Angela Merkel weht nun auch Widerstand aus den eigenen Reihen entgegen. Insbesondere die Baden-Württemberger CDU - sowieso ein konservativer Landesverband - bangt wohl um ihre Wahlchancen zur Landtagswahl 2016. Guido Wolf, der BW-Spitzenkandidat möchte sich wohl nicht mehr der Kanzlerin überwerfen und versucht, klare Standpunkte zu vermeiden. Thomas Strobl, einflussreicher Heilbronner Politiker, fällt jedoch seit langem mit zackigen Äußerungen in der Flüchtlingspolitik auf.
Dass Merkel über ihre Asylpolitik stürzt, halte ich indes für ausgeschlossen - dafür fehlt es (nach meiner bescheidenen Meinung) an einem starken gegnerischen Flügel in der Union (von der CSU mal abgesehen).
Anbei deshalb eine Umfrage, um ein kleines Meinungsbild des Forums zu erlangen: Seid ihr mit der Asylpolitik von Angela Merkel einverstanden? (Die Umfrage ist öffentlich, auch Gäste können abstimmen).
Angela Merkels Asylpolitik
Moderator: Barbarossa
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He has called on the best that was in us. There was no such thing as half-trying. Whether it was running a race or catching a football, competing in school—we were to try. And we were to try harder than anyone else. We might not be the best, and none of us were, but we were to make the effort to be the best. "After you have done the best you can", he used to say, "the hell with it". Robert F. Kennedy - Tribute to his father
He has called on the best that was in us. There was no such thing as half-trying. Whether it was running a race or catching a football, competing in school—we were to try. And we were to try harder than anyone else. We might not be the best, and none of us were, but we were to make the effort to be the best. "After you have done the best you can", he used to say, "the hell with it". Robert F. Kennedy - Tribute to his father
Als Merkels Asylpolitik würde ich es nicht bezeichnen, verstehe aber, was du meinst, Ralph.
Wie dem auch sei, sie und weitere Teile der Koalition haben nach langem Zaudern, abwarten, Kopf in den Sand stecken, die Realitäten erkannt und die daraus resultierenden Herausforderungen angenommen. Das ist doch ein großer Fortschritt.
In jeder menschlichen Gesellschaft gibt es unterschiedliche Typen. Auf der einen Seite die Optimisten, die zielorientiert versuchen, die Probleme zu lösen. Die ihnen von den Bedenkenträgern auf der anderen Seite immer wieder zugetragen werden.
Folgenden Artikel hat mir google übrigens bei der Suche nach den Stichworten Optimist - Bedenkenträger angezeigt.
http://www.schwaebische.de/region_artik ... d,310.html
Wie dem auch sei, sie und weitere Teile der Koalition haben nach langem Zaudern, abwarten, Kopf in den Sand stecken, die Realitäten erkannt und die daraus resultierenden Herausforderungen angenommen. Das ist doch ein großer Fortschritt.
In jeder menschlichen Gesellschaft gibt es unterschiedliche Typen. Auf der einen Seite die Optimisten, die zielorientiert versuchen, die Probleme zu lösen. Die ihnen von den Bedenkenträgern auf der anderen Seite immer wieder zugetragen werden.
Folgenden Artikel hat mir google übrigens bei der Suche nach den Stichworten Optimist - Bedenkenträger angezeigt.
http://www.schwaebische.de/region_artik ... d,310.html
Ich habe neutral abgestimmt, weil ich mich nicht in die Tagespolitik in D einmischen möchte, aber ich weiss, dass diese ganze Angelegenheit eine Art Gordischer Knoten ist.
Schwierige Frage. Vom Standpunkt der Menschlichkeit und als Umsetzung der gepriesenen Werte der westlichen Gesellschaft her gesehen, müsste ich applaudieren.
Realistisch denkend jedoch muss ich ihr gegenwärtiges Handeln ablehnen.
So nicht weiter.
Realistisch denkend jedoch muss ich ihr gegenwärtiges Handeln ablehnen.
So nicht weiter.
Muttersprache: Deutsch Vaterland: Keins. Heimat: Europa
LG Ruaidhri
LG Ruaidhri
Eine besondere Asylpolitik kann ich nicht erkennen. Sollte Europa ernst damit machen, Fluchtursachen in den Herkunftsländern zu beseitigen, könnte man von einer neuen Politik sprechen. Wiederaufbauhilfe in Kobane und Shingal wäre eine gute Politik.
viele Grüße
Paul
aus dem mittelhessischen Tal der Loganaha
Paul
aus dem mittelhessischen Tal der Loganaha
Kannst Du das mal begründen? Schon ziemlich besonders, was sie macht- oder unterlässt.Paul hat geschrieben:Eine besondere Asylpolitik kann ich nicht erkennen.
Muttersprache: Deutsch Vaterland: Keins. Heimat: Europa
LG Ruaidhri
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Manchmal frage ich mich schon, was es bedeuten soll, die "Ursachen" zu bekämpfen.
Hieße das, dass Sunniten und Schiiten sich in die Arme fallen sollen, dass derselbe Wohlstand wie in Euopa im Nahen Osten verbreiten soll?
Im Endeffekt würde es bedeuten, das Übel an der "Wurzel" zu packen Reichtum für alle zu schaffen und den Weltfrieden zu installieren...
Hieße das, dass Sunniten und Schiiten sich in die Arme fallen sollen, dass derselbe Wohlstand wie in Euopa im Nahen Osten verbreiten soll?
Im Endeffekt würde es bedeuten, das Übel an der "Wurzel" zu packen Reichtum für alle zu schaffen und den Weltfrieden zu installieren...
Interessanter Ansatz, Cicero. Es lohnt bestimmt bei der Ursachenbekämpfung mal konkret zu werden.Cicero2000 hat geschrieben:Manchmal frage ich mich schon, was es bedeuten soll, die "Ursachen" zu bekämpfen.
Hieße das, dass Sunniten und Schiiten sich in die Arme fallen sollen, dass derselbe Wohlstand wie in Euopa im Nahen Osten verbreiten soll?
Im Endeffekt würde es bedeuten, das Übel an der "Wurzel" zu packen Reichtum für alle zu schaffen und den Weltfrieden zu installieren...
Die Phrase "Wir müssen die Ursachen in den Heimatländern der Flüchtlinge bekämpfen" sagt sich leicht. Konkret sind viele Maßnahmen denkbar und diskussionswürdig, abhängig von den Verhältnissen in den jeweiligen Heimatländern.
Laßt uns doch mal sammeln und evtl. in einen neuen "Ursachen von Migration"-Faden auslagern, wenn sich hieraus eine Diskussion ergibt. Für die Umfrage "Merkels Asylpolitik" ist die Ursachenforschung zu groß, zu global, finde ich. Da findet sie auch kein späterer User wieder.
- Barbarossa
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Ursachen für Emigration würde es eher treffen, finde ich. Die Gründe, seine Heimat zu verlassen, sind sehr vielfältig. In Zukunft wird die Abwanderung wegen klimatischer Katastrophen wohl zunehmen. Somit ist der derzeitige Klimagipfel, der gerade läuft, auch unter diesem Gesichtspunkt zu sehen. Das sind aber keine Menschen, die klassische Asylgründe vorweisen können, sondern im Grunde sogenannte Wirtschaftsflüchtlinge, aber eben solche, die aus unbewohnbaren Gebieten flüchten, wenn es wärmer wird und sich die Wüsten ausdehnen. Und auch die afrikanischen Fischer, die ihre Heimat verlassen, weil die europäischen Länder auch die afrikanischen Küsten leerfischen, sind eigentlich Wirtschaftsflüchtlinge.
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Irgendwie endet jedoch fast jede Ursachen-Debatte immer dabei, dass WIR direkt oder indirekt schuld sind...
Das grenzt schon fast an Arroganz - die Annahme, dass Europa, die westliche Welt oder die Erste Welt stets der Dreh- und Angelpunkt des Weltgeschehens sind...
Das grenzt schon fast an Arroganz - die Annahme, dass Europa, die westliche Welt oder die Erste Welt stets der Dreh- und Angelpunkt des Weltgeschehens sind...
Sorry, aber das ist etwas sehr kurzsichtig und engstirnig formuliert. Auch für jemanden, der an der unorganisierten, auch nicht gerade mit Weitblick betriebenen " Wir schaffen das!" Politik konkrete Kritik hat.Bowie hat geschrieben:Den Unfug, den die Fremden in Deutschland sowie in Europa treiben, haben wir Kanzlerin Merkel zu verdanken. Dank ihrer engstirnigen Multikulti-Politik sitzen wir in der Scheiße! Europa ist am Rande des Abgrunds!
Muttersprache: Deutsch Vaterland: Keins. Heimat: Europa
LG Ruaidhri
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- Barbarossa
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Ja, insbesondere wo es Merkel war, die erklärt hat, dass "Multikulti absolut gescheitert" ist. Da beißt sich deine Aussage selbst in den Schwanz, Bowie.
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Ich korrigiere mich. Ursprünglich schätzte ich es so ein, das Merkel eigentlich politisch nichts verändert hätte, aber von der Welle getroffen wurde, die insbesondere von der Türkei gefördert wurde.Ruaidhri hat geschrieben:Kannst Du das mal begründen? Schon ziemlich besonders, was sie macht- oder unterlässt.Paul hat geschrieben:Eine besondere Asylpolitik kann ich nicht erkennen.
Jetzt kritisiere ich doch, das sie eine Politik des Anlockens ungeregelter Einwanderung betrieb. Letztlich sind es Armutsflüchtlinge, denn auch im Irak und Syrien sind große Regionen ohne direkten Krieg. Sogar nach Kobane und Shingal können die Flüchtlinge zurückkehren und ihre Heimat wieder aufbauen. Dabei sollten wir die Rückkehrer unterstützen z.B. mit Bewässerungsprojekten und Hilfe beim Ankurbeln der einheimischen Zementproduktion, ankurbeln o. Aufbau einer Baustahlproduktion.
Die Einwanderung nach Deutschland sollten wir nach unseren Interessen gestalten, d.h. nach Integrationmöglichkeiten und mit Geschlechterproporz, keine Kriminelle, gut ausgebildete o. Bildungsfähige, keine Islamisierung.
viele Grüße
Paul
aus dem mittelhessischen Tal der Loganaha
Paul
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