Polnischer Präsident und weitere Politiker verunglückt

[Balduin]

Flugzeugabsturz
Polens Präsident Lech Kaczynski ist tot

Der polnische Präsident ist bei einem Flugzeugabsturz im russischen Smolensk ums Leben gekommen. Bis zu 132 Passagiere sind Berichten zufolge tot.

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[Barbarossa]

Das mit dem Flugzeugabsturz von Präsident Lech Kaczyński ist ja der Hammer!
Das hatte ich noch gar nicht gehört - na hab ja nach der Nachtschicht auch geschlafen...

Daß gerade dieser Präsident den Opfern von Katyn nicht gedenken sollte, halte ich sogar für ein höheres Zeichen.
(Ich habe manchmal so eine Eingebung.)

[Barbarossa]

NACHRUF:
Ausgerechnet Katyn
Polens Präsident Lech Kaczynski blieb stets skeptisch gegenüber Berlin und Moskau

WARSCHAU - „Gestorben in Petschorsk bei Smolensk, Russland.“ Das steht schon am Todestag Lech Kaczynskis in seinen Internetbiografien. Polens Präsident wollte an einer Gedenkfeier für die 1940 vom sowjetischen Geheimdienst ermordeten 22 000 polnischen Offiziere teilnehmen. Er wollte mit möglichst vielen Hinterbliebenen der damaligen Opfer an den 70. Jahrestag des Massakers von Katyn gedenken. Doch seine Maschine zerschellte beim Landeanflug. An Bord waren 96 Personen, darunter viele Hinterbliebene, zahlreiche Politiker, Polens Armeeführung und einige Bischöfe. Sie alle starben nun ebenfalls in den Wäldern von Katyn. Ausgerechnet in Katyn...

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UNGLÜCK:
Absturz im dichten Nebel
Chefermittler: Keine Hinweise auf technische Probleme

MOSKAU - Katyn hat Opfer nachgefordert. Niemand kann sich dieses mystischen Eindrucks nach der Bruchlandung der polnischen Präsidentenmaschine am Sonnabend in Smolensk erwehren. Die Tupolew streifte im dichten Nebel die Bäume und brach einige hundert Meter vor der Landebahn auseinander.

In Moskau schlug die Nachricht wie eine Bombe ein...

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REGIERUNGSBILDUNG:
Wahlen in Polen bis Ende Juni
Nach dem Tod eines großen Teils der polnischen Rechten steht das Land vor einer politischen Neuorientierung

WARSCHAU - Der Absturz der polnischen Präsidentenmaschine in Russland löste in Polen zwar Entsetzen und Trauer aus, aber kein Chaos. Premier Donald Tusk ordnete die nächsten Schritte an: Krisensitzung der Regierung in Warschau und Rückruf aller Minister aus dem Wochenende. Da die gesamte Militärführung einschließlich des Generalstabschefs Franciszek Gagor in der Unglücksmaschine saß, musste die Sicherheit Polens überprüft werden. Die jeweiligen Stellvertreter der Generale mussten sofort ihre neuen Posten einnehmen. Schon wenige Stunden nach dem Unfall erklärte Tusk: „Wir haben alles unter Kontrolle. Polen droht keine Gefahr. Das Land ist in Sicherheit.“...

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[Barbarossa]

19.04.2010
TRAUER:
Polen nimmt Abschied
Staatsbegräbnis für Kaczynski in Krakau / Totenfeier in Warschau

KRAKAU - Der Himmel über dem südpolnischen Krakau leuchtete gestern wolkenlos blau. Doch zum Staatsbegräbnis von Präsident Lech Kaczynski und seiner Frau Maria hatten die meisten der ausländischen Gäste nicht anreisen können. Die Staubwolke aus Island hatte einen Flug in über 6000 Meter Höhe unmöglich gemacht. „Ich weiß nicht, was das soll!“, stöhnte Waldemar Nowak vor der Marienkirche in Krakau enttäuscht. „Boykottiert uns jetzt die westliche Welt? Wissen die vielleicht etwas, was wir noch nicht wissen?“ Tatsächlich ist die Ursache für den Flugzeugabsturz der polnischen Präsidentenmaschine im westrussischen Smolensk noch immer nicht endgültig geklärt...

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[Barbarossa]

27.04.2010
polen
Pflichterfüllung geht über Trauer
Jaroslaw Kaczynski will Präsident werden
Von Stanislaw Waszak

WARSCHAU - Das Bild hat sich in das Bewusstsein Polens eingebrannt: Jaroslaw Kaczynski wie er vor dem Sarg seines Zwillingsbruders Lech kniet. Direkt nach dem tragischen Tod Lech Kaczynskis am 10. April wurden die ersten Spekulationen laut, dass sich sein Bruder nun um das Präsidentenamt bewerben könnte. Doch der 60-Jährige gab erst gestern kurz vor Ablauf der Frist seine Kandidatur für die Wahl am 20. Juni bekannt. „Polen fordert, dass wir trotz einer persönlichen Tragödie handeln“, teilte Kaczynski auf der Website seiner nationalkonservativen Partei Recht und Gerechtigkeit (PiS) mit...

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[Barbarossa]

Komorowski verfehlt absolute Mehrheit
Herausgeber: dpa

Warschau (dpa) - Bronislaw Komorowski muss zittern, Jaroslaw Kaczynski wittert Morgenluft und die Linke genießt ihre neue Rolle als Königsmacher: Vor der Stichwahl um das Präsidentenamt in Polen rüsten sich die beiden Kontrahenten für einen harten Kampf. «Also Krieg!», titelte «Fakt», die größte Boulevardzeitung Polens, am Montag. In den kommenden zwei Wochen werde es «um Kopf und Kragen, um jede Stimme» gehen, schrieb das Blatt auf der Titelseite. Bei der vorgezogenen Präsidentenwahl vom Sonntag hat der liberalkonservative Kandidat Komorowski nach Auszählung fast aller Stimmen nur 41,2 Prozent erreicht - zu wenig, um gleich in den Warschauer Präsidentenpalast einzuziehen. Sein nationalkonservativer Herausforderer Jaroslaw Kaczynski, Zwillingsbruder des tödlich verunglückten Präsidenten Lech Kaczynski, konnte 36,7 Prozent einfahren und bekam nun eine zweite Chance...

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Die Polen werden doch wohl nicht wirklich so blöd sein und diesen Hetzer Kaczynski wählen?

[Barbarossa]

POLEN:
Allgemein „gähnende Langeweile“
Kaczynski und Komorowski zeigen sich im letzten TV-„Duell“ vor der Wahl am Sonntag

WARSCHAU - Polens Wahlkampfstudio ist in geheimnisvolles Dunkelblau getaucht. Mit einer Fanfare – tatatttaaaa – flammt das Licht auf, und aus dem Dunkel tauchen die beiden Kandidaten auf. Einer von Ihnen wird am Sonntag neuer Präsident Polens werden: der stattliche und lebensfrohe Bronislaw Komorowski (58) von der liberalkonservativen Bürgerbplattform (PO) oder der bleiche und noch immer um seinen Zwillingsbruder Lech trauernde Jaroslaw Kaczynski (61) von der nationalkonservativen Recht und Gerechtigkeit (PiS). Der Flugzeugabsturz der Präsidentenmaschine Anfang April im westrussischen Smolensk macht die vorgezogenen Wahlen notwendig. Erst dieses letzte Fernsehduell ändert den bisherigen Ton des Wahlkampfes. Statt Trauer, unterdrückter Wut und pietätvollem Schweigen zeigen Kaczynski und Komorowski erstmals wieder Lebens- und Angriffslust, Humor und sogar versöhnliche Gesten...

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[Barbarossa]

Nach Sieg bei Präsidentenwahl
Polen wartet auf Komorowskis Reformen

Zwar hat der Liberal-Konservative Komorowski bei der polnischen Präsidentenwahl gewonnen. Laut amtlichem Endergebnis erhielt er 53 Prozent der Stimmen. Aber sein Kontrahent Kaczynski habe sich ein "enormes Kapital" für die Parlamentswahl 2011 verschafft, urteilen polnische Medien. Komorowski bleibt nur wenig Zeit, seine Reformen durchzusetzen...

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[Barbarossa]

Parteien: Sieg für Polens „Taliban“

WARSCHAU - Das weltoffene Antlitz von „Recht und Gerechtigkeit“ (PiS) ist am Samstag zurück in die Besenkammer gestellt worden. Joanna Kluzik-Rostkowska, die warmherzige Stabschefin von Jaroslaw Kaczynski bei den Präsidentenwahlen, muss sich den Traum von der Parteikarriere abschminken. Statt Vizeparteichefin und dazu stellvertretende Parlamentspräsidentin zu werden, ging sie bei den Wahlen um die Neubestellung der Parteileitung leer aus. Jaroslaw Kaczynski hatte seine Wahlstabschefin nicht einmal für eines der Ämter vorgeschlagen. Ein großer Teil der Parteileitung musste am Samstag neu besetzt werden, da wichtige Köpfe der PiS im April beim Flugzeugabsturz in Smolensk ums Leben gekommen waren...

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[Barbarossa]

POLEN:
Jaroslaw Kaczynski ist wieder der Alte
Aggressive Töne zu den schleppenden Untersuchungen über Absturzursache der Präsidentenmaschine

WARSCHAU - „In jedem halbwegs demokratischen Land würde die Regierung zurücktreten und ihre Mitglieder würden vom Erdboden verschwinden!“, poltert Jaroslaw Kaczynski los. „In Polen kann man nicht von Demokratie sprechen; alles ist nur durchschaubares Blendwerk!“ Endlich hat ihn Polen wieder, den „alten“, aggressiven Oppositionsführer. Kaczynski kritisiert wieder einmal die schleppenden Untersuchungen zur Unfallursache von Smolensk. Noch immer will die Staatsanwaltschaft keine Unfallhypothese ausschließen. Auch vier Monate nach dem Absturz tappt sie im Dunkeln...

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Diese Type Kaczynski ist echt übel...