Du hast völlig recht Marianne, man konnte auf keinerlei Erfahrung zurückgreifen.
Ich bin ja in der Ökonomie etwas bewandert und als sich die Wende abzeichnete war mir ehrlich gesagt übel vor Angst.
Ich dachte mir, wie soll das gehen wenn unsere Betriebe nun plötzlich allesamt für harte Währung produzieren sollen, das ist nie und nimmer zu schaffen und alle werden pleite gehen, und was wird dann aus den Menschen?
Ich hatte es fast vergessen, diese Sache mit den Anteilsscheinen, nur vor wenigen Tagen schlug mir YouTube ein aktuelles Video dazu vor.
Dass Linke und AfD dahingehend aktiv geworden sind wusste ich da gar nicht.
Aber zurück zur Wendezeit, ich hab damals nicht wirklich an diese Anteilsscheine geglaubt, aber manchmal beruhigen solche Sachen und man schaltet den Verstand ein bisschen aus und denkt sich, hör auf zu zweifeln, es steht ja in diesem Einigungsvertrag.
Ja und eigentlich hat sich alles bewahrheitet was ich damals so befürchtet hatte.
Und wie ich schrieb, ich glaub es hat im Osten fast keiner mehr dran gedacht.
Viele waren über viele Jahre hinweg mit, ich nenn es mal "Existenzkampf", beschäftigt.
Ich glaub das Selbstbewusstsein vieler schrumpfte, " relative" Armut war und ist immer noch weit verbreitet.
Fassungslos hab ich den Rechtsruck hier erlebt und wir haben in unzähligen Diskussionen versucht zu ergründen wie das passieren konnte.
Ich hoffe es klingt nicht allzu albern, aber vllt hat auch das Wirken der Treuhand dazu ein wenig beigetragen.
Prof. Sinn sagt, was wir ja eig auch alle wissen, wenn man Unmengen von Gütern gleichzeitig auf den Markt "wirft" sinkt deren Wert. Das war dann einer der Fehler der gemacht wurde.
Der nächste, und den halte ich für nahezu bösartig, oder eben besonders schädlich für die Ostdeutschen, dass verhindert wurde dass ausländische Investoren sprich Unternehmen Fuß fassen können.
Wobei das nicht ganz stimmt, hätte es hier weniger Massenarbeitslosigkeit gegeben hätte das die ganze Bundesrepublik und damit auch westdeutsche Steuerzahler entlastet. Ich schrieb ja schon darüber.
Und die Sache mit den Anteilsscheinen kommt außerdem hinzu.
Viele Ostdeutsche sagen hier eig auch immer dass Ost und West verschieden tickt.
Ich kann das nicht so bestätigen.
Unsere Vergangenheiten und unsere wirtschaftlichen Lebensumstände sind verschieden, ja.
Alles andere ist so ziemlich ähnlich
Ja und es ist vieles gut gelungen.
Nur dass sich unsere Lebensumstände immer noch stark unterscheiden ist nicht so schön, und noch viel weniger schön ist dass sich daraus wie es scheint flächendeckend Sympatien mit Extremisten entwickelt haben.
Noch ganz kurz zu Korea: ich bin selbst von einem solchen (korean.) Team mal bzgl. der Wiedervereinigung interviewt worden....
Du hast völlig recht Marianne, man konnte auf keinerlei Erfahrung zurückgreifen.
Ich bin ja in der Ökonomie etwas bewandert und als sich die Wende abzeichnete war mir ehrlich gesagt übel vor Angst.
Ich dachte mir, wie soll das gehen wenn unsere Betriebe nun plötzlich allesamt für harte Währung produzieren sollen, das ist nie und nimmer zu schaffen und alle werden pleite gehen, und was wird dann aus den Menschen?
Ich hatte es fast vergessen, diese Sache mit den Anteilsscheinen, nur vor wenigen Tagen schlug mir YouTube ein aktuelles Video dazu vor.
Dass Linke und AfD dahingehend aktiv geworden sind wusste ich da gar nicht.
Aber zurück zur Wendezeit, ich hab damals nicht wirklich an diese Anteilsscheine geglaubt, aber manchmal beruhigen solche Sachen und man schaltet den Verstand ein bisschen aus und denkt sich, hör auf zu zweifeln, es steht ja in diesem Einigungsvertrag.
Ja und eigentlich hat sich alles bewahrheitet was ich damals so befürchtet hatte.
Und wie ich schrieb, ich glaub es hat im Osten fast keiner mehr dran gedacht.
Viele waren über viele Jahre hinweg mit, ich nenn es mal "Existenzkampf", beschäftigt.
Ich glaub das Selbstbewusstsein vieler schrumpfte, " relative" Armut war und ist immer noch weit verbreitet.
Fassungslos hab ich den Rechtsruck hier erlebt und wir haben in unzähligen Diskussionen versucht zu ergründen wie das passieren konnte.
Ich hoffe es klingt nicht allzu albern, aber vllt hat auch das Wirken der Treuhand dazu ein wenig beigetragen.
Prof. Sinn sagt, was wir ja eig auch alle wissen, wenn man Unmengen von Gütern gleichzeitig auf den Markt "wirft" sinkt deren Wert. Das war dann einer der Fehler der gemacht wurde.
Der nächste, und den halte ich für nahezu bösartig, oder eben besonders schädlich für die Ostdeutschen, dass verhindert wurde dass ausländische Investoren sprich Unternehmen Fuß fassen können.
Wobei das nicht ganz stimmt, hätte es hier weniger Massenarbeitslosigkeit gegeben hätte das die ganze Bundesrepublik und damit auch westdeutsche Steuerzahler entlastet. Ich schrieb ja schon darüber.
Und die Sache mit den Anteilsscheinen kommt außerdem hinzu.
Viele Ostdeutsche sagen hier eig auch immer dass Ost und West verschieden tickt.
Ich kann das nicht so bestätigen.
Unsere Vergangenheiten und unsere wirtschaftlichen Lebensumstände sind verschieden, ja.
Alles andere ist so ziemlich ähnlich :)
Ja und es ist vieles gut gelungen.
Nur dass sich unsere Lebensumstände immer noch stark unterscheiden ist nicht so schön, und noch viel weniger schön ist dass sich daraus wie es scheint flächendeckend Sympatien mit Extremisten entwickelt haben.
Noch ganz kurz zu Korea: ich bin selbst von einem solchen (korean.) Team mal bzgl. der Wiedervereinigung interviewt worden....