Lieber Karlheinz,Karlheinz hat geschrieben:Die Amerikaner benutzen ständig und bei jeder Gelegenheit das Wort „Fuck“. Im privaten Kreis ist dies wohl eine der häufigsten Vokabeln. Ich weiß nicht, ob der deutsche Botschafter im internen Kreis manchmal von „Scheißamis“ spricht. Ich kann es mir aber eigentlich nicht vorstellen. Vielleicht sind unsere Diplomaten besser erzogen. Oftmals sind die „besseren“ Leute bei uns etwas distinguierter und lassen sich auch privat nicht so ohne weiteres gehen. In den USA ist man da hemdsärmeliger und poltert herum. Gute Sitten sind dort nicht so verbreitet und haben keinen so hohen Stellenwert wie bei uns.
Es handelt sich ja hier noch nicht einmal um eine Freud‘sche Fehlleistung, da die abfällige Meinung über die EU ganz offen ausgesprochen wird. Dies entspricht wohl dem gegenwärtigen Politikverständnis in den USA, und deshalb ist diese Bemerkung von Frau Nuland eigentlich keine Überraschung.
Es wird auch wenig Sinn machen, ihre Ablösung zu fordern, da neue Diplomaten vermutlich auch keine grundsätzlich andere Auffassung über die Europäer haben werden.
Das die USA Europa immer mehr als Rivalen und nicht als Verbündeten sehen, ist ja nun schon lange deutlich. Es bleibt abzuwarten, wie die europäischen Regierungen in Zukunft auf diese amerikanische Strategie reagieren.
nicht reagieren, sondern agieren, siehe meine Vorschläge vom heutigen Tage.