Schweizer Volksentscheid "Gegen Masseneinwanderung"

Diskussionen über die Nicht-Mitgliedstaaten der EU

Moderator: Barbarossa

ehemaliger Autor K.

RedScorpion hat geschrieben:Wobei ich da aber doch ein nicht allzu kleines Fragezeichen ansetzen tät, denn:

abgesehen davon, dass Inder meist ein erbärmliches Englisch sprechen (von anderen Sprachen gar nicht zu reden) - wobei allerdings wenige, die's gut hinbekommen, von 1.x Mrd Bev. immer noch viele sind (die Frage ist dann aber, wieviel man sich das kosten lassen muss bzw. ob's sich dann immer noch lohnt, dorthin auszusourcen),

hat ein Produkt nicht nur bestimmte mechanische oder physische Eigenschaften, die einem Nutzer ein besseres Leben ermöglichen, sondern beinhaltet auch untouchable Komponenten wie Werte und Herkunft, jenseits aller Fragen nach technischer Qualität. Ob's nu Brand ist, Garantie oder Rechtssicherheit, Minumstandard in Sachen Arbeitsbedingungen oder Giftstoffverwendung.
Und ein "Made in Germany" sollte sich auch erst verdient werden müssen; meint ein Betrieb, Kundenbetreuung in Indien durchführen zu müssen/können, ohne dass die Kundschaft rebelliert bzw. wegbleibt, dann müssen eben die Gesetze soweit geändert werden, dass kein "Made in Germany" mehr draufstehen darf, und fertig ist der Laden.
Muss man freilich politisch bzw. gemeinschaftlich wollen.


LG

Du hast Probleme, mein Lieber. Das erinnert mich an einen Kunden aus Kanada, der zu mir sagte: „Eure Produkte werden immer schlechter. Das liegt wohl daran, dass in euren Fabriken nur noch Türken arbeiten. Deshalb müsste es eigentlich heißen: Made in Turkey.“

Nun, heute kommt ein großer Teil der einzelnen Komponenten eines Produktes nicht mehr aus Deutschland, sondern wird aus dem Ausland bezogen. Deutsche Firmen verkaufen ihre Produkte mit der Bezeichnung: "Made in Germany“ auch wenn diese größtenteils im Ausland hergestellt worden sind.

Die EU möchte dies ändern: In Zukunft soll entscheidend sein für die Herkunftsnennung das Land, in dem der größte Teil des Wertzuwachses erfolgte. Das bedeutet für viele Produkte, nicht mehr „Made in Germany“, sondern „Made in China“. Das muss aber vom Europaparlament beschlossen werden, nach der Wahl. Ich hoffe ja nicht, dass so etwas durchkommt.

Die Inder sprechen wirklich ein saumäßiges Englisch. Einen Inder erkennt man auch sofort an dem Akzent. Ich frage mich, wie sie das in Kalkutta hinkriegen. Aber bei einer Bevölkerung von einer Milliarde Menschen gibt es vielleicht auch einige sprachbegabte Inder darunter. Allerdings, in New York leben Menschen aus über 100 Nationen und viele sprechen ein kurioses Englisch. Deshalb wundert sich ein Kunde aus New York wahrscheinlich nicht darüber, wenn sein Gesprächspartner etwas seltsam spricht.
RedScorpion

Karlheinz hat geschrieben:
RedScorpion hat geschrieben:Wobei ich da aber doch ein nicht allzu kleines Fragezeichen ansetzen tät, denn:

abgesehen davon, dass Inder meist ein erbärmliches Englisch sprechen (von anderen Sprachen gar nicht zu reden) - wobei allerdings wenige, die's gut hinbekommen, von 1.x Mrd Bev. immer noch viele sind (die Frage ist dann aber, wieviel man sich das kosten lassen muss bzw. ob's sich dann immer noch lohnt, dorthin auszusourcen),

hat ein Produkt nicht nur bestimmte mechanische oder physische Eigenschaften, die einem Nutzer ein besseres Leben ermöglichen, sondern beinhaltet auch untouchable Komponenten wie Werte und Herkunft, jenseits aller Fragen nach technischer Qualität. Ob's nu Brand ist, Garantie oder Rechtssicherheit, Minumstandard in Sachen Arbeitsbedingungen oder Giftstoffverwendung.
Und ein "Made in Germany" sollte sich auch erst verdient werden müssen; meint ein Betrieb, Kundenbetreuung in Indien durchführen zu müssen/können, ohne dass die Kundschaft rebelliert bzw. wegbleibt, dann müssen eben die Gesetze soweit geändert werden, dass kein "Made in Germany" mehr draufstehen darf, und fertig ist der Laden.
Muss man freilich politisch bzw. gemeinschaftlich wollen.


LG

Du hast Probleme, mein Lieber. Das erinnert mich an einen Kunden aus Kanada, der zu mir sagte: „Eure Produkte werden immer schlechter. Das liegt wohl daran, dass in euren Fabriken nur noch Türken arbeiten. Deshalb müsste es eigentlich heißen: Made in Turkey.“
...
Stimmt auch, bis zu einem gewissen Grad.

Denn (und das ist auch der Link zu Titus' und Renegats obigen Posts): Einwanderungs- und Konkurrenzdruck in eher geringqualifizierten Branchen kann man begegnen, indem man sich besser qualifiziert bzw. staatlicherseits Qualifizierung begünstigt (das geht aber nicht mehr, wenn Einwanderung in bereits bildungsintensive Branchen erfolgt. Wie soll man darauf reagieren? Indem man in unqualifizierten Branchen Arbeit sucht? Das ist das Problem der Schweiz, ganz im Gegensatz zur Situation in den 50ern und 60ern). Ggf. Unternehmen dazu zwingt auszubilden bzw. Standards, welche Qualifikation erfordern, zu erhöhen.

Versucht ein Unternehmen, dies zu bypassieren (indem es z.B. vermehrt Zuwanderer zu Billiglöhnen anstellt), sollte man es dafür abstrafen (indem man dies z.B. für den Kunden sichtbar macht und dem Unternehmen ein "Made in Germany" schlicht verweigert).

Karlheinz hat geschrieben: ...
Nun, heute kommt ein großer Teil der einzelnen Komponenten eines Produktes nicht mehr aus Deutschland, sondern wird aus dem Ausland bezogen. Deutsche Firmen verkaufen ihre Produkte mit der Bezeichnung: "Made in Germany“ auch wenn diese größtenteils im Ausland hergestellt worden sind.
...
Das sollte nicht möglich sein; auch wenn mir klar ist, dass es kaum 100%ig in einem Land hergestellte Ware mehr gibt, könnte man doch zumindest versuchen (bzw. gezwungen werden, dies zu versuchen), sich dem Wert weitestgehend anzunähern, wenn man ein "Made in Germany", DOC usw. haben will. Dabei muss es nicht zwangsläufig zu Exzessen kommen wie z.B. beim Schlesischen Streuselkuchen.

Karlheinz hat geschrieben: ...
Ich hoffe ja nicht, dass so etwas durchkommt.
...
Ich schon, denn dann geht's Euch Billigheimern endlich an den Kragen. Ihr sollt bluten. :mrgreen: :wink:

Karlheinz hat geschrieben: ...
Die Inder sprechen wirklich ein saumäßiges Englisch. Einen Inder erkennt man auch sofort an dem Akzent. Ich frage mich, wie sie das in Kalkutta hinkriegen. Aber bei einer Bevölkerung von einer Milliarde Menschen gibt es vielleicht auch einige sprachbegabte Inder darunter. Allerdings, in New York leben Menschen aus über 100 Nationen und viele sprechen ein kurioses Englisch. Deshalb wundert sich ein Kunde aus New York wahrscheinlich nicht darüber, wenn sein Gesprächspartner etwas seltsam spricht.
Naja, so doof sind Amerikaner nicht, dass sie kein Englisch hinbekämen. Sogar dann, wenn sie Einwanderer in der ersten Generation sind.
Ich weiss nicht, wie's anderen geht, aber meine Geduld mit stotternden Verkäufern am Telefon geht gegen null.

Und ich sagte ja: Selbstredend wird man unter 1.x Mrd Indern auch perfekt Englischsprachige finden. Die Frage ist, ob man auch sie mit Billigstlöhnen abspeisen kann.



LG
ehemaliger Autor K.

RedScorpion
Die Schweiz hat ja eine Regelung die besagt, dass ein Produkt als „Made in Switzerland“ bezeichnet werden darf, wenn 60% der Herstellungskosten in der Schweiz angefallen sind. Das sagt natürlich nichts darüber aus, ob die Produzenten auch wirklich Schweizer waren oder zu den 24% Ausländern gehörten und schon gar nicht, welche Nationalität die Kapitalgeber haben. Aber okay. Eine ähnliche Regelung wäre auch für Deutschland denkbar.

Im Moment ist es bei uns so: Die Arbeiter kommen aus der Türkei, die Produktkomponenten aus China, die Buchhaltung sitzt in Tschechien, die Logistik in Polen, die Werbung wird in England entwickelt, die Forschungsabteilung sitzt in Kanada, die Kapitalgeber sind in der ganzen Welt verstreut. Daran ist nicht mehr viel deutsch, auch wenn es sich einmal ursprünglich um eine deutsche Firma gehandelt hat und der offizielle Firmensitz weiterhin Deutschland ist. So ist es inzwischen bei vielen Unternehmen. Einer Regelung nach Schweizer Vorbild würde bei uns sicherlich auf Widerstand stoßen, da ich mir vorstellen könnte, dass bei vielen Produkten nicht ein Herstellungskostenanteil von 60% erreicht wird.
RedScorpion
Und ich sagte ja: Selbstredend wird man unter 1.x Mrd Indern auch perfekt Englischsprachige finden. Die Frage ist, ob man auch sie mit Billigstlöhnen abspeisen kann.
Keine Ahnung. Funktioniert ja wohl irgendwie. Ich würde mir an deiner Stelle darüber auch jetzt nicht so viele Gedanken machen, es sei denn, du willst deine Ersparnisse in dieses Center stecken. Das wäre aber vielleicht nicht so klug.
RedScorpion

Ich hab' bis jetzt auch noch keine Werbe- bzw. Verkaufsanrufe aus Indien bekommen (das war Dein Beispiel; allerdings wohn' ich ja auch nicht in NY) - oder aber sie waren so gut, dass ich sie nicht erkannt habe.

Wohl aber aus Rumänien und Bulgarien, in meist stümperhaftem Italienisch; da ist schon anstrengend zu verstehen, was die Herrschaften überhaupt von einem wollen.
Call-Center im Sinne von Beratungsservice für Kunden evtl. durchaus auch im Ausland, wobei da immer die Frage ist, wie gut die dann sind. Nicht grundsätzlich total unfähig, würd' ich sagen,

aber manchmal eben halt schon. Wenn ich als Verkäufer sage, dass ich "Marco" oder halt "Dieter" heisse (freilich ohne Nachnamen), und habe dabei störksten maghrebinischen Akzent, dann veräpple ich doch meine Kunden; und da frag' ich mich schon, welches Unternehmen so deppert ist, auf einen solchen Service zu bauen.



LG
RedScorpion

Karlheinz hat geschrieben: ...
Im Moment ist es bei uns so: Die Arbeiter kommen aus der Türkei, die Produktkomponenten aus China, die Buchhaltung sitzt in Tschechien, die Logistik in Polen, die Werbung wird in England entwickelt, die Forschungsabteilung sitzt in Kanada, die Kapitalgeber sind in der ganzen Welt verstreut. Daran ist nicht mehr viel deutsch, auch wenn es sich einmal ursprünglich um eine deutsche Firma gehandelt hat und der offizielle Firmensitz weiterhin Deutschland ist. So ist es inzwischen bei vielen Unternehmen.
...
Mag alles sein, mag den einen oder anderen Vorteil haben (Schnelligkeit, Kostenersparnis, Umgehen von Personalmangel usw.),

aber ein Kunde oder Käufer hat m.E. ein Recht darauf, das zu erfahren.
Was ein "Made in Germany" verschleiert, weil es eben in grossen Teilen zumindest zu Unrecht getragen wird bzw. man sich mit fremden Federn schmückt. Dann müssen solche Unternehmen eben darauf verzichten, oder, wenn sie meinen, sich nur ausserhalb der Legalität bewegen zu können, liquidiert werden.



LG
ehemaliger Autor K.

RedScorpion
Dann müssen solche Unternehmen eben darauf verzichten, oder, wenn sie meinen, sich nur ausserhalb der Legalität bewegen zu können, liquidiert werden.
Richtig! Und deshalb wird ja derzeit auch der „Terminator 5“ entwickelt, der nämlich genau diese Aufgabe übernehmen wird.
:mrgreen:
Renegat
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So ganz kann ich eurer Diskussion nicht folgen, RS und KH, meint ihr ernsthaft, es wäre eine Lösung für die von BWL-Optimierern verursachten Arbeitnehmerprobleme, wenn die Made-Produktaufkleber stärker reglementiert würden?
RedScorpion

Ja, freilich;

einer dieser Wege, Lohndumping und Reallohnsenkungen usw. könnten über diese (teilweise lokalen) Qualitätsattribute laufen.

KH witzelte über Terminator 5, aber Banken hat man z.T. die Lizenzen entzogen (teilweise zu recht), und dann is aus. So einfach is dat. Warum sollte dies bei anderen Dienstleistern oder Produzenten anders gehandhabt werden?

Punkt war ja auch, dass in einer globalisierten Welt angeblich der "nationale" oder lokale Bezug fehlt. 'Nein, das stimmt so nicht.' war darauf meine Antwort.


Und was weiterhin ausserhalb der Schweiz nicht geschnallt wird, ist, dass es bei der Annahme der Masseneinwanderungsinitiative überhaupt gar nicht um Brüssel oder EU-Zugehörigkeit ging, ich hab' selbst die SVP in Verdacht, dass sie nicht rallt, dass sie ihren Zuspruch in der Sache nicht wegen oder gegen die Ausländer bekommen hat (vielmehr trotz, nicht wegen ihrer Kampagne),

sondern eine Ja-Stimme schlicht einen Versuch darstellt, oder die Hoffnung voraussetzt, die gierige, masslose Wirtschaft - von der nur einige profitieren, nicht zuletzt Expats und Pendler, die teilweise nichtmal Steuern bezahlen - in ihre Schranken zu weisen,

nachdem Mindestlöhne, Verhandlungen, Steuergerechtigkeit usw. bisher nur teilweise, unter grossem Widerstand oder gar nicht realisierbar waren.

Damit Missstände aufhören oder eingedämmt werden, von denen es leider eben auch viele in der Schweiz hat. Sogar in der Schweiz, man möge sich dies vorstellen. :shh:



LG
Renegat
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Kenne die Schweizer und ihr Kaufverhalten zu wenig, um das für CH beurteilen zu können. Behaupte in D und vielen anderen EU-Ländern kann und will es sich nur eine Minderheit leisten, lokale Produkte zu kaufen.
Guck dir die großen Ketten an, von Möbeln (Ikea, made in China) über Bekleidung (H&M, kik, Zalando usw made in Südasien) E-Geräte (irgendwo zusammengeschraubt) die Masse der Nachfrage landet bei denen und da wird idR hauptsächlich auf den Preis geachtet, weil sich viele das Produkt sonst gar nicht leisten könnten, so schizophren das auch ist. Vielleicht sind Autos die einzige Ausnahme aber die sind in D auch kein Zukunftsmarkt mehr.
RedScorpion

Auch in Sachen Billigheimer wie Ikea, Aldi usw. hat sich einiges getan, auch und gerade nach Skandalen.

Auch sie versuchen (Aldi in der CH, z.B.), dem Kunden zu verklickern, dass sie auch lokale Produkte verticken (stimmt auch z.T.) oder ihre Produktionskette in China bestimmten Standards genüge trägt (die Frage ist allerdings immer, was solche Lables wert sind, aber das ist ja bei "Swiss made" oder "Made in Germany" bisher nicht soviel anders).

Auf den ersten Blick ist's auch für Global Players wie Procter and Gamble schwierig, auch von lokalen Gegebenheiten zu profitieren. Können's aber (indem sie z.B. darauf achten, dass in ihrer Vertriebskette ordentliche Löhne gezahlt werden - das tut Aldi in der Schweiz im Uebrigen).



LG
Renegat
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Ja, das gibt es auch in D, bes. im Bereich Lebensmittel, Kaffeee fällt es mir auf, die Fair trade-Label z.B.
Allerdings bin ich ziemlich skeptisch, ob da wirklich mehr dran ist als ein Werbespruch, ich trau den BWL-Jungs ´halt nicht über´n Weg. :x

Andere Frage, hat CH eigentlich Mindestlohn?
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Titus Feuerfuchs
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Renegat hat geschrieben:So ganz kann ich eurer Diskussion nicht folgen, RS und KH, meint ihr ernsthaft, es wäre eine Lösung für die von BWL-Optimierern verursachten Arbeitnehmerprobleme, wenn die Made-Produktaufkleber stärker reglementiert würden?
Na glaubst du, man könnte eine S-Klasse "Made in Malaysia" zum selben Preis verhöckern wie eine "Made in Germany"?


KH hat mit dem indirekten Hinweis auf die Sinn zitierte deutsche "Basarökonomie" ( für die nebenbei bemerkt eine zu schwache Währung, wie sie des Öfteren propagiert wird, Gift wäre, denn Vorprodukte und Rohstoffe mit einer Ramschwährung abzugelten, ist wirtschaftlich suboptimal) schon recht.

Sie relativiert auch das deutsche Exportwunder, das ja angeblich soooo schrecklich ist... :roll:
Die Hypothese der Basarökonomie ist eine volkswirtschaftliche Hypothese. Sie besagt, dass in bestimmten Volkswirtschaften, insbesondere in Deutschland, der Anteil der inländischen Wertschöpfung an der Industrieproduktion, die sogenannte Fertigungstiefe, im Laufe der Zeit immer weiter zurückgeht, und im Gegenzug der Anteil der aus dem Ausland bezogenen Vorleistungen zunimmt, was sich insbesondere auch im Exportsektor zeigt. Die Hypothese geht zurück auf den Ökonomen Hans-Werner Sinn.[...]

http://de.wikipedia.org/wiki/Basar%C3%B6konomie
MfG,
Titus Feuerfuchs
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Titus Feuerfuchs
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dieter hat geschrieben: Lieber Titus,
dann sollen sie sich anders sehen. Aber Tatsache bleibt doch, dass viele Fernsehsendung gemeinsam in Ö, Ch, Südtirol und D gemeinsam ausgestrahlt werden.
Wichtig ist immer das Selbstbild. Es kann nicht jemand von außen bestimmen, zu welcher Nation sich jemand zugehörig fühlen soll.

Ja, ich schreibe auch z.B. in deutsche Foren. Aber die Unterschiede zwischen Deutschen und Österreichern treten auch in diesen Foren sehr deutlich zu Tage, (merkst du wohl auch) vom realen Kontakt gar nicht zu reden.

Ja, es gibt unzweifelhaft große Parallelen, es gibt kein Land, das Österreich so ähnelt wie D und die Schweiz, aber trotzdem sind Schweizer und Österreicher keine Deutschen. :!:
dieter hat geschrieben: Siehe "Wetten dass" oder die "Krone der Volksmusik", es gibt solche Sendungen nicht mit F oder den Tschechen oder Ungarn.
Leugnet ja keiner, dass die Sprache kein starkes verbindendes Element ist. Aber ein US-Amerikaner oder ein Australier wird sich, wenn er BBC schaut, deshalb auch nicht als Brite fühlen, genausowenig wie sich ein Brasilianer als Portugiese oder ein Kubaner als Spanier fühlt.
dieter hat geschrieben: Es gibt einen deutschen Kulturbereich, Helene Fischer, die ich sehr mag,
Ich auch, :thumbup:

hatte sogar mal persönlich das Vergnügen.
dieter hat geschrieben: tritt auch in Ö, Ch und sogar in Straßburg, B und DK auf. :wink:
Falco, Rammstein und andere treten/traten z.B. auch im englischsprachigen Ausland auf; soll ja auch viele international tätige Künstler geben...
MfG,
Titus Feuerfuchs
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Renegat hat geschrieben:So ganz kann ich eurer Diskussion nicht folgen, RS und KH, meint ihr ernsthaft, es wäre eine Lösung für die von BWL-Optimierern verursachten Arbeitnehmerprobleme, wenn die Made-Produktaufkleber stärker reglementiert würden?
Titus Feuerfuchs hat geschrieben:Na glaubst du, man könnte eine S-Klasse "Made in Malaysia" zum selben Preis verhöckern wie eine "Made in Germany"?
Ich weiß ja, dass du mir gern widersprichst, Titus :D Aber komm mir nicht mit Sachen, die ich einige Beiträge vorher schon selber differenziert angesprochen habe, hier 14.02.2014
Renegat hat geschrieben:Kenne die Schweizer und ihr Kaufverhalten zu wenig, um das für CH beurteilen zu können. Behaupte in D und vielen anderen EU-Ländern kann und will es sich nur eine Minderheit leisten, lokale Produkte zu kaufen.
Guck dir die großen Ketten an, von Möbeln (Ikea, made in China) über Bekleidung (H&M, kik, Zalando usw made in Südasien) E-Geräte (irgendwo zusammengeschraubt) die Masse der Nachfrage landet bei denen und da wird idR hauptsächlich auf den Preis geachtet, weil sich viele das Produkt sonst gar nicht leisten könnten, so schizophren das auch ist. Vielleicht sind Autos die einzige Ausnahme aber die sind in D auch kein Zukunftsmarkt mehr.
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dieter
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Titus Feuerfuchs hat geschrieben:
dieter hat geschrieben: Lieber Titus,
dann sollen sie sich anders sehen. Aber Tatsache bleibt doch, dass viele Fernsehsendung gemeinsam in Ö, Ch, Südtirol und D gemeinsam ausgestrahlt werden.
1)Wichtig ist immer das Selbstbild. Es kann nicht jemand von außen bestimmen, zu welcher Nation sich jemand zugehörig fühlen soll.

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dieter hat geschrieben: Siehe "Wetten dass" oder die "Krone der Volksmusik", es gibt solche Sendungen nicht mit F oder den Tschechen oder Ungarn.
2)Leugnet ja keiner, dass die Sprache kein starkes verbindendes Element ist. Aber ein US-Amerikaner oder ein Australier wird sich, wenn er BBC schaut, deshalb auch nicht als Brite fühlen, genausowenig wie sich ein Brasilianer als Portugiese oder ein Kubaner als Spanier fühlt.
dieter hat geschrieben:
dieter hat geschrieben: tritt auch in Ö, Ch und sogar in Straßburg, B und DK auf. :wink:
3)Falco, Rammstein und andere treten/traten z.B. auch im englischsprachigen Ausland auf; soll ja auch viele international tätige Künstler geben...
Lieber Titus,
zu1) Natürlich kann ich nicht bestimmen zu welcher Nation Du Dich zählst, aber von Heinrich I. bis 1866 hat Ö zur Deutschen Nation gehört. Wenn Du nicht dazu gehören willst, kann ich es auch nicht ändern. :wink:
zu2) Die Australier, Amerikaner, Kanadier, Briten und Neu Seeländer gehören aber zu den Big Five, die sich nicht gegenseitig ausspionieren. :wink: :mrgreen:
zu3) Was ist Falco oder Rammstein schon gegenüber, Helene Fischer, Andrea Berg oder Heino, nichts. :wink: :mrgreen:
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
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