Kamala Harris ist ein sehr gutes Beispiel für den „Schmelztiegel USA“. "Kamala" bedeutet in Sanskrit „Lotusblüte". Sie ist Baptistin und heiratete 2014 den jüdischen Anwalt Doug Erhoff. Ihre Mutter stammt aus einer hinduistischen Familie Indiens. Der anglikanische, schwarze Vater aus Jamaica. Die Großmutter aus der Vaterlinie hat irische Wurzeln: Der Ire Hamilton Brown gründete die örtliche anglikanische Kirche in Saint Ann, Jamaica. Er besaß 1.120 Sklaven, die meisten davon auf Zuckerplantagen in der Gemeinde Saint Ann. 1832 traf er den irischstämmigen US-amerikanischen Politiker Richard Henry Whiteley. Ihm gegenüber soll er argumentiert haben, dass es den jamaikanischen Sklaven besser gehe als den englischen Armen und die britische Regierung sich daher nicht in die Art und Weise einmischen solle, wie die Pflanzer ihre Sklaven behandeln. Auf den Plantagen wurde Whiteley Zeuge der harten und willkürlichen Auspeitschung von Sklaven.
Da wären also genug „Anknüpfungspunkte“ für einen Donald Trump im Kampf um die Präsidentschaft. Zum Beispiel: „How can somebody accept this shameless Person for President, who’s Family earned a lot of money with bloody slavery!“
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Kamala Harris aus dem Schmelztiegel USA
Moderator: Barbarossa
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Der Schmelztiegel USA brachte einen Präsidenten hervor, der nach eigener Aussage nur in einem einzigen Buch gelesen hätte; dem Scheckbuch seines Vaters.
Selbst das ist wahrscheinlich eine seiner „Lügen“. - Der absoluten Häufigkeit seiner Verdrehungen, Fehldeutungen, erstaunlichem Unsinn in seinen Reden liegt sicher eine geschickt versteckte Legasthenie zugrunde. Selbst wenn er versucht vom Teleprompter abzulesen, liest er Worte, die im Zusammenhang seiner Rede keinen Sinn ergeben.Marianne E. hat geschrieben: ↑25.07.2024, 14:19 Der Schmelztiegel USA brachte einen Präsidenten hervor, der nach eigener Aussage nur in einem einzigen Buch gelesen hätte; dem Scheckbuch seines Vaters.
In einem seiner Gerichtsverfahren wurde er von der Staatsanwältin gebeten, aus seinen Immobilienverträgen vorzulesen. Davor scheute er mit allen möglichen Ausreden zurück und behauptete die Schrift sei zu klein. Als sie ihn jedoch auf die Probe stellte und anbot, das, was sie von ihm gelesen haben wollte, in Großformat auszudrucken oder ihm eine Lupe zu besorgen, las er schließlich doch ein Stück vor, wenn auch stockend und mit vielen Fehlern.
Mit seinen Reden und ständigen Wiederholungen kommt er, wie man immer wieder sieht, ganz gut durch. Und für seine Fakes und Unwahrheiten hat er sein Rezept einmal so preisgegeben: "If you say it enough and keep saying it, they’ll start to believe you.”
https://edition.cnn.com/2021/07/05/poli ... index.html
weird
Auch dieser amerikanische Wahlkampf lebt vom Begriff „Krieg der Worte“. Vielleicht wird man später einmal von einem „Sieg des Wortes“ sprechen. Da hat es doch innerhalb von Tagen ein Wort geschafft, die Chancen von Kamala Harris zu vergrößern. Es ist das Wort weird. Etwas sperrig und irgendwie nichtssagend für uns. Auf Trump und seinen Vice Vance bezogen, hat es dem Wahlkampf der Demokraten einen Schub gegeben.
Wir würden es etwa so aussprechen: wiierd. Etwa wie umgangssprachlich: das Pferd wiiert. Ohne ein „h“ zu betonen. Damit bezeichnet man die beiden Republikaner als seltsam, schräg, wirr, ausgefallen, unheimlich. Und das alles waren Trump Äußerungen ja schon von Anfang. Aber so locker und doch präzise benennt man es erst jetzt. Und es hat Erfolg.
Schräg und seltsam war Trumps Feststellung: Der kannibalistische Lecter aus „Das Schweigen der Lämmer“ sei ein wunderbarer großartiger Mann, aber wir lassen Menschen in unser Land, die wir nicht wollen.
Wirr und ausgefallen: "Was würde passieren, wenn das Boot durch sein Gewicht sinkt und du bist im Boot und hast diese ungeheuer starke Batterie, und die Batterie ist jetzt unter Wasser, und da ist ein Hai, der ungefähr 10 Meter da drüben ist?“ - "Übrigens, in letzter Zeit gibt es viele Hai-Angriffe. Haben Sie das bemerkt?“ - "Ich würde jedes Mal den Stromschlag wählen. Ich werde nicht in die Nähe des Hais gehen.“
Und Vance spricht von „childless cat ladies“. Und daß Mitglieder der Demokratischen Partei ihn als Rassisten beschuldigen würden. Er wäre zu allem fähig, einschließlich dem Trinken von Diet Mountain Dew (ein Pepsi-Dosengetränk).
Das kann noch heiter werden.
Auch dieser amerikanische Wahlkampf lebt vom Begriff „Krieg der Worte“. Vielleicht wird man später einmal von einem „Sieg des Wortes“ sprechen. Da hat es doch innerhalb von Tagen ein Wort geschafft, die Chancen von Kamala Harris zu vergrößern. Es ist das Wort weird. Etwas sperrig und irgendwie nichtssagend für uns. Auf Trump und seinen Vice Vance bezogen, hat es dem Wahlkampf der Demokraten einen Schub gegeben.
Wir würden es etwa so aussprechen: wiierd. Etwa wie umgangssprachlich: das Pferd wiiert. Ohne ein „h“ zu betonen. Damit bezeichnet man die beiden Republikaner als seltsam, schräg, wirr, ausgefallen, unheimlich. Und das alles waren Trump Äußerungen ja schon von Anfang. Aber so locker und doch präzise benennt man es erst jetzt. Und es hat Erfolg.
Schräg und seltsam war Trumps Feststellung: Der kannibalistische Lecter aus „Das Schweigen der Lämmer“ sei ein wunderbarer großartiger Mann, aber wir lassen Menschen in unser Land, die wir nicht wollen.
Wirr und ausgefallen: "Was würde passieren, wenn das Boot durch sein Gewicht sinkt und du bist im Boot und hast diese ungeheuer starke Batterie, und die Batterie ist jetzt unter Wasser, und da ist ein Hai, der ungefähr 10 Meter da drüben ist?“ - "Übrigens, in letzter Zeit gibt es viele Hai-Angriffe. Haben Sie das bemerkt?“ - "Ich würde jedes Mal den Stromschlag wählen. Ich werde nicht in die Nähe des Hais gehen.“
Und Vance spricht von „childless cat ladies“. Und daß Mitglieder der Demokratischen Partei ihn als Rassisten beschuldigen würden. Er wäre zu allem fähig, einschließlich dem Trinken von Diet Mountain Dew (ein Pepsi-Dosengetränk).
Das kann noch heiter werden.
Neues aus dem „Schmelztiegel“:
Kamala Harris hat sich nun für ihren „running mate“ entschieden. Timothy J. Walz heißt ihr Vice. Auch seine Familie ist ursprünglich aus Deutschland eingewandert. Sein Ururgroßvater Sebastian Walz wanderte 1867 von Kuppenheim in die Vereinigten Staaten aus. Eine seiner Großmütter war schwedischer Herkunft.
Auch Donald Trumps Großvater Friedrich Trump kam aus Deutschland. Aus Kallstadt in der Pfalz. Trump brachte die Herkunft seiner Vorfahren immer mal wieder durcheinander. Einmal behauptete er, sein Vater Frederick sei Deutscher gewesen, "geboren an einem wundervollen Ort in Deutschland". Er ist aber Amerikaner, in New York geboren. Ein andermal ließ er seine Familie aus Schweden stammen.
Die beiden Orte Kallstadt und Kuppenheim liegen gerade mal 100 Kilometer auseinander. Kallstadt in der Nähe von Bad Dürkheim und Kuppenheim weiter südlich auf der anderen Rheinseite bei Rastatt:
https://www.google.com/maps/dir/Kuppenh ... ?entry=ttu
Kamala Harris hat sich nun für ihren „running mate“ entschieden. Timothy J. Walz heißt ihr Vice. Auch seine Familie ist ursprünglich aus Deutschland eingewandert. Sein Ururgroßvater Sebastian Walz wanderte 1867 von Kuppenheim in die Vereinigten Staaten aus. Eine seiner Großmütter war schwedischer Herkunft.
Auch Donald Trumps Großvater Friedrich Trump kam aus Deutschland. Aus Kallstadt in der Pfalz. Trump brachte die Herkunft seiner Vorfahren immer mal wieder durcheinander. Einmal behauptete er, sein Vater Frederick sei Deutscher gewesen, "geboren an einem wundervollen Ort in Deutschland". Er ist aber Amerikaner, in New York geboren. Ein andermal ließ er seine Familie aus Schweden stammen.
Die beiden Orte Kallstadt und Kuppenheim liegen gerade mal 100 Kilometer auseinander. Kallstadt in der Nähe von Bad Dürkheim und Kuppenheim weiter südlich auf der anderen Rheinseite bei Rastatt:
https://www.google.com/maps/dir/Kuppenh ... ?entry=ttu
Der Tim Walz macht einen guten, erfrischend normalen Eindruck. Genau deshalb wurde er wahrscheinlich erkoren.
Joe Biden hätte viel früher das Zepter übergeben sollen. Dann hätte Kamal Harris jetzt auch nicht den Malus, nicht in einem normalen Vorwahlverfahren gewählt worden zu sein.
Joe Biden hätte viel früher das Zepter übergeben sollen. Dann hätte Kamal Harris jetzt auch nicht den Malus, nicht in einem normalen Vorwahlverfahren gewählt worden zu sein.
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He has called on the best that was in us. There was no such thing as half-trying. Whether it was running a race or catching a football, competing in school—we were to try. And we were to try harder than anyone else. We might not be the best, and none of us were, but we were to make the effort to be the best. "After you have done the best you can", he used to say, "the hell with it". Robert F. Kennedy - Tribute to his father
He has called on the best that was in us. There was no such thing as half-trying. Whether it was running a race or catching a football, competing in school—we were to try. And we were to try harder than anyone else. We might not be the best, and none of us were, but we were to make the effort to be the best. "After you have done the best you can", he used to say, "the hell with it". Robert F. Kennedy - Tribute to his father
Das war schon immer eine schwierige Sache, Verantwortung teilen oder gar abgeben. Und so aus der Ferne hatte ich schon immer den Eindruck, der Vizepräsident der USA sei so etwas wie ein Sonntagspräsident. Sitzt in seinem Büro, spitzt Bleistifte und wartet auf seinen Einsatz. Schon der Begriff „running mate“ machte einen nicht so ernst zu nehmenden Eindruck. (1850 wurde der Ausdruck erstmals bei Pferderennen verwandt. Ein Pferd aus dem gleichen Stall zieht vorne das Tempo an.) Oder wie ein Golf Caddy - trägt dem Chef die Golftasche hinterher.Balduin hat geschrieben: ↑11.08.2024, 19:09 Der Tim Walz macht einen guten, erfrischend normalen Eindruck. Genau deshalb wurde er wahrscheinlich erkoren.
Joe Biden hätte viel früher das Zepter übergeben sollen. Dann hätte Kamal Harris jetzt auch nicht den Malus, nicht in einem normalen Vorwahlverfahren gewählt worden zu sein.
Plötzlich an die Stelle des Präsidenten traten in den USA bisher acht Vize. Ihre Präsidenten starben in der Amtszeit. Vier davon wurden ermordet.
Kurios war der der erste Fall, in dem ein Vizepräsident den Präsidenten ersetzen musste. Das war im Jahr 1841. Damals starb Präsident William Henry Harrison an einer Lungenentzündung. Der 9. Präsident der damals noch jungen Vereinigten Staaten hatte zu seiner Amtseinführung unter freiem Himmel und bei eiskalten Temperaturen eine zweistündige Rede gehalten. Ohne Hut und Mantel.
https://www.swr.de/wissen/1000-antworte ... n-102.html
Schräg und seltsam, weird eben. Das war die „Talkshow“ von Donald Trump und Elon Musk auf „X“. Und ein „Beweis“ dafür, daß jeder in den USA, der aus einem Dollar zwei machen kann auch berechtigt ist, in der großen Politik mitzuspielen und bedeutende Dinge zu bewegen. Zum Beispiel Trump hier in einem repräsentativen Ausschnitt:
I said to Vladimir Putin - I said: „Don’t do it. You can’t do it, Vladimir. You do it, it’s going to be a bad day. You cannot do it“.
And I told him things that - what I’d do. And he said: „No way“. And I said: „Way“.
That’s right. And he said: „But I want to invade Ukraine“.
But I said, Vladimir: „Do NOT go in there. Whoow!“
And he said: „ALLL righty then“.
And I said: „Hello, Newman!“
https://www.youtube.com/watch?v=_NKw3oLcLk0
I said to Vladimir Putin - I said: „Don’t do it. You can’t do it, Vladimir. You do it, it’s going to be a bad day. You cannot do it“.
And I told him things that - what I’d do. And he said: „No way“. And I said: „Way“.
That’s right. And he said: „But I want to invade Ukraine“.
But I said, Vladimir: „Do NOT go in there. Whoow!“
And he said: „ALLL righty then“.
And I said: „Hello, Newman!“
https://www.youtube.com/watch?v=_NKw3oLcLk0
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Wenn das stimmt, was Trump sagt (wobei ich da große Zweifel habe), dann hätte er schon über ein Jahr vor dem Überfall davon gewusst.
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Da Zweifel zu haben ist wohl - in Anbetracht seines extremen Charakters - unnötig. Es geht ihm immer nur um seine so ausgeprägte und für ihn „lebensnotwendige“ Selbstdarstellung. Dieses zweistündige Sitzen auf X ohne sein übliches Publikum muß eine Qual für ihn gewesen sein. Und ohne Falschbehauptungen (z.B. 60 Millionen Follower sollen das „gelikt“ haben) hat er das nicht überstanden:Barbarossa hat geschrieben: ↑15.08.2024, 20:08 Wenn das stimmt, was Trump sagt (wobei ich da große Zweifel habe), dann hätte er schon über ein Jahr vor dem Überfall davon gewusst.
https://edition.cnn.com/2024/08/13/poli ... index.html
Wie gefährlich dieser Mann mit seinen ständigen Lügen und Übertreibungen für die USA werden könnte, zeigt dies umfassende Fleißarbeit der New York Times:
https://www.nytimes.com/interactive/201 ... -lies.html