Mit dieser Meinung würdest du in den USA aber ziemlich alleine dastehen.dieter hat geschrieben:...Meiner unmaßgeblichen Meinung nach, gehören Waffen nur in die Hände der Staatsorgane und in sonst keine Hände.
Aber im Ernst:
Für einen kurzen Moment dachte ich schon, daß ich hier mit meiner Meinung alleine bin. Bis...:
So sehe ich das auch.Peppone hat geschrieben:...Is doch jedes Mal nach einem Amoklauf das Gleiche: Der Ruf nach Waffenverbot, Wegschließen und und und. Nach Winnenden wurden die Verein schon verpflichtet, ihre Waffen besser wegzuschließen.
Aber: Wie dieter ganz richtig geschrieben hat: Wenn jemand ne Waffe will, kriegt er sie auch. Bricht er halt nicht in Papas Waffenschrank ein, sondern in den Verein. Da Schießvereine ihre Domizile wegen der Lärmbelästigung der Anwohner oft (immer?) weit "draußen" haben, und da ein Sportverein sein Heim nicht andauernd bewachen kann, ist das für jemanden, der die nötige Energie reinsteckt, ein Leichtes.
Übrigens sind auch Messer Waffen und geeignet, damit einen Amoklauf zu machen.
Wollt ihr jetzt sämtliche Küchenmesser wegsperren?!?
Ne, wenn man was gegen Amokläufe tun will, muss man an die Ursachen ran und nicht an die Symptome. Wenn jemand derartig austickt, kann man einen Amoklauf nur im Vorfeld verhindern. Durch Aufmerksamkeit nämlich.
Da sind dann Lehrer und Eltern gefragt. Einer von beiden oder auch beide haben bei einem Amoklauf immer versagt in Sachen Aufmerksamkeit. Isso.
Und warum Jugendliche fast immer an der Schule Amok laufen? Weil sich ihr Leben im Regelfall um die Schule dreht, oder sich - bei ehemaligen Schülern wie in Erfurt - in dem Abschnitt ihres Lebens, in dem sie die Ursache für ihre aktuellen Probleme sehen, gedreht hat.
So einfach ist das.
Und so schwierig.
Beppe
Und ich will es nochmal hervorheben:
Das Sportschießen ist ein Sport, bei dem man mit einer Sportwaffe ausschließlich auf nichtlebende Ziele schießt (meist auf Ringscheiben) und dabei seine Zielsicherheit bei Wettkämpfen mit anderen Sportschützen misst.
Eine Sportwaffe auf ein lebendes Ziel zu richten stellt eine eklatante Zweckentfremdung dieses Gerätes dar.
Im Übrigen finde ich es schwierig, einen Privatbesitz zwar zu erlauben, dann aber eine Lagerung nur in einem Schützenverein o. ä. zu erlauben. Das wäre schon ein großer Eingriff in die Eigentumsrechte. Es ist nunmal auch hier in Deutschland erlaubt, eine Waffe zu besitzen, wenn man bestimmte Auflagen erfüllt - z. B. muß man im Besitz eines Waffenscheines sein und man muß diese Waffe durch eine sichere Lagererung vor einem Mißbrauch schützen können.
Aber ich hatte inzwischen auch schon die Idee, daß man die Lagerung der Munition von der Waffe trennen könnte - z. B. in einem Munitionslager im Verein. Dann könnte der ggf. "ausgetickte Sohnemann" nicht sehr viel mit der Waffe anfangen. Das würde ich für eine Möglichkeit halten, diese Diskussionen ein für allemale zu beenden.
Nur wird man m.M.n. sehen, daß dann andere Gegenstände (Messer, Molotow-Cocktails, Pfeil und Bogen u.a.m.) für Amokläufe verwendet werden, weil das eigentliche Problem - ausrastende Jugendliche - damit nicht behoben wurde.