Naturkatastrophen in Indonesien

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Barbarossa
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Wieder einmal wird Indonesien von Naturkatastrophen gebeutelt. Diesmal sogar gleich von mehreren gleichzeitig:
Naturgewalten
Unter Indonesien brodelt die Erde

Erdbeben, Tsunami, Vulkanausbruch: Indonesien wird von den Naturgewalten heimgesucht. Warum das Land im pazifischen Feuergürtel so gefährdet ist.

Eine dicke graue Ascheschicht liegt wie ein Todesmantel über allem. Der Vulkan Gunung Merapi in Indonesien ist wieder ausgebrochen. Mehrere Siedlungen am Hang des Lavabergs gleichen Geisterdörfern. Von den Büschen ragen versengte Äste in die Luft, die Erde ist in Bewegung.
(...)
"Wir haben damit gerechnet, dass der Merapi wieder ausbricht", sagt der Geophysiker Birger Lühr vom Deutschen Geoforschungszentrum in Potsdam. "Etwa alle ein bis fünf Jahre erwacht er zum Leben – das letzte Mal 2006." Unmittelbar vorhersehbar sei der Vulkanausbruch jedoch nicht gewesen. Die riesige Rauchwolke über dem Gunung Merapi stieg bis zu 1500 Meter in den Himmel empor. Bis zu 600 Grad heiße Gasausflüsse verbrannten das Umland des Vulkans. Noch immer brodelt der Vulkan heftig. Die Bevölkerung hat Angst vor einem weiteren Ausbruch.
(...)
Der Geophysiker sieht keinen Zusammenhang zwischen dem Vulkanausbruch und der Flutwelle, die am Montag die Inselkette Mentawai westlich vor Sumatra überschwemmte. Einem Tsunami ginge meist ein starkes Beben voraus. "Für uns Geophysiker ist erst ein Beben ab einer Magnitude von sieben Tsunami auslösend." Das Vulkanbeben des Merapi habe eindeutig darunter gelegen und sei nur in unmittelbarer Nähe des Lavabergs registriert worden. "Die Flutwellen vor Sumatra sind durch ein Subduktionsbeben entstanden, das den Meeresboden angehoben hat", sagt Lühr.

Nach Behördenangaben tötete die Flutwelle 272 Todesopfer, weitere 412 Menschen werden noch vermisst. Das Tsunami-Frühwarnsystem im Indischen Ozean habe aber funktioniert, sagt Lühr. "Etwa viereinhalb Minuten nach dem Beben ist die Warnung rausgegangen." Weitere zwei Minuten später hätten die Radio- und Fernsehsender die Menschen vor der Welle gewarnt. Auch über die Moscheen wurden Warnungen ausgerufen. "Dadurch wurde Schlimmeres verhindert", sagt Lühr...
den ganzen Artikel lesen: http://g-w.square7.ch/link/vulkanindonesien
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