Bei der heutigen Bürgerschaftswahl in Bremen dürfte es wohl keine Überraschungen geben. Laut den letzten Umfragen der "Forschungsgruppe Wahlen" vom 7. Mai kommt die seit 1946 ununterbrochen regierende SPD auf 36%, gefolgt von der CDU mit 23%, Grüne mit 15%, Linke mit 8,5% und die FDP mit 6,5%. Für die AfD wäre es mit 5% eine Zitterpartie, ob ihr der Einzug in die Bürgeraschaft gelingt und die BIW ("Bürger in Wut") kämen auf 3%. Also auch diesmal keine Wechselstimmung, so dass Bürgermeister Jens Böhrnsen (SPD) mit seiner Wiederwahl rechnen kann, wenn er eine Koalition bildet.
Dass es dem kleinsten Stadtstaat in Deutschland eigentlich nicht gut geht, bilden die Umfragen demnach nicht ab, denn die Arbeitlosenquote war im April 2015 mit 11,1% die höchste in Deutschland und zudem hat Bremen die höchste Pro-Kopf-Verschuldung aller Bundesländer.
Artikel lesen:
>> Wahlergebnisse - Eine Stadt, fest in den Händen der SPD << (zeit.de)
>> Umfragen Bremen << (wahlrecht.de)
10.5.2015: Bürgerschaftswahl in Bremen
Moderator: Barbarossa
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- Barbarossa
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Die Prognose um 18.00 Uhr:
SPD ....... : 32,5%
CDU ....... : 23,0%
Grüne .... : 15,5%
Linke ..... : . 9,5%
FDP ....... : . 6,5%
AfD ........ : . 5,0%
BIW ....... : . 3,0%
andere .. : . 5,0%
SPD und Grüne haben recht hohe Verluste und auch die Wahlbeteiligung ist sehr gering.
SPD ....... : 32,5%
CDU ....... : 23,0%
Grüne .... : 15,5%
Linke ..... : . 9,5%
FDP ....... : . 6,5%
AfD ........ : . 5,0%
BIW ....... : . 3,0%
andere .. : . 5,0%
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- Barbarossa
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Die letzte Hochrechnung vom 11. Mai 2015, 01.55 Uhr auf Basis von 100 % der Stimmzettel in Bremerhaven
und 89 % der Stimmzettel in Bremen:
SPD ....... : 32,9%
CDU ....... : 22,6%
Grüne .... : 15,3%
Linke ..... : . 9,2%
FDP ....... : . 6,5%
AfD ........ : . 5,5%
BIW ....... : . 3,3%
-------------------------
andere:
Die PARTEI ....... 1,9%
PIRATEN .......... 1,5%
Tierschutzpartei . 1,1%
Die Wahlbeteiligung war mit nur 48,9% sehr gering. Das amtliche Endergebnis wird aufgrund des komplizierten Wahlsystems in Bremen für Mitwoch erwartet.
Quelle: http://www.wahlen-bremen.de/app/ltw2015.html
und 89 % der Stimmzettel in Bremen:
SPD ....... : 32,9%
CDU ....... : 22,6%
Grüne .... : 15,3%
Linke ..... : . 9,2%
FDP ....... : . 6,5%
AfD ........ : . 5,5%
BIW ....... : . 3,3%
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PIRATEN .......... 1,5%
Tierschutzpartei . 1,1%
Die Wahlbeteiligung war mit nur 48,9% sehr gering. Das amtliche Endergebnis wird aufgrund des komplizierten Wahlsystems in Bremen für Mitwoch erwartet.
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Ein Desater für Rot/Grün. Sie verloren insgesamt 15%. Alte Bekannte wie die FDP kommen wieder, die Linke verdoppelte ihr Ergebnis, außerdem kam die AfD ins zweite westdeutsche Parlament, in der auch die "Bürger in Wut" mit einem Mandat errungen in Bremerhaven sind. Erstaunlich, die Schwarzen legten trotz desaströsen Ergebnis für Rot/Grün nur um 2% zu.
Hoffentlich kann Rot/Grün weiter regieren.
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- Barbarossa
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In einem Bundesland, wo vor allem gespart werden muss, hätte es jede Regierung schwer. Insofern ist es beinahe schon erstaunlich, dass Rot/Grün nicht mit "Pauken und Trompeten" abgewählt wurde, sondern vermutlich weiterregieren kann. Nur eben mit abgespeckter Mehrheit.
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- Barbarossa
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Eine aktuelle Meldung:
Bürgermeister Jens Böhrnsen hat heute bekannt gegeben, dass er für eine Wiederwahl in das Amt nicht mehr zur Verfügung steht. Er zieht damit die Konsequenzen aus dem historisch schlechten Abschneiden seiner Partei. Wörtlich schrieb er in einer Mitteilung: "Als Spitzenkandidat der SPD übernehme ich selbstverständlich Verantwortung für das enttäuschende Wahlergebnis für meine Partei". "Ich habe mich daher entschlossen, nicht erneut für das Amt des Bürgermeisters und des Präsidenten des Senats in der neugewählten Bürgerschaft zu kandidieren."
Über die Nachfolge wird schon heute Abend beraten.
Artikel lesen: >> Bremen - Jens Böhrnsen verzichtet auf Bürgermeisteramt << (zeit.de)
Bürgermeister Jens Böhrnsen hat heute bekannt gegeben, dass er für eine Wiederwahl in das Amt nicht mehr zur Verfügung steht. Er zieht damit die Konsequenzen aus dem historisch schlechten Abschneiden seiner Partei. Wörtlich schrieb er in einer Mitteilung: "Als Spitzenkandidat der SPD übernehme ich selbstverständlich Verantwortung für das enttäuschende Wahlergebnis für meine Partei". "Ich habe mich daher entschlossen, nicht erneut für das Amt des Bürgermeisters und des Präsidenten des Senats in der neugewählten Bürgerschaft zu kandidieren."
Über die Nachfolge wird schon heute Abend beraten.
Artikel lesen: >> Bremen - Jens Böhrnsen verzichtet auf Bürgermeisteramt << (zeit.de)
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Hoffen wir das Beste.Barbarossa hat geschrieben:In einem Bundesland, wo vor allem gespart werden muss, hätte es jede Regierung schwer. Insofern ist es beinahe schon erstaunlich, dass Rot/Grün nicht mit "Pauken und Trompeten" abgewählt wurde, sondern vermutlich weiterregieren kann. Nur eben mit abgespeckter Mehrheit.
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Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
Hoffentlich hat Die SPD nochmal einen so beliebten Mann wie BöhrnsenBarbarossa hat geschrieben:Eine aktuelle Meldung:
Bürgermeister Jens Böhrnsen hat heute bekannt gegeben, dass er für eine Wiederwahl in das Amt nicht mehr zur Verfügung steht. Er zieht damit die Konsequenzen aus dem historisch schlechten Abschneiden seiner Partei. Wörtlich schrieb er in einer Mitteilung: "Als Spitzenkandidat der SPD übernehme ich selbstverständlich Verantwortung für das enttäuschende Wahlergebnis für meine Partei". "Ich habe mich daher entschlossen, nicht erneut für das Amt des Bürgermeisters und des Präsidenten des Senats in der neugewählten Bürgerschaft zu kandidieren."
Über die Nachfolge wird schon heute Abend beraten.
Artikel lesen: >> Bremen - Jens Böhrnsen verzichtet auf Bürgermeisteramt << (zeit.de)
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- Barbarossa
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Das vorläufige amtliche Endergebnis:
SPD ....... : 32,8% (-5,8%) - 30 Sitze (-5)
CDU ....... : 22,4% (+2,0%) - 20 Sitze ( /)
Grüne ..... : 15,1% (-7,4%) - 14 Sitze (-7)
Linke ..... : . 9,5% (+3,9%) - . 8 Sitze (+3)
FDP ....... : . 6,6% (+4,2%) - . 6 Sitze (+6)
AfD ....... : . 5,5% (+5,5%) - . 4 Sitze (+4) [Bremen-Stadt: 5,51% - Bremerhaven: 4,97%]
BIW ....... : . 3,2% (-0,5%) - . 1 Sitz ( /) [Bremerhaven: 6,47% - Bremen-Stadt: 3,23]
-------------------------
andere:
Die PARTEI ....... 1,9%
PIRATEN .......... 1,5%
Tierschutzpartei . 1,2%
Die Wahlbeteiligung war mit nur 50,1% sehr gering.
Quellen:
http://www.wahlen.bremen.de/sixcms/medi ... gebnis.pdf
http://www.wahlen-bremen.de/app/ltw2015.html
http://www.wahlen-bremen.de/app/index.html
SPD ....... : 32,8% (-5,8%) - 30 Sitze (-5)
CDU ....... : 22,4% (+2,0%) - 20 Sitze ( /)
Grüne ..... : 15,1% (-7,4%) - 14 Sitze (-7)
Linke ..... : . 9,5% (+3,9%) - . 8 Sitze (+3)
FDP ....... : . 6,6% (+4,2%) - . 6 Sitze (+6)
AfD ....... : . 5,5% (+5,5%) - . 4 Sitze (+4) [Bremen-Stadt: 5,51% - Bremerhaven: 4,97%]
BIW ....... : . 3,2% (-0,5%) - . 1 Sitz ( /) [Bremerhaven: 6,47% - Bremen-Stadt: 3,23]
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andere:
Die PARTEI ....... 1,9%
PIRATEN .......... 1,5%
Tierschutzpartei . 1,2%
Die Wahlbeteiligung war mit nur 50,1% sehr gering.
Quellen:
http://www.wahlen.bremen.de/sixcms/medi ... gebnis.pdf
http://www.wahlen-bremen.de/app/ltw2015.html
http://www.wahlen-bremen.de/app/index.html
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Es ist schlimm, dass die Wahlbeteiligung so geing war, das erinnert an ostdeutsche Verhältnisse. Die Parteien müssen sich etwas überlegen, um das Interesse der Bürger zu steigern.
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- Barbarossa
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Ja Ost und West nähern sich allmählich einander an. Nur nicht zum Positiven.
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Vielleicht hat nicht der Bremer Bürger den Eindruck, dass es ziemlich gleich ist, welche Partei regiert- machtlos sind sie alle gegen sehr viel mächtigere Interessenverbände.
Eine Menge Eigennutz und Selbstdarstellerei hängt auch allen Parteien an, ehrliche Bedenken der Bürger werden im Namen der political correctness plattgebügelt, entweder schöngredet oder totgeschwiegen, Posten und Pöstchen verteilt- zum Wohle des Wählers geschieht am Ende wenig.
Den Frust der Bürger kann ich nachvollziehen, ist doch am Ende egal, wer gewinnt- so kommt es an.
Eine Menge Eigennutz und Selbstdarstellerei hängt auch allen Parteien an, ehrliche Bedenken der Bürger werden im Namen der political correctness plattgebügelt, entweder schöngredet oder totgeschwiegen, Posten und Pöstchen verteilt- zum Wohle des Wählers geschieht am Ende wenig.
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Muttersprache: Deutsch Vaterland: Keins. Heimat: Europa
LG Ruaidhri
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Die niedrige Wahlbeteiligung stimmt mich nachdenklich. Ich kann aber die Meinung mancher Menschen verstehen: Große Unterschiede zwischen den "Volksparteien" gibt es nicht mehr. Mit der Linken will die SPD nicht zusammenarbeiten, auch wenn in einigen Landesverbänden die programmatischen Unterschiede nicht groß sind. In Thüringen ist noch nicht die Räterepublik ausgerufen worden.
Die CDU fühlt sich als großer Wahlsieger, aber die Gewinne der Union sind lächerlich.
Politik war schon einmal interessanter. Eigentlich schade, denn die Themen liegen geradezu auf der Straße.
Die CDU fühlt sich als großer Wahlsieger, aber die Gewinne der Union sind lächerlich.
Politik war schon einmal interessanter. Eigentlich schade, denn die Themen liegen geradezu auf der Straße.
Geschichte sollte so geschrieben werden, wie man eine Geschichte erzählt - lebendig und an den Fakten orientiert. Meine Homepage: http://www.katharinakellmann-historikerin.de/
Bremen ist nicht Westdeutschland. Im Osten ist auch schon die 40%-Marke erreicht worden vorallem in Brandenburg.Barbarossa hat geschrieben:Ja Ost und West nähern sich allmählich einander an. Nur nicht zum Positiven.
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Doch. Und zeigt mit Sicherheit den Trend auf. Sollte man ernst nehmen, doch was schert es die Politik, was der Bürger denkt und will?Bremen ist nicht Westdeutschland.
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