von Aneri » 28.01.2015, 10:49
Barbarossa hat geschrieben:Letztlich läuft die historische Betrachtung darauf hinaus, das 20. Jahrhundert als einen Kampf der Ideologien bzw. Weltanschauungen zu betrachten. Der sich entwickelnden bürgerlich-demokratischen Weltanschauung stand sowohl die marxistische Ideologie als auch die nationalsozialistische/faschistische Weltanschauung gegenüber. Zwischen diesen lief das ganze 20. Jahrhundert hindurch ein Machtkampf, aus dem die bürgerlich-demokratische Weltanschauung als Sieger hervorging.
Mit solche Formulierung, denke ich, hast du nur Oberfläche erfasst. Das 20 Jhd. Stand im Zeichen der Gegenpositionen Freie Markt/Wirtschaft und Plan-Markt/Wirtschaft. Für mich stellt die Frage ob es hier ein klarer Sieger hervorging? Eines ist klar, der Sieger kontinuierlich aus den ursprünglich "Kapitalismus" entwickelt hat. Dem aber Staaten - durch die entwickelnde Demokratie, durch entwickelnde politische Selbstbewusstsein der Bürger, aber auch entwickelndes Budget des Staates, der zur großen Aufträgen fähig ist und deshalb "planmässig" einzugreifen fähig ist - hatten die Grenzen gezeigt. So standen gegenüber am Ende nicht die gleichen Gegner.
Planwirtschaft hat verloren, weil sie eben keinen Potential zur Entwicklung besaß.
Wenn ich versuche das Muster der gesellschaftlichen Evolution sich bildlich vorzustellen, dann erscheint - aus der evolutiven Perspektive - am Anfang schon keine Gegner sein. Es ist ein Ganze, der aus sich heraus ein Pfeil (Kommunismus) hoch in Felsen schießt, sich daran verankert und dann kann man hoch klettern. Irgendwann der verankerte Pfeil bricht, dennoch sein - evolutiven - Sinn hat er getan. Man hat höher geklettert und sich irgendwo auf einem Felsensprung einrichten können.
So wäre das vorher als Gegner Angenommener- nur das Hilfsmittel sich aus dem Schlamasel herauszuziehen.
Es hat mich überrascht, wenn ich einmal mit Wissen konfrontiert wurde, wie ein Lebewesen sich embryonal entwickelt. Es ist nicht so, dass die Zellen sich vermehren, differenzieren und am Ende - auf diesem
immer sich addierenden - Weg entsteht ein Mensch. Nein. Die Zellen werden geteilt und Teil von ihnen, wann sie ihre Aufgabe als Brücke erledigt habe,
werden abgebaut. Es scheint notwendiges Mechanismus zu sein die komplexe Formen hervorzubringen.
[quote="Barbarossa"]Letztlich läuft die historische Betrachtung darauf hinaus, das 20. Jahrhundert als einen Kampf der Ideologien bzw. Weltanschauungen zu betrachten. Der sich entwickelnden bürgerlich-demokratischen Weltanschauung stand sowohl die marxistische Ideologie als auch die nationalsozialistische/faschistische Weltanschauung gegenüber. Zwischen diesen lief das ganze 20. Jahrhundert hindurch ein Machtkampf, aus dem die bürgerlich-demokratische Weltanschauung als Sieger hervorging. [/quote]
Mit solche Formulierung, denke ich, hast du nur Oberfläche erfasst. Das 20 Jhd. Stand im Zeichen der Gegenpositionen Freie Markt/Wirtschaft und Plan-Markt/Wirtschaft. Für mich stellt die Frage ob es hier ein klarer Sieger hervorging? Eines ist klar, der Sieger kontinuierlich aus den ursprünglich "Kapitalismus" entwickelt hat. Dem aber Staaten - durch die entwickelnde Demokratie, durch entwickelnde politische Selbstbewusstsein der Bürger, aber auch entwickelndes Budget des Staates, der zur großen Aufträgen fähig ist und deshalb "planmässig" einzugreifen fähig ist - hatten die Grenzen gezeigt. So standen gegenüber am Ende nicht die gleichen Gegner. [i]Planwirtschaft hat verloren, weil sie eben keinen Potential zur Entwicklung besaß.[/i]
Wenn ich versuche das Muster der gesellschaftlichen Evolution sich bildlich vorzustellen, dann erscheint - aus der evolutiven Perspektive - am Anfang schon keine Gegner sein. Es ist ein Ganze, der aus sich heraus ein Pfeil (Kommunismus) hoch in Felsen schießt, sich daran verankert und dann kann man hoch klettern. Irgendwann der verankerte Pfeil bricht, dennoch sein - evolutiven - Sinn hat er getan. Man hat höher geklettert und sich irgendwo auf einem Felsensprung einrichten können.
So wäre das vorher als Gegner Angenommener- nur das Hilfsmittel sich aus dem Schlamasel herauszuziehen.
Es hat mich überrascht, wenn ich einmal mit Wissen konfrontiert wurde, wie ein Lebewesen sich embryonal entwickelt. Es ist nicht so, dass die Zellen sich vermehren, differenzieren und am Ende - auf diesem [i]immer sich addierenden [/i]- Weg entsteht ein Mensch. Nein. Die Zellen werden geteilt und Teil von ihnen, wann sie ihre Aufgabe als Brücke erledigt habe, [b]werden abgebaut[/b]. Es scheint notwendiges Mechanismus zu sein die komplexe Formen hervorzubringen.