Barbarossa hat geschrieben:Wenn du als Lehrer nun aber eine überwiegend atheistische Klasse vor dir hast, dann kannst du nur eine grobe Orientierung geben und grunsätzliche Werte, wie die Grundrechte und darüber hinaus reines Wissen über die verschiedenen Religionen vermitteln.
Das wäre aber nicht wirklich produktiv.
Wenn ich mir überlege, was ich meinen Schülern so alles über Bismarck bezubringen versuche, und wieviel davon ein halbes Jahr danach noch "da" ist, bringt ein über wenige Wochen hinweg gelehrtes FAktensammelsurium zu einer Religion auch nix.
Ein dezidiert nichtreligiöser Unterricht sollte die Religionen außen vor lassen, sich mit Grundwerten und Wertvorstellungen beschäftigen und sich Ethik nennen - das isses dann nämlich.
Dabei kann man ruhig behandeln, inwiefern sich die Wertevorstellungen in den einzelnen Religionen unterscheiden, ohne dann aber den Anspruch zu erheben, man habe die Kinder über die jeweiligen Religionen informiert.
Das kann m.E. nur der Religionsunterricht. Allerdings auch nicht so, dass wie in Brandenburg und Berlin lediglich Räume zur Verfügung gestellt werden, in denen dann externe Lehrer ihren Unterricht machen, ohne dass konkrete Kontrolle durch den Staat möglich wäre...
Beppe