USA: Präsidentschaft von Joe Biden

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Moderator: Barbarossa

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Barbarossa
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Gleich am ersten Tag seiner Präsidentschaft hat Joe Biden zahlreiche Entscheidungen von Trump per Dekret rückgängig gemacht. So bspw. den Austritt aus dem Pariser Klimaabkommen und aus der WHO (Weltgesundheitsorganisation) und auch die noch lückenhafte Mauer zu Mexiko wird nicht mehr weiter gebaut.

Zudem wird das ,,New Start''-Abrüstungsabkommen mit Russland verlängert, das am 5. Februar ausgelaufen wäre. Trump wollte auch dieses Abkommen - wie bereits andere mit Russland - nicht verlängern. Auch Russland begrüßt die Verlängerung.
Interessant: Ganz offen heißt es in Washington, die Verlängerung ergebe - wörtlich - ,,umso mehr Sinn, wenn die Beziehungen mit Russland feindlich wie derzeit sind.''
Ganz offen wird also von Feindschaft zu Russland gesprochen.
Quelle: Oranienburger Generalanzeiger - Printausgabe v. heute
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Balduin
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Nach allem was man weiß, hat Russland erheblichen Einfluss auf die US-Präsidentschaftswahlen 2016 genommen. Im Nahen Osten und in der Ukraine hat man wieder Stellvertreterkriege. Russland stellt (wieder) Weltmachtansprüche. Dass da von Feindschaft gesprochen wird, halte ich schon für nachvollziehbar.
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He has called on the best that was in us. There was no such thing as half-trying. Whether it was running a race or catching a football, competing in school—we were to try. And we were to try harder than anyone else. We might not be the best, and none of us were, but we were to make the effort to be the best. "After you have done the best you can", he used to say, "the hell with it". Robert F. Kennedy - Tribute to his father
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Barbarossa
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Das ist richtig. Es gilt als erwiesen, dass das Wahlkampfteam Kontakte zu russischen Geheimdienstmitarbeitern hatte. Es stehen noch reichlich weitere Gerichtsverfahren und Untersuchungen gegen Trump an - auch zum Thema Russland.
siehe dazu: https://www.nzz.ch/international/donald ... -ld.152113
Möglicherweise kommt da auch noch mehr ans Tageslicht. Vielleicht sogar, inwieweit die Wahl von 2016 von Russland aus manipuliert wurde. Wäre interessant.
Diejenigen, die Trump jetzt noch unterstützen, sollten sich was schämen.
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Barbarossa
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Heute sind in den USA die regulären Zwischenwahlen. Sie sind aber deswegen besonders vielbeachtet, weil sich daran auch eine erneute Präsidentschaft von Trump entscheiden könnte. Außerdem ist diese Wahl für Präsident Biden sehr wichtig, denn verliert er seine Mehrheiten im Repräsentantenhaus und im Senat an die Republikaner, dann können diese fast alle Gesetzesvorhaben von Biden blockieren. Er wäre dann ein Präsident ohne parlamentarischen Rückhalt.
Es wird also interessant.
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Cherusker
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Sleepy Joe: Kambodscha oder doch Kolumbien ? :mrgreen: :wink:
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Barbarossa
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Mit der Geographie haben es die Amerikaner offenbar nicht so. Ich erinnere mich da auch an eine Gouverneurin von Alaska...
Da war doch auch was...
.
Hier habe ich etwas über den jüngsten (von Cherusker angedeuteten) Ausrutscher, siehe: https://www.spiegel.de/ausland/joe-bide ... 44580adc04
Kurzes Zitat zur Erklärung:
,,Der US-Präsident bedankte sich am Samstag in Phnom Penh beim kambodschanischen Regierungschef Hun Sen dafür, dass »Kolumbien« dieses Jahr den Vorsitz der Asean-Gruppe hat – meinte aber eigentlich Kambodscha.''
.
Interessant ist aber auch der letzte Absatz des Artikels, Zitat:
,,Biden ist nicht der Einzige in seiner Regierungstruppe, dem solche Fehler unterlaufen. Gravierender als sein Fauxpas am Samstag war ein Ausrutscher seiner Stellvertreterin im September: Bei einem Besuch in der entmilitarisierten Zone zwischen Nord- und Südkorea sagte Vizepräsidentin Kamala Harris, dass die USA »ein Bündnis mit der Republik Nordkorea haben. Und es ist ein Bündnis, das stark und beständig ist.«
Zitat Ende. 🤷‍♂️
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Skeptik
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Barbarossa hat geschrieben: 16.11.2022, 17:50 ,,Der US-Präsident bedankte sich am Samstag in Phnom Penh beim kambodschanischen Regierungschef Hun Sen dafür, dass »Kolumbien« dieses Jahr den Vorsitz der Asean-Gruppe hat – meinte aber eigentlich Kambodscha.''
Es muß aber erlaubt sein bestimmte Tatsachen klar und deutlich auszusprechen:
US-Präsident George Bush: "Die große Mehrzahl unserer Importe kommt von außerhalb des Landes“

Auch deutsche Politiker wußten mit geografischen Kenntnissen zu glänzen:
Helmut Kohl: "Amerika ist, wenn Sie so wollen, ein Kontinent.

Kenntnisse der jeweiligen Landessprache sind immer hilfreich:
„Equal goes it loose“, soll Heinrich Lübke zur englischen Königin Elisabeth II. gesagt haben, als diese zum ersten Mal als Regentin nach Deutschland reiste und auf den Beginn des Zapfenstreiches vor Schloss Augustusburg in Brühl wartete.

Die eigene sollte man aber auch beherrschen:
Edmund Stoiber über die Bildungspolitik in Deutschland: "...wir müssen den Kindern mehr Deutsch lernen“
Wie, demonstriert Edmund Stoiber grandios mit seiner "Transrapid-Rede" von 2006:
https://www.youtube.com/watch?v=f7TboWvVERU

Und bei aller Kritik an der WM in Quatar wäre man dankbar für einfache Erklärungen. Wie diese vom Experten Helmut Kohl:
"Ich bin kein vollständiger Fußball-Laie, ich kenne immerhin den Unterschied zwischen einem Strafstoß und einem Elfmeter.“
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Barbarossa
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Das sind schon köstliche Beispiele.
Meine erste Anspielung bezog sich ja auf Sarah Palin, als sie meinte:
,,Aber natürlich müssen wir unseren nordkoreanischen Verbündeten beistehen. Wir sind vertraglich daran gebunden. Wir sind auch daran gebunden...''

In einem Artikel stand auch noch was anderes von ihr. Zitat:
,,Als Vizepräsidentschaftskandidatin wurde sie 2008 nach ihrer außenpolitischen Kompetenz in Bezug auf Russland gefragt. Die Antwort: Man kann Russland von Alaska aus sehen.''
Quelle: https://www.spiegel.de/politik/ausland/ ... 31116.html

Aha - also eine gute Aussicht als Beweis für außenpolitische Kompetenz...
😁👍
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Skeptik
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Sarah Palin - Die Königin der Fettnäpfchen !

https://up.picr.de/44714255pt.jpg
andreassolar
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Bidens Vorteil ist seine Teamfähigkeit, ergänzt durch stupende Erfahrung mit dem Politbetrieb in beiden Häuser, und der Fähigkeit, oft an die Richtigen zu deligieren.
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