Warum ist Adolf Hitler nie aus der kath. Kirche ausgetreten?
Moderator: Barbarossa
Im Verlauf des Prozesses um das Hitler-Attentat sagte ein Angeklagter, dass er seine Tat gebeichtet habe, wahrscheinlich ging es um Gewissensfragen, Freisler unterstellte den Attentätern ja grundsätzlich Gewissenlosigkeit. Die Gestapo ermittelte den Priester, der die Beichte abnahm. Der wurde gleich mit vor Gericht gestellt und endete am Galgen wie die Attentäter auch. Weil er sein Beichtgeheimnis nicht brach und die Behörden informierte.
"Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, in dem man sie ignoriert." (Aldous Huxley)
Leider hatte Roland Freisler einen zu leichten Tod, ich vermute, dass er gleich starb nachdem ihn der Deckenbalken traf, ich hätte ihm das Erhängen gegönnt, es hätte zwar seine Urteile nicht rückgängig gemacht, aber es wäre ein Zeichen gewesen.Triton hat geschrieben:Im Verlauf des Prozesses um das Hitler-Attentat sagte ein Angeklagter, dass er seine Tat gebeichtet habe, wahrscheinlich ging es um Gewissensfragen, Freisler unterstellte den Attentätern ja grundsätzlich Gewissenlosigkeit. Die Gestapo ermittelte den Priester, der die Beichte abnahm. Der wurde gleich mit vor Gericht gestellt und endete am Galgen wie die Attentäter auch. Weil er sein Beichtgeheimnis nicht brach und die Behörden informierte.
Genau aus diesem Grund wünschte ich Freisler einen langen qualvollen Tod - Suizide wurden durch die Wachen fast alle verhindert, der Wippgalgen, eine Hinrichtungsart die zum Teil fast eine halbe Stunde dauerte war an Perversität fast nicht zu überbieten, jede Bewegung eines Opfers führte zu Schmerzen beim Opfer auf der anderen Seite, und so etwas fast in der Mitte des 20. Jahrhunderts.Conzaliss hat geschrieben:Das Erhängen am "Wippgalgen" muss furchtbar gewesen sein. Einige Verschwörer haben das geahnt und sich lieber selbst getötet.
Es ist nicht erwiesen, ob Hitler sich das qualvolle Sterben angesehen hat.
Gefilmt wurde es...
Soviel ich einmal gelesen hatte, soll sich Hitler die Aufnahmen nie angesehen haben, die Prozessführung Freislers wurde auch kritisiert, da er in den Augen des Regimes Märtyrer schaffte.
Hätte Freisler den Krieg überlebt und wäre verurteilt worden, hätte seine Witwe auch nicht die höchste Witwenpension der BRD erhalten. Weil Witwen von verurteilten Verbrechern natürlich nicht versorgt werden wie die von unbeleckten Staatsdienern.
Den Angeklagten im 3.Reich wurden in den Zellen Hosenträger und Gurte abgenommen, damit sie sich nicht daran erhängen oder selbst erdrosseln können. Nicht einmal zur Verhandlung gab man ihnen die Hosenträger wieder, so dass die Hosen immer mit den Händen gehalten werden mussten und Freisler das sofort feixend kommentierte. Warum die Attentäter des 20.Juli nicht wenigstens zur Guillotine geführt wurden wie andere Widerständler ist mir schleierhaft.
Freisler, der als einer der klügsten Köpfe des 3.Reichs galt, hätte ich mir auch in Nürnberg gewünscht.
Den Angeklagten im 3.Reich wurden in den Zellen Hosenträger und Gurte abgenommen, damit sie sich nicht daran erhängen oder selbst erdrosseln können. Nicht einmal zur Verhandlung gab man ihnen die Hosenträger wieder, so dass die Hosen immer mit den Händen gehalten werden mussten und Freisler das sofort feixend kommentierte. Warum die Attentäter des 20.Juli nicht wenigstens zur Guillotine geführt wurden wie andere Widerständler ist mir schleierhaft.
Freisler, der als einer der klügsten Köpfe des 3.Reichs galt, hätte ich mir auch in Nürnberg gewünscht.
"Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, in dem man sie ignoriert." (Aldous Huxley)
Lieber Conzaliss,
ich auch.Aber trotzdem verbietet mir mein christlicher Glaube, gleiches mit Gleichem zu vergelten.
Liebe Orianne, Jesus ist nicht am Kreuz eines qualvollen Tod gestorben, damit wir dies auf die heutigen Menschen anwenden. Ich bin gegen die Todesstrafe, ich mache mich nicht mit Mördern gemein. Wie sagen es die 10 Gebote: "Du sollst nicht töten."
ich auch.Aber trotzdem verbietet mir mein christlicher Glaube, gleiches mit Gleichem zu vergelten.
Liebe Orianne, Jesus ist nicht am Kreuz eines qualvollen Tod gestorben, damit wir dies auf die heutigen Menschen anwenden. Ich bin gegen die Todesstrafe, ich mache mich nicht mit Mördern gemein. Wie sagen es die 10 Gebote: "Du sollst nicht töten."
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
Da Hitler ja sehr belesen war, frage ich mich aus welchen Buch er diese Bestrafung hatte. da er viele Dinge, z.B. die Standarten aus dem Römischen Reich hatte, denke ich dass er sich für diese Hinrichtungen auch von dort "bediente".Conzaliss hat geschrieben:Ich halte diese grausame Art der Hinrichtung für einen Racheakt Hitlers...
Heydrichs Witwe bekam auch eine Generalspension, eine Tatsache über die ich mich immer noch ärgere, wenn ich sie lese, da diese Frau nie mit dem Nationalsozialismus Schluss gemacht hatte.Triton hat geschrieben:Hätte Freisler den Krieg überlebt und wäre verurteilt worden, hätte seine Witwe auch nicht die höchste Witwenpension der BRD erhalten. Weil Witwen von verurteilten Verbrechern natürlich nicht versorgt werden wie die von unbeleckten Staatsdienern.
Freisler, der als einer der klügsten Köpfe des 3.Reichs galt, hätte ich mir auch in Nürnberg gewünscht.
Siehe Video:
https://www.youtube.com/watch?v=Qb3fufsgDYY
Das war bei mir schon nicht mehr der Fall, da meine Grosseltern mir viel von der NS-Zeit erzählten konnte ich mir schon sehr früh ein Bild davon machen, von den Grosseltern aus Frankreich dagegen kamen auch solche Bemerkungen, wie Du sie gehört hast.Conzaliss hat geschrieben:Ich habe in meiner Kindheit und frühen Jugend mehrmals Äußerungen von älteren Personen gehört, die sich positiv über Hitler und die Verfolgung der Juden geäußert haben. Auf Nachfragen bekam ich nie eine Antwort - höchstens die Bemerkung: "Du bist zu jung, um das zu verstehen!"
Eigentlich waren viele "alte" Nazis eher der Meinung, dass die NS-Zeit so schlecht nicht war mit Ausnahme der Judenverfolgung und des Krieges.
Man kennt ja die Argumente: Keine Arbeitslosigkeit, straffe Organisation der Gesellschaft, Deutschland international bedeutend und auf vielen Gebieten führend, Förderung der Familie und Nachwuchs war gewollt, durchlässige Gesellschaft, mehr moralische Freiheit durch eine Reduzierung des Kircheneinflusses etc. Dass viele der vermeintlichen Erfolge auf einer Überschuldung des Staates beruhten, konnte der normale Bürger nicht durchschauen.
Warum soll das Attentat auf Hitler besonders grausam geplant gewesen sein? Sprengstoff ist doch im Normalfall ein schneller Tod.
Ich nehme an, dass Hitler in diesem Fall Berater hatte, da er sicher ein abschreckendes Exempel statuieren wollte. Leute wie Himmler oder Kaltenbrunner konnten ihm sicher sagen, welche Methoden besonders qualvoll und erniedrigend waren. Sicher ärgerte er sich, dass Staufenberg selbst wie ein Soldat an die Wand gestellt wurde.
Man kennt ja die Argumente: Keine Arbeitslosigkeit, straffe Organisation der Gesellschaft, Deutschland international bedeutend und auf vielen Gebieten führend, Förderung der Familie und Nachwuchs war gewollt, durchlässige Gesellschaft, mehr moralische Freiheit durch eine Reduzierung des Kircheneinflusses etc. Dass viele der vermeintlichen Erfolge auf einer Überschuldung des Staates beruhten, konnte der normale Bürger nicht durchschauen.
Warum soll das Attentat auf Hitler besonders grausam geplant gewesen sein? Sprengstoff ist doch im Normalfall ein schneller Tod.
Ich nehme an, dass Hitler in diesem Fall Berater hatte, da er sicher ein abschreckendes Exempel statuieren wollte. Leute wie Himmler oder Kaltenbrunner konnten ihm sicher sagen, welche Methoden besonders qualvoll und erniedrigend waren. Sicher ärgerte er sich, dass Staufenberg selbst wie ein Soldat an die Wand gestellt wurde.
"Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, in dem man sie ignoriert." (Aldous Huxley)
Das stimmt wegen Stauffenberg, er wurde ja exhumiert, die Orden abgenommen, verbrannt, und dann die Asche in alle Winde zerstreut. Niemand sollte sich an ihn erinnern, das wurde bzw. wird mit allen Leuten getan, an die man sich nicht erinnern soll. Das Attentat war natürlich für Himmler wieder ein Steigbügel und auch für Goebbels. Manchmal denke ich mir, warum A.H. alle Versuche auf sein Leben überlebt hatte, immer war es Zufall, so war es bei Georg Elser bis zum 20. Juli 1944, dazwischen wollten ihn doch viele Offiziere erschiessen, oder legten ihm eine Bonbe in's Flugzeug, und immer half Hitler der Zufall.
Es gibt auch bei uns Umfragen aus den 60er Jahren, dort wollen Leute die sogenannten Gammler in Arbeitslager stecken u.s.w., auch früher hätte es sowas nicht gegeben, all diese Sprüche.
Sieht man aber in Deutschland die Kriminalstatistik von 1933 - 1945 an, so war das Land nicht sicherer, obwohl doch drakonische Strafen drohten. Aber im Grunde hast Du recht, der normale Bürger war damals noch nicht so aufgeklärt wie heute.
Es gibt auch bei uns Umfragen aus den 60er Jahren, dort wollen Leute die sogenannten Gammler in Arbeitslager stecken u.s.w., auch früher hätte es sowas nicht gegeben, all diese Sprüche.
Sieht man aber in Deutschland die Kriminalstatistik von 1933 - 1945 an, so war das Land nicht sicherer, obwohl doch drakonische Strafen drohten. Aber im Grunde hast Du recht, der normale Bürger war damals noch nicht so aufgeklärt wie heute.
Die "Gammler" in der Nazigesellschaft waren Parteibonzen, KZ-Wächter, Blockwarte, Gestapo etc. die unproduktiv herumlungerten und von den Leistungen anderer herunterlebten. Und nicht zuletzt Hitler selbst mitsamt seiner Lebensgefährtin.
"Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, in dem man sie ignoriert." (Aldous Huxley)
Ach nö, Hitler war doch ein Bohemien in WienTriton hat geschrieben:Die "Gammler" in der Nazigesellschaft waren Parteibonzen, KZ-Wächter, Blockwarte, Gestapo etc. die unproduktiv herumlungerten und von den Leistungen anderer herunterlebten. Und nicht zuletzt Hitler selbst mitsamt seiner Lebensgefährtin.
Aber es stimmt schon, jeder war ein kleiner Führer, und darauf war das System doch aufgebaut, Eva Braun* war wohl das unnützeste Wesen im ganzen III. Reich, ich glaube ihr wäre vielleicht gar nicht viel passiert nach dem 9. Mai 1945, 1 - 3 Jahre Gefängnis vielleicht, oder was meinst Du dazu Triton
*Dazu natürlich noch ihre Nassauerfamilie, ausser ihrer älteren Schwester, sie war keine Anhängerin des NS Systems.
- Titus Feuerfuchs
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- Registriert: 07.05.2012, 21:42
Das ist aber keine sehr christliche Aussage...Orianne hat geschrieben:
Leider hatte Roland Freisler einen zu leichten Tod,
Orianne hat geschrieben: ich vermute, dass er gleich starb nachdem ihn der Deckenbalken traf, ich hätte ihm das Erhängen gegönnt, es hätte zwar seine Urteile nicht rückgängig gemacht, aber es wäre ein Zeichen gewesen.
Du kannst es als gläubiger Mensch auch so sehen:
Gott hat ihn so mit dem Tod bestraft, wie er es für richtig befunden hat....
MfG,
Titus Feuerfuchs
Titus Feuerfuchs
Ich sehe Eva Braun nicht so negativ - sie hielt dem Führer die Treue, und war bereit mit ihm aus dem Leben zu scheiden. Ja, nach dem Krieg wäre sie so davongekommen, wie Du schreibst, aber sie war ja sicher nicht ein entscheidender Faktor.
Naja, ich hätte es gut gefunden, wenn er länger gezappelt hätte, wie so mancher tapfere Mensch.Titus Feuerfuchs hat geschrieben:Das ist aber keine sehr christliche Aussage...Orianne hat geschrieben:
Leider hatte Roland Freisler einen zu leichten Tod,
Orianne hat geschrieben: ich vermute, dass er gleich starb nachdem ihn der Deckenbalken traf, ich hätte ihm das Erhängen gegönnt, es hätte zwar seine Urteile nicht rückgängig gemacht, aber es wäre ein Zeichen gewesen.
Du kannst es als gläubiger Mensch auch so sehen:
Gott hat ihn so mit dem Tod bestraft, wie er es für richtig befunden hat....
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