Barbarossa hat geschrieben:Triton hat geschrieben:Diese Schmierenkomödie (jede Seite wirft der anderen vor, staatliche Grundinteressen aufzugeben) zeigt doch wieder nur, dass wir dringend eine völlig andere Form der Staatsfinanzierung brauchen. Wenn es nur die Mehrwertsteuer gäbe, könnte man sich diese ganze peinliche, steuerfinanzierte Schnüffelei des Staates ersparen und die meisten Finanzbeamten (deren Tätigkeit ja völlig unproduktiv ist) könnten sinnvolle Arbeiten anstreben...
Das halte ich aber nicht für den "Stein der Weisen", weil dann alle (prozentual) die gleichen Steuern zahlen. Arme wie Reiche, wobei auch die Ärmsten einen viel höheren Steueranteil zahlen müssten. Die Höhe der Einkommenssteuer ist aber abhängig von der Höhe des Einkommens, wobei die Ärmsten gar keine Einkommenssteuer zahlen müssen.
Das ist sozial gerechter, wenn sich alle daran halten. Die, die sich nicht daran halten, verhalten sich höchst asozial.

Leider sehen das die meisten nicht so- im Gegenteil. Es gilt heutzutage als "schlau und gerissen", wer es schafft, nicht den vollen Steuersatz zu zahlen. Aber tröste dich- auch ich halte es für asozial.
Auch momentan zahlen Arme Mehrwertsteuer, wenn sie etwas kaufen. Wahrscheinlich müßte man sich eine gestaffelte Mehrwertsteuer überlegen. Einen niedrigen Mehrwertsteuersatz für alle notwendigen Dinge der Existenzsicherung- Grundnahrungsmittel, Energiekosten sowie Bildung etc. Einen mittleren Mehrwertsteuersatz für die Dinge des täglichen Gebrauchs, die das Leben angenehm machen. Und einen sehr hohen auf Luxusgüter.
Wenn ich mir jetzt aber unsere Bundesregierung so anschaue, bringen die es fertig, einen Porsche Cayenne als notwendiges Mittel zur Existenzsicherung zu definieren und einen Leib Brot als Luxusgut.
Von daher- auch das schützt nicht vor einer Bevorzugung der reichen Klientel.