Beunruhigendes aus Deutschlands Osten

Grundgesetz, Gesetzesfragen, Wahlen, bundespolitische Ereignisse, Polizei

Moderator: Barbarossa

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Barbarossa
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"Adler sterben und die Ratten gedeih´n" - in Deutschlands Osten:
Das große Schweigen
Zwei Brandenburger Bürgermeister werden von ihrer Stasi-Vergangenheit eingeholt

FRIESACK/MILOWER LAND - Werner Töpfer versteht die Welt nicht mehr. „Ich muss mich doch nicht jedes Jahr aufs Neue auf den Marktplatz stellen und erzählen, dass ich bei der Stasi war.“ Die Stasi ist für den 47-Jährigen eine lang zurückliegende Episode, die nicht mehr viel mit dem Werner Töpfer von heute zu tun hat.
(...)
Auf die „Selbstreinigungskräfte“ wollen sich die Gemeindevertreter im Milower Land (Havelland) nicht länger verlassen. Seit bekannt wurde, dass Bürgermeister Peter Wittstock (parteilos) zwischen 1980 und 1989 für die Stasi gespitzelt hat, ist die Empörung groß. „Herr Wittstock hätte spätestens vor seiner Wahl im Jahr 2003 eine Erklärung zu seiner Stasi-Tätigkeit abgeben müssen“, sagt Dieter Dombrowski.

Was der CDU-Landtagsabgeordnete in Peter Wittstocks 703 Seiten dicker IM-Akte lesen musste, ist harter Tobak: „Aus der Akte ergibt sich, dass Herr Wittstock von Wahlfälschungen wusste und Namen derer, die tatsächlich geheim in der Kabine gewählt haben, an das MfS gemeldet hat“, sagt Dieter Dombrowski. Ihm geht die Debatte besonders nahe: Er saß zu DDR-Zeiten in Haft, weil er in den Westen gehen wollte.
(...)
Auch Jochen Staadt vom Forschungsverbund SED-Staat der FU Berlin spricht von politischem Kalkül. „Offenbar hatte die SPD Angst, Wähler zu vergrätzen. Das erinnert mich stark an die 50er und 60er Jahre, wo es sich nicht schickte, über die NS-Zeit zu sprechen.“
Diesen Artikel vollständig lesen: http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/ ... nheit.html
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elysian
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"Das große Schweigen" ist ein trefflich gewählter Titel.
Anlässlich der Feier zur Deutschen Einheit sendete Phönix einen Diskussionsbeitrag, in dem Ministerpräsident Böhmer darauf hinwies, dass hier erhebliche Parallelen zur Reaktion auf das NS-Regime in den ersten 20 Jahren nach dem Krieg bestehen.
Man hört in beiden Fällen tatsächlich dieselben Sprüche:
-war doch nicht Alles schlecht
-die richtige Idee wurde falsch ausgeführt (dahinter steht wohl die Idee vom "Dritten Weg")
-ich hab das so nicht erlebt
-etc.
Und wo sowas nicht gesagt wird, wird totgeschwiegen (Verdrängung) oder gar gelogen, dass sich die Balken biegen!
Aber ob sich in den nächsten Jahrzehnten nochmal eine Generation findet, die sich mit den eigenen Vorfahren und deren Diktatur so auseinander setzt, wage ich zu bezweifeln.
Ich halte nicht viel von den sog. "68ern", aber diesen Konflikt ausgetragen zu haben, verdient Anerkennung und Respekt.
sic transit gloria mundi
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Seewolf
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Mir bleibt da nur zu wünschen , das nicht immer nur bei Abgeordneten der linkspartei in derer Vergangenheit herum gekramt wird , sondern auch in anderen parteien. Ich möchte nicht wissen , wieviele MfS und hohe SED Funktionäre unter dem CDU Deckmantel Schutz gefunden haben.
Denn geschockt hat mich besonders wo ich das hier laß:
Sankt Gallen/Berlin (29.05.2008) - Die Deutsche Kanzlerin soll als Stasi - Mitarbeiterin an Bespitzelungen des ehemaligen DDR Regimekritikers Robert Havemanns, im Jahr 1980 teilgenommen haben.

Robert Havemann erhielt 1965 ein Berufsverbot und wurde am 1. April 1966 aus der Akademie der Wissenschaften der DDR ausgeschlossen der auch Angela Merkel angehörte.. In den Folgejahren wurden von ihm zahlreiche SED-kritische Publikationen in Form von Zeitungsbeiträgen und Büchern (unter anderem Fragen Antworten Fragen; Robert Havemann: Ein deutscher Kommunist; Morgen) veröffentlicht.

1976 protestierte er gegen die Ausbürgerung des DDR-kritischen Liedermachers Wolf Biermann. Er tat dies in Form eines Briefes, den er an den Staatsratsvorsitzenden Erich Honecker gerichtet hatte und ließ den Brief im westdeutschen Nachrichtenmagazin Der Spiegel veröffentlichen. Im Jahr 1976 verhängte das Kreisgericht Fürstenwalde einen unbefristeten Hausarrest gegen Havemann (auf seinem Grundstück in Grünheide). Sein Haus und seine Familie (und auch die Familie seines Freundes Jürgen Fuchs, die er 1975 in sein Gartenhaus aufnahm) wurden rund um die Uhr von der Stasi überwacht.

Jugendliche im Alter von Angela Merkel haben die Stasiobservation am Grundstück rund um die Uhr übernommen. Zeitweise wurden bis zu 200 Stasiagenten auf das Grundstück angesetzt und ausser Hausarrest hatte Havemann seit 1976 mit einem gekappten Telefonanschluss zu leben. Die Überwachung kostete 740 000 DDR Mark.

Vor einigen Jahren plante man, in der Redaktion des Westdeutschen Rundfunks, den Bericht ” Im Auge der Macht- die Bilder der Stasi” und wollte über die Stasiarbeit recherchieren.

Die Redakteure stiessen dabei auf ein Foto, dass eine junge Frau, die sich um 1980 in dieser Zeit dem Grundstück der Familie Havemann in Grünheide bei Berlin näherte: Auf dem Foto soll Angela Merkel zu sehen sein, die sich dem Grundstück Havemann in der Zeit der Observation und der Isolation von Havemann näherte.

Das vom WDR gefundene Merkel.Bild durfte nicht gesendet werden, weil Angela Merkel die Ausstrahlung des Fotos im WDR Film untersagt hatte.
Quelle: http://schweizmagazin.ch/news/336/ARTIC ... 05-29.html



Wenn jetzt schon Stasi Spitzel hier in der Regierung sitzen , sollten unsere Politiker über die DDR die Klappe halten !
elysian
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Die Klappe zu halten wäre genau das Falsche!
Es hat meiner bescheidenen Meinung nach zwar viel Kraft gekostet, sich mit der NS-Vergangenheit gewisssen Personen auseinander zu setzen, aber ich denke, Deutschland hat davon insgesamt profitiert.
Und gerade wegen dieser positiven Erfahrung sollte man es mit der DDR-Vergangenheit nicht anders handhaben.
Allerdings stimme ich Dir zu, bei den anderen Parteien liegt diese Aufarbeitung noch im Argen.
Grundsätzlich gilt gleichwohl für alle Politiker, dass es auch für sie prinzipiell möglich sein muss, sich zu rehabilitieren.
Dazu müssten sie aber zu ihrer Geschichte stehen und von dem System Abstand nehmen.
Hier wiederum unterscheiden sich die Politiker der Partei Die Linke durchaus von denen anderer Parteien. Statt kritischer Distanz erlebt man eher Verharmlosung.
Vor allem werden oft genug alle rechtsstaatlichen Mittel in Bewegung gesetzt, um die eigene Geschichte "unaussprechlich" zu machen.
Was den benannten Fall angeht, scheint mir die Informationslage ein wenig dürftig, um zu einer Beurteilung zu kommen.
Und Vorverurteilen wollen wir ja alle nicht, nicht wahr? ;)
Der Artikel selbst ist sehr reisserisch und tendenziös, um nicht zu sagen mit billigen Unterstellungen skandalisierend.
Ich zitiere aber mal eine Stelle, die Du zu erwähnen vergessen hast:
Anmerkung der Redaktion
Uns erreichte eine Email des Autors des WDR Films ” Im Auge der Macht- die Bilder der Stasi” die wir hier gern veröffentlichen.

Die stasi hat einfach von jedem, der dem havemanngrundstück nahe kam, fotos gemacht, personalien ausfindig gemacht und eine auflistung erstellt, wer wann zu welcher uhrzeit da auftauchte. und da es von allen ddr-bürgern ein zweites doppel des passbilds extra für die stasi gab, hat man angela merkels damaliges passfoto lose mit in diese akte gelegt - nur, weil sie eben einmal mit ihrem mitkommilitonen aus der havemann-familie dorthin genommen wurde. aber aus diesem vorgang eine spitzelin merkelin abzuleiten ist ziemlich daneben und unseriös....
merkel gab damals das foto nicht frei, weil wir auf dem höhepunkt der kohl-debatte über die öffnung seiner akten bei ihr angefragt hatten. und die begründung für die ablehnung war, mit rücksicht auf kohl keinen präzedenzfall zu schaffen, der ihm in den rücken fällt.... merkel war zu diesem zeitpunkt noch nicht kanzlerin.

holger kulick (berlin)

Dieser Email entnehmen wir das a.) Frau Merkel tatsächlich am Haus Havemanns war und b.) das jede Person, also auch die Observierenden, fotografiert wurde und Frau Merkel, trotz Isolierung Havemanns in seine Nähe gelangen konnte. Wer die Arbeitsmethoden der Stasi kennt, weiss das es 100 prozentig dazu Befragungen gegeben hat.
Nun kann sich jeder selbst ein Bild von der "Arbeitsweise" dieses Magazins machen. Ich persönlich traue lieber dem WDR-Journalisten, der sich deutlich intensiver mit der Materie auseinander gesetzt haben dürfte, als die Damen und Herren dieses Magazins.

Hier aber noch ein kleiner Nachschlag:
Wir haben in keinem Satz erwähnt das Frau Merkel eine Spitzelin war.Wir haben lediglich das Photo in den Akten, die Tatsache sich am Haus des Herrn Havemann aufgehalten zu haben und die Verweigerung der Veröffentlichung des Photos in einen Zusammenhang gestellt und daraus eine für die deutsche Oeffentlichkeit nicht unwichtige Frage (Deutsche Kanzlerin Merkel ein Stasi-Spitzel ?) konstruiert Die volle Wahrheit um diese Ereignisse könnte Frau Merkel sicher nur von allein aufdecken mit der Veröffentlichung Ihrer Stasi-Akte, so wie es öffentlich auch von anderen gefordert wird.Solange dies nicht geschehen ist, sind alle noch so abstrusen Verdächtigungen oder Mutmassungen von jedermann legitim.Verdächtigungen gegen Politiker generell, werden ja zum Glück in Deutschland noch nicht als"Gotteslästerung "betrachtet.
Man hat nichts erwähnt, sondern nur laut gefragt....typische Rufmordmasche. Solange mein Nachbar nicht öffentlich verkündet, kein Kinderschänder zu sein, darf man sich also in der Öffentlichkeit haltlosen Überlegungen hingeben, ob er nicht vielleicht ein Kinderschänder ist? Interessant! :lol:
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Seewolf
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elysian hat geschrieben:Die Klappe zu halten wäre genau das Falsche!
Es hat meiner bescheidenen Meinung nach zwar viel Kraft gekostet, sich mit der NS-Vergangenheit gewisssen Personen auseinander zu setzen, aber ich denke, Deutschland hat davon insgesamt profitiert.
Und gerade wegen dieser positiven Erfahrung sollte man es mit der DDR-Vergangenheit nicht anders handhaben.
Allerdings stimme ich Dir zu, bei den anderen Parteien liegt diese Aufarbeitung noch im Argen.
Grundsätzlich gilt gleichwohl für alle Politiker, dass es auch für sie prinzipiell möglich sein muss, sich zu rehabilitieren.
Dazu müssten sie aber zu ihrer Geschichte stehen und von dem System Abstand nehmen.
Hier wiederum unterscheiden sich die Politiker der Partei Die Linke durchaus von denen anderer Parteien. Statt kritischer Distanz erlebt man eher Verharmlosung.
Vor allem werden oft genug alle rechtsstaatlichen Mittel in Bewegung gesetzt, um die eigene Geschichte "unaussprechlich" zu machen.
Was den benannten Fall angeht, scheint mir die Informationslage ein wenig dürftig, um zu einer Beurteilung zu kommen.
Und Vorverurteilen wollen wir ja alle nicht, nicht wahr? ;)
Der Artikel selbst ist sehr reisserisch und tendenziös, um nicht zu sagen mit billigen Unterstellungen skandalisierend.
Ich zitiere aber mal eine Stelle, die Du zu erwähnen vergessen hast:
Anmerkung der Redaktion
Uns erreichte eine Email des Autors des WDR Films ” Im Auge der Macht- die Bilder der Stasi” die wir hier gern veröffentlichen.

Die stasi hat einfach von jedem, der dem havemanngrundstück nahe kam, fotos gemacht, personalien ausfindig gemacht und eine auflistung erstellt, wer wann zu welcher uhrzeit da auftauchte. und da es von allen ddr-bürgern ein zweites doppel des passbilds extra für die stasi gab, hat man angela merkels damaliges passfoto lose mit in diese akte gelegt - nur, weil sie eben einmal mit ihrem mitkommilitonen aus der havemann-familie dorthin genommen wurde. aber aus diesem vorgang eine spitzelin merkelin abzuleiten ist ziemlich daneben und unseriös....
merkel gab damals das foto nicht frei, weil wir auf dem höhepunkt der kohl-debatte über die öffnung seiner akten bei ihr angefragt hatten. und die begründung für die ablehnung war, mit rücksicht auf kohl keinen präzedenzfall zu schaffen, der ihm in den rücken fällt.... merkel war zu diesem zeitpunkt noch nicht kanzlerin.

holger kulick (berlin)

Dieser Email entnehmen wir das a.) Frau Merkel tatsächlich am Haus Havemanns war und b.) das jede Person, also auch die Observierenden, fotografiert wurde und Frau Merkel, trotz Isolierung Havemanns in seine Nähe gelangen konnte. Wer die Arbeitsmethoden der Stasi kennt, weiss das es 100 prozentig dazu Befragungen gegeben hat.
Nun kann sich jeder selbst ein Bild von der "Arbeitsweise" dieses Magazins machen. Ich persönlich traue lieber dem WDR-Journalisten, der sich deutlich intensiver mit der Materie auseinander gesetzt haben dürfte, als die Damen und Herren dieses Magazins.

Hier aber noch ein kleiner Nachschlag:
Wir haben in keinem Satz erwähnt das Frau Merkel eine Spitzelin war.Wir haben lediglich das Photo in den Akten, die Tatsache sich am Haus des Herrn Havemann aufgehalten zu haben und die Verweigerung der Veröffentlichung des Photos in einen Zusammenhang gestellt und daraus eine für die deutsche Oeffentlichkeit nicht unwichtige Frage (Deutsche Kanzlerin Merkel ein Stasi-Spitzel ?) konstruiert Die volle Wahrheit um diese Ereignisse könnte Frau Merkel sicher nur von allein aufdecken mit der Veröffentlichung Ihrer Stasi-Akte, so wie es öffentlich auch von anderen gefordert wird.Solange dies nicht geschehen ist, sind alle noch so abstrusen Verdächtigungen oder Mutmassungen von jedermann legitim.Verdächtigungen gegen Politiker generell, werden ja zum Glück in Deutschland noch nicht als"Gotteslästerung "betrachtet.
Man hat nichts erwähnt, sondern nur laut gefragt....typische Rufmordmasche. Solange mein Nachbar nicht öffentlich verkündet, kein Kinderschänder zu sein, darf man sich also in der Öffentlichkeit haltlosen Überlegungen hingeben, ob er nicht vielleicht ein Kinderschänder ist? Interessant! :lol:

Elysian , es geht hier nicht um die Arbeitsweise des Magazins wo ich meine Bezugsquelle hernahm. Wenn Du Lust hast dann "Google" doch bitte mal unter den Begriff: Angela Merkel bei der Stasi ?. Du wirst mehr als genug an Informationen hierüber finden !
elysian
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Hab ich gemacht.
Das kam bei rum:
http://www.google.de/search?hl=de&q=%22 ... uche&meta=

Außer unserer Seite wurden mir noch folgende angezeigt:

http://patriotischesforumsueddeutschlan ... der-stasi/ (rechtsradikales Forum, wenn ich nicht irre)

http://euskalherria.indymedia.org/eu/20 ... 0104.shtml
Hier steht keine neue Information. "Neu" ist nur die explizite Schlussfolgerung, Merkel sei anhand des Fotos als Spitzel überführt.
Eine erdrückende Beweislage, in der Tat!

verlinkte Berichte
http://www.radio-utopie.de/2008/05/29/v ... ch-merkel/ (wahnsinnig unvoreingenommen, wie man bereits an den einleitenden Sätzen erkennt...; das kann ja nur seriöser Journalismus sein!....)

http://www.spiegel.de/spiegel/vorab/0,1 ... 89,00.html

http://geisteswelt.blogsome.com/2007/06 ... r-gewesen/ (auch hier keine Beweise, eigentlich nicht einmal Indizien, aber kein Skrupel vor Vorverurteilung)

http://www.wsws.org/de/2005/jun2005/mer1-j23.shtml
(auch hier keine Beweisführung)

So, mehr Zeit mag ich nicht mehr verplempern.
Entweder Du bringst Beweise für Deine Behauptungen oder ich lasse die Sache schlicht links liegen.
sic transit gloria mundi
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Maksim
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Okay, ich habe mir die Links auch mal angesehen ... wenn auch recht flüchtig... . Hier mal ein Zitat aus einem davon, sie sagen ja alle das Gleiche aus, stellenweise auch nur unterschwellig.
Aber was hat das alles mit unser jetzigen Kanzlerin Angela Merkel zu tun? Nun. Das kommt jetzt: Die Redakteure stiessen dabei auf ein Foto, dass eine junge Frau, die sich um 1980 in dieser Zeit dem Grundstück der Familie Havemann in Grünheide bei Berlin näherte: Auf dem Foto war ANGELA MERKEL zu sehen, die sich dem Grundstück Havemann in der Zeit der Observation und der Isolation von Havemann näherte.
Aha ... Компромат ... "kompromittierendes Material"... .

Na klasse ! Ich habe irgendwo noch ein Photo rumliegen, aus der Zeit vor meiner "digitalen Revolution" - also als ich noch keine Digitalkamera hatte. Darauf stehe ich auf dem Лубянская Площадь - dem Lubjanka Platz in Moskau - und grinse dämlich in die Kamera. Wenn ich es in digitaler Form hätte, ich würde es hier einstellen.

Ganz klar ! Natürlich war ich nicht auf einem Stadtrundgang mit meinem Kumpel Alexey und habe mir natürlich nicht das berühmt-berüchtige Gebäude auf diesem Platz angesehen. Alles nur Ausrede ! Ich war drin und habe irgend eine arme Sau denunziert und ins Lager geschickt. Was bin ich doch für ein Ferkel ! :wink:

Mal ehrlich ! Ist das "kompromittierende Photo" der Frau Merkel das einzige "Beweismaterial" für eine vermeintliche Spitzeltätigkeit ?

Ich bin sicherlich kein Parteifreund der Frau Merkel, wähle sie nicht mal. Auch gehe ich mit ihr selten konform, aber diese Aktion ist mehr als nur "suboptimal". Was bezweckt dieser Blödsinn eigentlich ? Ich meine außer "Rufmord" ?
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Seewolf
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elysian hat geschrieben:Hab ich gemacht.
Das kam bei rum:
http://www.google.de/search?hl=de&q=%22 ... uche&meta=

Außer unserer Seite wurden mir noch folgende angezeigt:

http://patriotischesforumsueddeutschlan ... der-stasi/ (rechtsradikales Forum, wenn ich nicht irre)

http://euskalherria.indymedia.org/eu/20 ... 0104.shtml
Hier steht keine neue Information. "Neu" ist nur die explizite Schlussfolgerung, Merkel sei anhand des Fotos als Spitzel überführt.
Eine erdrückende Beweislage, in der Tat!

verlinkte Berichte
http://www.radio-utopie.de/2008/05/29/v ... ch-merkel/ (wahnsinnig unvoreingenommen, wie man bereits an den einleitenden Sätzen erkennt...; das kann ja nur seriöser Journalismus sein!....)

http://www.spiegel.de/spiegel/vorab/0,1 ... 89,00.html

http://geisteswelt.blogsome.com/2007/06 ... r-gewesen/ (auch hier keine Beweise, eigentlich nicht einmal Indizien, aber kein Skrupel vor Vorverurteilung)

http://www.wsws.org/de/2005/jun2005/mer1-j23.shtml
(auch hier keine Beweisführung)

So, mehr Zeit mag ich nicht mehr verplempern.
Entweder Du bringst Beweise für Deine Behauptungen oder ich lasse die Sache schlicht links liegen.



Elysian , kannste oder willste nicht richtig lesen ? was ist denn das hier:
Merkel gegen Freigabe von Foto aus Stasi-Akte

Angela Merkel wandelt beim Umgang mit den Stasi-Akten auf den Spuren von Altkanzler Helmut Kohl, der sich gegen die Herausgabe von Aufzeichnungen des Geheimdienstes zur Wehr gesetzt hatte. Merkel verweigerte den Autoren des WDR-Films "Im Auge der Macht - die Bilder der Stasi" die Freigabe eines Fotos von ihr aus den frühen achtziger Jahren. In den Akten über den Regimekritiker Robert Havemann und dessen Frau Katja waren die Rechercheure auf ein Passfoto der jungen Merkel gestoßen. Das Bild fand sich in einer Foto-Sammlung von Personen, die bei der Annäherung an das Havemann-Grundstück in Grünheide bei Berlin erfasst worden waren. Die Filmemacher baten Merkel um Freigabe des Bildes. Ihr Büro jedoch teilte mit, Merkel wolle aus "Gründen des Schutzes ihrer Privatsphäre", aber auch im Hinblick auf die "Gleichbehandlung bei vergleichbaren Anfragen" kein Einverständnis zur Verwendung des Fotos geben. Daher stellte die Birthler-Behörde das Bild nur gerastert zur Verfügung. Zu DDR-Zeiten hatte sich Merkel am Ost-Berliner Zentralinstitut für Physikalische Chemie zeitweilig das Büro mit einem Sohn Havemanns geteilt. Die Thesen des Regimekritikers über einen "Dritten Weg" zwischen Kommunismus und Kapitalismus lehnte sie nach eigenen Angaben stets ab: "Von seinen Visionen war ich nie begeistert", sagte sie ihrem Biografen Gerd Langguth.
Quelle: http://www.spiegel.de/spiegel/vorab/0,1 ... 89,00.html


Was meinste , warum Frau Merkel gegen diese Freigabe ist ? Ich glaube Du verschließt die Augen vor der Wahrheit !!!
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Maksim
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Seewolf hat geschrieben:Elysian , kannste oder willste nicht richtig lesen ? ... Was meinste , warum Frau Merkel gegen diese Freigabe ist ? Ich glaube Du verschließt die Augen vor der Wahrheit !!!
Jetzt mache doch bitte mal einen Punkt. Was möchtest Du eigentlich - anscheinend mit der Brechstange - beweisen ? Was liest Du aus dem Quark heraus ? Zitiere doch mal nicht, nenne mal Ross und Reiter.

Abgesehen von der Tatsache, dass es Persönlichkeitsrechte gibt - darunder das "Recht am eignen Bild(nis)" - hat jeder das Recht die, über ein zwingendes Maß hinausgehende, Veröffentlichung persönlicher Daten zu verweigern / zu verbieten. Besonders bei Fällen von Effekthascherei, Desinformation und purer Spekulation.
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