Präsidentschafts- und Parlamentswahlen in Frankreich 2017 - Schicksalswahl für die EU?
Moderator: Barbarossa
Macron hat gewonnen. Nun muss er in eigenen Land Reformen durchsetzen, aber auch die EU muss Hausaufgaben machen. Dass die Mehrheit der Franzosen nicht das Europa von Le Pen will, war klar, dass sowohl Le Pen als auch Macron aber nicht die EU- Herrschaft in Brüssel in ihrem derzeitigen Zustand wollen, ist genauso klar- und verständlich, das geht ja vielen, eigentlich europäisch gesinnten Bürgern vor allem in den "alten" Mitgliedsstaaten ähnlich.
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LG Ruaidhri
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Parlamentswahlen in Frankreich
Bei den Wahlen zur Französischen Nationalversammlung konnte Marcrons neugebildete Partei ,,La République en marche! (LREM)'' auf Anhieb die absolute Mehrheit erreichen. Er kann damit wohl nun sozusagen ,,durchregieren''.
Das vorläufige Endergebnis (Sitze gesamt: 577, Absolute Mehrheit: ab 289)
En Marche ! ........................................ 308 Sitze (+308)
Republikaner (Konservative) ................ 113 Sitze (- 81)
Mouvement démokrate (sozialliberale) . 42 Sitze (+ 40)
Parti socialiste (Sozialisten) .................. 29 Sitze (-251)
UDI (Konservative) .................................. 18 Sitze (- 2)
La France insoumise (radikale Linke) ... 17 Sitze (+ 17)
Divers gauche (Sozialisten) ................... 12 Sitze (- 10)
Parti communiste francais ....................... 10 Sitze ( / )
Front National (Rechtspopulisten) ........... 8 Sitze (+ 6)
u. a.
Wermutstropfen ist die geringe Wahlbeteiligung, die nur bei 42,6% lag (2012: 55,4%).
Quelle: http://www.spiegel.de/politik/ausland/f ... 50913.html
Interessant ist das besonders schlechte Abschneiden der Sozialisten und des Front National, dessen Vorsitzende Le Pen bei der Präsidentschaftswahl noch die Stichwahl erreichte.
Die politischen Lager scheinen in Frankreich auch besonders zerrissen zu sein.
Bei den Wahlen zur Französischen Nationalversammlung konnte Marcrons neugebildete Partei ,,La République en marche! (LREM)'' auf Anhieb die absolute Mehrheit erreichen. Er kann damit wohl nun sozusagen ,,durchregieren''.
Das vorläufige Endergebnis (Sitze gesamt: 577, Absolute Mehrheit: ab 289)
En Marche ! ........................................ 308 Sitze (+308)
Republikaner (Konservative) ................ 113 Sitze (- 81)
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Wermutstropfen ist die geringe Wahlbeteiligung, die nur bei 42,6% lag (2012: 55,4%).
Quelle: http://www.spiegel.de/politik/ausland/f ... 50913.html
Interessant ist das besonders schlechte Abschneiden der Sozialisten und des Front National, dessen Vorsitzende Le Pen bei der Präsidentschaftswahl noch die Stichwahl erreichte.
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Nun, wo die Briten raus sind, wollen noch mehr Franzosen lieber in der EU bleiben.. Das war klar, dass die Mehrheit der Franzosen nicht den Briten folgen folgte. Nun hat Macron die böse Aufgabe, mit, ohne oder gegen Merkel und Juncker das Brüsseler Monster zu zähmen.Ruaidhri hat geschrieben:Macron hat gewonnen. Nun muss er in eigenen Land Reformen durchsetzen, aber auch die EU muss Hausaufgaben machen. Dass die Mehrheit der Franzosen nicht das Europa von Le Pen will, war klar, dass sowohl Le Pen als auch Macron aber nicht die EU- Herrschaft in Brüssel in ihrem derzeitigen Zustand wollen, ist genauso klar- und verständlich, das geht ja vielen, eigentlich europäisch gesinnten Bürgern vor allem in den "alten" Mitgliedsstaaten ähnlich.
Noch schwieriger wird es sein, den Franzosen soziale Einschnitte zuzumuten, er muss da sehr vorsichtig austarieren- und besser nicht zu Lasten der Schwächeren allein. Er wird viel zu tun haben, durch Strukturveränderungen und Reformen das Land wieder auf die Beine zu bekommen- mal sehen, wie lange ihm die Franzosen Zeit geben.
Zwischen râler = meckern und révolution, wenigstens aber Barrikaden, ist es Frankreich ein kurzer Weg.
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Na ja, Barrikaden müssen es nicht gleich sein, auch nicht nochmal ein Sturm auf die Bastille, aber mit Streiks sind die Franzosen schnell dabei. Ja es wird trotzdem nicht leicht für Macron.
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