Religionsausschreitungen Im Flüchtlingsheim Suhl

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Re: Religionsausschreitungen Im Flüchtlingsheim Suhl

von Wallenstein » 22.10.2015, 15:40

Das sich gewaltbereite Gruppen bilden unter Menschen in außergewöhnlichen Situationen ist ein alter Hut und den Psychologen und Soziologen seit langer Zeit bekannt. Das läuft unter dem Stichwort „Theorie der sozialen Identität“.

So etwas entsteht fast immer, wenn Menschengruppen eng zusammengedrängt leben, die räumliche und soziale Mobilität weitgehend eingeschränkt ist sowie Stigmatisierung und soziale Deprivation hinzukommen. Diese Situation finden wir vor: In Gefängnissen, Ghettos und Slums, auch in Flüchtlingsunterkünften und noch vielerorts mehr. Darüber gibt es zahlreiche Studien.

Ansatzpunkte für Gruppenbildungen werden durch soziale Merkmale bestimmt. Dazu zählen ethnische, religiöse, politische, aber auch habituelle Merkmale, wie körperliche Stärke, Wendigkeit, Geschicklichkeit und Risikobereitschaft.
Wie solche Gruppenbildungen entstehen und ablaufen und was man dagegen unternehmen kann, welche Strategien Erfolg hatten oder nicht, dazu müßte man einmal einen besonderen Thread schreiben. Werde ich vielleicht später einmal machen.

Re: Religionsausschreitungen Im Flüchtlingsheim Suhl

von Cherusker » 22.10.2015, 14:05

Gestern habe ich einen Fernsehbericht über Flüchtlinge gesehen. U.a. wurde dort auch über die Ausschreitungen in Suhl berichtet. Was bisher so als lapidare Auseinandersetzung, evtl. Lagerkoller, dargestellt wird, hatte aber schon andere Auswüchse angenommen. :shock: Der beteiligte Afghane kann froh sein, daß er mit Leib und Leben davon gekommen ist. Er hatte sich vor der muslimischen Meute (Rufe wie "Allah ist groß" peitschten die Menge an) in den Raum der Sicherheitsleute begeben. Dieser wurde aber massiv angegriffen, sodaß Polizeiverstärkung gerufen wurde. 13 Polizisten hatten aber auch keine Möglichkeit die Menge zu beruhigen und so mußten sie sich selbst im Gebäude in Sicherheit bringen. :shock: Ein Kamerateam mußte ebenfalls fliehen und sich in geeigneter Entfernung in Sicherheit bringen. Die Meute war mit Eisenstangen, Steinen, usw. bewaffnet. Die abgestellten Polizei-Fahrzeuge wurden erheblich beschädigt. Erst ein großes Polizeiaufgebot konnte dann für Ruhe sorgen. Die Zimmer im Gebäude wiesen erhebliche Beschädigungen auf. :evil: Der Afghane wurde in Schutzhaft genommen.

In einem anderen Beitrag machte ein Flüchtling die Zusammenlegung von Flüchtlingen aus verschiedenen Ländern und Religionen als Ursache für Gewalt und Auseinandersetzungen aus. :shock: Da haben wir aber dann ein Problem, wie wir diese Leute dann später in die Gesellschaft integrieren wollen, wenn fanatische Moslems ihren Juden- und Christenhaß frei ausleben dürfen? :mrgreen: Sollen die dann später in eigenen Ghettos leben? :eh: Weil eine "gemischte" Bevölkerung bringt die nur in Rage. Dann haben wir bald französische Verhältnisse....oder haben wir die mittlerweile nicht längst schon? Siehe Duisburg, Berlin, Köln, usw. . Unsere Poltikier verschließen die Augen und sehen das bisher als normal an. Nur wenn es zu schlimm kommt, dann fährt auch mal eine Kanzlerin nach Duisburg. :mrgreen: Aber Integration sieht für mich anders aus.

Re: Religionsausschreitungen Im Flüchtlingsheim Suhl

von Ruaidhri » 07.10.2015, 14:04

Dann solltest Du Dich mal informieren was die Bundesliga-Vereine an Steuern und Abgaben alles zahlen. Wenn man morgen den Fußball verbieten würde, dann würden die Länder alle groß aufschreien und ihn dringend zurückfordern.
1. Stimmt das für die großen Bundesliga- Vereine. Vielleicht.. Sicherlich nicht für 3.- und Viertligisten.
2. Geht es nicht ums Verbieten von Fußballspielen, sondern umd die hirntoten " Fans" , die gewalttätig werden, weil sie Spaß daran haben, die widerwärtigst auf den Bahnhöfen herump.... und in öffentlichen Verkehrsmitteln andere Passagiere anpöbeln oder Vandalismus betreiben.
Nicht einen Deut mehr gerechtfertigt als Randale in den überfüllten Aufnahmelagern.
Die Ideallösung wäre für mich, wir drehen an einigen Stellen unsere industriealisierte Landwirtschaft zurück, dann hätten wir erste Arbeitsplätze für viele, in der Biolandwirtschaft z.B.
Müsste man durchrechnen, denn Defizite kann auch niemand brauchen.
Und ne, das ist ja harte Sklavenarbeit, die man dann fordert. Schon mal tagelang per Hand Kartoffeln gestoppelt, Rüben gehackt, Kohl geerntet? Mit der Sense einen ganzen Getreideschlag abgeerntet, Hocken gebunden? :mrgreen:
Lassen die Grünen bestimmt nicht zu, solche Arbeit für Flüchtlinge.
Aber dennoch: Eine Möglichkeit sähe ich schon, ähnlich wie nach 1949 im Wiederaufbau, die Betroffenenen durch Eigenleistung am neuen Heim wie auch durch landwirtschaftlichen Nebenerwerb mit in die Verantwortung und auch Identifikation zu ziehen.
Das ginge auch am Rande der Großstädte, allerdings nur mit Verpflichtung und erst, wenn grundsätzliche Maßnahmen zur Integration nachweislich abgeschlossen sind.
In den Heimen/ Lagern fürfen sie gerade aus versichrungstechnischen Gründen gar nichts tun, auch, wenn sie vielleicht wollten. Irgendwo wollten Asylsuchende die Unterkunft mit renovieren helfen- aus reiner Dankbarkeit und Langeweile- dürfen sie nicht, nimmt Deutschen die Arbeit weg und ja ja, die Versicherung....

Re: Religionsausschreitungen Im Flüchtlingsheim Suhl

von Renegat » 07.10.2015, 13:20

Haben sich nach dem II.Weltkrieg auch die Schlesier, Ostpreußen, usw..... in den Unterkünften geprügelt? :shock: Die hatten auch eine lange Flucht mit genauso schlimmen Entbehrungen hinter sich.
Ruaidhri hat geschrieben:Es gab viel Streit, Gewalt und Kriminalität, ja. Aber: Weniger junge Männer in den Lagern und WQuartieren, und die wurden entweder zum Arbeitsdienst bei den Besatzungsmächten herangezogen . schufteten auf den Bauernhöfen, oder man musste derart fürs tägliche Überleben sorgen, dass keine Zeit und Kraft für tätliche Auseinandersetzungen blieb.
und die jüngeren Männer waren idR noch in Kriegsgefangenschaft, kamen z.T. sehr viel später nach oder gar nicht.
Eines der größten Probleme zur Zeit ist die Untätigkeit in den großen FlüWos. Auf der einen Seite stöhnen die Helfer über zu viel Aufbauarbeit, es fehlt die Phantasie und vielleicht auch die Geduld, die Flüchtlinge arbeitstechnisch einzubeziehen. Wir sind zu perfekt, haben für alles Maschinen, komplzierte Anleitungen und Behördenwege.
Damals blieben die Flüchtlinge nicht lange in Friedland etc, sie wurden schnell auf´s Land verteilt. Die Bauern brauchten Arbeitskräfte, damit hatte man eine dezentrale Unterbringung, ein sehr wichtiger Punkt für eine gelungene Integration.
Also eine Verteilung in ländliche Gebiete wird es sowieso nicht im größeren Ausmaß geben, weil die meisten Flüchtlinge in die Großstädte wollen (Berlin bekommt 80000). Und jeder weiß, der nicht völlig naiv ist, daß es in den Städten schon gewisse Stadtteile gibt, in denen man als Moslem ohne Integration prima leben kann. Frankreich läßt grüßen.....
Ruaidhri hat geschrieben: Ist die Frage, wieweit man die Bewegungsfreiheit einzuschränken ist. Hier auf dem Land geht es, weil es einzelne, bzw.Famlien sind, unauffällg und harmonisch.
Es ist darüberhinaus die Frage, ob wir neben der Bewältigung der Flüchtlingsfrage eine weitere Baustelle anfassen können. Die Ideallösung wäre für mich, wir drehen an einigen Stellen unsere industriealisierte Landwirtschaft zurück, dann hätten wir erste Arbeitsplätze für viele, in der Biolandwirtschaft z.B.
Oder VW zeigt mal sowas wie tätige Reue und schaltet in einer Roboterhalle die Maschinen ab und lässt versuchsweise von Hand schrauben. In der Autostadt ist darüberhinaus sehr viel Platz. :D
Im Ernst, wir müssen darüber nachdenken, wie wir die Arbeitskraft und den Arbeitswillen, den die Flüchtlinge mitbringen schnell nutzen. Noch kennen sie die sozialen Hängematten aus ihrer Heimat nicht.

Frauen und Kinder sind kein Problem. Die Kinder sowieso nicht, die können in ein paar Jahren fließend deutsch und werden ordentliche Ausbildungen machen. Für Frauen gibt es in der Altenpflege Arbeit genug, zur Not arbeiten sie erstmal als Putzfrau, auch wenn das unter ihrem mitgebrachten Ausbildungsstand ist. Das Problem sind die Männer, schon für deutschsprechende Männer mit niedrigem Bildungsniveau haben wir nicht genug Arbeitsplätze, jedenfalls nicht mit auskömmlicher, fairer und legaler Bezahlung, was zu diversen Problemen führt.

Re: Religionsausschreitungen Im Flüchtlingsheim Suhl

von Cherusker » 07.10.2015, 13:00

Ruaidhri hat geschrieben: Auch das ist sinnlose, hirnlose Gewalt, und die Polizei-Einsätze kosten mehr als Spiele dem land einbringen.

Dann solltest Du Dich mal informieren was die Bundesliga-Vereine an Steuern und Abgaben alles zahlen. Wenn man morgen den Fußball verbieten würde, dann würden die Länder alle groß aufschreien und ihn dringend zurückfordern. :mrgreen:

Aber das ist jetzt off topic.

Re: Religionsausschreitungen Im Flüchtlingsheim Suhl

von Ruaidhri » 07.10.2015, 12:46

Na, da hast Du aber einen Verein mit Namen St-.Pauli vergessen. :mrgreen: :wink: Aber es geht hier auch nicht um Fußballfans.....übrigens verdient der Staat wesentlich mehr Geld an den Fußballvereinen als er dafür ausgibt. :wink:
Auch das ist sinnlose, hirnlose Gewalt, und die Polizei-Einsätze kosten mehr als Spiele dem land einbringen.
Haben sich nach dem II.Weltkrieg auch die Schlesier, Ostpreußen, usw..... in den Unterkünften geprügelt? :shock: Die hatten auch eine lange Flucht mit genauso schlimmen Entbehrungen hinter sich.
Es gab viel Streit, Gewalt und Kriminalität, ja. Aber: Weniger junge Männer in den Lagern und WQuartieren, und die wurden entweder zum Arbeitsdienst bei den Besatzungsmächten herangezogen . schufteten auf den Bauernhöfen, oder man musste derart fürs tägliche Überleben sorgen, dass keine Zeit und Kraft für tätliche Auseinandersetzungen blieb.
Also eine Verteilung in ländliche Gebiete wird es sowieso nicht im größeren Ausmaß geben, weil die meisten Flüchtlinge in die Großstädte wollen (Berlin bekommt 80000). Und jeder weiß, der nicht völlig naiv ist, daß es in den Städten schon gewisse Stadtteile gibt, in denen man als Moslem ohne Integration prima leben kann. Frankreich läßt grüßen.....
Ist die Frage, wieweit man die Bewegungsfreiheit einzuschränken ist. Hier auf dem Land geht es, weil es einzelne, bzw.Famlien sind, unauffällg und harmonisch.
Über die langezurück liegenden Ursachen der Entwicklung in Frankreich sollte man sich informieren, das ist nämlich absolut keine einseitige Sache der Moslems gewesen.
Dennoch ist es richtig, das neue Ghettos verhindert werden müssten, aber man wieder auch keinem Deutschen aufzwingen, wo er wohnen soll. Ich hätte so meine Ideen, und die sind nicht frei von Verpflichtung oder Zwang für Asylsuchende, sich mit Sprache, Gesellschaft und Grundrechten auseinanderzusetzen. Betreues Wohnen, hätte ich fast gesagt, für Deutsche, denen so manches im Wissen oder Verständnis um die Grundrechte fehlt wie für Ausländer.

Re: Religionsausschreitungen Im Flüchtlingsheim Suhl

von Cherusker » 07.10.2015, 12:29

Ruaidhri hat geschrieben: Bevor jetzt auf Asylbewerbern herumgehackt wird: Wer je irren "Fans" von Bundesliga-Vereinen oder aus Spielklassen darunter, wie Hansa Rostock, Dynamo Dresden, VfB Lübeck.etc. begegnet ist, derentwegen ganze Straßenzüge mit Hundertschaften von Polizei jedes WE abgeriegelt werden, der wird solche Meldungen aus Flüchtlingslagern sicherlich nicht leugnen, auch nicht entschuldigend verniedlichen, aber in Relation zu "hausgemachtem" Krawall aus "sportlichem" Anlass setzen.
Na, da hast Du aber einen Verein mit Namen St-.Pauli vergessen. :mrgreen: :wink: Aber es geht hier auch nicht um Fußballfans.....übrigens verdient der Staat wesentlich mehr Geld an den Fußballvereinen als er dafür ausgibt. :wink:

Aber an Demos, an denen die Antifa teilnimmt und die dadurch fast immer im Krawall enden, da zahlt der Staat richtig drauf. :mrgreen: Dort werden Idioten über Jahre hinweg mit Samthandschuhen angefaßt.

Aber zum Thema zurück. Die Frage stellt sich, und die Polizei fragt sich das mittlerweile auch, warum es bei den Schlägereien in den Flüchtlingsunterkünften immer zu solchen Gewaltexzessen verschiedener Angehöriger kommt, die merkwürdigerweise auch über genügend Schlaginstrumente verfügen.....?
Haben sich nach dem II.Weltkrieg auch die Schlesier, Ostpreußen, usw..... in den Unterkünften geprügelt? :shock: Die hatten auch eine lange Flucht mit genauso schlimmen Entbehrungen hinter sich.

Gerade habe ich im DLF gehört, wie jemand davon berichtete, daß in einer Unterkunft ein christlicher Pakistani von seinen muslimischen Landsleuten nicht nur verbal, sondern auch körperlich angegriffen wurde. Das mag alles ein Einzelfall sein, wie die Gutmenschen es immer abtun. Aber jetzt stelle sich jemand einmal vor, man müßte aus Deutschland fliehen (hat es vor 80 Jahren auch gegeben) und kommt in ein muslimisches Land. Dort verprügelt man als erstes einen muslimischen Deutschen, der auch geflohen ist, nur weil er einen anderen Religion angehört. :shock: Klingt irgendwie paradox....

Weiterhin hat sich im DLF ein Deutscher mit tunesischer Abstammung gemeldet, der daraufhinwies, daß nicht heute die Probleme gravierend sind, sondern in ein paar Jahren, wenn es mit der Integration wieder nicht so funktioniert hat, weil die Moslems aus dem Orient ziemlich in ihren Dogmen gebunden sind. Die er selbst mit der Religion und der Kultur nur schwer versteht.

Also eine Verteilung in ländliche Gebiete wird es sowieso nicht im größeren Ausmaß geben, weil die meisten Flüchtlinge in die Großstädte wollen (Berlin bekommt 80000). Und jeder weiß, der nicht völlig naiv ist, daß es in den Städten schon gewisse Stadtteile gibt, in denen man als Moslem ohne Integration prima leben kann. Frankreich läßt grüßen.....

Re: Religionsausschreitungen Im Flüchtlingsheim Suhl

von Ruaidhri » 07.10.2015, 11:30

Cherusker hat geschrieben:Statt das der Polizei zu melden, wird lieber Selbstjustiz geübt und es kommt zu stundenlangen Schlägereien. Da müssen aber noch welche lernen umzudenken....
mal von hinten begonnen:
Ja, da müssen Umlern- und Umdenkprozesse stattfinden.
Die furchtbare Enge, das Nichtstun samt allem, was die Menschen auf der Flucht haben, ist sicherlich eine erklärbare Ursache für immer wieder auftretende Rangeleien. Trotzdem: Genau dort muss ganz deutlich sofort eingegriffen werden- samt Verdeutlichung, dass es so nicht geht.
Schmeckt vielen gutherzigen Menschen nicht, andere und oft Landsleute, wissen, dass eine klare autoritäre Zurechtweisung besser ankommt, weil viele unsere verbalen " Beschwichitigungsrituale" noch nicht kennen und verstehen.
Bevor jetzt auf Asylbewerbern herumgehackt wird: Wer je irren "Fans" von Bundesliga-Vereinen oder aus Spielklassen darunter, wie Hansa Rostock, Dynamo Dresden, VfB Lübeck.etc. begegnet ist, derentwegen ganze Straßenzüge mit Hundertschaften von Polizei jedes WE abgeriegelt werden, der wird solche Meldungen aus Flüchtlingslagern sicherlich nicht leugnen, auch nicht entschuldigend verniedlichen, aber in Relation zu "hausgemachtem" Krawall aus "sportlichem" Anlass setzen.

Re: Religionsausschreitungen Im Flüchtlingsheim Suhl

von Wallenstein » 07.10.2015, 11:18

Wenn man allerdings unter solchen extremen Verhältnissen lebt, rastet man schnell aus. Das geht mir auch so. Wenn man nach wochenlanger Flucht wie in Hamburg-Bergedorf in dem Max Bahr Baumarkt mit über 500 Leuten in einem riesigen Raum lebt, dicht an dicht auf Feldbetten, in einer Halle, die Jahre nicht benutzt wurde, wo nichts mehr funktionierte und in der es wie die Pest stank nach Chemikalien, wie mir Bergedorfer erzählten, die das Gebäude von früher her kannten, ist dies wohl kaum verwunderlich. Es gab nur eine funktionierende Toilette, die Übersiedlung von den Hamburger Messehallen nach Bergedorf erfolgte mitten in der Nacht und war völlig unvorbereitet. Ein organisatorisches Chaos, für das sich die Behörden jetzt gegenseitig die Schuld geben. Es gab nicht genügend Betten, nicht genug Schlafsäcke, gar nichts. Für ein Essen muss man stundenlang anstehen, ebenfalls, wenn man Beamte sprechen will. Man steht vor den Büros stundenlang und viele kommen dann trotzdem nicht an die Reihe.

Ich persönlich wäre unter solchen Verhältnissen längst ausgeflippt und hätte mal richtig Krach geschlagen. Es wundert mich, dass trotz solcher extremen Umstände immer noch vergleichsweise wenig passiert. Das Leute aber dann wegen Kleinigkeiten ausrasten, ist völlig normal. Jeder Psychologe wird bestätigen, dass so etwas unter solchen Bedingungen praktisch unvermeidlich ist. Deutsche würden sich unter diesen Umständen keineswegs besser verhalten. Auch bei ihnen brechen dann sehr schnell die Aggressionen los. Wen wundert das auch.

Re: Religionsausschreitungen Im Flüchtlingsheim Suhl

von Cherusker » 07.10.2015, 09:12

Gestern gab es in Braunschweig und in Hamburg wieder Auseinandersetzungen in Flüchtlingsheimen. Anlaß sind meist nichtige Gründe, z.B. Klau eines Handys. Statt das der Polizei zu melden, wird lieber Selbstjustiz geübt und es kommt zu stundenlangen Schlägereien. Da müssen aber noch welche lernen umzudenken....

Re: Religionsausschreitungen Im Flüchtlingsheim Suhl

von Ruaidhri » 06.10.2015, 18:22

Das könnte auf jeder Dorfkirmes passiert sein. Oder bei Fußball-Hools, die auch solche Dinge gern zum Anlass fü Keilereien nehmen.
Fremde Frauen küsst man nicht ungefragt, sonst kann es sein, dass auch deutsche Christenmenschen mal fix eine Keilerei beginnen, in der dann gern auch Unbeteiligte aktiv eingreifen.

Re: Religionsausschreitungen Im Flüchtlingsheim Suhl

von Paul » 06.10.2015, 18:19

histo rie hat geschrieben: Ja vor so einem Kuss fürchte ich mich auch. Symbolisch gesprochen.
Der betreffende wußte sogar, das das ungebührlich ist. Eine Deutsche würde ihm vielleicht nur eine Ohrfeige geben. Für weniger hat es schon Messerstechereien gegeben.

Re: Religionsausschreitungen Im Flüchtlingsheim Suhl

von histo rie » 06.10.2015, 18:03

Dietrich hat geschrieben:
Cherusker hat geschrieben: In Friedland hat am 5.10.2015 ein Iraker einer verheirateten Afghanin einen Kuss auf die Wange gegeben. Warum auch immer....aber diese Aktion sorgte von einer Menschenmenge von ca. 100 Leuten, die sich nicht gerade friedlich auseinandersetzen wollten. Ein Großeinsatz der Polizei hat die Lage entschärft ...
Da wissen wir ja, was uns noch alles blühen wird! :(
Ja vor so einem Kuss fürchte ich mich auch. Symbolisch gesprochen.

Re: Religionsausschreitungen Im Flüchtlingsheim Suhl

von Dietrich » 06.10.2015, 17:31

Cherusker hat geschrieben: In Friedland hat am 5.10.2015 ein Iraker einer verheirateten Afghanin einen Kuss auf die Wange gegeben. Warum auch immer....aber diese Aktion sorgte von einer Menschenmenge von ca. 100 Leuten, die sich nicht gerade friedlich auseinandersetzen wollten. Ein Großeinsatz der Polizei hat die Lage entschärft ...
Da wissen wir ja, was uns noch alles blühen wird! :(

Re: Religionsausschreitungen Im Flüchtlingsheim Suhl

von Cherusker » 06.10.2015, 17:03

Neuerdings brauchen die keine Religionsfragen mehr um sich "auseinanderzusetzen". In Friedland hat am 5.10.2015 ein Iraker einer verheirateten Afghanin einen Kuss auf die Wange gegeben. Warum auch immer....aber diese Aktion sorgte von einer Menschenmenge von ca. 100 Leuten, die sich nicht gerade friedlich auseinandersetzen wollten. Ein Großeinsatz der Polizei hat die Lage entschärft und deeskalierend auf die Leute eingewirkt. Somit blieb es dann doch ruhig und ein paar Stunden später war der Spuk vorbei. Der Iraker wurde zu seinem Schutz in eine andere Unterkunft verlegt.

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