Gehört der Islam zu Deutschland?

Kommentare und Meinungen zu epochenübergreifenden Themen

Moderator: Barbarossa

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Peppone
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Barbarossa hat geschrieben:
Peppone hat geschrieben:...Ein Mädel oben ohne, da schaut heute kaum mehr einer.
Aber ein Mann ohne Badehose?!?
:mrgreen:

Beppe
Echt? Da kennst du mich aber nicht. Mir fallen dann fast die Augen raus....
:twisted: :lol: :mrgreen: :wink:
Echt? Bei einem Mann ohne Badehose?!?
:twisted: :lol: :mrgreen: :wink:

Beppe
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Barbarossa
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Peppone hat geschrieben:...Ein Mädel oben ohne, da schaut heute kaum mehr einer.
Aber ein Mann ohne Badehose?!?
:mrgreen:

Beppe
Barbarossa hat geschrieben:Echt? Da kennst du mich aber nicht. Mir fallen dann fast die Augen raus....
:twisted: :lol: :mrgreen: :wink:
Peppone hat geschrieben:Echt? Bei einem Mann ohne Badehose?!?
:twisted: :lol: :mrgreen: :wink:

Beppe
Boooo ey! Nööö! Ich meinte den ersten von dir genannten Fall.
(Ich fasse es nicht...)
:twisted: :lol: :mrgreen: :wink:
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dieter
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Barbarossa hat geschrieben:
Renegat hat geschrieben:
Renegat hat geschrieben:Religiöse Differenzen nur an der Haltung von Fundamentalisten festzumachen, verzerrt das Bild. Es gibt extreme religiöse Ausprägungen in fast jeder Religion, ich kenne eben auch fundamentalistische Christen. Je massiver man die ganze Gruppe der Moslems wegen dieser wenigen Fundis diskriminiert und verfolgt, desto mehr fordert man ihren Widerstand heraus und treibt sie in die Arme dieser Fundamentalisten.
Das sehe ich genauso. Man sollte hier wirklich zwischen "Fundis" und "Realos" unterscheiden. Stelle ich eine ganze Religion unter Generalverdacht, bringe ich letztlich auch diejenigen gegen mich auf, die ursprünglich bereit waren, gut mit mir auszukommen. Dies halte ich für einen schweren Fehler, den man nun wirklich vermeiden sollte.
Lieber Barbarossa,
wir müssen mit dem Islam auskommen, ob wir wollen oder nicht. :wink:
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
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Peppone
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dieter hat geschrieben:wir müssen mit dem Islam auskommen, ob wir wollen oder nicht. :wink:
Und warum wohl sollten wir nicht WOLLEN?

Beppe
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dieter
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Peppone hat geschrieben:
dieter hat geschrieben:wir müssen mit dem Islam auskommen, ob wir wollen oder nicht. :wink:
Und warum wohl sollten wir nicht WOLLEN?

Beppe
Lieber Beppe,
weil der Islam als politische Religion sehr in das Privatleben eines jeden Gläubigen eingreift. :wink:
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Renegat
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dieter hat geschrieben:Lieber Beppe,
weil der Islam als politische Religion sehr in das Privatleben eines jeden Gläubigen eingreift. :wink:
Ich bin zwar nicht Beppe, wüßte aber gern, wieso der Islam eine politische Religion ist. Was ist das Christentum?
Christine
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Bevor gefragt wird gehört der Islam zu Deutschland, muss gefragt werden ob die Scharia zu Deutschland gehört. Da der Islam zwischen weltlicher und geistiger Herrschaft (Jesus: mein Reich ist nicht von dieser Welt) nicht trennt und die Scharia das Gesetz ist, stellt sich diese Frage. Es geht hier also nicht nur um Religionsfreiheit sondern auch um das politische System, Menschenrechte, usw, also um Politik.
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Barbarossa
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Christine hat geschrieben:Bevor gefragt wird gehört der Islam zu Deutschland, muss gefragt werden ob die Scharia zu Deutschland gehört. Da der Islam zwischen weltlicher und geistiger Herrschaft (Jesus: mein Reich ist nicht von dieser Welt) nicht trennt und die Scharia das Gesetz ist, stellt sich diese Frage. Es geht hier also nicht nur um Religionsfreiheit sondern auch um das politische System, Menschenrechte, usw, also um Politik.
Ja gut, in der Geschichte war das tatsächlich oft so, daß z. B. die Kalifen sowohl die obersten weltlichen als auch spirituellen Oberhäupter ihres Reiches waren. Aber die Türkei beweist uns seit knapp 100 Jahren, daß auch im Islam ein säkularer Staat möglich ist.
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Balduin
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Barbarossa hat geschrieben: Ja gut, in der Geschichte war das tatsächlich oft so, daß z. B. die Kalifen sowohl die obersten weltlichen als auch spirituellen Oberhäupter ihres Reiches waren. Aber die Türkei beweist uns seit knapp 100 Jahren, daß auch im Islam ein säkularer Staat möglich ist.
Ein gewisser Ministerpräsident versucht dein Argument gerade mit aller Macht zu widerlegen :shifty: http://de.wikiquote.org/wiki/Tayyip_Erdo%C4%9Fan
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He has called on the best that was in us. There was no such thing as half-trying. Whether it was running a race or catching a football, competing in school—we were to try. And we were to try harder than anyone else. We might not be the best, and none of us were, but we were to make the effort to be the best. "After you have done the best you can", he used to say, "the hell with it". Robert F. Kennedy - Tribute to his father
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Barbarossa
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Ralph hat geschrieben:
Barbarossa hat geschrieben: Ja gut, in der Geschichte war das tatsächlich oft so, daß z. B. die Kalifen sowohl die obersten weltlichen als auch spirituellen Oberhäupter ihres Reiches waren. Aber die Türkei beweist uns seit knapp 100 Jahren, daß auch im Islam ein säkularer Staat möglich ist.
Ein gewisser Ministerpräsident versucht dein Argument gerade mit aller Macht zu widerlegen :shifty: http://de.wikiquote.org/wiki/Tayyip_Erdo%C4%9Fan
Na ja - gut, Erdogan hab ich sowieso schon seit einiger Zeit "gefressen".
:?
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Peppone
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Christine hat geschrieben:Bevor gefragt wird gehört der Islam zu Deutschland, muss gefragt werden ob die Scharia zu Deutschland gehört. Da der Islam zwischen weltlicher und geistiger Herrschaft (Jesus: mein Reich ist nicht von dieser Welt) nicht trennt und die Scharia das Gesetz ist, stellt sich diese Frage. Es geht hier also nicht nur um Religionsfreiheit sondern auch um das politische System, Menschenrechte, usw, also um Politik.
Du schemißt sehr schnell mit Steinen, obwohl die Christen da sehr wohl auch im Glashaus sitzen. Überdies benutzt du Steine, die du dir offenbar gar nicht mal so genau angeschaut hast.
Wenn du nach der Scharia in Deutschland fragst, dann musst du nämlich auch fragen, ob das Kirchenrecht zu Deutschland gehört. Wie die Scharia auch, gilt das Kirchenrecht nur für einen eng umgrenzten, den religiösen Bereich (der in vielen Gegenden der islamisch geprägten Länder allerdings sich mit dem politischen Bereich überschneidet - warum, das ist ein ganz anders Fass, das ich hier nicht aufmachen will).
Anders als das Kirchenrecht ist allerdings die Scharia nicht kodifiziert, d.h. es gibt mehrere Auslegungslinien der Scharia, von ultrakonservativ bis liberal. Die liberale Scharia achtet sehr wohl die Menschenrechte.
Übrigens: Auch das (v.a. katholische) Christentum hat bis vor etwa 100 Jahren NICHT zwischen Staat und Kirche unterschieden bzw. musste mit Gewalt "überzeugt" werden (von Bismarck), dass man sich aus der Politik besser raushielt. Innerhalb der (europäisch-katholischen) Kirche wirklich angekommen ist dieser Gedanke erst seit dem 2.Vaticanum.

Beppe
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Barbarossa
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dieter hat geschrieben:Lieber Barbarossa,
der Islam gehört nicht zu Deutschland aber die hier lebenden Muslime schon um mit Herrn Gauck zu reden. :wink:
Wie ich in meinem Artikel schrieb, wollte Wulff mit seiner Aussage ja nur für seine Türkei-Reise vorarbeiten, wo er dann gern sagen wollte, daß das Christentum zur Türkei gehört. Ich hätte es so wahrscheinlich auch nicht formuliert.
Ich hätte statt dessen vermutlich eher gesagt:

Der Islam hat sich wie viele andere Religionen hier in Deutschand etabliert.

Ist ja auch klar. Immerhin leben hier etwa 4 Mill. Muslime dauerhaft und es wurden inzwischen zahlreiche Moscheen gabaut. Und wer baut, der bleibt...
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dieter
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Renegat hat geschrieben:
dieter hat geschrieben:Lieber Beppe,
weil der Islam als politische Religion sehr in das Privatleben eines jeden Gläubigen eingreift. :wink:
Ich bin zwar nicht Beppe, wüßte aber gern, wieso der Islam eine politische Religion ist. Was ist das Christentum?
Lieber Renegat,
weil er mit seinen Vorschriften, fünfmal am Tag beten, Ramadan, kein Alkohol und kein Schweinefleisch sehr in das Leben eines jeden Gläubigen eingreift. :roll: Das Christentum ist viel unpolitischer, beruht auf Nächsten- und Feindesliebe. :wink:
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
Renegat
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dieter hat geschrieben:
Renegat hat geschrieben:
dieter hat geschrieben:Lieber Beppe,
weil der Islam als politische Religion sehr in das Privatleben eines jeden Gläubigen eingreift. :wink:
Ich bin zwar nicht Beppe, wüßte aber gern, wieso der Islam eine politische Religion ist. Was ist das Christentum?
Lieber Renegat,
weil er mit seinen Vorschriften, fünfmal am Tag beten, Ramadan, kein Alkohol und kein Schweinefleisch sehr in das Leben eines jeden Gläubigen eingreift. :roll: Das Christentum ist viel unpolitischer, beruht auf Nächsten- und Feindesliebe. :wink:
Das kannst du bloß behaupten, weil du die Vorschriften des Christentums vergessen hast oder sie absichtlich nicht befolgst.
Das gleiche Verhalten steht auch Moslems frei und sie praktizieren ihren Glauben so unterschiedlich, wie wir inzwischen das Christentum leben.
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Peppone
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Renegat hat geschrieben:Das kannst du bloß behaupten, weil du die Vorschriften des Christentums vergessen hast oder sie absichtlich nicht befolgst.
Das gleiche Verhalten steht auch Moslems frei und sie praktizieren ihren Glauben so unterschiedlich, wie wir inzwischen das Christentum leben.
Stimmt. Für meine Eltern war es in deren Kindheit in den 50ern noch selbstverständlich , JEDEN TAG morgend erst mal zur Messe zu gehen, bevor sie in die Schule gingen.
Natürlich nüchtern, denn die Kommunion sollte das erste sein, was in den Magen kommt.

Beppe
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