Es erscheint, wie die größtmögliche Ironie der Geschichte - über die der Zentralrat der Juden entsetzt ist. Ausgerechnet Heinrich Müller, ab Oktober 1939 Chef des Amtes IV (Gestapo) des Reichssicherheitshauptamtes im Rang eines SS-Oberführers - sein letzter Rang ab November 1941 - SS-Gruppenführer und Generalleutnant der Polizei, ist auf dem Jüdischen Friedhof in Berlin begraben worden.
Artikel lesen: hier klicken
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_M ... Gestapo%29Ab Anfang September 1939 gab er Anweisungen zur „Sonderbehandlung“ (Ermordung) politischer Gegner. Er übermittelte am 5. April 1945 dem Kommandanten des KZ Dachau den von Hitler erteilten Mordbefehl am Widerstandskämpfer Georg Elser [in den Jahren 1928 und 1929 Mitglied im Roten Frontkämpferbund, der Kampforganisation der KPD].
Ihm unterstand auch das von Adolf Eichmann geleitete „Judenreferat“ IV B 4. An der Planung und Ausführung des Völkermords an den Juden in der Sowjetunion war er bis ins Detail beteiligt. Müller formulierte in Reinhard Heydrichs Auftrag Befehle an die Einsatzgruppen und war für die Abfassung der „Ereignismeldungen“ zuständig, zu denen die Berichte der SS-Einsatzgruppen zusammengefasst wurden. Müller war einer der mächtigsten Schreibtischtäter des NS-Regimes.
(...)
Müller gilt seit Mai 1945 als verschollen. Nach den Angaben von sechs Zeugen, die 1961 von der westdeutschen Polizei vernommen wurden, wurde Müller zuletzt am 1. und 2. Mai 1945 – nach Hitlers Suizid – in der Reichskanzlei gesehen.[4] Als wahrscheinlich gilt ein Tod Müllers beim Fall Berlins Anfang Mai 1945.