Aus Furcht errichtete die Bundesrepublik Deutschland vor Jahrzehnten ein riesengroßes Bauwerk. 3000 der wichtigsten Volksvertreter sollten geschützt werden. Es kostete Milliarden, war für Jahrzehnte das teuerste Bauwerk und wurde nie genutzt. Auch nicht vom Steuerzahler. Er durfte es nur bezahlen. - Es existiert noch, aber man sieht es nicht.
Was ist/war das für ein nutzloses Bauwerk?
Willkommen in unserem Forum! Möchten Sie an den Diskussionen teilnehmen? Dann senden Sie uns eine E-Mail mit Ihrem gewünschten Nutzernamen an geschichte.wissen@gmail.com. Wir werden Ihren Account einrichten.
Sonntagsrätsel um ein jahrzehntelang teuerstes kilometerlanges Bauwerk der BRD
Moderator: Barbarossa
-
- Mitglied
- Beiträge: 1877
- Registriert: 13.04.2019, 16:51
Der Regierungsbunker wird auch Atombunker genannt und befindet sich im Ahrtal, hat eine Eisenbahnverbindung, die fast bis an den Regierungssitz Bonn geht. Ein kleiner Teil kann heute besichtigt werden.
Als der Regierungssitz nach Berlin verlegt war und die Verkehrsdichte den Abgeordneten und den Regierungsvertretern zu unangenehm wurde, wollte man die Spree untertunneln, um flott und sicher anzukommen.
Ähnelt sich das irgendwie?
Als der Regierungssitz nach Berlin verlegt war und die Verkehrsdichte den Abgeordneten und den Regierungsvertretern zu unangenehm wurde, wollte man die Spree untertunneln, um flott und sicher anzukommen.
Ähnelt sich das irgendwie?
Ja, Marianne@, das paßt irgendwie. Eigenes Geld hätten sie auch hier nicht zuschießen müssen. Und den Tunnel hätte der normale Steuerzahler sicher auch nutzen dürfen.
Schon Konrad Adenauer war diese Bunkeranlage eine Herzensangelegenheit. Der „Kalte Krieg“ ließ die Politiker um das Leben ihrer Repräsentanten fürchten. 3000 Politiker von Deutschem Bundestag, Bundesrat, Bundespräsident, Bundesregierung und Bundesverfassungsgericht sollten mindestens 30 Tage einen Atomschlag überstehen. Man dachte an eine Bombe von 20 Kilotonnen. Vergleichbar der Hiroshima-Bombe. Aber schon während der zehnjährigen Bauzeit entwickelte die Sowjetunion ihre „Zar-Bombe“ mit 50 Kilotonnen Sprengkraft. - Und schon war das 17,3 kilometerlange, mit allen Schikanen ausgerüstete Refugium nutzlos. - Diese Bunkeranlage steht rund 25 Kilometer südlich von Bonn im Tal der Ahr zwischen Bad Neuenahr-Ahrweiler und Dernau in Rheinland-Pfalz. Ein kleines Bunkerteil von 203 Metern hat man erhalten und kann vom staunenden Steuerzahler besichtigt werden.
https://www.google.de/search?q=teuerste ... nt=gws-wiz
Schon Konrad Adenauer war diese Bunkeranlage eine Herzensangelegenheit. Der „Kalte Krieg“ ließ die Politiker um das Leben ihrer Repräsentanten fürchten. 3000 Politiker von Deutschem Bundestag, Bundesrat, Bundespräsident, Bundesregierung und Bundesverfassungsgericht sollten mindestens 30 Tage einen Atomschlag überstehen. Man dachte an eine Bombe von 20 Kilotonnen. Vergleichbar der Hiroshima-Bombe. Aber schon während der zehnjährigen Bauzeit entwickelte die Sowjetunion ihre „Zar-Bombe“ mit 50 Kilotonnen Sprengkraft. - Und schon war das 17,3 kilometerlange, mit allen Schikanen ausgerüstete Refugium nutzlos. - Diese Bunkeranlage steht rund 25 Kilometer südlich von Bonn im Tal der Ahr zwischen Bad Neuenahr-Ahrweiler und Dernau in Rheinland-Pfalz. Ein kleines Bunkerteil von 203 Metern hat man erhalten und kann vom staunenden Steuerzahler besichtigt werden.
https://www.google.de/search?q=teuerste ... nt=gws-wiz
-
- Mitglied
- Beiträge: 1877
- Registriert: 13.04.2019, 16:51
Nein, der Tunnel wäre ausschließlich für Abgeordnete, Regierungsmitglieder, deren Vertreter und ähnlich wichtige Personen zugelassen gewesen.
Wenn "normale" Menschen ihn auch hätten benutzen dürfen, wäre ja genau das Verkehrsunwesen entstanden, das die Neuberliner für sich vermeiden wollten.
Übrigens, noch eine Gehässigkeit am Rande. Die Sonderstellung einiger Staatsdiener ging in der Corona-Pandemie so weit, dass ein besonderer Impfstoff nur für diese Auserwählten zum Einsatz kommen sollte.
Das war mein Tunnelblick auf treudeutsche Befindlichkeiten. Ansonsten bewundere ich die Menschen, die sich in den Dienst des Staates und seiner Menschen stellen. Ich weiß, wie viel Arbeit, Zeit und Verlust des Privatlebens damit einher geht.
Aber manchmal kann ich eben auch anders.
-
- Vergleichbare Themen
- Antworten
- Zugriffe
- Letzter Beitrag