Peer Steinbrück Kanzlerkandidat der SPD

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Moderator: Barbarossa

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dieter
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demark hat geschrieben:
Barbarossa hat geschrieben:
demark hat geschrieben:Ich erinnere mich, dass sich bei Schröder die Arbeitslosigkeit verdoppelte...
Nicht die Arbeitslosigkeit ging nach oben, sondern es wurden Arbeitlose mit in die Statistik aufgenommen, die zuvor Sozialhilfe erhielten (nicht die damalige Arbeitslosenhilfe) und deswegen in der Arbeitslosenstatistik nicht erschienen. Das änderte sich mit der Einführung von ALG II.
Wer abgewählt wird ist immer der Looser!
Da interessiert es nicht welche Statistik er fälscht oder schön rechnet. Seit dieser Zeit zweifle ich die monatlichen Arbeitslosenstatistiken ohnehin an. Früher haben wir solche Idealberichte als "Meldung ans Politbüro" abgetan. :mrgreen:
Und mit Bestimmtheit behaupte ich, dass die schwarz-gelben Regierungsstatisten heute diese Methode genauso anwenden, wenn sie sie nicht sogar noch verfeinert haben.
Und nun wieder zum Thema Steinbrück: Da kommt so einer, der damals schon als Finanzminister mitgefälscht und mit geschönt hat, tritt mit gefüllten Taschen aus überbezahlten Reden auf, jammert über den Hungerlohn, den er als Kanzler verdienen wird und will dem Volk einreden, dass nun alles anders wird, weil er der Messias ist.
Der kann besser fälschen als Stalin, besser schönreden als die "aktuelle Kamera" kann er auch. Also wird er in dieses Fahrwasser zurückfallen und die Statistiken werden noch optimistischer ausfallen als bei Merkel und Rößler.
Nur die Kassen werden noch leerer und wir müssen unsere Gürtel ein, zwei Löcher enger schnallen.
Dem gebe ich doch meine Stimme nicht!
Den anderen aber auch nicht!
Und doch verschenke ich meine Wahlmöglichkeit nicht!
Ja, lieber demark,
wen willst Du dann wählen :?: Schreibe bitte nicht, dass das Dein "Großes Geheimnis" sei. Du hast eine ziemlich einfache Sichtweise der Dinge. Steinbrück meinte, dass eine Kanzlerin grundsätzlich, bei der Verantwortung die sie hat, zu wenig verdient. Es ging nicht darum, dass er mehr verdienen wollte. In einer Demokratie wählt man immer nur das Kleiner Übel.
Du bist anscheined noch nicht in der Demokratie angekommen. Wenn Du das Demokratische System ablehnst, welches System willst Du dann haben :?:
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
demark
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dieter hat geschrieben:
Ja, lieber demark,
wen willst Du dann wählen :?: Schreibe bitte nicht, dass das Dein "Großes Geheimnis" sei.
Für alle Nichtwähler: Wer nicht wählt darf nach der Wahl nicht meckern über das Wahlergebnis, denn er hätte es ja, wenn auch nur geringfügig, beeinflussen können. Der Nichtwähler bestätigt also auch indirekt das Wahlergebnis mit.
Der Wähler aber, der treu und brav seine zwei Kreuze macht, ist hinterher genauso angeschmiert, wird er doch selbst bei einem Regierungswechsel keine Veränderung der Politik und seiner persönlichen Lage erwarten können. Ist der Politiker erst mal an der Macht, muss er anderen Gesetzen folgen als seinen windigen Wahlversprechen. Nun ist es die Aufgabe des Politikers die Misere seiner nun anderen Politik seinem Volk einschlägig zu verbrämen und fintenreich zu verkaufen. Das, dieter, hast Du ja selbst schon oft genug zugegeben: Es ist egal, ob Schwarz Grün oder Rot regiert!
Die Herren Volksvertreter geraten in den Trott des Schlendrian, schwänzen Parlamentssitzungen und kriegen dafür Gehälter, dass uns das Feuer von den Augen fliegt.
Man könnte ja auch die PDS wählen?
Die PDS hat ihre Stacheln inzwischen dermaßen eingefahren, dass sie als Unrat mehr oder weniger nur noch im Weg liegt; es wäre also nur Stimmverschwendung.
Wie aber nun dem amtsmüden, korrupten und unwilligen Politikerhaufen wirkungsvoll in den A.... treten und ihn zur wiklichen Aktivität bewegen?
In der Demokratie?
In der Diktatur hat ja die friedliche Revolution geholfen!
Man muss die wählen, und das tue ich, vor der die Nomenklatur den meisten Schiss hat. Und wenn man die verbietet bis zu Wahl, dann werde ich eine ungültige Stimme abgeben, nur keine für diese Ausputzer des Volkes.
Soweit mein Wahlgeheimnis.
dieter hat geschrieben:
Du hast eine ziemlich einfache Sichtweise der Dinge. Steinbrück meinte, dass eine Kanzlerin grundsätzlich, bei der Verantwortung die sie hat, zu wenig verdient. Es ging nicht darum, dass er mehr verdienen wollte. In einer Demokratie wählt man immer nur das Kleiner Übel.
Du bist anscheined noch nicht in der Demokratie angekommen. Wenn Du das Demokratische System ablehnst, welches System willst Du dann haben :?:
Dass dir meine Sichtweise nicht passt, hast du mir schon mehrfach vorgeworfen und andere hier im Forum auch.
Wenn es dir nicht gefällt, dass andere ihre Meinung kundtun, dann ist es in einer Demokratie dein Problem. Bist du (oder andere hier) aber der Ansicht, dass andere Meinungen besser unterdrückt werden sollten, wo ist dann die Demokratie?
Deine Zustimmermentalität hätte dir in der ehem. DDR sicher eine Karriere beschert.
Was ist das für eine Demokratie, die sich nicht hinterfragen lässt? Wo nur in ist, der mit dem Strom schwimmt?
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dieter
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demark hat geschrieben:
dieter hat geschrieben:
Ja, lieber demark,
wen willst Du dann wählen :?: Schreibe bitte nicht, dass das Dein "Großes Geheimnis" sei.
1)Man muss die wählen, und das tue ich, vor der die Nomenklatur den meisten Schiss hat. Und wenn man die verbietet bis zu Wahl, dann werde ich eine ungültige Stimme abgeben, nur keine für diese Ausputzer des Volkes.
Soweit mein Wahlgeheimnis.
dieter hat geschrieben:
Du hast eine ziemlich einfache Sichtweise der Dinge. Steinbrück meinte, dass eine Kanzlerin grundsätzlich, bei der Verantwortung die sie hat, zu wenig verdient. Es ging nicht darum, dass er mehr verdienen wollte. In einer Demokratie wählt man immer nur das Kleiner Übel.
Du bist anscheined noch nicht in der Demokratie angekommen. Wenn Du das Demokratische System ablehnst, welches System willst Du dann haben :?:
2)Dass dir meine Sichtweise nicht passt, hast du mir schon mehrfach vorgeworfen und andere hier im Forum auch.
Wenn es dir nicht gefällt, dass andere ihre Meinung kundtun, dann ist es in einer Demokratie dein Problem. Bist du (oder andere hier) aber der Ansicht, dass andere Meinungen besser unterdrückt werden sollten, wo ist dann die Demokratie?
Deine Zustimmermentalität hätte dir in der ehem. DDR sicher eine Karriere beschert.
Was ist das für eine Demokratie, die sich nicht hinterfragen lässt? Wo nur in ist, der mit dem Strom schwimmt?
Lieber demark,
1)dann wählst Du also die NPD. :wink:
2) Ich habe keine Zustimmermentalität. Bin aus der SPD wegen der Agenda 2010 ausgetreten. Als es die DDR noch gab, habe ich mich mit den Grenzorganen dieses Saates in Marienborn angebunden. War noch keine fünf Minuten im "Arbeiter und Bauernstaat", da drohten die mir damit mich zurückzuschicken, dass ich Ostmark schmuggeln würde haben sie mir unterstellt, was aber nicht der Fall war, weil man mir das an der Nasenspitze ansehen würde. :wink: :mrgreen:
Ich habe mich immer für den Kleinen Mann eingesetzt, als Ost- und Auslandsrentenhauptsachbearbeiter habe ich Juden, Rußlanddeutschen und von den Kommunisten Verfolgten in der DDR, die in Bautzen saßen, zu ihrer Rente geholfen.
Ich bin Mitglied von Greenpeace und in der Ev. Kirche von Hessen und Nassau. :wink:
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
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Barbarossa
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Ralph hat geschrieben:... Nachtrag: Es geht hier um den Kanzlerkandidaten Peer Steinbrück, deshalb möchte ich Barbarossa bitten, die moderativen Beiträge zu segula/demark in einem eigenen Thema im entsprechenden Forum unterzubringen. Danke
Wird gemacht.

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Renegat
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Die Umfrageergebnisse für Steinbrück bleiben schlecht. Man sollte denen zwar nicht zu hohe Bedeutung beimessen, sind die echten Wahlergebnisse doch meist abweichend.
Trotzdem... haltet ihr es für denkbar, dass die SPD noch einen anderen Kanzlerkandidaten ins Rennen wirft, um die Chancen für eine Regierungsbildung zu erhöhen? Und wer könnte es noch reißen?
Auf eine große Koalition unter Merkel zu spekulieren, lockt bestimmt keinen unschlüssigen Bürger die SPD zu wählen.
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dieter
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Renegat hat geschrieben:Die Umfrageergebnisse für Steinbrück bleiben schlecht. Man sollte denen zwar nicht zu hohe Bedeutung beimessen, sind die echten Wahlergebnisse doch meist abweichend.
Trotzdem... haltet ihr es für denkbar, dass die SPD noch einen anderen Kanzlerkandidaten ins Rennen wirft, um die Chancen für eine Regierungsbildung zu erhöhen? Und wer könnte es noch reißen?
Auf eine große Koalition unter Merkel zu spekulieren, lockt bestimmt keinen unschlüssigen Bürger die SPD zu wählen.
Lieber Renegat,
wenn sie jetzt den Kandidaten wechseln, machen sie sich total unglaubwürdig. Angie hat eben den Kanzlerbonus, wieviel Mist sie auch macht. :wink: Bei einer Wahl wird nicht eine Person gewählt, sondern eine Partei. Das hat man auch in Niedersachsen gesehen, sonst wäre die CDU mit Mac Allister noch an der Regierung. :wink:
Zuletzt geändert von dieter am 11.04.2013, 10:18, insgesamt 1-mal geändert.
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
Renegat
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Mit Niedersachsen kann man das nicht vergleichen, der Stefan Weil ist hier bekannt und nicht unpopulär, auch wenn man den im Rest der Republik nicht kennt. Möglicherweise haben manche sogar wegen dem Weil SPD gewählt, Nds war ja oft CDU-Land.
Deine Bedenken mit der Unglaubwürdigkeit teile ich im Prinzip, Dieter, sowas hat es noch nie gegeben, soweit ich mich erinnere. Aber ist das ein Grund? Könnte mir vorstellen, dass jüngere Wähler das durchaus anders, vielleicht sogar positiv sehen könnten, die "alte Tante SPD reagiert flexibel und unkonventionell auf die Wünsche der Bürger" und wenn sie dann noch das geeignete Personal in Reserve hätte.
Komisch, bei den Grünen könnte ich mir ein solches Vorgehen viel eher vorstellen.
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dieter
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Renegat hat geschrieben:Mit Niedersachsen kann man das nicht vergleichen, der Stefan Weil ist hier bekannt und nicht unpopulär, auch wenn man den im Rest der Republik nicht kennt. Möglicherweise haben manche sogar wegen dem Weil SPD gewählt, Nds war ja oft CDU-Land.
Deine Bedenken mit der Unglaubwürdigkeit teile ich im Prinzip, Dieter, sowas hat es noch nie gegeben, soweit ich mich erinnere. Aber ist das ein Grund? Könnte mir vorstellen, dass jüngere Wähler das durchaus anders, vielleicht sogar positiv sehen könnten, die "alte Tante SPD reagiert flexibel und unkonventionell auf die Wünsche der Bürger" und wenn sie dann noch das geeignete Personal in Reserve hätte.
Komisch, bei den Grünen könnte ich mir ein solches Vorgehen viel eher vorstellen.
Lieber Renegat,
Niedersachsen war auch SPD-Land, siehe Schröder oder Hinrich Kopp in der Anfangszeit. Wen könnte die SPD noch aufbieten, Frau Kraft will nicht, nur den Dampfplauderer Gabriel, aber dem glauben viele Menschen nicht. :roll:
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
Renegat
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dieter hat geschrieben:
Renegat hat geschrieben:Mit Niedersachsen kann man das nicht vergleichen, der Stefan Weil ist hier bekannt und nicht unpopulär, auch wenn man den im Rest der Republik nicht kennt. Möglicherweise haben manche sogar wegen dem Weil SPD gewählt, Nds war ja oft CDU-Land.
Deine Bedenken mit der Unglaubwürdigkeit teile ich im Prinzip, Dieter, sowas hat es noch nie gegeben, soweit ich mich erinnere. Aber ist das ein Grund? Könnte mir vorstellen, dass jüngere Wähler das durchaus anders, vielleicht sogar positiv sehen könnten, die "alte Tante SPD reagiert flexibel und unkonventionell auf die Wünsche der Bürger" und wenn sie dann noch das geeignete Personal in Reserve hätte.
Komisch, bei den Grünen könnte ich mir ein solches Vorgehen viel eher vorstellen.
Lieber Renegat,
Niedersachsen war auch SPD-Land, siehe Schröder oder Hinrich Kopp in der Anfangszeit. Wen könnte die SPD noch aufbieten, Frau Kraft will nicht, nur den Dampfplauderer Gabriel, aber dem glauben viele Menschen nicht. :roll:
Das kann doch nicht sein, dass es außer Gabriel keine Politiker auf Bundesebene gibt, die das schaffen könnten. Irgendeinem SPD-regierten Land den erfolgreichen Ministerpräsidenten wegzureißen kann es doch nicht sein.
Spontan fällt mir nur Nahles ein, Schwesig habe ich gestern zufällig in einer Talkshow gesehen, ist aber auch Länderebene, genau wie Malu Dreyer.
demark
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Es liegt nicht an den Politikern der SPD, es liegt am Vertrauensverlust der SPD seit der Schröder- Münte Clique, die permanent Desozialisierung betrieben hat.
Wer Rot wählt wird betrogen werden!
Siehe Frankreich: http://www.spiegel.de/politik/ausland/h ... 92520.html
Renegat
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Naja demark, über den Aussagewert von Sonntagsreden und Wahlkampfstatements diskutieren wir bereits in einem anderen Thema. Das man nicht jede Aussage wörtlich nehmen kann, sollte jedem klar sein. Außerdem muß man bedenken, dass die Parteien nicht für jede Absicht eine Mehrheit finden. In vielen Fällen muß neben dem Koalitionspartner auch der Bundesrat zustimmen.
Zum Vertrauensverlust, die SPD ist schon lange keine Arbeiterpartei mehr, eigentllch seit es den unterprivilegierten Arbeiter massenhaft nicht mehr gibt. Der typische Industriearbeiter, etwa bei VW und anderen Großkonzernen befindet sich in einer oft sehr viel komfortableren Situation, dank Gewerkschaften etc als die befristeten Angestellten, Leiharbeiter, Kassiererinnen und scheinselbstständigen Lieferfahrer. Irgendwie hat die SPD es verpennt, diese große Gruppe anzusprechen oder sie tut es und die Leute in den prekären Beschäftigungsverhältnissen hören nicht mehr zu.
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Triton
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In der Geschichte der Bundesrepublik hat es sich bewährt, dass die SPD Wirtschaftsreformen und die Union Sozialreformen (Pflegeversicherung) durchführt. Weil so Übertreibungen vermieden werden, die Agenda 2010 stieß ja schon so auf großen Widerstand. Schröder musste die lahmende Wirtschaft wieder in Gang bringen und den Arbeitsmarkt entbürokratisieren. Das hat geklappt.
Was dagegen hat Angela Merkel in 8 Jahren in Angriff genommen? Mir fällt nichts ein, sie verwaltet das Bestehende ohne Esprit, ohne Vision. Das wird honoriert. Wer kein Ziel hat, kann sich auch nicht verirren.

Stammwählerschaft, gibts sowas heute noch? Der Wähler erwartet vor allem, dass die Regierung ordentlich funktioniert und die Weichen in Richtung Zukunft stellen kann. Also Antworten auf die Euro-Krise, auf den demographischen Wandel, auf den völlig veränderten Arbeitsmarkt und vor allem auf die explodierenden Staatsschulden wenigstens sucht.

Beste Grüße
Joerg
"Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, in dem man sie ignoriert." (Aldous Huxley)
Renegat
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Triton hat geschrieben:In der Geschichte der Bundesrepublik hat es sich bewährt, dass die SPD Wirtschaftsreformen und die Union Sozialreformen (Pflegeversicherung) durchführt. Weil so Übertreibungen vermieden werden, die Agenda 2010 stieß ja schon so auf großen Widerstand. Schröder musste die lahmende Wirtschaft wieder in Gang bringen und den Arbeitsmarkt entbürokratisieren. Das hat geklappt.
Interessant, war mir so noch gar nicht aufgefallen, macht Sinn.
Triton hat geschrieben:Was dagegen hat Angela Merkel in 8 Jahren in Angriff genommen? Mir fällt nichts ein, sie verwaltet das Bestehende ohne Esprit, ohne Vision. Das wird honoriert. Wer kein Ziel hat, kann sich auch nicht verirren.
Nach deiner obigen Arbeitsteilung hätte also Merkels CDU die Fehlentwicklungen der Agenda 2010 korrigieren müssen. Das ist nicht passiert.
Triton hat geschrieben:Stammwählerschaft, gibts sowas heute noch? Der Wähler erwartet vor allem, dass die Regierung ordentlich funktioniert und die Weichen in Richtung Zukunft stellen kann. Also Antworten auf die Euro-Krise, auf den demographischen Wandel, auf den völlig veränderten Arbeitsmarkt und vor allem auf die explodierenden Staatsschulden wenigstens sucht.
Nein, Stammwählerschaft gibt es schon lange nicht mehr, höchstens bei ein paar dementen Rentnern im Pflegeheim, die pflichtbewußt ihr Kreuzchen da machen, wo sie es seit Jahrzehnten gemacht haben.
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dieter
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Renegat hat geschrieben:
dieter hat geschrieben:
Renegat hat geschrieben:Mit Niedersachsen kann man das nicht vergleichen, der Stefan Weil ist hier bekannt und nicht unpopulär, auch wenn man den im Rest der Republik nicht kennt. Möglicherweise haben manche sogar wegen dem Weil SPD gewählt, Nds war ja oft CDU-Land.
Deine Bedenken mit der Unglaubwürdigkeit teile ich im Prinzip, Dieter, sowas hat es noch nie gegeben, soweit ich mich erinnere. Aber ist das ein Grund? Könnte mir vorstellen, dass jüngere Wähler das durchaus anders, vielleicht sogar positiv sehen könnten, die "alte Tante SPD reagiert flexibel und unkonventionell auf die Wünsche der Bürger" und wenn sie dann noch das geeignete Personal in Reserve hätte.
Komisch, bei den Grünen könnte ich mir ein solches Vorgehen viel eher vorstellen.
Lieber Renegat,
Niedersachsen war auch SPD-Land, siehe Schröder oder Hinrich Kopp in der Anfangszeit. Wen könnte die SPD noch aufbieten, Frau Kraft will nicht, nur den Dampfplauderer Gabriel, aber dem glauben viele Menschen nicht. :roll:
Das kann doch nicht sein, dass es außer Gabriel keine Politiker auf Bundesebene gibt, die das schaffen könnten. Irgendeinem SPD-regierten Land den erfolgreichen Ministerpräsidenten wegzureißen kann es doch nicht sein.
Spontan fällt mir nur Nahles ein, Schwesig habe ich gestern zufällig in einer Talkshow gesehen, ist aber auch Länderebene, genau wie Malu Dreyer.
Lieber Renegat,
höre mir mit Nahles auf, ist keine Schönheit und was sie sagt ist auch nicht besonders. Schwesig habe ich auch gesehen in dieser Talk-Show, sieht gut aus, kann auch reden ist meiner Minung nach zu jung. Dann hätten wie wenigstens eine hübsche Blondine in Kokurenz zu Angie. :wink: :mrgreen: (Vorsicht, Ironie)
Steinmeier hat nur noch eine Niere, tapfer aber ob seine Gsundheit dafür reicht weiß ich nicht. :roll:
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
Renegat
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Renegat hat geschrieben: Das kann doch nicht sein, dass es außer Gabriel keine Politiker auf Bundesebene gibt, die das schaffen könnten. Irgendeinem SPD-regierten Land den erfolgreichen Ministerpräsidenten wegzureißen kann es doch nicht sein.
Spontan fällt mir nur Nahles ein, Schwesig habe ich gestern zufällig in einer Talkshow gesehen, ist aber auch Länderebene, genau wie Malu Dreyer.
dieter hat geschrieben:Lieber Renegat,
höre mir mit Nahles auf, ist keine Schönheit und was sie sagt ist auch nicht besonders. Schwesig habe ich auch gesehen in dieser Talk-Show, sieht gut aus, kann auch reden ist meiner Minung nach zu jung. Dann hätten wie wenigstens eine hübsche Blondine in Kokurenz zu Angie. :wink: :mrgreen: (Vorsicht, Ironie)
Steinmeier hat nur noch eine Niere, tapfer aber ob seine Gsundheit dafür reicht weiß ich nicht. :roll:
Na, Dieter bei allem Sinn für Ironie, scheint dir bei den Kandidaten zuerst ihr Aussehen und der Gesundheitszustand einzufallen.
Mir kommt es mehr darauf an, was sie im Kopf haben und wie sie mit anderen Menschen umgehen. Die Olympiade oder ´nen Schönheitswettbewerb können andere gewinnen. :D

Also noch mal ernsthaft, gibt es keine Schnellstartalternativen zu Steinbrück?
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