Die Corona-Impfungen: Ausblick auf das Jahr 2021

Gesundheitssystem, Schutz, Recht, Reformen

Moderator: Barbarossa

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Barbarossa
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Dann melde ich mich jetzt mal. ;-)
Inzwischen gibt es Schnelltests zum selbsttesten. Hier muss Angesichts der noch knappen Impfstoffe schnell gehandelt werden. Es könnte ganz schnell alles geöffnet werden (und eigentlich sogar ohne Maske und Abstandsregeln alles betreten werden), wenn vor dem Eintritt wirklich jeder einen Schnelltest machen könnte. Es könnte dann alles geöffnet werden: Schulen, Kitas, Kinos, Theater, Museen, Restaurants, alle Geschäfte usw. usf. Und in diesem Fall auch für alle Nichtgeimpften. Es müssten nur rasch genug Schnelltests her und der Lockdown könnte im Grunde genommen beendet werden.
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Cherusker
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Marianne E. hat geschrieben:
Der Tatbestand ist doch der:
Die meisten Politiker haben eine solche Pandemie noch nicht erlebt und sind mehr oder weniger hilflos.
Und bevor wir Kritik üben, sollten wir prüfen, ob wir es besser machen könnten. Wenn ja, melden.
Na, ganz so stimmt das nicht. Bereits 2003 trat in China ein SARS-Virus auf, der auch zu einer Pandemie hätte führen können. In weiser Vorraussicht wurde dann in Deutschland ein Notfallplan im Falle einer Pandemie erarbeitet, damit wurde der damalige Minister Rösler beauftragt. Es gibt somit einen Notfallplan für eine Pandemie. :shock:
Dieser wurde aber Anfang 2020 überhaupt nicht berücksichtigt und so konnte sich das Corona-Virus auch schön im Karneval verbreiten, sodaß ein Lockdown bis nach Ostern erfolgte. Hat nicht unser jetziger Gesundheitsminister Spahn  daraufhin gewiesen, daß an jetzt keine Aufarbeitung der Fehler und Versäumnisse vornehmen soll ?  :wink: Tja, wenn man rumpennt und seine Inkompetenz beweisen will, dann greift man auch nicht auf einen Notfallplan zurück. :mrgreen:
Marianne E.
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Mein Respekt vor der Kompetenz des damaligen Gesundheitsministers (später Wirtschaftsminister) Philip Rösler hält sich in Grenzen.
Trotzdem muss ein solches Papier stets aktualisiert und vor allem beachtet werden.
Das gerät alles so schnell in Vergessenheit.

Dank an Cherusker für sein tolles Archiv.
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Balduin
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Ich bin nach wie vor der Meinung, dass die Politik in Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern besonnen agiert (hat). Die „Kaiserin“ (wie Cherusker sie nennt) war übrigens gegen den Lockdown-Light - wahrscheinlich hätten „harte“ Maßnahmen damals viel Leid verhindert.

Das mit den Impfstoffen ist ein Problem ja. 
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Balduin hat geschrieben:Ich bin nach wie vor der Meinung, dass die Politik in Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern besonnen agiert (hat).
Nachdem der 1. Impfstoff den Deutschen (ca.15€) und den Amerikanern (ca. 19$) angeboten wurde, haben die Amerikaner reagiert und gekauft, während Spahn erst nach 4 Monaten reagierte. Selbst Verhandlungen mit der EU können sich nicht solange hingezogen haben. :roll: 
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Barbarossa
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Das weiß ich nicht. Anscheinend dauerte es bei der EU solange, weil der Hersteller Biontech/Pfizer erst mit über 50€ pro Dosis einen viel höheren Preis verlangt haben soll.
siehe: https://www.spiegel.de/wirtschaft/sozia ... 4dab769a63

Zu rund 16 € jetzt ist das schon ein gewaltiger Preisunterschied.
Soviel dann auch zur Äußerung der Hersteller, sie wollten an der Vaccin-Herstellung gar nichts verdienen. Das erschien mir aber sofort irgendwie unglaubwürdig. Und diese Meldung hat mich dann bestätigt. ;-)
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Cherusker
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Barbarossa hat geschrieben:Das weiß ich nicht. Anscheinend dauerte es bei der EU solange, weil der Hersteller Biontech/Pfizer erst mit über 50€ pro Dosis einen viel höheren Preis verlangt haben soll.
siehe: https://www.spiegel.de/wirtschaft/sozia ... 4dab769a63

Zu rund 16 € jetzt ist das schon ein gewaltiger Preisunterschied.
Soviel dann auch zur Äußerung der Hersteller, sie wollten an der Vaccin-Herstellung gar nichts verdienen. Das erschien mir aber sofort irgendwie unglaubwürdig. Und diese Meldung hat mich dann bestätigt. ;-)
Genau da hat der Spiegel wohl wieder dem Relotius vertraut. :wink: :mrgreen: Man hatte bei Biontech/Pfizer angefragt, was der Impfstoff kosten würde. Dort mußte man kurzfristig auf die Nachfrage unter den damaligen Begebenheiten (Produktionszahl, Fixkosten, usw.) reagieren. Somit wurde ein Preis von 50€ mitgeteilt, aber mit dem Hinweis, daß das nur eine "Wasserstandsmeldung" ist und der Preis sich bei höherer Produktion deutlich senken wird. Ca. 3-4 Wochen später kam dann das Angebot mit 15€, nachdem die neue Kalkulation erstellt wurde. Die Amerikaner haben dann gekauft und zwar in großen Mengen. Spahn nicht.....das ist der Unterschied ! :wink:
Marianne E.
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Nur der guten Ordnung halber (und nicht, um rein deutsches Fehlverhalten damit zu entschuldigen), Spahn konnte und durfte nicht einkaufen. Wenn die EU-Gemeinschaft einen gemeinsamen Einkauf beschließt, müssen sich alle EU-Länder auch daran halten. 
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Barbarossa
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Bei wenigen mit Astraceneca Geimpften sind wohl Thrombosen aufgetreten. Nach anderen Ländern, wie etwa Dänemark, wurden nun auch in Deutschland die Impfungen mit diesem Impfstoff ausgesetzt. Es gibt auch Zweifel an dieser Maßnahme, denn während bei diesen Impfungen nur bei einem von 100.000 Geimpften auftritt, liegt die Thrombosegefahr z. B. bei der Antibabypille bei 1:1000. Eventuell ist man da tatsächlich übervorsichtig.
Fest steht, dass die Impfgeschwindigkeit dadurch weiter abnimmt.
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Marianne E.
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Das Vertrauen in die Impfoffensive hat rapide abgenommen. Zum einen, weil die Bundes- und Landesregierungen einstimmig Beschlüsse fassen und dann jeder für sich anders entscheidet.
Die Bundeskanzlerin hat zu Beginn der Pandemie auf Folgen und Konsequenzen aufmerksam gemacht. Vielleicht stünden wir heute etwas besser da, wenn alle genauer und angemessen zugehört und gehandelt hätten.

Die Planungen "vor dem Impfstoff" waren dann aber doch alles in allem in Ordnung.
Seit Bekanntgabe der Impfseren herrscht nur noch Chaos. Der bürokratische und organisatorische Aufwand steht in keinem Verhältnis zum Ergebnis.
Erstaunlich ist, dass alle Verantwortlichen das auch noch als Erfolg verbuchen und täglich immer wieder und schamlos verkünden.
Ich bin fassungslos über diesen Dilettantismus.

Und nun die Kinder und Jugendlichen.
Wenn ich an deren Situation und Folgen denke, wird mir kalt. Kalt vor Wut über Ignoraten und Phlegmatiker. Meine Empathie und Hinwendung gilt den Kindern und Jugendlichen.

Übrigens hat ein Politiker (ich weiß leider nicht mehr, welcher Kaltschnäuzige das war) empfohlen, die Impfwilligen könnten sich doch freiwillig mit dem Astraceneca impfen lassen.

Ich glaube, wir sollten diese Monster tatsächlich nicht noch einmal wählen, vielleicht in die Wüste jagen.
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