von Marek1964 » 02.05.2014, 21:11
Triton hat geschrieben:Das ist schon ein Brocken, irgendwie auch typisch amerikanisch. "Bigger is better".
In den USA fehlt ja eine durchgehende Elektrifizierung der Strecken, in Europa waren in den Industrieländern schwere Güterzugloks sicher schon seit den 20ern nicht mehr mit Dampf geplant. Keine Ahnung, ob es in den USA überhaupt elektrifizierte Strecken gibt, ich kenne auf jeden Fall kaum US E-Loks.
Ich glaube, Du widersprichst Dir selbst, die Borsig Lokomotive war eine typische Güterzuglokomotive und 1943 entworfen? Auch in den USA wurden noch bis in den zweiten Weltkrieg Damplokomotiven gebaut, als die Krone aber auch das Ende eben die Big Boy. Übrigens soll das Los 1944 nur deshalb noch gebaut worden sein, weil die Kapazitäten für Dieselmotoren für wegen des Krieges für Schiffe gebraucht wurde.
Es gibt ein paar elektrifizierte Strecken in den USA, aber Elektrizität erfodert eine Dichte des Verkehrs. Und die ist in den Weiten Amerikas nicht gegeben, das ist ja nicht nur in den USA so, sondern auch in Kanada oder Mittel- oder Südamerika. Auch in Deutschland, Frankreich oder hier in Tschechien wie auch anderen Ländern gibt es nicht elektrifizierte Strecken, weil da Dieselloks und Schienenbusse effektiver sind.
Naja, bigger ist better - Du hast es selbst richtig gesagt - es ging darum, die Vorspannlokomotiven zu ersetzen. Einer Megalomanie per se würde ich hier nicht das Wort reden. Die Transportanforderungen stiegen und so wurden grössere Lokomotiven gebaut. Es ist aber wahr, einige Drehscheiben müssten wegen der Big Boy vergrössert werden, ebenso wie zwei Linien des Wartungsgebäudes in Cheyenne.
Die Dieselloks lassen sich ja in beliebiger Zahl hintereinander und ohne weiteres Personal spannen und brauchen auch nicht gedreht zu werden - das war einer ihrer grossen Vorteile gegenüber der Dampflok.
Als 1959 die Union Pacific eine grössere Anzahl GP-9 Dieselloks übernommen hatte und gleichzeitg ein Einbruch der Konjunktur die Transportnachfrage gesenkt hatte, wars das für die Big Boy gewesen. Zum Glück wurden nicht alle verschrottet, einige blieben für Museen erhalten und eine wird nun also betriebsfähig restauriert.
Trotzdem bleibt die Dampflok das schöne, faszinierende Geschöpf und Symbol der Industrialisierung und des Transport schelchthin, so wie der Frauenkörper für den Fortbestand der Menschheit.
[quote="Triton"]Das ist schon ein Brocken, irgendwie auch typisch amerikanisch. "Bigger is better".
In den USA fehlt ja eine durchgehende Elektrifizierung der Strecken, in Europa waren in den Industrieländern schwere Güterzugloks sicher schon seit den 20ern nicht mehr mit Dampf geplant. Keine Ahnung, ob es in den USA überhaupt elektrifizierte Strecken gibt, ich kenne auf jeden Fall kaum US E-Loks.[/quote]
Ich glaube, Du widersprichst Dir selbst, die Borsig Lokomotive war eine typische Güterzuglokomotive und 1943 entworfen? Auch in den USA wurden noch bis in den zweiten Weltkrieg Damplokomotiven gebaut, als die Krone aber auch das Ende eben die Big Boy. Übrigens soll das Los 1944 nur deshalb noch gebaut worden sein, weil die Kapazitäten für Dieselmotoren für wegen des Krieges für Schiffe gebraucht wurde.
Es gibt ein paar elektrifizierte Strecken in den USA, aber Elektrizität erfodert eine Dichte des Verkehrs. Und die ist in den Weiten Amerikas nicht gegeben, das ist ja nicht nur in den USA so, sondern auch in Kanada oder Mittel- oder Südamerika. Auch in Deutschland, Frankreich oder hier in Tschechien wie auch anderen Ländern gibt es nicht elektrifizierte Strecken, weil da Dieselloks und Schienenbusse effektiver sind.
Naja, bigger ist better - Du hast es selbst richtig gesagt - es ging darum, die Vorspannlokomotiven zu ersetzen. Einer Megalomanie per se würde ich hier nicht das Wort reden. Die Transportanforderungen stiegen und so wurden grössere Lokomotiven gebaut. Es ist aber wahr, einige Drehscheiben müssten wegen der Big Boy vergrössert werden, ebenso wie zwei Linien des Wartungsgebäudes in Cheyenne.
Die Dieselloks lassen sich ja in beliebiger Zahl hintereinander und ohne weiteres Personal spannen und brauchen auch nicht gedreht zu werden - das war einer ihrer grossen Vorteile gegenüber der Dampflok.
Als 1959 die Union Pacific eine grössere Anzahl GP-9 Dieselloks übernommen hatte und gleichzeitg ein Einbruch der Konjunktur die Transportnachfrage gesenkt hatte, wars das für die Big Boy gewesen. Zum Glück wurden nicht alle verschrottet, einige blieben für Museen erhalten und eine wird nun also betriebsfähig restauriert.
Trotzdem bleibt die Dampflok das schöne, faszinierende Geschöpf und Symbol der Industrialisierung und des Transport schelchthin, so wie der Frauenkörper für den Fortbestand der Menschheit.