schulden NICHT zwangsläufig in Euro bestehen, da die Griechischen Staatsanleihen zu über 90% nach griechischem Recht ausgegeben wurden. Sie könnten demnach problemlos in Drachme, Südeuro, etc. gewandelt werden und würden entsprechend weginflationiert werden.

- Erhöhung der Wettbewerbsfähgkeit
MfG,
Titus Feuerfuchs
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Titus Feuerfuchs hat geschrieben:
dieter hat geschrieben:
Barbarossa hat geschrieben:Mich stört eigentlich nur, dass die Bereiche Soziales und Umwelt komplett fehlen. Da macht man sich in der AfD nicht so viele Gedanken. Ansonsten klingen die Ziele für mich gut. Ich muss ehrlich sagen, ich gebe inzwischen auch nicht mehr viel auf den Euro. Zu viele Länder (oder deren Banken, was ja ungefähr das selbe zu sein scheint) haben zu hohe Schulden. Selbst in Italien wird ja seit Monaten von einem "nationalen Notstand" gesprochen. Es müssen sowohl Banken, als auch ganze Länder in die Insolvenz gehen können, ohne andere Länder in den Abgrund mitzureißen. Wir sind ein Europa der Nationen und wie Deutsche sind nicht verantwortlich für die Schulden anderer Nationen. Und schon mal gar nicht für die Schulden von Banken.
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Lieber Barbarossa,
schön wäre es, wenn es so wäre. Da der Euro nicht so stark ist, wie die D-Mark war, können wir unsere Produkte in China, Rußland und Indien besser absetzen. :wink: Du hast die Wahl, entweder Europa und Deutschland spielen in der Weltgeschichte keine Rolle mehr oder wir müssen die Südländer stützen :?: Die Eurokrise ist sowieso eine Bankenkrise, weil die Banken sich alle verzockt hatten. :evil:
Lieber Dieter,
ich hab's dir schon mal geschrieben und ich wiederhole mich: D braucht für seinen wirtschaftlichen Erfolg und seine Positionierung auf dem Weltmarkt den Euro nicht.
Warum soll es D besser gehen, wenn es schwer defizitäre Staaten direkt (EU-Beiträge, Rettungsschirme, ESM-Garantien) oder indirekt (Target-Salden, Euroabwertung durch auf die PIGS ausgelegte Geldpolitik) subventioniert?
Seit D 1871 gegründet wurde, war es auf dem Weltmarkt immer vorne mitdabei, selbst bzw. gerade zu jener Zeit als im ein Drittel seiner Bev fehlte. Exportweltmeister war D ohne Euro. Zu denken, D könnte international marginalisiert werden, wenn es sich keine Klötze in Form von bankrotten Staaten ans Bein bindet, ist absurd!
Die Probleme und Gefahren liegen wo anders, nämlich innerhalb der deutschen Staatsgrenzen. Verlust von Know how, wirtschaftsschädigende Politik (Energie, Steueren, etc.), Abwanderung von Fachkräften ins Ausland, Einwanderung ins Sozialsystem aus dem Ausland, die demographische Katastrophe, überbordende Staatsverschuldeung, das sind die wahren Probleme.
Würde D das Geld, dass es der EU, den PIGS,und anderen Staaten bzw ORGS hinten und vorne reinschiebt, für sich und die o.a. Probleme einsetzen, würde es etwas für seine Rolle tun können. Zumal D trotzdem zunehmend innerhalb der EU gehasst wird.
Siehe z.B.:
http://www.nzz.ch/meinung/kommentare/de ... 1.18058404
Aber das Problem für viele Staaten ist das Gegenteil: Die haben die Hosen voll, dass D zu mächtig wird, obwohl alles dafür getan wurde und wird, dass das nicht stattfindet.
Es ist das alte Dilemma Deutschlands:
Zu groß um einer unter vielen zu sein aber zu klein um ein Hegemon a la USA oder China zu werden - und damit ein "Störenfried" im Staatengefüge.
Lieber Titus,
was Du über Deutschland geschrieben hast stimmt so. Aber wir müssen doch weiterdenken, um eine Rolle in der Weltpolitik weiter spielen zu können, brauchen wir Europa und Europa braucht deswegen uns. Helmut Schmidt hat auf die Abnahme der europ. bevölkerung hingewesen, wogegen die Länder außerhalb Europas an Bevölkerung stetig zunimmt. Uns bleibt also garnichts anderes übrig, als die Südländer, die den Euro haben zu stützen, die anderen europ. Länder können abwerten, damit uns der Euro nicht um die Ohren fliegt und wir etwas im Weltgeschehen zu sagen haben, ob wir deshalb gehasst oder geliebt werden ist völlig egal. Übrigends, unsere Industrie kann sehr gut mit diesen Euro exportieren. Unser Sohn war in letzter zeit als Dipl. Ing in China in der Mandschaurei und in Rußland 80 km von Moskau und verkauft dorthin einen Brennofen von 5 Millionen Euro. Er ist in einer Firma, die Brennöfen verkauft. Der deutsche Maschinen- und Anlagenbau kommt von einem Erfolg zum nächsten und dies sicherlich wegen des Euros, mit der DM müßten wir höhere Preise nehmen. :wink:
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dieter
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Barbarossa hat geschrieben: Ok. Dann will ich dir gern einiges erklären.
Und dabei auch einige Richtigstellungen:
Es ist nicht richtig, zu behaupten, wir aus der DDR hätten "40 Jahre lang nix zum Gedeihen der Bundesrepublik und Europas beigetragen".
Wenn man sieht, wieviele Produkte aus der DDR in den Westen exportiert wurden, die dann auch gern gekauft wurden, weil sie besonders billig waren, dann ergibt sich ein ganz anderes Bild. Demnach war die DDR praktisch die "verlängerte Werkbank des Westens". Tausende Produkte (auch Lebensmittel) wurden in die Bundesrepublkik exportiert. Du kannst gern hier mal reinklicken: "Ostprodukte im Westregal - Geschäfte mit der DDR"
Übrigens waren dabei auch Häftlinge als Zwangsarbeiter in der DDR fest mit eingebunden, siehe: Zwangsarbeit in der DDR

Die Rechnung war ganz einfach: Egal, wie billig die DDR ihre eigenen Produkte im Westen zum Verkauf anbot, es lohnte sich immer. Denn während die eigene Bevölkerung für ihre Arbeit die nicht konvertierbare Ost-Mark als Lohn erhielt (bzw. Strafgefangene fast keinen Lohn erhielten und wir "PA"-Schüler ab der 7. Klasse in den Betrieben übrigens auch nicht, sondern nur Zensuren bekamen), kamen für den Staat für die im Westen verkauften Produkte Devisen herein.
Über die Vorteile, die uns das brachte, kann man streiten. Die begehrten Südfrüchte gab es nur zweimal im Jahr, andere Produkte, die ebenfalls auf dem Weltmarkt für Devisen eingekauft werden mußten - wie z. B. Kaffee - waren dagegen immer zu bekommen. Allerdings war Kaffee sehr teuer: Die 250 g Tüte "MOCCA Fix" kostete bspw. über 8 M.
Andererseits muß man auch sehen: Wer so viel für den Export produziert, kann der eigenen Bevölkerung dementsprechend weniger zum Kauf zur Verfügung stellen. Je mehr ich darüber nachdenke, um so mehr komme ich zu dem Schluss, daß auch dieser Umstand nicht unerheblich zu der Warenknappheit im eigenen Land beigetragen haben muß.

So gesehen war der Westen zwar ideologisch irgendwie "der Feind", wirtschaftlich war man aber eng mit dem "NSW" verzahnt. Die wenigsten wußten überhaupt, wie eng - und zwar hüben wie drüben.
:wink:

Und noch eine Tatsache darf nicht außer Acht gelassen werden:
Bis 1961 gingen zahlreiche DDR-Bürger in West-Berlin arbeiten. Zudem flüchteten etwa 2,5 Mill. in den Westen und milderten so den bereits beginnenden Arbeitskräftemangel sicher nicht unerheblich. Auch das trug zum "Wirtschaftswunder" des Westens bei.

Damit relativiert sich dann aber auch der Umstand, daß die sog. "neuen Bundesländer" nach der Einheit von Geldern der sog. "alten Bundesländer" saniert werden mußten. Das hatte auch damit zu tun, daß es vor allem in den 80er Jahren wirtschaftlich steil bergab ging, so daß die Produktionsanlagen in der DDR fast nur noch auf Verschleiß gefahren wurden. Das bekam natürlich jeder mit, da ja jeder mit diesen zunehmend veralteten und verschlissenen Anlagen arbeiten mußte. So konnte das natürlich auch nicht geheim gehalten werden.
Die Bundesbürger auf der anderen Seite der Mauer profitierten dagegen 40 Jahre lang von den überaus günstigen Preisen der Produkte aus der DDR.
Aber der Haken war: Kaum jemand wußte überhaupt, wie viele DDR-Produkte er jemals gekauft hat und welche. Denn die Produkte, die in der DDR auf Lizenz hergestellt wurden, trugen eben nicht immer die Aufschrift "Made in GDR".

Nach der Einheit gab es dann eine hohe Arbeitslosigkeit - so hoch, wie sie sich wirklich keiner hätte vorstellen können - auch ich nicht. Und sie lag Anfang/Mitte der 90er Jahre auch nicht nur bei 10 %, sondern ging bis 25 % oder in manchen Gegenden gar bis auf über 30 % rauf. Zuvor war Arbeitslosigkeit gänzlich unbekannt. Jeder, der arbeiten wollte, hatte Arbeit - Arbeitsbummelanten oder sog. "Asoziale" wurden in der DDR sogar kriminalisiert.
Nach meiner persönlichen Schätzung mußten sich ca. 80 - 90 % aller DDR-Bürger nach der Einheit beruflich umorientieren und eine Umschulung auf sich nehmen - ein völliger beruflicher Neuanfang also (ich selbst übrigens auch).
Und nein, "gejammert" wird bei solchen Entwicklungen nicht nur im Osten. Gerade kürzlich gab es im Westen ein "großes Geschrei", wo ein Traditionsbetrieb geschlossen werden sollte. Ich weiß jetzt nur nicht mehr genau wo.

Zum Nationalstolz der DDR-Bürger:
Dieser war nach meinem Empfinden in der Zeit der Euphorie während der Friedlichen Revolution im Osten tatsächlich stärker ausgeprägt, als im Westen. Verwunderlich ist das für mich allerdings nicht, denn wir als "Normalbürger" haben uns immer schon vor allem am Westen orientiert. Wir schauten "Westfernsehen" und hörten "Westradio". Selbst unser Musikgeschmack war völlig gleich mit dem Westen. Wissenschaftliche Untersuchungen haben gezeigt, daß DDR-Bands von den Jugendlichen der 80er Jahre (also genau meine Generation) nicht mehr gehört wurden. Die Studie ergab konkret, daß in dieser Zeit bei 95 % der Jugendlichen auf deren persönlichen "Hitlisten" DDR-Bands (also selbst Rockbands) nicht mehr vorkamen. Ich kann das Ergebnis dieser Studie aus meiner eigenen Erfahrung heraus bestätigen.
Ein ähnliches Bild ergab sich (nur, um noch ein weiteres Beispiel zu nennen), was die Spiele der (bundes-) deutschen Fußball-Nationalmannschaft anging.
Aber auch politisch hofften wir vor der Wende immer auf Verbesserungen, die durch den jeweiligen Bundeskanzler mit der SED ausgehandelt wurden. Unsere Augen waren auch hier vor allem auf den Westen gerichtet. So war es kein Wunder, daß Rufe nach einer Einheit Deutschlands schon wenige Tage nach der Maueröffnung laut wurden. Eine innergesellschaftliche Diskussion begann und spätestens zu Weihnachten 1989 war eine klare Mehrheit im Osten für die schnelle Einheit.
Vergessen darf man dabei ja auch nicht, daß bei uns viele Westverwandtschaft hatten, die auch oft zu Besuch kam und Pakete schickte und so auch die persönlichen Bindungen die ganzen 40 Jahre lang aufrecht erhalten wurden.
Schon allein aus diesem Grund war diese sog. "ideologische Feindschaft" nichts als Propaganda der SED und wurde von uns einfachen Bürgern nur belächelt. Den Willen zu einer Einheit unserer Nation konnte die Teilung nur bei einem sehr geringen Prozentsatz der Bevölkerung brechen, bei einem überwältigenden Teil der Bevölkerung jedoch nicht. Man hat am 18. März 1990 gesehen, wie groß dieser Teil war, der die Einheit Deutschlands wollte. Die PDS, die gegen die deutsche Einheit stimmte, bekam nur 16,33 % der Stimmen bei einer Wahlbeteiligung von 92 %. Ein eindrucksvolles Votum - oder?
Und natürlich hat diese Identifikation als Deutscher mit genau dieser sehr speziellen Geschichte zu tun. Patriotismus hat mit Emotionen zu tun - sie sind meines Erachtens schwerlich rational zu erklären. Aber wenn man sich unsere Geschichte seit 1945 anschaut, dann hat das eben mit der Leidensgeschichte der DDR-Bürger und deren Hoffnungen in der Zeit bis 1990 zu tun und erklärt sich beim genauen hinschauen irgendwie von selbst. Das ist der Grund, warum gerade im Osten der nationalstaatliche Patriotismus so strark geblieben ist, während sich die Bundesbürger möglicherweise z. T. davon gelöst haben.

Übrigens: Deswegen kann ich auch die Südtiroler so gut verstehen, weil ich sie vermutlich irgendwie als "Leidensgenossen" ansehe. Auch über ihren Willen wurde aus politischen Erwägungen hinweg gegangen. Daß sie sich nun besonders über ihre Heimat identifizieren und sich noch heute zwar als Südtiroler sehen (und sich eher an Österreich orientieren), keinesfalls aber als Italiener, kann ich aufgrund eigener Erfahrungen gut verstehen. Das ist eben auch so eine "Teilungsgeschichte". :wink:
Damit ist dann auch das hier erklärt:
Lieber Barbarossa,
was Du geschrieben hast, ist nachzuvollziehen. Nur eine Fage stellt sich mir, die PDS bekam 16,33% der Stimmen bei Eurer ersten freien Wahl. Bei der ersten Bundestagswahl gewann die PDS drei Direktmandate in Berlin und mußte deshalb nicht an der 5%-Klausel scheitern, weil sie bei der Bundestagswahl für Gesamtdeutschland nicht auf die 5% kam. Wie erklärst Du mir, dass trotz der Mißwirtschaft in der DDR immer noch 16,33% die PDS wählten :?: Bei Euch in Brandenburg gibt es zur Zeit eine Koalition von SPD und Linken. Wobei die Linke stärker ist als die CDU und auf rund 20% kommt :?:
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Vergobret
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Ist doch klar, weil es in der DDR auch jene gab, die das was der Staat tat richtig fanden bzw. solche, die fanden dass es nur falsch umgesetzt wurde (und evtl. mit der PDS besser umgesetzt würde). Dazu die Gegner der Wiedervereinigung.

Hättest Du '46 gewählt und eine NSDAP ähnliche Partei antreten lassen, auch diese hätte noch nennenswerte Stimmanteile bekommen. Trotz eines zerstörten Deutschlands und dem verlorenen Krieg. Von den Verbechen ganz abgesehen.
„In all den Jahren habe ich so viele junge Männer gesehen,
die der Meinung waren, auf andere junge Männer zuzulaufen.
Aber das stimmt nicht.
Sie liefen alle zu mir.“
so sprach der Tod

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Barbarossa
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Das ist richtig was du schreibst, Vergobret.
Man darf nicht vergessen, es gab auch sehr viele Leute in leitenden Positionen der Betriebe, in den Schulen als Lehrer und vor allem Direktoren und noch in anderen Bereichen wie der Verwaltung, Polizei, NVA usw., die tatsächlich überzeugt sein mußten (wo z. T. die Mitgliedschaft in der SED Pflicht war). Daß die dann "ihrer Partei" meist treu blieben, war für mich nicht verwunderlich. Darum war ich mir am 18. März 1990 auch nicht so sicher, wie die Wahl nun ausgehen würde und saß quasi im Wahllokal wie "auf brennenden Kohlen" (ich war damals auch Wahlhelfer). Daß die PDS dann eben nur diese 16 % bekam, habe ich tatsächlich mit großer Erleichterung aufgenommen.
:wink:
Die Diskussion ist eröffnet!

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Vergobret hat geschrieben:Ist doch klar, weil es in der DDR auch jene gab, die das was der Staat tat richtig fanden bzw. solche, die fanden dass es nur falsch umgesetzt wurde (und evtl. mit der PDS besser umgesetzt würde). Dazu die Gegner der Wiedervereinigung.

Hättest Du '46 gewählt und eine NSDAP ähnliche Partei antreten lassen, auch diese hätte noch nennenswerte Stimmanteile bekommen. Trotz eines zerstörten Deutschlands und dem verlorenen Krieg. Von den Verbechen ganz abgesehen.
Lieber Vergobret,
dass die Nazipartei 1945 noch nenneswerte Stimmanteile bekommen hätte, wage ich zu bezweifeln. Aber wie ist es in Brandenburg, wo heute im Jahre 2013 die Linke noch stärker als die CDU ist :?:
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Barbarossa hat geschrieben:Das ist richtig was du schreibst, Vergobret.
Man darf nicht vergessen, es gab auch sehr viele Leute in leitenden Positionen der Betriebe, in den Schulen als Lehrer und vor allem Direktoren und noch in anderen Bereichen wie der Verwaltung, Polizei, NVA usw., die tatsächlich überzeugt sein mußten (wo z. T. die Mitgliedschaft in der SED Pflicht war). Daß die dann "ihrer Partei" meist treu blieben, war für mich nicht verwunderlich. Darum war ich mir am 18. März 1990 auch nicht so sicher, wie die Wahl nun ausgehen würde und saß quasi im Wahllokal wie "auf brennenden Kohlen" (ich war damals auch Wahlhelfer). Daß die PDS dann eben nur diese 16 % bekam, habe ich tatsächlich mit großer Erleichterung aufgenommen.
:wink:
Lieber Barbarossa,
wie erklärst Du mir bitte, dass die Linke immernoch Direktmandate in Berlin bei der Bundestagswahl holt und in Brandenburg die Linke (über 20%) stärker als die CDU ist :?: Du willst mir doch nicht erklären, dass soviele Menschen (16,33%) von der SED provitiert haben. :roll: Außerdem, wie ich schon geschrieben habe, in Brandenburg, wo Du sicherlich wohnst, die Linke heute stärker als die CDU ist und in Thüringen wollte sie sogar den Ministerpräsidenten stellen. :roll:
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