Ruf nach Demokratie in arabischen Staaten.

Aktuelle Informationen und Diskussionen

Moderator: Barbarossa

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Barbarossa
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Montag, 21.03.2011
Jemen
Politiker und Generäle laufen zur Opposition über

Der jemenitische Staatschef Ali Abdallah Saleh steht bald mit dem Rücken zur Wand. Dutzende Generäle und Politiker laufen aufgrund der zunehmenden Gewalt bei regierungskritischen Protesten zur Opposition über. Allein letzten Freitag wurden 52 Demonstranten erschossen...
weiter lesen: http://geschichte-wissen.de/go/52totejemen

In Ägypten geht die Demokratie seinen Lauf: :)
Welt am Sonntag
Ägypter gehen an die Wahlurnen

Erste freie Wahlen seit Jahrzehnten: Abstimmung zur neuen Verfassung
Oppositionspolitiker wie Amr Mussa und Mohammed al-Baradei raten den Ägyptern, den Entwurf abzulehnen...
weiter lesen: http://geschichte-wissen.de/go/aegyptenabstimmung
Militärschlag gegen Libyen
Alliierte nehmen Gaddafis Residenz unter Feuer

Ein libyscher Regierungssprecher sprach von einem "barbarischen Angriff" der Alliierten: Eine Cruise Missile hat in Tripolis ein Gebäude in der Residenz von Muammar al-Gaddafi zerstört. War es der geheime Kommandoraum des Despoten?
weiter lesen: http://geschichte-wissen.de/go/gaddafis ... beschossen
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Barbarossa
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Ich beobachte die Nachrichtensendungen im Fernsehen sehr genau und im Frühstücksfernsehen von ARD/ZDF habe ich heute etwas vernommen, das mich sehr irritiert hat:
Da meinte ein Journalist, wenn Gaddafis Regime fällt, dann ist in der Arabischen Welt kein Regime mehr vor Protesten sicher - auch Saudi-Arabien nicht.
Soweit so gut, aber dann meinte er noch:
Doch bei einer Revolte bei den Saudis würden sich die westlichen Staaten nicht eingreifen oder sich sogar auf die Seite der Saudis stellen. Denn bei einem so wichtigem Öllieferanten, (und jetzt wörtlich:) "...da hört der Spaß dann auf."

Was soll ich denn jetzt davon halten?
Nur weil Saudi-Arabien der größte Öllieferant der Welt ist, dürfen die Menschenrechte mit Füßen getreten werden, wie es beliebt. Ich kann nur hoffen, daß das nicht wirklich so gemeint war!
:evil:
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Sanherib
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Barbarossa hat geschrieben: Was soll ich denn jetzt davon halten?
Nur weil Saudi-Arabien der größte Öllieferant der Welt ist, dürfen die Menschenrechte mit Füßen getreten werden, wie es beliebt. Ich kann nur hoffen, daß das nicht wirklich so gemeint war!
:evil:
Nun ja, ist doch eigendlich klar, dass keiner 2, 50 für einen Liter Benzin bezahlen will. Und da unsere Politiker alle Luxusschlitten fahren (die demzufolge mehr Sprit fressen) werden die da erst recht keinen Krieg führen, stell dir vor Saudi-Arabien bokotiert wegen ein paar Einheiten in ihrem Land die Handelswege :shock:
Bei den Amis sieht das anders aus, die denken weiter, besetzten das Land und schaffen die Rohstoffe in die USA. Natürlich wird Friede und Freiheit dabei gerufen, aber eigendlich sind das nur getarnte Präventivkriege um Ölmangel vorzubeugen.
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Barbarossa
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Das mit dem Öl ist schon klar, aber man kann zwischen Libyen und Saudi-Arabien nicht mit zweierlei Maß messen. Es kann nicht sein, daß man in Libyen das brutale Vorgehen verurteilt und aktiv dagegen eingreift und die Saudis (sollte es so kommen) läßt man gewähren oder unterstützt sie noch dabei. Da würde ich dann auf die Barrikaden gehen - da kannst du zuschauen...
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Sanherib
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Lieber Barbarossa,
ich stimme dir selbstverständlich 100% zu.
Ich wollte dir nur mit dem vorherigen Beitrag zeigen wie die Politiker ticken. Öl ist Geld, Geld ist Macht.
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Barbarossa
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Das ist mir natürlich klar. So naiv bin ich ja auch nicht. Aber es wäre eine gute Chance, die Politiker zu überführen - so in der Art: "Wie steht es denn nun mit eurer freiheitlichen Gesinnung?" (wenn es denn so käme) :wink:
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Barbarossa
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Unruhen
20.000 Syrier bei Beisetzung von Demonstranten

Nach dem Blutbad in der syrischen Provinz Deraa haben sich dort Tausende Menschen versammelt, um die Opfer zu Grabe zu tragen. Regimegegner sprachen von hundert Getöteten...
weiter lesen: http://geschichte-wissen.de/go/syrienprotest
Unruhen
Syriens Führung kündigt Reformen an

Der syrische Präsident al-Assad kündigt an, die Aufhebung des Ausnahmezustands zu prüfen. Der Opposition reicht das nicht, sie ruft zu neuen Protesten auf...
weiter lesen: http://geschichte-wissen.de/go/syrienan ... ngreformen

Libyen
Flug und Trug

Der Griff zu den Waffen ist schnell beschlossen – an die möglichen Folgen der Libyen-Mission wird nicht gedacht...
weiter lesen: http://geschichte-wissen.de/go/libyenggnato

Angesichts des Tohuwabohu weiß ich nicht, ob Deutschland mit der Enthaltung so schlecht beraten war. Allerdings mußte es schnell gehen, sonst wäre die Libysche Revolution nieder geschlagen worden. Für eine lange Planung war wenig Zeit...
:?
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Barbarossa
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Libyen
Rebellen erobern Adschdabija und Brega

Die Aufständischen haben die strategisch wichtige Städte Adschdabija und Brega zurückerobert, die über eine Woche von Gaddafis Truppen gehalten wurden. Der amerikanische Präsident Obama sagte, die Luftabwehr Libyens sei ausgeschaltet und Gaddafis Truppen rückten nicht weiter vor...
weiter lesen: http://geschichte-wissen.de/go/adschdab ... rckerobert
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Barbarossa
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Libysche Rebellen auf dem Vormarsch
Aufständische nehmen wichtige Raffinerie-Städte im Westen ein. Nato berät über Regeln für den Militäreinsatz.

...Noch vor einer Woche stand die Revolte in Libyen vor ihrem Ende, als Gaddafis Truppen die Rebellenhochburg Bengasi beschossen. Seit dem Wochenende treiben die Aufständischen Gaddafis Männer nun nach Westen. Entscheidend für die Einnahme der wichtigen Ölstädte Adschdabija, Brega und Ras Lanuf am Samstag und Sonntag sei die internationale Luftunterstützung der Alliierten gewesen. Am Wochenende hatten Kampfjets wieder die schweren Waffen Gaddafis ausgeschaltet.

Mit der Kontrolle der Raffineriestädte vergrößerten die Rebellen ihr Einflussgebiet beträchtlich. Der britische Verteidigungsminister Liam Fox hält es für möglich, dass die Aufständischen damit bald auch den Export libyschen Öls übernehmen. Aus Rebellenkreisen hieß es, Gaddafis Soldaten hätten bei den Gefechten um die Städte im Westen kaum Widerstand geleistet. "Sie verschwanden einfach. Ohne die Nato wäre das nicht geschehen.
(...)
US-Verteidigungsminister Robert Gates warf dem Gaddafi-Regime unterdessen vor, Leichen von zuvor ermordeten Zivilisten an Angriffspunkte der Koalition zu schaffen, um eine hohe Zahl von zivilen Opfern vorzutäuschen.
(...)
Im Gegensatz dazu forderte Papst Benedikt XVI. einen sofortigen Stopp des Waffeneinsatzes in Libyen und eine diplomatische Lösung. "Angesichts der immer dramatischeren Berichte aus Libyen steigt mein Bangen um die Zivilbevölkerung", erklärte das katholische Kirchenoberhaupt am Sonntag...
den ganzen Artikel lesen: http://geschichte-wissen.de/go/vormarsc ... herebellen

Der "alte Mann" sollte lieber um die Zivilbevölkerung bangen, wenn sie wieder in die Hände von Gaddafi fallen würden.
:?
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Barbarossa
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Konflikte
Libyen-Konferenz sucht nach Zukunftsperspektiven

Während in Libyen Kämpfe toben und der Vorstoß der Rebellen ins Stocken gerät, spricht die internationale Gemeinschaft bereits über die Zukunft des Landes nach Gaddafi. Dabei sucht auch Deutschland das Gespräch mit dem libyschen Übergangsrat.
Vertreter aus mehr als 40 Nationen kamen in London zu Gesprächen über die Zukunft Libyens nach einem möglichen Rückzug von Machthaber Muammar al-Gaddafi zusammen. Dabei waren unter anderen US-Außenministerin Hillary Clinton, UN-Generalsekretär Ban Ki Moon und Außenminister Guido Westerwelle. Neben politischen Perspektiven ging es auch um humanitäre Probleme, wie die Versorgung der Bevölkerung mit Trinkwasser und Lebensmitteln.
(...)
Westerwelle bot der libyschen Opposition Hilfe bei einer politischen Neuordnung und beim Wiederaufbau nach Ende der Militäroperation an. Berlin sei unter anderem zu humanitärer Hilfe bereit, sagte der Minister. Die libysche Opposition habe sich sehr daran interessiert gezeigt, dass Deutschland sich beim Wiederaufbau engagiere. Allerdings sei das ein langwieriger Prozess. „Ich glaube, da ist noch eine Menge Arbeit zu tun“, erläuterte der Minister. Dass Deutschland sich nicht militärisch an dem Einsatz beteilige, bedeute nicht, dass die Bundesrepublik neutral sei und sich nicht um die Zukunft Libyens sorge...
den ganzen Artikel lesen: http://geschichte-wissen.de/go/libyenkonferenz
Angriff auf Gaddafis Heimatstadt
Libyen Außenminister beraten in London über diplomatische Lösung des Konflikts

Die westliche Militärkoalition beschoss am Montag Sirte. Dort leisten Regierungstruppen Widerstand.
Tripolis - Trotz westlicher Luftunterstützung ist der Vormarsch der Rebellen in Libyen vorerst ins Stocken geraten. Nach Einnahme aller strategisch wichtigen Ölhäfen im Osten stießen die Aufständischen am Montag vor der zentral gelegenen Stadt Sirte auf Widerstand der Regierungstruppen.

Sirte ist die Heimatstadt von Machthaber Muammar al-Gaddafi und liegt auf halbem Weg zwischen der Rebellenhochburg Bengasi und der Hauptstadt Tripolis. Ohne Luftunterstützung durch die westliche Allianz dürfte die Stadt von den Rebellen nur schwer zu erobern sein...
weiter lesen: http://geschichte-wissen.de/go/angriffstopptvorsirte
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Ölhafen Brega verloren
Libysche Rebellen auf dem Rückzug

Einigkeit und Entschlossenheit wollte die NATO zeigen. Nach längerem Streit leitet das Bündnis den Militäreinsatz in Libyen. Doch schon gibt es neuen Streit innerhalb der Nato. Und auch mit Russland.

Die Milizen der Regimegegner in Libyen habe sich am Mittwoch entlang der Mittelmeerküsten weiter zurückziehen müssen. Unter dem Artilleriefeuer der Truppen des Machthabers Muammar al-Gaddafi räumten sie zuerst die Raffineriestadt Ras Lanuf und dann auch den Ölhafen Brega. Das berichteten Fotografen der Fotoagentur epa aus der Region. In Adschdabija, 80 Kilometer östlich von Brega, begannen Zivilisten ihre Sachen zu packen und mit ihren Autos die Stadt zu verlassen.
Die Aufständischen-Truppen sind den Regime-Verbänden an Bewaffnung und militärischer Organisation unterlegen...
weiter lesen: http://geschichte-wissen.de/go/erneuter ... herebellen

Das geht ja ständig hin und her und ist eigentlich direkt schon ein Bürgerkrieg. Ich frage mich gerade, was wird, wenn Gaddafi doch siegen sollte und die Revolution blutig unterdrückt...
:(
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Aufstand in Libyen
Gaddafis Außenminister flüchtet nach London

Gaddafi verliert seinen wichtigsten Mann: Außenminister Kussa hat sich nach London abgesetzt. CIA und MI5 sind in Libyen bereits aktiv im Einsatz...
weiter lesen: http://geschichte-wissen.de/go/gaddafis ... rfluechtet
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Dienstag, 29. März 2011
Syriens Regierung tritt zurück
Präsident Assad bleibt

In Syrien keimt Hoffnung auf einen Politikwechsel auf. In Damaskus tritt die Regierung zurück, Präsident Assad kündigt eine Erklärung an. Bei Protesten gegen Assad und seine regierende Baath-Partei waren zuvor zahlreiche Menschen ums Leben gekommen...
weiter lesen: http://geschichte-wissen.de/go/assadbleibt
Mittwoch, 30.03.2011
Syrien
Assad macht Verschwörer für Proteste verantwortlich

In seiner mit Spannung erwarteten Rede hat Syriens Präsident Assad statt der erhofften Reformen angekündigt, die Schuldigen für die Proteste gegen das Regime zu bestrafen. Die Demonstranten wollen jetzt erst recht nicht aufgeben...
weiter lesen: http://geschichte-wissen.de/go/assadredeenttaeuscht
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Krieg in Libyen
Gadhafi-Gesandter verhandelt mit London

Die britische Regierung hat Medienberichten zufolge einen Berater der Gadhafi-Söhne empfangen. Derweil setzte sich ein weiterer Diplomat des libyschen Regimes ab...
weiter lesen: http://geschichte-wissen.de/go/gadhafiverhandelt
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Libyen
Gaddafi bittet Obama um Ende der Angriffe

Die Nato hat verständnislos auf die Kritik der libyschen Rebellen reagiert, das Militärbündnis gehe zu zaghaft mit seinen Angriffen vor. Libyens Machthaber Gaddafi sieht das ganz anders. Er bittet um ein Ende der Angriffe...
weiter lesen (und Bilder+ Video schauen): http://geschichte-wissen.de/go/gaddafibittetobama
RWE Dea darf libysche Mitarbeiter nicht bezahlen

Hamburg (dpa) - Der Öl- und Gasproduzent RWE Dea darf seine Mitarbeiter in Libyen wegen der EU-Sanktionen nicht mehr bezahlen. Es könnten keine Zahlungen nach Libyen geleistet werden, sagte Vorstandschef Thomas Rappuhn am Mittwoch in Hamburg. RWE Dea stehe mit diesem Problem nicht allein und habe Kontakt zum Wirtschaftsministerium und der Bundesbank aufgenommen, um eine Lösung zu finden. Die ausländische Beschäftigten von RWE Dea haben das Land bereits seit längerem verlassen; gegenwärtig sind noch 90 libysche Arbeitskräfte dort für den Konzern im Einsatz, können aber keine Aktivitäten entfalten. RWE Dea fördert in Libyen kein Öl und Gas, ist aber an Planung und Erschließung von Feldern beteiligt.
Quelle: http://geschichte-wissen.de/go/libysche ... chtbezahlt

Gerade habe ich mir selbst eine Frage gestellt, die ich mir nicht beantworten kann, und zwar eine philosophische:
Gaddafi bezeichnet sich ja selbst als "Revolutionsführer". Tatsächlich kam er durch eine Revolution gegen die damalige Monarchie an die Macht. Nun revoltiert aber das Volk gegen ihn. Ist das nun eine neue Revolution oder eine Konterrevolution oder was? Immrhin halten die neuen Revolutionäre die alte Flagge aus der Zeit der Monarchie hoch. (Allerdings war bisher nicht zu hören, daß die Wiedereinführung der Monarchie in Libyen gefordert wird - also daraus wird wohl nichts.)
Was meint ihr?
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