PEGIDA, Europas Rechte gegen die Islamisierung Abendland

Kommunalwahlen, Meinungsumfragen, Konflikte, Religionen, Ereignisse

Moderator: Barbarossa

Benutzeravatar
dieter
Mitglied
Beiträge: 10152
Registriert: 29.04.2012, 09:48
Wohnort: Frankfurt/M.

hangover hat geschrieben:Moinmoin,
ich bin 'der Neue'. ;)
- Wenn Du schon mit 'muslimischer Zuwanderung' beginnst, dann aber die 'türkische Bildungsbeteiligung' anführst, um was auch immer zu beweisen (generelle Dummheit der Türken?), fliegt Dir die gesamte Argumentation um die Ohren.
Du musst Dich schon zwischen Türkenkritik und Muslimkritik entscheiden, denke ich, oder nicht?

Lieber Hangover,
muß er nicht, da über 90% der Türken Muslime sind und Erdogan von den Reformen von Kemal Atatürk wieder abgegangen ist und nun zum Beispiel in den Unis das Kopftuch wieder zugelassen hat. :roll:
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
Benutzeravatar
Titus Feuerfuchs
Mitglied
Beiträge: 1632
Registriert: 07.05.2012, 21:42

hangover hat geschrieben: Ich habe immer schon ein Problem mit dem Begriff des 'Gutmenschen' gehabt, und ironischerweise aus demselben Grund wie Du, nur umgekehrt: Gutmensch ist quasi der Totschlagbegriff, den man auf Menschen anwendet, die man naiv und irgendwie weich findet. Die Last der Geschichte kehrt sich in letzter Zeit immer mehr um, sodass es en vogue wird, sie bewusst abzuschütteln (-> "man wird doch noch sagen dürfen") um Menschen, die nicht unter diffusen Ängsten leiden, eben als Gutmenschen zu diffarmieren.
Der Begriff ist jedenfalls nicht positiv belegt, er soll abwerten.
Ich finde es bedauerlich (aber auch ein Zeichen der Zeit), dass Menschen, die z.B. ein friedliches Miteinander propagieren damit ins Lächerliche gezogen werden.
Findest du nicht, dass das deine Argumentation wehleidig, ja schon fast weinerlich klingt?
Die Linken (und da zähle ich mittlerweile auch Teile der CDU dazu) und viele Medien diffamieren Menschen, die einwanderungskritisch und patriotisch sind und sich gleichzeitig klar gegen Fundamentalismus, Gewalt und Terrorismus egal woher (also auch rechtsextremen!) aussprechen, als Nazis, Rechtsextremisten und Dummköpfe, zerfließen aber gleichzeitig beleidigt in larmoyanter Empörung, wenn man sie im Gegenzug als "Gutmenschen" tituliert. "Glaskinn" nennt man das wohl.

Ich weiß ja nicht, wie das z.B. für dich ist:
Ich jedenfalls werden lieber als "Gutmensch", denn als Nazi, Rassist, Rechtsextremist oder ähnlichs bezeichnet.


Pegida und Co werden permanent dumdreist Dinge unterstellt, die diese nie gefordert haben. So wird die öffentliche Meinung manipuliert.
Es ist für jeden möglich, sich über die Pegida-Forderungen zu informieren - ich habe hier schon die Forderungen gepostet.
Da ist nichts Rechtsextremes oder gar Neonazistisches dabei.


hangover hat geschrieben:
Was die oben erwähnten Berufsabschlüsse angeht, so liegen mir leider nur Daten über "Deutsche türkischer Herkunft" und "türkische Staatsangehörige" vor. Bei arabischen Migranten wird das Ergebnis ähnlich oder noch fataler ausfallen.

In meinem obigen Post spreche ich generelle Probleme der Integration an, sowohl von arabischen und türkischen Migranten als auch von muslimischen Deutschen türkischer/arabischer Herkunft
Gut. Damit ist die Aussage zur Bildung also in etwa so qualifiziert wie 'rot ist schwerer als grün'. Zumindest aus wissenschaftlicher Warte, und das ist doch wohl der Anspruch eines so umfassenden Plädoyers?
Belastbare Zahlen sind da vonnöten, kein Hörensagen und Hochrechnen auf Basis von Teilmengen.
[...]

Für Berlin z.B. sind die Zahlen recht eindeutig:
Eine Studie, die im April 2010 vorgelegt wurde, ergab: Jeder fünfte türkische Staatsbürger in Deutschland beherrscht die deutsche Sprache nur mangelhaft oder gar nicht.[49] Etliche Zuwanderer der ersten Generation haben in ihrer Heimat keine Schule besucht und hätten so ein niedriges bis niedrigstes Bildungsniveau.[50] Etwa 70 Prozentder türkischen Schüler in Berlin erreichten bestenfalls einen erweiterten Hauptschulabschluss, so dass die meisten Jugendlichen im Ausbildungsalter enorme Bildungsdefizite hätten.[...]

http://de.wikipedia.org/wiki/T%C3%BCrke ... nd#Bildung



Deine -leider sehr populäre- kulturmarxistische These, dass an dieser Problematik primär bzw. sogar ausschließlich das soziale Umfeld schuld sei, lässt sich leicht dadurch entkräften, dass Migranten aus anderen Staaten (zumeist aus nicht islamischen Staaten) diese Probleme nicht oder in viel geringerem Ausmaß haben.
MfG,
Titus Feuerfuchs
Benutzeravatar
Barbarossa
Mitglied
Beiträge: 15516
Registriert: 09.07.2008, 16:46
Wohnort: Mark Brandenburg

Titus Feuerfuchs hat geschrieben:...
Pegida und Co werden permanent dumdreist Dinge unterstellt, die diese nie gefordert haben. So wird die öffentliche Meinung manipuliert.
Es ist für jeden möglich, sich über die Pegida-Forderungen zu informieren - ich habe hier schon die Forderungen gepostet.
Da ist nichts Rechtsextremes oder gar Neonazistisches dabei.

...
Das scheint so zu sein, wie du schreibst.
Allerdings kommen aus den Reihen von Pegida Rufe wie "Lügenpresse" und zahlreiche Demonstranten verhalten sich sehr aggressiv gegen Reporter. Das ist das übliche Verhalten von Rechtsradikalen, die ihre eigenen Medien betreiben und nur das glauben, was sie sich selbst zurechtspinnen. Möglicherweise mischen sich solche Leute bei Pegida mit drunter. Das Problem ist natürlich, dass man als Veranstalter einer Demo kaum kontrollieren kann, was für Leute da mitdemonstrieren. Aber eine Bewegung kann durch solch eine Unterwanderung in Verruf geraten. Und wenn dann noch der Name ungünstig gewählt wurde - und bei Pegida wurde er das meines Erachtens - dann kommt es zu der Ächtung durch die demokratischen Parteien, wie es bei Pegida geschieht.
So ist mein derzeitiger Eindruck.
Die Diskussion ist eröffnet!

Jedes Forum lebt erst, wenn Viele mitdiskutieren.
Schreib auch du deine Meinung! Nur kurz registrieren und los gehts! ;-)
Renegat
Mitglied
Beiträge: 2045
Registriert: 29.04.2012, 19:42

Außerdem muß man jetzt hier auch vermerken, dass heute 35000 Menschen in Dresden für Offenheit, Toleranz und gegen Spaltung demonstriert haben. http://www.handelsblatt.com/politik/deu ... 11600.html
Paul
Mitglied
Beiträge: 2739
Registriert: 29.04.2012, 18:44
Wohnort: Mittelhessen an der Loganaha

Renegat hat geschrieben:Außerdem muß man jetzt hier auch vermerken, dass heute 35000 Menschen in Dresden für Offenheit, Toleranz und gegen Spaltung demonstriert haben. http://www.handelsblatt.com/politik/deu ... 11600.html
In Frankreich wurde die Front National zur Zweitstärksten Partei, weil in Frankreich viele Probleme nicht gelöst wurden.
Die Volksparteien in Deutschland können so eine Entwicklung in Deutschland noch verhindern, wenn sie die Probleme nicht so eskalieren lassen, so das sie kaum noch gelöst werden können, wie in Frankreich.
Man muß Offenheit und Toleranz mit Lösung von Problemen verbinden. Integration, statt Parralelgesellschaften, auch Integration in den Arbeitsmarkt. Eine Einwanderungspolitik, die uns nützt. Genügent Wohnraum ohne Getthos.
Den Flüchtlingsstrom z.B. aus Syrien und dem Irak reduzieren, indem Isis besiegt wird, also Waffen für die Nordsyrische Autonomie. Dann brauch man vielleicht auch keine Bodentruppen schicken. Die säkularen Christen und Kurden sollen sich verteidigen können und die Vertreibungsgebiete unter ihre Kontrolle bringen. Sie verbünden sich auch mit säkularen gemäßigten Arabern.
viele Grüße

Paul

aus dem mittelhessischen Tal der Loganaha
Benutzeravatar
dieter
Mitglied
Beiträge: 10152
Registriert: 29.04.2012, 09:48
Wohnort: Frankfurt/M.

Lieber Paul,
was Du schreibst ist sehr wünschenswert, Gott gebe dass es so kommt. :wink:
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
Benutzeravatar
Nemeth
Mitglied
Beiträge: 302
Registriert: 30.10.2014, 15:14

Barbarossa hat geschrieben:
Titus Feuerfuchs hat geschrieben:...
Pegida und Co werden permanent dumdreist Dinge unterstellt, die diese nie gefordert haben. So wird die öffentliche Meinung manipuliert.
Es ist für jeden möglich, sich über die Pegida-Forderungen zu informieren - ich habe hier schon die Forderungen gepostet.
Da ist nichts Rechtsextremes oder gar Neonazistisches dabei.

...
Das scheint so zu sein, wie du schreibst.
Allerdings kommen aus den Reihen von Pegida Rufe wie "Lügenpresse" und zahlreiche Demonstranten verhalten sich sehr aggressiv gegen Reporter. Das ist das übliche Verhalten von Rechtsradikalen, die ihre eigenen Medien betreiben und nur das glauben, was sie sich selbst zurechtspinnen. Möglicherweise mischen sich solche Leute bei Pegida mit drunter. Das Problem ist natürlich, dass man als Veranstalter einer Demo kaum kontrollieren kann, was für Leute da mitdemonstrieren. Aber eine Bewegung kann durch solch eine Unterwanderung in Verruf geraten. Und wenn dann noch der Name ungünstig gewählt wurde - und bei Pegida wurde er das meines Erachtens - dann kommt es zu der Ächtung durch die demokratischen Parteien, wie es bei Pegida geschi
So ist mein derzeitiger Eindruck
''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''
Bei diesen zwei Posts ist ersichtlich, daß es verstanden wird, um was es den Menschen in Dresden geht.
Dort rotten sich nicht 15.000 Nazis, Holligans und dergleichen zusammen.
Nein es sind Bürger, die Asylpolitil als notwendig ansehen, nur die Ausführung der Asylpolitik bemängeln.
Sie hatten bisher nur kaum Möglichkeit ihren Protest gegen zum Ausdruck zu bringen.
Jetzt, nachdem eine Form gegossen wurde, so umstritten sie auch sein mag, wacht die "führende" Klasse auf und "versucht" das Gespräch.
Gestern hat nun Partei, Regierung, Massenorganisationen, Linke Gutmenschen oder die nur Aktion brauchten zur Massendemonstration aufgerufen. Wie schön ist es , endlich wieder einen Gegner zu besitzen, da schwillt die Brust eines Gutmenschen.
Von Maßnahmen, die die Bedenken, die im Beitrag 1 angesprochen sind, zerstreuen können , höre ich nichts.


'''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''
Bei diesen Zwei Meinungen wird ersichtlich, daß es ein Verstehen gibt
Wer zur Quelle will, muss gegen den Strom schwimmen
Benutzeravatar
Marek1964
Mitglied
Beiträge: 1474
Registriert: 30.11.2013, 12:53

Nemeth hat geschrieben: Von Maßnahmen, die die Bedenken, die im Beitrag 1 angesprochen sind, zerstreuen können , höre ich nichts.
Sehr guter moderativer Eingriff. Wobei es gut ist, gleich die Bedenken mit reinzukopieren. Ich denke, es sind diese da:
Nemeth hat geschrieben:
Jetzt werden per Verordnung und Zuteilung Asylanten zugewiesen. Schaffen probleme, die man vordem nicht kannte.
Bilden in großen Asylantenheimen autarke Gruppen, kommen mit hier üblichen Gesetzen in Konflikt.

Dieses ist für sie nicht das harmonische Bild, was sie bis jetzt kannten.
Wen könnte es dann verwundern, daß sie einem Dutzend Rattenfänger, jeglichen Couleurs , aud den Leim gehen.

Hoffentlich, in Ansätzen schon zu sehen, wacht die Politik auf, daß diese Probleme einer Lösung bedürfen.
Menander
Mitglied
Beiträge: 28
Registriert: 30.12.2014, 02:48

ich denke, dass das thema PEGIDA wie so oft ein schlaglicht auf eine problematik wirft, die - und das erstaunt mich mittlerweile eigentlich kaum noch - so gut wie immer gänzlich ausgeblendet wird:
es ist nämlich zuvorderst und zuvörderst ein SOZIALES PROBLEM, dass sich hier sein ventil sucht. wenn PEGIDA in einem bundesland groß wird, in dem der anteil der dort lebenden ausländern zwischen 1,9 und 2,3% liegt, dann darf man schon die frage nach dem "wieso" stellen (unabhängig von der zusatzfrage, welche personen federführend an der organisation dieser demos beteiligt sind)! im gleichen bundesland schaut es aber sozialpolitisch und zukunftsperspektivisch für die mehrzahl der menschen, die an den demos teilnehmen (und möglicherweise stellvertretend für eine große bevölkerungsgruppe stehen) alles andere als rosig aus! hartz IV hat große teile der bevölkerung in deutschland verarmt und das phänomen "working poor" implementiert , die mittelschicht bricht sukzessive weg, höhere bildung ist in deutschland wie in so gut wie keinem anderen land (außer österreich) an die soziale herkunft gekoppelt etc.! es geht also mindestens so sehr um sozial motivierte ängste (z.b. verdrängung vom arbeitsmarkt) wie um "fremdenfeindlichkeit" oder "islamophobie"! wenn man sich übrigens anschaut, woher (so weit man das eruieren kann) die "dschihadisten" kommen, dann wird klar, dass diese menschen aus einem "pool", den man den der "sozial ganz unten angesiedelten" nennen könnte, kommen! und in dem fischen die IS und AL KAIDA, aber auch z.b. die SALAFISTEN mit vorliebe!
in diesem zusammenhang nimmt daher auch nicht weiter wunder, dass es eigentlich nie eine auch nur ansatzweise "brauchbare", geschweige denn funktionierende integration gegeben hat...die würde nämlich zwingend eine menschliche und wertschätzende sozialpolitik bedingen...und die gibt es in deutschland ebenso wenig wie bei uns in österreich! wir haben halt statt PEGIDA einen jörg haider (gehabt) oder einen h c strache!
Spartaner
Mitglied
Beiträge: 1649
Registriert: 25.12.2013, 23:36

Barbarossa hat geschrieben: Das scheint so zu sein, wie du schreibst.
Allerdings kommen aus den Reihen von Pegida Rufe wie "Lügenpresse" und zahlreiche Demonstranten verhalten sich sehr aggressiv gegen Reporter. Das ist das übliche Verhalten von Rechtsradikalen, die ihre eigenen Medien betreiben und nur das glauben, was sie sich selbst zurechtspinnen. Möglicherweise mischen sich solche Leute bei Pegida mit drunter. Das Problem ist natürlich, dass man als Veranstalter einer Demo kaum kontrollieren kann, was für Leute da mitdemonstrieren. Aber eine Bewegung kann durch solch eine Unterwanderung in Verruf geraten. Und wenn dann noch der Name ungünstig gewählt wurde - und bei Pegida wurde er das meines Erachtens - dann kommt es zu der Ächtung durch die demokratischen Parteien, wie es bei Pegida geschi
So ist mein derzeitiger Eindruck
'
Das Kolumnen in der Presse einen Mainstream unterliegen, ist ja zweifelslos festzustellen und zu beweisen und das nicht nur beim Thema Pegida. Viele Menschen werden von der Presse belogen, wissen es natürlich nicht. In den USA gibt es eigens dafür eine Firma, die sich damit beschäftigt, wie man die Meinung der Menschen in die erwünschte Richtung lenkt. Und sicherlich auch bei unseren führenden Politikern ist es vorher abgesprochen worden, wie man sich in dieser neuen Konfrontation verhält. Mit Beispielen dafür, wie die Presse und auch Umfrageinstitute Menschen manipuliert, könnte ich hier einen großen Beitrag füllen, oder ein ganze Studienarbeit darüber schreiben.

In der Öffentlichkeit zu äußern, dass die Presse eine Lügenprersse ist, macht noch keinen Rechtsradikalen aus.
Das es immer welche gibt, die sich irgendwo darunter mischen, um Unruhe zu stiften, kann man meines Erachtens erst verhindern, wenn man diese Leute lokalisiert hat. Aber eine Handhabe dafür, diese Leute dann auch aus der Demonstration gewaltsam zu entfernen besteht nicht. Man kann höchstens die Polizei informieren und Zeugen aussagen lassen, damit solche Volksverhetzer bestraft werden und sich nicht wieder sich getrauen irgendwelche Parolen unter das Volk zu rufen.
Jetzt die ganze Pegida -Bewegung zu diffamieren ist inkorrekt. Vor der Wende haben auch Menschen für die Freiheit auf der Strasse demonstriert und es gab auch Leute die Parolen gerufen haben,- wie Deutschland einig Vaterland -Deutsche den Deutschen- und eindeutige Aufkleber verteilt haben, wo NPD draufstand. Deshalb waren aber damals noch lange nicht alle Demonstranten Nazis. Es ist schwer verhindern, dass sich solche Leute drunter mischen, denn es steht keiner da, der die Persoanlausweise kontrolliert oder ein Richter, der von jeden vor Ort, mit sein Lappi und der Strafregisterdatei, deren Strafregister überprüft.

Ich habe eher andere Befürchtungen. Zum einen gibt es ja auch Muslime, die sich positiv in die Gesellschaft eingebracht haben, die arbeiten gehen Familie haben etc. Wenn diese Leute von der Presse dann hören müssen , dass da 18000 Nazis auf der Strasse in Dresden demonstrieren , weckt das untern denen garantiert Befürchtungen und Ängste und aus Angst kann auch Hass werden, dass dadurch ein Gefühl entsteht, in Deutschland nicht gewollt zu sein. Da müsste die Pegida-Bwegung auch mal klare Signale absenden, dass dem nicht so ist.

Die Scharfmache von Presse und Politk halte ich für kontraproduktiv. Die Politik ist sowieso schon weit weg von den Menschen und Bürgern im eigenen Staat, entfernt sich aber noch mal ein Stückchen weiter, als sie es so schon gemacht hat. Das wird sich bei den nächsten Wahlen bemerkbar machen, wenn die Wähler nicht mehr wählen gehen. und auch dann wird die Politik und Presse, die Pegida- Bewegung nicht als Grund dafür benennen oder aufführen, weil es nicht in das vorgefertige Bild passt, wenn die Menschen aus dem und den Grund unzufrieden sind. Diese Argumentation ist natürlich dann auch logisch, wie auch unlogisch aber passt eins zu eins zu unserem Mainstreamjournalismus + Politik die sich auf der Abbbiegespur von der Autobahn befindet und auf irgend einer Landstrasse mit Stopschild endet.
-----------------------------------------
:arrow: Autor im Zitat berichtigt [Mod.]
Cherusker
Mitglied
Beiträge: 2069
Registriert: 02.04.2014, 21:51
Wohnort: Weserbergland im ehemaligen Gebiet der Cherusker

Spartaner hat geschrieben:
Das Kolumnen in der Presse einen Mainstream unterliegen, ist ja zweifelslos festzustellen und zu beweisen und das nicht nur beim Thema Pegida. Viele Menschen werden von der Presse belogen, wissen es natürlich nicht.
Journalisten sind auch nur Menschen. :wink: Aber was diese manchmal aufgrund schlechter Recherche oder bewußt für einen Blödsinn niederschreiben, das ist schon erschreckend. :shock: Man braucht nur ein nichtalltägliches Hobby in einem Verein haben und dann darüber einen Journalisten darüber in der Zeitung berichten lassen.......das erinnert irgendwie an "Stille Post". :mrgreen:

Und genauso ist es bei dem Pegida-Thema auch. Es werden gar nicht die Forderungen der Pegida-Demo berücksichtigt, sondern es werden einfach andere Schlagwörter in den Raum geworfen, wie z.B. Fremden- bzw. Ausländerhaß, um diese Demos in die rechtsradikale Ecke zu stellen. Hat man da nicht auch mehr Auflage, wenn man über eine Demos von 18.000 "Nazis" berichtet ? :wink: Da kann man doch ein ganz anderes langlebiges Thema daraus machen und nicht eine öde Demo von einigen besorgten Bürger.
Nein, man sucht sich ein paar Leute, die rechtsradikale Parolen brüllen ( könnte man die nicht dafür bezahlen ? :wink: Dann wäre es einfacher. :mrgreen: ) und schon kann man dazu Politiker befragen und eine Gegendemo der linken Gutmenschen und der Linksradikalen ist gewiß. :mrgreen:
Spartaner
Mitglied
Beiträge: 1649
Registriert: 25.12.2013, 23:36

Cherusker hat geschrieben: Journalisten sind auch nur Menschen. :wink: Aber was diese manchmal aufgrund schlechter Recherche oder bewußt für einen Blödsinn niederschreiben, das ist schon erschreckend. :shock: Man braucht nur ein nichtalltägliches Hobby in einem Verein haben und dann darüber einen Journalisten darüber in der Zeitung berichten lassen.......das erinnert irgendwie an "Stille Post". :mrgreen:

Und genauso ist es bei dem Pegida-Thema auch. Es werden gar nicht die Forderungen der Pegida-Demo berücksichtigt, sondern es werden einfach andere Schlagwörter in den Raum geworfen, wie z.B. Fremden- bzw. Ausländerhaß, um diese Demos in die rechtsradikale Ecke zu stellen. Hat man da nicht auch mehr Auflage, wenn man über eine Demos von 18.000 "Nazis" berichtet ? :wink: Da kann man doch ein ganz anderes langlebiges Thema daraus machen und nicht eine öde Demo von einigen besorgten Bürger.
Nein, man sucht sich ein paar Leute, die rechtsradikale Parolen brüllen ( könnte man die nicht dafür bezahlen ? :wink: Dann wäre es einfacher. :mrgreen: ) und schon kann man dazu Politiker befragen und eine Gegendemo der linken Gutmenschen und der Linksradikalen ist gewiß. :mrgreen:
Sicherlich sind Journalisten und Politiker nur Menschen. Doch ist die Sichtweise sehr einseitig, die Pegida -bewegung nur als ostdeutsches Phänomen abzutun. Auch im "Westen" beschäftigen sich die Menschen gedanklich damit. Wenn man dort nicht so schnell auf die Strasse geht, hat es sicherlich auch etwas mit Angst zu tun, Angst das der Arbeitgeber es mitbekommt, wenn man seine politische Meinung, die nicht politikkonform ist, äußert. Widerstand gibt es nur vereinzelnt, weil es einen Trend bzw. Einstellung gibt, dass die Politik immer die Obriglkeit ist, die man nicht kritisieren darf und die alles schon richten wird. Hier besteht eine gewisse Politikverweigerung. Politik wird mit Ereignissen verbunden, für die man nichts kann bzw. die man nicht ändern kann. Für viele ist auch die Zeit schon am Limit und man kann sich nicht noch mit politischen Dingen beschäftigen, weil morgen vielleicht wieder schon ein harter Tag auf einen wartet. Außerdem kommt hier man schnell zu der Überzeugung: "Man kann es nicht ändern und es ist eben halt mal so."
Es formiert sich parallel im Osten Widerstand, weil es im Osten sehr viel mehr Probleme gibt und anhäufen als im Westen, bedingt durch ein Problemstau oder ein Gefühlsstau.Und das ist auch das Schlimmste, was von der Politik versäumt wird, danach zu fragen und zu forschen zu lassen, was da auf der Strasse alles zusammenkommt. Das sind sehr indivituelle Probleme, das sind Ost -West Probleme, Menschen die vielleicht zu kurz gekommen sind, die sich ausgegrenzt fühlen, deren Hoffnung nicht aufgegangen sind nach der Wende.
Aber es ist aber auch, wie es Einige nicht gerne hören wollen, eine Systemkritik an der Gesellschaft. Diese Sachen müssten analysiert werden. Die Menschen wollen verstanden sein. Was man gern verdrängen will ist, dass es tatsächlich Probleme mit der Asylpolitik und dem Islam gibt. Die ganze Angst vor dem Islam ist ja seit dem 11. September in der Welt auch von den USA sehr stark geschürt worden und findet jetzt in den Attentaten von Paris eine unberechtigte Bestätigung.
Meine Angst ist, dass sich die Gesellschaft spaltet. Auf der einen Seite die Pegida- Anhänger die Atheisten die Christen auf der anderen Seite die Gegendemonstranten, die Menschen islamischen Glaubens.
Wenn z.B. der von mir persönlich hochverehrte und geschätzte Altkanzler Helmut Schmidt davon spricht, dass die Pegida nicht zu Deutschland gehört, dann muss ich leider feststellen, dass sie zu Deutschland gehört. Das ist keine verantwortliche politische Äußerung wenn unser Kanzlerin mahnt, die Menschen sollen da nicht hingehen oder bei der Neujahrsrede die Pegida im fast gleichen Atemszug mit Menschen nennt, die Menschen anderer Hautfarbe hassen.
Wenn die Bundeskanzelerin sagt, dass diese Menschen Hass und Kälte in ihren Herzen herumtragen, dann würde ich von Frau Merkel auch erwarten, dass sie auch danach fragt, warum diese Menschen Hass und Kälte in ihren Herzen tragen.
Das ist dann dieselbe Politik der Ausgrenzung, die man Pegida- Anhängern gerade eben noch vorwirft.

Man muss ernsthafte Angebote entwickeln mit den Menschen auf der Strasse den Dialog zu führen und auch Verständnis gehört dazu. Bisher dominiert eine Politik, leider auch in den Medien, dass die Pegida nur abgewertet wird. Das sind jetzt die neuen Bösen, die Feinde, die mit allen uns zur verfügenden rhetorischen Mitteln bekämpft werden müssen, gegen die man öffentlich Flagge zeigen muss, die man anprangern und gegen die man auftreten muss. Statt zu fragen, was sind das für Menschen? Selbst wenn Einige rechtsextrem sind, leider sind auch Rechtsextreme bei der Pegida dabei. Trotsdem muss man sich die Frage stellen: Warum wird ein Mensch in unseren Staat rechtsextrem? Hat er sich schlicht nur verirrt in etwas verrannt , was steckt dahinter? Warum wird Jemand bei uns zum radikalen Islamisten? Kein Mensch wird rechtsextrem oder voller Hass geboren oder ist so vom Mars auf die Erde geschossen worden. Das sind doch Entwicklungen, die man erforschen muss und hinterfragen.
Es ist zu hinterfragen, ob die derzeitige Richtigstellung von Informationen unserer Politiker und Medien im Zusammenhang mit der Pegida richtig sind oder verändert werden müssen. Die Politik weis nicht warum die Bevölkerung es so macht und warum sie es machen auf die Strasse zu gehen und zu demonstrieren und dort Krach machen, wie ein Hornissenschwarm.
Es gibt immer eine Tendenz zu spalten, zwischen schwarz und weis zu denken, zwischen gut und böse zu unterscheiden. Das macht sich ja gut, wenn man dann glaubt wir sind auf der Seite der Guten und das sind die Bösen.
Nein, die viel schwierigere Frage ist die Analyse, was sind die Hintergründe dieses Hasses, dieser Wut, dieser Verweigerung oder der Probleme, die irgendwie jetzt auch verschmiergelt und nebulös auf die Strasse getragen werden.
Weil, wenn man danach fragt, sind wir alle selbst angesprochen. Dann müssen wir uns fragen: Was ist denn alles in unserer Gesellschaft nicht mehr in Ordnung, welche Spaltungstendenzen gibt es eben zwischen oben und unten, zwischen Ost und West zwischen reich und arm zwischen Islam und chrsitl. Kirche, zwischen Atheisten und Islam usw. Wir alle sind angefragt, wie wir leben wollen oder wie wir in Zukunft leben. Ich denke all diese Protestinhalte verbergen sich hinter der Pegida - Bewegung. Es geht nicht um eine islamfeindliche Einstellung.
Wir können nur gemeinschaftlich ein gutes Leben in Zukunft führen . Wir sollten nicht nur drauf gucken was uns auseinanderdividiert, sondern was uns zusammenbringt.
Zuletzt geändert von Spartaner am 11.01.2015, 19:38, insgesamt 6-mal geändert.
Benutzeravatar
Nemeth
Mitglied
Beiträge: 302
Registriert: 30.10.2014, 15:14

Danke Spartaner !

für die ausführliche Darlegung der Problematik, für die die Pegida nur ein Vehikel ist, ihren Unmut und
ihr Nichtverstandensein auszudrücken.
Ich hätte es nicht besser darlegen können, was diese Menschen bewegt.
Es ist keine O-W Problematik, sondern es geht uns alle an.
Wer zur Quelle will, muss gegen den Strom schwimmen
Benutzeravatar
Agrippa
Mitglied
Beiträge: 543
Registriert: 13.04.2014, 23:11

Die islamistischen Terroristen beabsichtigen angeblich, unsere multi-kulturelle Gesellschaft zu spalten, damit dann ausgegrenzte Muslime sich leichter radikalisieren lassen. Ich halte das für unwahrscheinlich, denn dieses erklärt nicht den islamistischen Terror in Syrien, Irak, Mali oder Nigeria.

Die Islamisten rekrutieren mit ganz anderen Argumenten.
Sie erzeugen in Moscheen und auf Internetseiten sehr plakativ das Bild, dass der ungläubige Westen, Israel und Russland in aller Welt Muslime unterdrücken würden. Zudem würden die Ungläubigen den Propheten aufs Schändlichste beleidigen.

Das erzeugt bei vielen jungen Muslimen, die durchaus als gut integriert gelten und Zukunftsperspektiven in unserer Gesellschaft haben, eine Wut und Empörung.
Sie fühlen das Verlangen, etwas dagegen zu unternehmen.
Der sehr erfolgreiche Feldzug des Islamischen Staates in Syrien und Irak ist ein geeigneter Schauplatz für europäische radikalisierte Muslime, sich zu beweisen.

Was aber lässt sich dagegen tun? Alle Truppen aus islamischen Staaten abziehen?
Genau das hat der amerikanische Präsident und Friedensnobelpreisträger Barrack Obama im Irak getan. Das Resultat war nicht der erhoffte Frieden. In das Machtvakuum, das die Amerikaner zurückließen, stieß der IS hinein, um sein Terrorregime zu etablieren.
Wenn tatsächlich keine Bodentruppen eingesetzt werden, wird sich dieser Krieg noch über Jahre oder Jahrzehnte hinziehen und die Dschihadisten in Europa werden einen geeigneten Rückzugs- und Ausbildungsraum haben.
Paul
Mitglied
Beiträge: 2739
Registriert: 29.04.2012, 18:44
Wohnort: Mittelhessen an der Loganaha

Agrippa hat geschrieben: Was aber lässt sich dagegen tun? Alle Truppen aus islamischen Staaten abziehen?
Genau das hat der amerikanische Präsident und Friedensnobelpreisträger Barrack Obama im Irak getan. Das Resultat war nicht der erhoffte Frieden. In das Machtvakuum, das die Amerikaner zurückließen, stieß der IS hinein, um sein Terrorregime zu etablieren.
Wenn tatsächlich keine Bodentruppen eingesetzt werden, wird sich dieser Krieg noch über Jahre oder Jahrzehnte hinziehen und die Dschihadisten in Europa werden einen geeigneten Rückzugs- und Ausbildungsraum haben.
Truppen und Waffen hatte der Irak eigentlich genug. Warum hat die irakische Armee so große Probleme sich gegen Isis zu behaupten? Warum sollten z.B. amerikanische Soldaten erfolgreicher sein? Die müßten doch eher Motivationsprobleme bekommen.
Dem Kurden im Irak fehlten Waffen und Partisanenerfahrung. Waffen haben sie bekommen und werden noch mehr bekommen. Partisanen Know how haben PKK/PYD zur Verfügung gestellt. Jetzt drängen sie Isis erfolgreich zurück, nur in Syrien fehlen der Autonomiearmee noch die Waffen um Isis zu besiegen. In der Autonomiearmee kämpfen auch die Araber erfolgreich gegen Isis.
viele Grüße

Paul

aus dem mittelhessischen Tal der Loganaha
Antworten
  • Vergleichbare Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag

Zurück zu „Gesellschaft“