Deutsch wird in den EU-Gremien weiter zurückgedrängt

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Moderator: Barbarossa

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Barbarossa
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EU: Goethe und Europas Sprachenstreit
Deutsch wird weiter zurückgedrängt

BRÜSSEL - Johann Wolfgang von Goethe wäre gestern in Brüssel sicherlich empört aufgesprungen und hätte den 27 EU-Bildungs- und Kulturministern entgegengehalten: „Nur ein einzig’ Talent bracht’ ich der Meisterschaft nah: Deutsch zu schreiben.“ (Venezianische Epigramme) – Und ihr, edle Damen, edle Herren, geht damit so schlampig um.

Die Sprache des Dichterfürsten wird von über 100 Millionen Menschen in der EU gesprochen, die neue „Mehrsprachigkeits-Strategie“ der Gemeinschaft aber durchweht ein Vorzug des Englischen und Französischen. Ein Trend setzt sich fort: Die deutsche Sprache erfreut sich wachsender Benachteiligung auf europäischer Ebene, wo sie zwar zu den 23 Amtssprachen zählt, aber bei der Übersetzung wichtiger Arbeitsdokumente schlicht übergangen wird...
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elysian
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Die deutsche Politik verkennt nicht nur in dieser Hinsicht die Dimension Europa. Während andere Staaten ihre besten Kräfte nach Brüssel schicken, entsendet Deutschland ganz gern "verdiente Kräfte".... :roll:
sic transit gloria mundi
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Balduin
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Man müsste wirklich mehr Einfluss in der EU nehmen, wenn ich denke, dass Deutsch beinahe Weltsprache wurde (immerhin leben/lebten viele Deutsche in Amerika) und jetzt auf dem alten Kontinent immer weiter zurückgedrängt wird, ist das ein Grauen und hätte Goethe, Schiller... sicherlich nicht gefallen.
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Barbarossa
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EUROPA:
Die EU spricht (kein) Deutsch
Diplomaten dürfen weiter nur in Englisch oder Französisch parlieren

BRÜSSEL - Gesucht werden Dolmetscher, vor allem für Deutsch. Und Englisch. Noch sind die Ausschreibungen für die entsprechenden Stellen des neuen Auswärtigen Dienstes der EU nicht geschrieben. Aber seit gestern steht fest: Deutsch soll aufgewertet werden. Bundesaußenminister Guido Westerwelle sei Dank. Deutschlands oberster Diplomat, der sich im Zweifel lieber auf eine gute Übersetzung als auf anglophiles Herumstolpern verlässt, hatte schon früh die neue europäische „Außenministerin“ Catherine Ashton per Brief genervt: „Wir legen Wert auf die angemessene Berücksichtigung der deutschen Sprache im Europäischen Auswärtigen Dienst (EAD)“, heißt es in seinem Schreiben vom Februar...
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elysian
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M.E. ein wirklich wichtiger außenpolitischer Erfolg! 8)
sic transit gloria mundi
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Barbarossa
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elysian hat geschrieben:M.E. ein wirklich wichtiger außenpolitischer Erfolg! 8)

Ein Anfang - vielleicht, aber die völlige Gleichstellung der deutschen Sprache in der EU läßt weiter auf sich warten. Und das, obwohl diese Sprache immerhin in zwei EU-Staaten gesprochen wird: Deutschland und Österreich. Welches Land kann das noch von sich sagen?
:?
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