Marek1964 hat geschrieben:Lia hat geschrieben:Offensichtlich gibt es da nicht nur in der Schweiz und bei Orianne inzwischen Toleranzgrenzen, die sich aus guten Gründen und aus Erfahrung gebildet haben und die für Lehrer-wie Schülerschaft gelten.
"Alles zu seiner Zeit und an seinem Ort" muss man nun nicht gleich als Einschränkung der freien Entfaltung und als Intoleranz beschreien.
Bei der Aussage "in der Schweiz" gilt es zu bedenken, dass ja alles in jedem Kanton, ja wenn ich Oriannes Bemerkung richtig interpretiere, schon von Dorf zur Stadt, oder gar von Schule zu Schule anders sein kann.
Der alte Witz: Ein Schweizer Kind wird von einem Deutschen gefragt: Wie werden denn bei Euch die Kinder geboren? Die Antwort: ich weiss nicht, aber es ist sicher in jedem Kanton anders.
So ist es Marek: Die Grundprinzipien der Schweiz lauten seit 1848 Föderalismus und Subsidiarität des Bundesstaates.
Ich habe noch Zeiten erlebt, da begann das Schuljahr im Kanton Aargau im April, und im Kanton Zürich begann es nach den Sommerferien im August, man kann sich vorstellen, wenn ein Kind den Kanton wechseln musste, das war echt schlimm, aber wir sind jetzt auf einem guten Weg, und es stimmt Marek, die Schulregeln können sich von Dorf zu Dorf oder Stadt zu Stadt ändern, das ist der sogenannte wie von Dir beschriebene

"Kantönligeist". Auszug aus der Bundesverfassung Art. 3 Die Kantone sind souverän, soweit ihre Souveränität nicht durch die Bundesverfassung beschränkt ist; sie üben alle Rechte aus, die nicht dem Bund übertragen sind. Wir haben auch keine Hauptstadt sondern eine Bundesstadt, und ist nur de facto, jedoch nicht de jure Hauptstadt der Schweiz.
Aber dieses System hätte vielleicht Jugoslawien nach Tito gerettet.