dieter hat geschrieben:demark hat geschrieben:dieter hat geschrieben:
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Lieber Karlheinz,
umgekehrt wird ein Schuh daraus, Beweis Du, dass es keinen Gott gibt.
Es ist doch völlig klar, dass wir die Erde, das Milchstraßensystem und alle Galaxien mit ihren Gesetzen nicht geschaaffen haben.
Der Mensch hat die Erde nicht geschaffen, er hat sie verändert!
Er hat sie verändern müssen, weil sein "Lieber Gott" ihm das Paradies nicht lange gegönnt hat. Weil der Mensch eines Tages aufgehört hat, dem Garten Eden nachzutrauern und dessen Eigentümer anzubeten. Weil er Augen hatte zu sehen, wie das Universum funktioniert und fest stellte, dass sich Gott immer weiter zurückzieht. Erst war er hinter dem Horizont, auf einer Wolke, dann hinter dem Mond, bald hinter der Sonne nun hinter der Milchstraße und eines Tages ganz weg.
Lieber demark,
unsere Milchstraße ist nur eine von vielen Milchstraßen. Es ist doch gerade umgekehrt, früher bei Neandertalern sind Tiere angebetet worden, weil die sehr stark waren, dann bei Babyloniern, Ägyptern , wobei Ägypten unter Echnaton schonmal nur einen Gott hatte,Griechen, Römern und Germanen hatte mehrere Götter, bis sich der jüdische EinGottglaube überall im Abendland durchgesetzt hatte. Zuletzt kam der Islam mit Allah. Die Menschen haben immer geglaubt. Wenn Du glaubst Gott hätte sich verabschiedet, so denke nur an Eure friedliche Revolution in der DDR ohne einen Schuss, wo durch einen Versprecher von Schabowski die Mauer fiel und die Vereinigung eingeleitet wurde.
@ Hallo dieter,
es ist immer wieder verblüffend, wie haarscharf du mit deiner Argumentation ins Schwarze triffst. Respekt!
Vielleicht liest es der neue Papst einmal und wird Schabowski noch zu Lebzeiten heilig sprechen, wenn Gott an ihm solche Zeichen gesetzt hat.
Ich selbst aber habe die Befürchtung, ich werde ihm in Luzifers Reich begegnen und mit dir werden wir dort einen zünftigen Skat dreschen.
Karlheinz hat geschrieben:
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Von Einsteins Relativitätstheorie habe ich tatsächlich schon gehört. Allerdings habe ich sie nie so richtig verstanden. Deshalb wäre ich dankbar, wenn du die dort erwähnten Gesetzmäßigkeiten kurz erklären könntest, so dass ich sie nachvollziehen kann.
Alles weiß ich davon auch nicht und das würde den Rahmen des Forums auch sprengen.
Vor Einstein war die Physik ein statisches Gebilde. Alle Vorgänge konnten mit den Größen "Kraft" Geschwindigkeit usw. bestens beschrieben werden.
Einstein erweiterte dieses durch die Meinung, es komme darauf an, aus welcher Position man die Sache betrachtet.
Ein Beispiel:
Am Rande einer Straße befindet sich eine Kirche, aus der der Kanter herausschaut. Auf dieser Straße fahren zwei PKWs aufeinander zu, jedes mit einer Geschwindigkeit von 60 km/h.
Einstein sagt nun:"Es ist relativ, wer das Geschehen aus welchem Standpunkt aus betrachtet:
1.) Der PKW Fahrer, der 60 fährt, sieht seinen Gegenverkehr zunächst fast stillstehend - obwohl dieser ja auch 60 fährt. Nach einer Weile wird der Entgegenkommende immer schneller und im Moment der Begenung empfindet er den anderen mit einer doppelten Geschwindigkeit fahrend, also 120 km/h. Die Kirche aber sieht er nur mit 60 an sich vorbei ziehen.
2.) Das gleiche bemerkt natürlich auch der andere PKW Fahrer.
3.) Der Kanter, der aus dem Kirchenfenster beobachtet, sieht aber, dass beide PKWs mit 60 im Verkehr sind.
4.) Und um jetzt auch dieters Gott noch in die Geschichte einzubringen: Gott in der Höhe sieht zwei Autos mit 60 fahrend, die Kirche und den Kanter aber nicht in Bewegung, kriegt also von der Relativität gar nichts mit.
Bei Einstein bezieht sich allerdings die Betrachtungsweise in das All und die Geschwindigkeiten nähern sich der Lichtgeschwindigkeit, wo dann die "PKWs" unendlich schwer werden.
Ich hoffe, ich habe es volkstümlich genug erklärt.