Bauern in der EU

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Moderator: Barbarossa

Schmiddey
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In der EU gibt 45% der gesamten Haushaltsmittel für die Agrarwirtschaft aus, aber ist das gerechtfertigt?
Würden wir Lebensmittel zu Weltmarktpreisen kaufen, würden sie günstiger sein, nur durch hohe Zölle werden unsrere Bauern geschützt. Damit nicht genug, Überschüsse in der Produktion werden von der EU aufgekauft, zudem gibt es Absatz wie auch Preisgarantien.
Meiner Meinung nach müssen diese Missstände abgeschafft werden, in einer sozialen Marktwirtschaft ist Planwirtschaft, wie sie bei der Agrarpolitik betrieben wird, nicht zu vertreten.
Ist es berechtigt, dass soviel Geld verschwendet wird?
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Barbarossa
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Ich denke eigentlich auch, daß die Agrarsubventionen eine überflüssige Verschwendung von Steuergeldern sind. Damit nicht genug, schaden diese Subventionen auch z. B. den Bauern in Afrika, die ihre eigenen Produkte auf den Märkten nicht verkaufen können, da die Importe aus Europa auf Grund der Subventionen dort preislich günstiger sind. Die afrikanische Landwirtschaft geht dadurch zu Grunde, dafür zahlt die EU dann wieder Unsummen an Entwicklungshilfe nach Afrika.

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elysian
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Die EU gibt zwar 45% der Haushaltsmittel für die Agrarwirtschaft aus, aber dadurch wird ja kein Nahrungsmittelkonzern gehindert, seine Produkte auf dem Weltmarkt zu kaufen. ;)
Weiterhin muss man sehen, dass 45% zunächst nach sehr viel klingt. In absoluten Zahlen verfügt die EU aber nur über sehr wenig Geld, sodass auch diese 45% keine riesige Masse darstellen!
Als nächstes wäre anzumerken, dass die EU nur in wenigen Politikfeldern finanziellen Einsatz zeigen kann, weil ihr nur dort von den MS auch eine Betätigung zugestanden wird. Wo sollen diese Gelder sonst hin? Verteidigung? Keine Kompetenz! Sozialsicherungssysteme? Keine Kompetenz! Polizeiwesen? Keine Kompetenz! Und so weiter und so fort.
Auch sind die Auswirkungen dieser Mittelvergabe für die Dritte Welt weniger gravierend. Erstens geben die MS selbst erhebliche Summen in der Agrarwirtschaft aus, zweitens hilft denen ein Wegfall der Gelder innerhalb der EU wenig, solange die Schutzzölle den Marktzugang wesentlich erschweren.
Problematisch ist sicherlich der Export der auf diese Weise erstellten Produkte z.B. nach Afrika, während aus Europa aufgrund der Schutzzölle kaum Geld nach Afrika fließt.
Was die Entwicklungshilfe anbelangt, so fließt die nicht nur oder zu großen Teilen in die afrikanische Agrarwirtschaft. Afrika soll ja nicht Europas Plantage werden...
Insoweit ist der Aufkauf der Überproduktion nicht so negativ. Wenn diese Produkte auch noch über Afrika, Asien und Südamerika ausgeschüttet würden...
Inwieweit den bäuerlichen Status quo in Europa zementieren zu wollen eine gute Idee sei, erscheint auch mir zweifelhaft. Einschränkend muss man gleichwohl bedenken, dass hier viele weitere wichtige Fragen eine Rolle spielen.
Es geht um Arbeitsplätze, erworbenes Wissen, das nicht verloren gehen soll, es geht um Landschaftspflege, die ebenfalls über diese Agrartöpfe bezahlt und von den Landwirten geleistet wird und es geht auch darum, kulturelle Identitäten und Spezialitäten zu erhalten und zu bewahren.
Die Gelder bezwecken nicht nur ökonomischen Nutzen.
sic transit gloria mundi
Schmiddey
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Das Argrarwesen in Gesamteuropa macht nicht einmal 2% der Jobs aus, die es in Europa überhaupt gibt.
Meiner Meinung nach liegt die Unterstützung der EU an der mächtigen Lobby, die die Bauern besitzen. Es ist jedoch absehbar, dass diese Lobby immer mehr an Einfluss verlieren wird, eben aufgrund der kaum vorhandenen Arbeitsplätze die es in der Branche gibt. In den 1970ern waren es noch 70% der finanziellen Mittel, die die EU für die Agrarpolitik ausgegeben hat. Dieser Trend wird sich auf jeden Fall bestätigen und es ist gut so, da wir in einer globalen Welt nicht so engstirnig denken dürfen, nur Lebensmittel aus der EU kaufen zu dürfen. Diese Schutzzölle müssen auf jeden Fall wegfallen.
elysian
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Wo sollte Deiner Meinung nach der Satz liegen, der ausgegeben wird?
In welche Bereiche sollte die EU stattdessen investieren?
Ist der absolute Wert der verfügbaren Geldmenge der EU seit 1970 gleich groß geblieben und nur der Anteil des Agrarsektors geschrumpft?
Wenn ja, wo ist das Geld dann hingekommen?
Wieso ist die Agrarlobby so stark, wenn hinter ihr nur 2% der Jobs in Europa stecken?
Wird weltweit wirklich so viel produziert, dass wir auf eine Unterstützung der europäischen Betriebe ganz verzichten können?
Ist dies ordnungspolitisch wirklich wünschenswert?
Was haben die Schutzzölle mit den Ausgaben der EU im Agrarsektor zu tun?
Fragen über Fragen.
sic transit gloria mundi
Schmiddey
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Ich denke nicht, dass man einen bestimmten Satz vorschreiben sollte, der erreicht werden sollte. Er wird sich sowieso nach der Zeit einfinden und auspendeln, auf welcher Prozentzahl auch immer, nur klar ist, dass er weiterhin abnehmen wird und nicht bei 45% bleiben wird.
Die Bereiche, in die investiert werden sollten sind meiner Meinung nach die Stärkung der EU, denn nur im Verbund haben wir genügend Macht, um auch mit den USA und China mituzuhalten, in Hinsicht auf globale Entscheidungen. Somit sollte die EU ihre Ausgaben eher in ihrer Festigung und Bildung unterbringen.
Der absolute Wert der verfügbaren Geldmenge ist ebenfalls gestiegen, jedoch nicht proportional zu der Abnahme der finanziellen Unterstützung der Agrarpolitik.
Die Agrarlobby hat eine große Vergangenheit, schließlich sind wir nicht schon seit Ewigkeiten eher Dienstleistungs- als Agrarland in der EU. Diese Entwicklung fand erst in den letzten Jahrzenten statt. Des Weiteren kommt hinzu, dass wir, dadurch dass die EU Zölle auf nicht-EU Landwirtschafterzeugnisse erhebt, auf unsere Landwirtschaft angewiesen sind, und durch die garantierte Abnahme von Überschüssen aber vor allem den garantierten Preis für die Erzeugnisse die Agrarlobby mehr Macht hat, als andere Vertreter, obwohl diese wesentlich mehr Prozent der Gesamtarbeiter ausmachen.
Ich komme kurz zu den Schutzzöllen, ich meinte Zölle auf nicht EU Agrarprodukte.
Nun zum letzten Teil. Ich verlange nicht, dass in der EU auf Landwirtschaft verzichtet wird, sondern dass die Garantie für die Abnahme der Überschüsse aber vor allem der Festpreise fällt, zudem die Zölle auf nicht EU Agrarprodukte streicht. Das hätte jedocht nicht die Folge, dass die Landwirtschaft in der EU wegfallen würde. Vielmehr würden die Kosumenten, also alle daraus ihre Vorteile ziehen. Natürlich würde es Nachteile für die Bauern geben, aber wäre dies der wesentlich kleinere Teil, da es für die Bauern in den Ländern in denen sehr viel Landwirtschaft herrscht, wie z.B. Rumänien, so gut wie keine Rolle, da dass, was sie jetzt verdienen, sehr wenig ist, und ich ihre Funktion eher gestärkt sehe, wenn in Ländern wie Frankreich und Deutschland viele landwirtschaftliche Betriebe wegfallen würde. Ein weiterer Punkt ist, dass sich viele Betriebe durch Bio-Produktion finanzieren, und dass wäre auch noch dann gewährleistet, wenn die Grenzen für ausländische Ware geöffnet werden.
Durch die Planwirtschaft der EU in Sachen Agrarpolitik sehe ich nicht die mittelständischen landwirtschaftlichen Betriebe gefördert, sondern bloß die riesigen Großunternehmen, die mit wenig Angestellten auskommen.
Fällt die Unterstützung der EU weg, müssten sie ihre Produkte zu den Preisen verkaufen, mit denen sie auf dem Weltmarkt angeboten würden. Mittelständische Unternehmen müssen heutzutage sowieso auf Bioproduktion setzen, um zu überstehen, und würden durch den Wegfall der Großunternehmen in ihrer Position gestärkt werden.
Schmiddey
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In welchen Bereichen sollte die EU mehr Engagement zeigen?
Ist der hohe Prozentsatz für die Agrarpolitik denn gerechtfertigt?
elysian
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Schmiddey hat geschrieben:Ich denke nicht, dass man einen bestimmten Satz vorschreiben sollte, der erreicht werden sollte. Er wird sich sowieso nach der Zeit einfinden und auspendeln, auf welcher Prozentzahl auch immer, nur klar ist, dass er weiterhin abnehmen wird und nicht bei 45% bleiben wird.
Da sind wir einer Meinung. Allerdings erwarte ich eine politische Vertiefung der EU mit der Folge, dass zusätzliche Kompetenzen von den MS auf die EU übertragen werden und somit der Anteil der Agrarwirtschaft prozentual zwangsläufig abnimmt.
Die Bereiche, in die investiert werden sollten sind meiner Meinung nach die Stärkung der EU, denn nur im Verbund haben wir genügend Macht, um auch mit den USA und China mituzuhalten, in Hinsicht auf globale Entscheidungen. Somit sollte die EU ihre Ausgaben eher in ihrer Festigung und Bildung unterbringen.
Das klingt schön und gut und absolut nicht konkret. In welche Bereiche könnte die EU denn JETZT investieren? In ihre Vertiefung kann sie sicherlich nicht investieren, denn die ist keine Etatfrage, sondern eine Frage politischer Gestaltung durch die MS.
Der absolute Wert der verfügbaren Geldmenge ist ebenfalls gestiegen, jedoch nicht proportional zu der Abnahme der finanziellen Unterstützung der Agrarpolitik.
Daneben sind aber auch weitere Kompetenzen vergemeinschaftet worden! ;)
Die Agrarlobby hat eine große Vergangenheit, schließlich sind wir nicht schon seit Ewigkeiten eher Dienstleistungs- als Agrarland in der EU. Diese Entwicklung fand erst in den letzten Jahrzenten statt. Des Weiteren kommt hinzu, dass wir, dadurch dass die EU Zölle auf nicht-EU Landwirtschafterzeugnisse erhebt, auf unsere Landwirtschaft angewiesen sind, und durch die garantierte Abnahme von Überschüssen aber vor allem den garantierten Preis für die Erzeugnisse die Agrarlobby mehr Macht hat, als andere Vertreter, obwohl diese wesentlich mehr Prozent der Gesamtarbeiter ausmachen.
Also das verstehe ich nicht so recht. Wieso sind wir auf die inländischen Erzeugnisse angewiesen? Nur weil sie preisgünstiger sind? Mal abgesehen davon, dass wir ohnehin nicht alles selbst erzeugen können, sehe ich diese Abhängigkeit nicht. Umgekehrt könnte man argumentieren, bewahrt uns unsere agrarwirtschaftliche Stärke vor jedweder Abhängigkeit von Staaten, deren Regime bestenfalls antidemokratisch sind. Oder eben schlimmer. Dass die garantierte Abnahme von Produkten der Agrarwirtschaft viel Geld einbringt, kann nicht bezweifelt werden. Aber wieso sind sie deswegen angeblich auch sofort außerordentlich mächtig?
Worauf fußt diese Macht? Wie wirkt sie sich aus? Was ist mit der nationalen Komponente?
Ich komme kurz zu den Schutzzöllen, ich meinte Zölle auf nicht EU Agrarprodukte.
Nun zum letzten Teil. Ich verlange nicht, dass in der EU auf Landwirtschaft verzichtet wird, sondern dass die Garantie für die Abnahme der Überschüsse aber vor allem der Festpreise fällt, zudem die Zölle auf nicht EU Agrarprodukte streicht. Das hätte jedocht nicht die Folge, dass die Landwirtschaft in der EU wegfallen würde. Vielmehr würden die Kosumenten, also alle daraus ihre Vorteile ziehen. Natürlich würde es Nachteile für die Bauern geben, aber wäre dies der wesentlich kleinere Teil, da es für die Bauern in den Ländern in denen sehr viel Landwirtschaft herrscht, wie z.B. Rumänien, so gut wie keine Rolle, da dass, was sie jetzt verdienen, sehr wenig ist, und ich ihre Funktion eher gestärkt sehe, wenn in Ländern wie Frankreich und Deutschland viele landwirtschaftliche Betriebe wegfallen würde. Ein weiterer Punkt ist, dass sich viele Betriebe durch Bio-Produktion finanzieren, und dass wäre auch noch dann gewährleistet, wenn die Grenzen für ausländische Ware geöffnet werden.
Die Beseitigung der Schutzmaßnahmen würde die landwirtschaftlichen Betriebe sicherlich ausdünnen. Auch die in Rumänien, die mit den Preisen aus der Dritten Welt nicht mithalten können.
Vorteile könnten sich für den Verbraucher beim Preis ergeben. Nachteile dagegen beim Verbraucherschutz. Wie die Fleisch-, Obst- oder Getreideprodukte hergestellt werden, lässt sich außerhalb der EU nicht effektiv kontrollieren.
Auch kennen wir zwar die Butterberge, doch sind die zum einen abgebaut, zum anderen darf man daraus nicht schließen, als gäbe es Überproduktion in allen Bereichen. Insgesamt ist die globale Nahrungsmittellage ja keineswegs zufriedenstellend. Was vorhanden ist, reicht nicht in jedem Fall und obendrein ist Nahrung zuletzt erheblich teurer geworden. Weltweit. Ob der Wegfall der Zölle dann nicht langfristig beim Preis als Bumerang zurückkommt, ist für mich fraglich.
Was die Bioprodukte angeht, so ist deren Kundschaft sicherlich nicht unerschöpflich, denn sie haben bekanntlich ihren Preis...
Durch die Planwirtschaft der EU in Sachen Agrarpolitik sehe ich nicht die mittelständischen landwirtschaftlichen Betriebe gefördert, sondern bloß die riesigen Großunternehmen, die mit wenig Angestellten auskommen.
Fällt die Unterstützung der EU weg, müssten sie ihre Produkte zu den Preisen verkaufen, mit denen sie auf dem Weltmarkt angeboten würden. Mittelständische Unternehmen müssen heutzutage sowieso auf Bioproduktion setzen, um zu überstehen, und würden durch den Wegfall der Großunternehmen in ihrer Position gestärkt werden.
Nun, ich komme aus einem Dorf und nicht wenige Landwirte kommen nach wie vor recht gut ohne BIO über die Runden. Auch weil Bio zwei Probleme hat. Erstens wird vieles als Bio verkauft, was nicht als Bio hergestellt wird und somit hat die Bio-Marke mittlerweile einen kleinen Rufschaden. Zweitens weiß jeder, der Bioprodukte gekauft und sich mit dem Thema auseinander gesetzt hat, dass die Bioprodukte zwar anders aussehen und schmecken, aber deswegen nicht immer gesünder sind oder köstlicher. Oft kommt die konventionelle Landwirtschaft zu gesundheitlich gleich guten oder besseren Produkten, die auch geschmackliche Vorteile haben können.
Ist der hohe Prozentsatz für die Agrarpolitik denn gerechtfertigt?
Wie dieser Prozentsatz zustande kommt, habe ich bereits einmal gesagt.
Vergleiche das doch mal mit den Ausgaben historischer Staaten z.B. für das Militär. Oft war das mehr als 30%, was zunächst nach sehr viel klingt.
Vergleicht man aber die Etats, so sieht man, wie viele Aufgabenbereiche sich der moderne Staat stellt, sodass die Gelder zwangsläufig in ganz andere Bereiche fließen mussten. Da fehlen den alten Staaten alle Bereiche staatlicher sozialer Fürsorge, Polizei, ein umfangreiches Verkehrswesen und und und!
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:arrow: Ich habe das Thema von "Agarpolitik" hierher verschoben, weil ich denke, hier paßt es besser her.

LANDWIRTSCHAFT:
Brüssel verteilt Milliarden an die deutschen Bauern
Im Internet kann jeder nachlesen, wer wie viele Fördermittel erhält / Experten erwarten eine neue Subventionsdebatte

POTSDAM - Martin Hofstetter, Agrarexperte der Umweltschutzorganisation Greenpeace, ist sich sicher: „Im zweiten Halbjahr fängt die Diskussion über die EU-Agrarsubventionen an.“ Dafür werden die Schweden, die im Juli den EU-Ratsvorsitz übernommen haben, sorgen. Bereits im Mai hatten sie angekündigt, sich für massive Einschnitte bei den milliardenschweren Agrarzahlungen aus Brüssel stark machen zu wollen. So erklärte der schwedische Agrarminister Eskil Erlandsson, dass der Anteil des Agrarbudgets am gesamten Haushalt der Europäischen Union sinken müsse.

Derzeit liegt der Agrar-Anteil am EU-Etat bei etwa 43 Prozent. Mit rund 55 Milliarden Euro ist der Brüsseler Agrartopf jährlich gefüllt. Mehr als fünf Milliarden Euro gehen davon nach Deutschland. Von den Subventionen profitieren allerdings auch Konzerne, Fliegerclubs, Golfclubs (!) [beide Clubs von der Moderation hervor gehoben] oder Städte. Das hat kürzlich die Veröffentlichung der Subventionsempfänger gezeigt...
weiter lesen: http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/ ... viele.html

Also daß von der EU Flieger- und Golfclubs finanziert werden muß doch wohl wirklich nicht sein.
:evil:
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Also bei einer Golfanlage könnte man ja noch von Landschaftsgestaltung reden und darüber Fördergelder beanspruchen, aber Fliegerclubs?!? Wie sind DIE denn in den Genuss dieser Gelder gekommen?
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Barbarossa
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LANDWIRTSCHAFT:
Länder sollen Milch kaufen
Brüssel stellt 280 Millionen Euro zur Stützung des Preises bereit

BRÜSSEL/POTSDAM - 280 Millionen Euro Sonderzahlungen für die Milchbauern in der Europäischen Union. Das ist das Präsent, das EU-Agrarkommissarin Mariann Fischer Boel gestern den Landwirten versprach. Da der Topf nach den Produktionsmengen der einzelnen Länder aufgeteilt werden soll, können die deutschen Milchbauern als größte Produzenten auf rund 50 Millionen Euro hoffen. Mit diesem Geld soll den Milcherzeugern, die seit Monaten unter niedrigen Preisen leiden, finanziell unter die Arme gegriffen werden.

Sie habe ihre „Taschen geleert und heraus fielen 280 Millionen Euro“, so Agrarkommissarin Fischer Boel beim EU-Landwirtschaftsministertreffen in Luxemburg...
weiter lesen: http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/ ... eises.html

LANDWIRTSCHAFT:
Punktsieg für den Bauernverband
Die Milcherzeuger in Deutschland sind tief zerstritten

POTSDAM - Dezentes Lob auf der einen Seite. Unzufriedenheit auf der anderen. Die Milchbauern reagieren unterschiedlich auf das Hilfspaket der EU-Kommission – und machen damit die Zerstrittenheit des Berufsstandes mehr als deutlich. Gerd Sonnleitner, Präsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV), sieht die EU mit ihren Vorschlägen auf dem „richtigen Weg“. Auch wenn er gern mehr Geld für die Milchbauern herausgeschlagen hätte. Sein Gegenspieler, Romuald Schaber – der Vorsitzende des Bundesverbandes Deutscher Milchviehhalter (BDM) – hält nichts davon, „dass man immer mehr Geld locker macht, um Überschüsse zu beseitigen“...
weiter lesen: http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/ ... 11/485072/
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