von elysian » 11.07.2010, 02:15
Die Schere zwischen "arm" und "reich", wobei wer hier arm ist, der ist im Verhältnis zu wirklich Armen reich!, ist zwar auseinander gegangen in den letzten 20 Jahren, wir hatten zuvor aber einen sehr hohen Gleichheitsgrad erreicht.
Von daher habe ich relativ wenig Verständnis für Sozialromantik, denn immer noch wird jeder dritte Euro umverteilt.
Dein "Einsichtiger" hat die Erhöhung der Einkommenssteuer angeregt, wenn ich daran erinnern darf. Und wie ich nochmal erinnern darf, kann er alles Eigentum über die Kapitalgesellschaft laufen lassen, sodass er nur Nutzungsrechte hat. Dafür zahlt er dann ebenso wenig Steuern wie sein Unternehmen. Eine Einkommenssteuererhöhung würde ihn also kaum treffen.
Hingegen würde der normale Mittelständler, übrigens u.U. lokale Konkurrenten Deines "Einsichtigen"!, gerade weil zumeist mit einer Personengesellschaft wirtschaftlich tätig, von einer Einkommenssteuererhöhung allerdings unmittelbar betroffen. Für so viel "Einsichtigkeit" habe ich wenig Sympathie!
Daneben steht es jedem frei, der meint, er habe zuviel Geld, dieses Geld über Stiftungen, Spenden, Schenkungen, wohltätige Fonds und und und unter die Leute zu bringen.
Bei der Frage, wem Du was finanzieren willst, hast Du übrigens als Kunde und Konsument durchaus die Möglichkeit, Deinen Anbieter zu wählen, von einigen Sonderfällen abgesehen. Es gibt sicherlich auch in Deinem Umkreis Bauern, die Waren direkt anbieten.
Ansonsten habe ich persönlich kein Problem damit, wenn jemand genug Geld hat, 8000€ für eine Uhr auszugeben. Warum denn nicht? Oder ein paar schöne Anwesen kaufen. Warum sollte ich das diesen Leuten neiden? Und wenn jemand ein großes persönliches Risiko für sein wirtschaftliches Verhalten trägt (genau das ist allerdings DAS Problem bei angestellen Geschäftsführern, aka Managern!), dann soll er m.E. auch die Früchte dieses Risikos genießen dürfen. Solange er dadurch das Geld weitergibt und andere Menschen nicht wie Dreck behandelt oder infolge Popularität alles umsonst bekommt!
Dass die Vermögenden nur noch die Hälfte dessen bezahlen, was sie früher an Steuern aufbrachten, erscheint mir nicht gerade überzeugend. Wieso sind in all den Jahren dann die Steuereinnahmen so stetig gestiegen? Dabei möchte ich mal erwähnen, dass unser Staat nicht handlungsunfähig ist, sondern bei steigenden Einnahmen einfach auch die Ausgabenseite erhöht hat, wobei dem Bürger eine relativ zu den Einnahmen weniger steigende Ausgabenseite als "Sparen" verkauft wurde!
Nein, nicht eine Einkommenssteuererhöhung ist das Ziel. Auch nicht eine Vermögenssteuer. Und auch bei der Erbschaftssteuer sollte man vorsichtig sein, denn ansonsten werden funktionierende Betriebe schlicht nicht übernommen!
Allerdings könnten wir endlich mal den Paragraphendschungel lichten und die ganzen Schlupflöcher schließen, die dann allerdings dazu führen, dass potentielle Steuereinnahmen verloren gehen und neben krimineller Energie auch ein Gefühl der Ungerechtigkeit entsteht, welches beiträgt, Menschen ihr Geld anderswo anlegen zu lassen.
Bei den Boni der Banker hat sich sehr schön gezeigt, welch ein Gestaltungsspielraum tatsächlich besteht, wenn man denn will!
Die Schere zwischen "arm" und "reich", wobei wer hier arm ist, der ist im Verhältnis zu wirklich Armen reich!, ist zwar auseinander gegangen in den letzten 20 Jahren, wir hatten zuvor aber einen sehr hohen Gleichheitsgrad erreicht.
Von daher habe ich relativ wenig Verständnis für Sozialromantik, denn immer noch wird jeder dritte Euro umverteilt.
Dein "Einsichtiger" hat die Erhöhung der Einkommenssteuer angeregt, wenn ich daran erinnern darf. Und wie ich nochmal erinnern darf, kann er alles Eigentum über die Kapitalgesellschaft laufen lassen, sodass er nur Nutzungsrechte hat. Dafür zahlt er dann ebenso wenig Steuern wie sein Unternehmen. Eine Einkommenssteuererhöhung würde ihn also kaum treffen.
Hingegen würde der normale Mittelständler, übrigens u.U. lokale Konkurrenten Deines "Einsichtigen"!, gerade weil zumeist mit einer Personengesellschaft wirtschaftlich tätig, von einer Einkommenssteuererhöhung allerdings unmittelbar betroffen. Für so viel "Einsichtigkeit" habe ich wenig Sympathie!
Daneben steht es jedem frei, der meint, er habe zuviel Geld, dieses Geld über Stiftungen, Spenden, Schenkungen, wohltätige Fonds und und und unter die Leute zu bringen.
Bei der Frage, wem Du was finanzieren willst, hast Du übrigens als Kunde und Konsument durchaus die Möglichkeit, Deinen Anbieter zu wählen, von einigen Sonderfällen abgesehen. Es gibt sicherlich auch in Deinem Umkreis Bauern, die Waren direkt anbieten.
Ansonsten habe ich persönlich kein Problem damit, wenn jemand genug Geld hat, 8000€ für eine Uhr auszugeben. Warum denn nicht? Oder ein paar schöne Anwesen kaufen. Warum sollte ich das diesen Leuten neiden? Und wenn jemand ein großes persönliches Risiko für sein wirtschaftliches Verhalten trägt (genau das ist allerdings DAS Problem bei angestellen Geschäftsführern, aka Managern!), dann soll er m.E. auch die Früchte dieses Risikos genießen dürfen. Solange er dadurch das Geld weitergibt und andere Menschen nicht wie Dreck behandelt oder infolge Popularität alles umsonst bekommt!
Dass die Vermögenden nur noch die Hälfte dessen bezahlen, was sie früher an Steuern aufbrachten, erscheint mir nicht gerade überzeugend. Wieso sind in all den Jahren dann die Steuereinnahmen so stetig gestiegen? Dabei möchte ich mal erwähnen, dass unser Staat nicht handlungsunfähig ist, sondern bei steigenden Einnahmen einfach auch die Ausgabenseite erhöht hat, wobei dem Bürger eine relativ zu den Einnahmen weniger steigende Ausgabenseite als "Sparen" verkauft wurde!
Nein, nicht eine Einkommenssteuererhöhung ist das Ziel. Auch nicht eine Vermögenssteuer. Und auch bei der Erbschaftssteuer sollte man vorsichtig sein, denn ansonsten werden funktionierende Betriebe schlicht nicht übernommen!
Allerdings könnten wir endlich mal den Paragraphendschungel lichten und die ganzen Schlupflöcher schließen, die dann allerdings dazu führen, dass potentielle Steuereinnahmen verloren gehen und neben krimineller Energie auch ein Gefühl der Ungerechtigkeit entsteht, welches beiträgt, Menschen ihr Geld anderswo anlegen zu lassen.
Bei den Boni der Banker hat sich sehr schön gezeigt, welch ein Gestaltungsspielraum tatsächlich besteht, wenn man denn will!