Ralph Giordano – 91jähriger jüdischer Publizist gestorben

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Moderator: Barbarossa

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Orianne
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Er war Schriftsteller, TV-Autor und gefragter intellektueller Kopf. Mit 91 Jahren ist der jüdische Publizist Ralph Giordano gestorben. Ich war nicht immer gleicher Meinung wie er, trotzdem wird er mir fehlen.

Sein Buch "Wenn Hitler den Krieg gewonnen hätte" fand ich richtig gut.
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Marek1964
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Orianne hat geschrieben: Sein Buch "Wenn Hitler den Krieg gewonnen hätte" fand ich richtig gut.
Kannst Du da eine Zusammenfassung davon machen? Finde ich interessant.
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Orianne
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Eine Buchbesprechung kann ich machen, aber erst während oder nach den Weihnachtsferien, ich bin an den schriftlichen Bewertungen für das Januarzeugnis.
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Marek1964
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Einen unschätzbaren Dienst der Gemeinschaft europäischer Werte hat Ralph Giordano mit seinen klaren Statements gegen die sogenannten Vertriebenenverbände, vor allem aber mit dem hervorragenden Statement: nicht die Migration, sondern der Islam ist das Problem.

In der Schweiz haben sich die viel dunkelhäutigeren und von weiter her kommenden Tamilen hervorragend integriert. Warum wohl?

Hier die links:
http://geschichte-wissen.de/forum/viewt ... 453#p40249
http://hpd.de/node/4706
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dieter
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Marek1964 hat geschrieben:Einen unschätzbaren Dienst der Gemeinschaft europäischer Werte hat Ralph Giordano mit seinen klaren Statements gegen die sogenannten Vertriebenenverbände, vor allem aber mit dem hervorragenden Statement: nicht die Migration, sondern der Islam ist das Problem.
Hier die links:
http://geschichte-wissen.de/forum/viewt ... 453#p40249
http://hpd.de/node/4706
Lieber Marek,
natürlich ist der Islam das Problem. Jesus starb am Kreuz und verzieh seinen Peinigern noch "den sie wissen nicht was sie tun". Mohamed eroberte mit dem Schwert Mekka zurück. Ein Unterschied wie zwischen Feuer und Wasser, :wink:
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
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Orianne
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Marek1964 hat geschrieben: In der Schweiz haben sich die viel dunkelhäutigeren und von weiter her kommenden Tamilen hervorragend integriert. Warum wohl?
In der Tat ist das eine der grössten vollbrachten humanitären Taten der Schweizer Bevölkerung, schade nur, dass gewisse Populisten in der Schweiz dies wieder revidieren wollen.
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Lia

Orianne hat geschrieben:Er war Schriftsteller, TV-Autor und gefragter intellektueller Kopf. Mit 91 Jahren ist der jüdische Publizist Ralph Giordano gestorben. Ich war nicht immer gleicher Meinung wie er, trotzdem wird er mir fehlen.
Das dachte ich gestern auch, als ich die Nachricht vernahm.
Eine der Stimmen, die zu wenig gehört wurden, weil Giordano nicht immer in Schubladen-Systemen dachte und publizierte. Drum blieb er für alle Seiten unbequem, weil keine ihn komplett vereinnahmen konnte.
Sein bekanntester, oder hier wirklich angebracht, populärster Roman, "Die Bertinis", und dessen Verfilmung hatten zu ihrer Zeit eine breite Öffentlichkeit erreicht, hautnah.
Mitten unter uns, in einer deutschen Großstadt.
Hier war es der Film, der viele Zuschauer veranlasste, die Vorlage zu lesen, ich habe damals miterlebt, wie nahe vielen die Geschichte plötzlich kam- in jeder Bedeutung von "nahe".
Noch anders als einst so umstrittene US- TV-Serie "Holocaust", die Fiktion war- Giordano war deutsch- jüdische Realität. Ein Leben außerhalb der der Konzentrationslager mitten in Hamburg unter Deutschen.
Spartaner
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Lia hat geschrieben:
Orianne hat geschrieben:Er war Schriftsteller, TV-Autor und gefragter intellektueller Kopf. Mit 91 Jahren ist der jüdische Publizist Ralph Giordano gestorben. Ich war nicht immer gleicher Meinung wie er, trotzdem wird er mir fehlen.
Das dachte ich gestern auch, als ich die Nachricht vernahm.
Eine der Stimmen, die zu wenig gehört wurden, weil Giordano nicht immer in Schubladen-Systemen dachte und publizierte. Drum blieb er für alle Seiten unbequem, weil keine ihn komplett vereinnahmen konnte.
Ich fand auch sehr souverän von Ralph Giordano ,als nach der in der Sendung von Erich Böhme mit Jörg Haider äußerte, auf die Frage, ob Haider ein Neonazi oder ein Wolf im Schafspelz sei..... Über die Person Jörg Haider sei er sich noch nicht ganz im Klaren. Zitat:" Haider ist ein politischer Bösewicht, aber er hat nicht das Zeug zu einem großen politischen Bösewicht."
https://www.freitag.de/autoren/der-frei ... err-haider
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Barbarossa
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Marek1964 hat geschrieben:Einen unschätzbaren Dienst der Gemeinschaft europäischer Werte hat Ralph Giordano mit seinen klaren Statements gegen die sogenannten Vertriebenenverbände...
Aber manchmal überzog er damit auch, finde ich. Ich habe hier etwas für dich. Lies dir doch bitte nacheinander die folgenden Artikel durch und sag mir dann bescheid, wer die besseren (ich meine damit die objektiveren) Argumente hat.

Artikel von Ralph Giordano: http://www.welt.de/debatte/kommentare/a ... ennen.html

Kommentar zum Artikel von Erika Steinbach: http://www.welt.de/debatte/kommentare/a ... hnung.html
Die Diskussion ist eröffnet!

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Marek1964
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Barbarossa hat geschrieben:
Marek1964 hat geschrieben:Einen unschätzbaren Dienst der Gemeinschaft europäischer Werte hat Ralph Giordano mit seinen klaren Statements gegen die sogenannten Vertriebenenverbände...
Aber manchmal überzog er damit auch, finde ich. Ich habe hier etwas für dich. Lies dir doch bitte nacheinander die folgenden Artikel durch und sag mir dann bescheid, wer die besseren (ich meine damit die objektiveren) Argumente hat.

Artikel von Ralph Giordano: http://www.welt.de/debatte/kommentare/a ... ennen.html

Kommentar zum Artikel von Erika Steinbach: http://www.welt.de/debatte/kommentare/a ... hnung.html
Klar, Giordano. Er sagt das, was ich schon oft betont habe: Dieses Thema ohne die Vorgeschichte zu erwähnen ist eben die halbe Wahrheit. Die Verstrickung vieler in die nazi Maschinerie, gerade auch der Funktionäre der ersten Generation der Vertriebenenverbände kommt noch dazu.

Der Verzicht von Rache und Vergeltung als Zeichen der Versöhnung zu werten? naja, auch gewöhnungsbedürftig. Könnte man auch klarer sagen, sich der Schuld der eigenen nation bewusst zu sein, die leider bis zu letzt mit nur wenigen dieser Maschinerie gedient hat.

Die Selbstgerechtigkeit und Selbstbezogenheit dieser Leute nervt eben nicht nur Tschechen oder Polen. Auch einen Juden.
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