Der Bahn-Chef muß gegen

Unternehmen, Verbraucherschutz, Konjunktur

Moderator: Barbarossa

Benutzeravatar
Barbarossa
Mitglied
Beiträge: 15516
Registriert: 09.07.2008, 16:46
Wohnort: Mark Brandenburg

Deutsche Bahn
Ein erfolgreicher Manager scheitert an sich selbst
Dienstag, 31. März 2009 03:08 - Von Nikolaus Doll, Ileana Grabitz und Marco Dalan

Bis zum Schluss wollte Hartmut Mehdorn nicht einsehen, dass seine Tage gezählt waren. Noch am Freitag, als ihn die Datenaffäre schon schwer beschädigt hatte, gab er vor der Presse lediglich ein knappes Statement ab.
- Auf Fragen wollte er nicht antworten, und auch die immer lauter werdenden Rücktrittsforderungen wischte er weg: "Nein, dafür stehe ich nicht zur Verfügung", sagte er trotzig und weckte damit Erinnerungen an den Auftritt des damaligen Kanzlers Gerhard Schröder nach der Bundestagswahl 2005, als dieser seine Niederlage einfach nicht anerkennen wollte.

Schröder blieben damals Minuten, Mehdorn immerhin fast 72 Stunden, um das eigene Ende schließlich doch einzusehen. So oft war das berufliche Aus des kantigen Bahn-Chefs vorhergesagt worden, dass man es bis zuletzt nicht glaube mochte. Aber Mehdorn wäre nicht Mehdorn, hätte er nicht auch die Dramaturgie seines letzten großen Auftritts ganz nach seinem Gusto gestaltet: Ausführlich stellte er zunächst die Rekordergebnisse seines Konzerns vom vergangenen Jahr vor, sprach über Konzernsparten, die Wirtschaftskrise, den Wettbewerb.
Erst ganz zum Schluss, als schon kaum einer mehr daran glaubte, kam der Paukenschlag: Er habe dem Aufsichtsratsvorsitzenden Werner Müller die Auflösung seines Vertrags angeboten, sagte Mehdorn. Auch wenn er sich nichts vorzuwerfen habe, schadeten die "zerstörerischen Debatten" rund um den Datenskandal dem Unternehmen, dem Standort Deutschland und dem ganzen Land...
weiter lesen: http://www.morgenpost.de/printarchiv/se ... elbst.html
Deutsche Bahn
Erleichterung nach Mehdorns Rücktritt
Dienstag, 31. März 2009 03:08
Die Bundesregierung will bereits heute Abend über die Nachfolge von Bahn-Chef Hartmut Mehdorn beraten. Der umstrittene Manager hatte gestern auf der Bilanz-Pressekonferenz des Konzerns seinen Rücktritt verkündet - und noch einmal Durchhaltevermögen bewiesen: Zunächst stellte Mehdorn ausführlich die überwiegend positiven Zahlen der Deutschen Bahn vor...
weiter lesen: http://www.morgenpost.de/printarchiv/ti ... tritt.html
Die Diskussion ist eröffnet!

Jedes Forum lebt erst, wenn Viele mitdiskutieren.
Schreib auch du deine Meinung! Nur kurz registrieren und los gehts! ;-)
Benutzeravatar
Barbarossa
Mitglied
Beiträge: 15516
Registriert: 09.07.2008, 16:46
Wohnort: Mark Brandenburg

Neuer Bahn-Chef verspricht besten Service der Welt

8.4.2009 0:00 Uhr

Berlin - Der designierte Chef der Deutschen Bahn, Rüdiger Grube, will den Konzern kundenfreundlicher machen. „Die Bahn ist dafür da, den besten Service auf der Welt zu erbringen“, sagte er am Dienstag in Berlin. „Effizient, preiswert, mit der absolut höchsten Qualität, Pünktlichkeit, Sicherheit, Sauberkeit – das sind die Ziele, die die Bahn verkörpert und die sie auch zukünftig verkörpern muss.“

Grube soll Hartmut Mehdorn nachfolgen, der im Zuge der Affäre um Korruptionsfahndung und E-Mail-Überwachung zurücktreten will. In der Datenaffäre sagte Grube eine gründliche Aufklärung zu. Erste Ergebnisse erwarte er bereits zum 1. Juni. Er wolle das Vertrauen von Kunden und Mitarbeitern zurückgewinnen, sagte er. Bislang ist Grube Strategie-Vorstand beim Autobauer Daimler.
weiter lesen: http://www.tagesspiegel.de/zeitung/Tite ... 92,2769087
Die Diskussion ist eröffnet!

Jedes Forum lebt erst, wenn Viele mitdiskutieren.
Schreib auch du deine Meinung! Nur kurz registrieren und los gehts! ;-)
Benutzeravatar
Barbarossa
Mitglied
Beiträge: 15516
Registriert: 09.07.2008, 16:46
Wohnort: Mark Brandenburg

Gebot der Mäßigung
Der scheidende Bahnchef Mehdorn pocht auf Abfindung - der Eigentümer Bund rät zur Zurückhaltung
Matthias Loke

BERLIN. Rein rechtlich ist die Angelegenheit ziemlich eindeutig: Bietet ein Manager - wie Hartmut Mehdorn im Fall der Deutschen Bahn AG - seinen Rücktritt an, um Verantwortung für etwaige Fehlleistungen zu übernehmen, ist das keine Kündigung. Der Arbeitsvertrag gilt weiter bis zum Vertragsende, selbst wenn das Unternehmen das Rücktrittsangebot annimmt. Wollen die Eigentümer des Unternehmens aber eine vorzeitige Vertragsauflösung erreichen, wird eine Abfindung fällig...
weiter lesen: http://www.berlinonline.de/berliner-zei ... index.html
Die Diskussion ist eröffnet!

Jedes Forum lebt erst, wenn Viele mitdiskutieren.
Schreib auch du deine Meinung! Nur kurz registrieren und los gehts! ;-)
Benutzeravatar
Balduin
Administrator
Beiträge: 4217
Registriert: 08.07.2008, 19:33
Kontaktdaten:

Vielleicht wäre es angebracht noch weitere Vorstandsmitglieder "auszutauschen".

http://www.n24.de/news/newsitem_4968302.html
Antworten
  • Vergleichbare Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag

Zurück zu „Wirtschaftspolitik“