Hallo,
es geht um die Bildung der staatlichen Strukturen nach Zusammenbruch des römischen Reiches. Es geht mir eher um eine schematische Darstellung. Könnte man sagen, dass die Kircheninstitutionen, z. B. Klöster, bildeten ein Zentrum, ein Punkt, der den frühmittelalterlichen Stadt anfang gegeben hat? Dass dieser Prozess parallel oder sogar voraus der der feudalen Beziehungen war? Könnte man die städtische Kultur und Feudalemachthaberei von anfang an als polarisierende Kräfte in dem entstehenden Stadt betrachten? Dann wäre es entscheidender Unterschied zur Hochkulturen-Staaten, die solche Art Spannung nicht kannten.
Würden die Kirchen und Klöster zerstört, wie es in dem chinesischen Raum nach Zusammenbruch des Tang-Staates der Fall war? Oder mindestens gefährdet?
Ich entschuldige mich für die Fehler. Deutsch ist nicht meine Muttersprache.
mfg
Entstehung der staatlichen Strukturen
Moderator: Barbarossa
- Barbarossa
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Ja, das könnte man sagen. Für die romanische Bevölkerung in den ehemals römischen Provinzen übernahm die Kirche im Grunde staatliche Aufgaben. Die germanischen Stämme brachten für sich selbst dagegen ihre eigene jeweilige Religion mit. Hier eine Abeit, in der stichpunktartig die Verhältnisse aufgeführt sind: http://geschichte-wissen.de/go/rmischekircheaneri hat geschrieben:Hallo,
es geht um die Bildung der staatlichen Strukturen nach Zusammenbruch des römischen Reiches. Es geht mir eher um eine schematische Darstellung. Könnte man sagen, dass die Kircheninstitutionen, z. B. Klöster, bildeten ein Zentrum, ein Punkt, der den frühmittelalterlichen Stadt anfang gegeben hat? Dass dieser Prozess parallel oder sogar voraus der der feudalen Beziehungen war? Könnte man die städtische Kultur und Feudalemachthaberei von anfang an als polarisierende Kräfte in dem entstehenden Stadt betrachten? Dann wäre es entscheidender Unterschied zur Hochkulturen-Staaten, die solche Art Spannung nicht kannten.
Auch das gab es, jedoch nur, wenn der germanische Stamm nicht christlich war - so z. B. bei der Eroberung Italiens durch die Langobarden ab 568. Hier wurden auch Kirchen geplündert.aneri hat geschrieben:Würden die Kirchen und Klöster zerstört, wie es in dem chinesischen Raum nach Zusammenbruch des Tang-Staates der Fall war? Oder mindestens gefährdet?
Grundsätzlich: Es kam immer auf den Stamm an, der ein römisches Gebiet eroberte.
Das ist schon in Ordnung. Es war ja verständlich.aneri hat geschrieben:Ich entschuldige mich für die Fehler. Deutsch ist nicht meine Muttersprache.
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Danke, Barbarossa, für den Antwort und für den Link.
Könntest du mir die literatur des wissenschaftlichen Vergleichs der Geschichte empfehlen? Ich habe sehr interessantes Buch "Die Ursprünge der modernen Welt", Hrsg. James A. Robinson und Klaus Wiegand. Gibt es in dieser Richtung mehr? Da ich versuche ein globales Bild der zivilisatorischen Evolution herzustellen, ist es mir sehr wichtig zu wissen, was schon von der Wissenschaft erreicht worden ist. Bis jetzt habe ich den Eindruck, dass jede kulturelle "Strang" separat behandelt wird. Und zwar sehr detailreich. Es ist schön und gut. Nur zu große Nähe, denke ich, hindert die Gesetzmässigkeiten, falls sie vorhanden sind, zu erkennen.
Mit freundlichem Gruß
Aneri
Könntest du mir die literatur des wissenschaftlichen Vergleichs der Geschichte empfehlen? Ich habe sehr interessantes Buch "Die Ursprünge der modernen Welt", Hrsg. James A. Robinson und Klaus Wiegand. Gibt es in dieser Richtung mehr? Da ich versuche ein globales Bild der zivilisatorischen Evolution herzustellen, ist es mir sehr wichtig zu wissen, was schon von der Wissenschaft erreicht worden ist. Bis jetzt habe ich den Eindruck, dass jede kulturelle "Strang" separat behandelt wird. Und zwar sehr detailreich. Es ist schön und gut. Nur zu große Nähe, denke ich, hindert die Gesetzmässigkeiten, falls sie vorhanden sind, zu erkennen.
Mit freundlichem Gruß
Aneri
- Barbarossa
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Wir sprechen hier ja über die sogenannte "Völkerwanderungszeit". Einen allgemeinen Überblick über diese Zeit findest du hier: http://de.wikipedia.org/wiki/V%C3%B6lkerwanderung
Das ist ein sehr guter Artikel und dort findest du auch Literaturangaben.
Aber was ich mich frage: Was meinst du mit "Gesetzmäßigkeiten", die du entdecken möchtest?
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Hi,
nein, ich meinte nicht die Völkewanderung in Europa. Wenn schon, dann würde mich interessieren, gab es vergleichbare Völkerbewegungen in Asien? Im Sinne ihrer Intensität.
Mein Thema ist allgemeine Evolution - von der Quantenwelt bis zur Zivilisation. Irgendwann war ich enttäuscht von der Erwartungen der s. g. Memtheorie und hatte mir ein Ziel gesetzt die Evolutionen der Materieformen untersuchen. Eine Gemeinschaft zähle ich zu einer der Materieformen. Unter Evolution verstehe ich eine Selbstorganisation. Auch die Evolution des Lebens untersuche ich aus diesem Aspekt. Es sind interessante Sachen rausgekommen.
nein, ich meinte nicht die Völkewanderung in Europa. Wenn schon, dann würde mich interessieren, gab es vergleichbare Völkerbewegungen in Asien? Im Sinne ihrer Intensität.
Mein Thema ist allgemeine Evolution - von der Quantenwelt bis zur Zivilisation. Irgendwann war ich enttäuscht von der Erwartungen der s. g. Memtheorie und hatte mir ein Ziel gesetzt die Evolutionen der Materieformen untersuchen. Eine Gemeinschaft zähle ich zu einer der Materieformen. Unter Evolution verstehe ich eine Selbstorganisation. Auch die Evolution des Lebens untersuche ich aus diesem Aspekt. Es sind interessante Sachen rausgekommen.
- Barbarossa
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Oh, wenn ich richtig verstanden habe, dann gehen deine Untersuchungen sehr weit über den Rahmen hinaus, den ich mir zuerst vorgestellt habe. Aber gut...
Da du jetzt nach Wanderungen asiatischer Völker fragst: Ich kenne vor allem Wanderungen asiatischer Völker in westlicher Richtung - oft nach Europa. Sie hatten meist auch den Charakter von Eroberungs- und Raubzügen.
Da fallen mir auf Anhieb die folgenden Völker ein: Skythen (ca. 9. Jh. v. Chr. - ca. 3. Jh. n. Chr.), die Hunnen (die im 4. - 5. Jh. n. Chr. ja die europäische Völkerwanderung ausgelöst haben), das Arabische Kalifat, das Reich der Mongolen, das Reich der Seldschuken u. Osmanisches Reich.
Da du jetzt nach Wanderungen asiatischer Völker fragst: Ich kenne vor allem Wanderungen asiatischer Völker in westlicher Richtung - oft nach Europa. Sie hatten meist auch den Charakter von Eroberungs- und Raubzügen.
Da fallen mir auf Anhieb die folgenden Völker ein: Skythen (ca. 9. Jh. v. Chr. - ca. 3. Jh. n. Chr.), die Hunnen (die im 4. - 5. Jh. n. Chr. ja die europäische Völkerwanderung ausgelöst haben), das Arabische Kalifat, das Reich der Mongolen, das Reich der Seldschuken u. Osmanisches Reich.
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Vielen Dank für den Antwort auf meine Frage nach die Info über Häftlinge der Konzentrationslager.
Leider bin ich jetzt über Kopf mit Arbeit zugeschüttet, deswegen auf das Thema antworte nicht gleich. Aber sie interessiert mich und ich werde zu späteren Punkt dazu kommen.
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