von Balduin » 12.04.2014, 14:53
Renegat hat geschrieben:Die Unterscheidung in illegale und legale Drogen ist Konvention, Tradition, hat was mit wirtschaftlichen Aspekten, Steuern zu tun. Die Gesundheitsschädlichkeit ist nicht die Richtschnur, Suchtmittel und Drogen für legal oder illegal zu erklären.
Ob Cannabis schädlicher ist als Psychopharmaka möchte ich bezweifeln. Die Folgen von Alkoholsucht hatte Triton schon beschrieben aber auch die Erfolglosigkeit, ihn zu verbieten, siehe Prohibition.
Der Konsum von Drogen, Alkohol, Nikotin und mehr oder weniger bewußtseinsverändernden Substanzen ist so alt wie die Menschheit, wahrscheinlich auch die Erkenntnis über die gesundheitlichen Schäden.
Dass man immer wieder darauf hinweist, bes. um den Einstieg zu verhindern, ist wichtig. Dass man Alkohol, Drogen und Happypillen ausrotten kann, halte ich für illusorisch. Es muß ein tief verwurzeltes Bedürfnis danach geben und die Gründe für abhängiges Verhalten von Menschen haben eher zu- als abgenommen.
Psychopharmaka sind verschreibungspflichtig und üblicherweise wird der Arzt darauf achten, dass die Dosierung nicht so ist, dass man eine psychische und physische Abhängigkeit entwickelt. Diese werden zudem in Verbindung mit einer Therapie verschrieben, also nicht als Selbstzweck (jedenfalls im idealen Fall). Auch Cannabis kann zur Schmerzbehandlung verschrieben werden.
Das erfolgt also unter Aufsicht und Anleitung. Da ist die Gefahr von Missbrauch geringer.
Nene also das ist ja erwiesenermaßen falsch und auch schon mehrfach wissenschaftlich widerlegt.
Die Leute welche harte illegale Drogen nehmen fangen zuerst mit Alkohol und Nikotin an, erst dann kommt Cannabis. Das ist so weil es am dritteinfachsten verfügbar ist. Dann merken sie dass ihnen Cannabis nicht das geben kann was sie suchen und fragen den Dealer nach härterem oder der Dealer bietet es ihnen an.
Die von dir genannten Drogen sind teilweise auch nur deswegen gefährlicher als Alkohol, weil sie verboten sind. Streckmittel, unbekannte Wirkstoffkonzentrationen oder Zusammensetzungen führen da zu der erhöhten Gefährlichkeit.
Cannabis ist für sich genommen schon schädlich genug. Cannabis macht blöd (
Quelle), setzt die Hemmschwelle für andere Drogen herab. Ich glaube auch nicht, dass ein Alkoholrausch mit einem Cannabisrausch vergleichbar ist (sowas meide ich, wie der Teufel das Weihwasser).
Das allein sind schon gute Gründe, das Verbot von Gras beizubehalten. Und deshalb hinkt auch der Vergleich mit Alkohol und Nikotin.
Und ich bin schon der Meinung, dass der Durchschnittsdeutsche es mal ausprobiert, wenn es legal ist und denkt: Okay, nicht schlecht und dran hängen bleibt. In Krisen (Frau, Haus und Kinder weg) driftet man weiter ab und versucht sich an den härteren Sachen. Dahingegen schreckt ein Verbot ab und ganz ehrlich: Die Leute, die es deshalb nicht versuchen, sind es wert, das Verbot beizubehalten.
Das kann auch mit Alkohol passieren. Nur daraus zu schließen: Weil Alkohol erlaubt ist, muss man auch Cannabis erlauben, ist ja ein falscher Schluss: Dann umgekehrt.
[quote="Renegat"]Die Unterscheidung in illegale und legale Drogen ist Konvention, Tradition, hat was mit wirtschaftlichen Aspekten, Steuern zu tun. Die Gesundheitsschädlichkeit ist nicht die Richtschnur, Suchtmittel und Drogen für legal oder illegal zu erklären.
Ob Cannabis schädlicher ist als Psychopharmaka möchte ich bezweifeln. Die Folgen von Alkoholsucht hatte Triton schon beschrieben aber auch die Erfolglosigkeit, ihn zu verbieten, siehe Prohibition.
Der Konsum von Drogen, Alkohol, Nikotin und mehr oder weniger bewußtseinsverändernden Substanzen ist so alt wie die Menschheit, wahrscheinlich auch die Erkenntnis über die gesundheitlichen Schäden.
Dass man immer wieder darauf hinweist, bes. um den Einstieg zu verhindern, ist wichtig. Dass man Alkohol, Drogen und Happypillen ausrotten kann, halte ich für illusorisch. Es muß ein tief verwurzeltes Bedürfnis danach geben und die Gründe für abhängiges Verhalten von Menschen haben eher zu- als abgenommen.[/quote]
Psychopharmaka sind verschreibungspflichtig und üblicherweise wird der Arzt darauf achten, dass die Dosierung nicht so ist, dass man eine psychische und physische Abhängigkeit entwickelt. Diese werden zudem in Verbindung mit einer Therapie verschrieben, also nicht als Selbstzweck (jedenfalls im idealen Fall). Auch Cannabis kann zur Schmerzbehandlung verschrieben werden.
Das erfolgt also unter Aufsicht und Anleitung. Da ist die Gefahr von Missbrauch geringer.
[quote]Nene also das ist ja erwiesenermaßen falsch und auch schon mehrfach wissenschaftlich widerlegt.
Die Leute welche harte illegale Drogen nehmen fangen zuerst mit Alkohol und Nikotin an, erst dann kommt Cannabis. Das ist so weil es am dritteinfachsten verfügbar ist. Dann merken sie dass ihnen Cannabis nicht das geben kann was sie suchen und fragen den Dealer nach härterem oder der Dealer bietet es ihnen an.
Die von dir genannten Drogen sind teilweise auch nur deswegen gefährlicher als Alkohol, weil sie verboten sind. Streckmittel, unbekannte Wirkstoffkonzentrationen oder Zusammensetzungen führen da zu der erhöhten Gefährlichkeit.[/quote]
Cannabis ist für sich genommen schon schädlich genug. Cannabis macht blöd ([url=http://www.welt.de/gesundheit/article108825174/Wissenschaftlich-bewiesen-Kiffen-macht-dumm.html]Quelle[/url]), setzt die Hemmschwelle für andere Drogen herab. Ich glaube auch nicht, dass ein Alkoholrausch mit einem Cannabisrausch vergleichbar ist (sowas meide ich, wie der Teufel das Weihwasser).
Das allein sind schon gute Gründe, das Verbot von Gras beizubehalten. Und deshalb hinkt auch der Vergleich mit Alkohol und Nikotin.
Und ich bin schon der Meinung, dass der Durchschnittsdeutsche es mal ausprobiert, wenn es legal ist und denkt: Okay, nicht schlecht und dran hängen bleibt. In Krisen (Frau, Haus und Kinder weg) driftet man weiter ab und versucht sich an den härteren Sachen. Dahingegen schreckt ein Verbot ab und ganz ehrlich: Die Leute, die es deshalb nicht versuchen, sind es wert, das Verbot beizubehalten.
Das kann auch mit Alkohol passieren. Nur daraus zu schließen: Weil Alkohol erlaubt ist, muss man auch Cannabis erlauben, ist ja ein falscher Schluss: Dann umgekehrt.