Jedes Land scheint nach einem eigenen Weg der Restitution von Raukunst zu suchen und vorzugehen:
Belgien
In Belgien beherbergt das Königliche Museum für Zentral-Afrika, kurz AfricaMuseum genannt, die größten Sammlungen mit mehr als 180.000 kulturgeschichtlichen sowie naturkundlichen Objekten, vor allem aus der ehemals belgischen Kolonie der heutigen Demokratischen Republik Kongo.
Deutschland
Auch schon vor seiner Eröffnung im Jahr 2021 stand das Humboldt Forum in der Kritik. Unter anderem wurde der Vorwurf erhoben, sich durch den Verweis auf gründliche Provenienzforschung der Forderung nach dauerhaften Restitutionen entziehen zu wollen. So vertrat der Hamburger Historiker Jürgen Zimmerer die Einschätzung, die laufenden Bemühungen zur Provenienzforschung seien eine „Strategie, die notwendigen politischen Beschlüsse auf die lange Bank zu schieben“. Zimmerer forderte weiterhin, die Beweislast müsse umgekehrt werden, indem koloniale Sammlungen den rechtmäßigen Erwerb ihrer Bestände belegen, sonst sollten sie als Raubgut gelten.
Frankreich
Nach einer „Grundsatzrede“ des französischen Präsidenten im November 2017 zur Politik Frankreichs in Bezug auf Subsahara-Afrika sowie aufgrund von Rückgabeforderungen durch die Regierung des Staates Benin wurde im Dezember 2020 durch die französische Nationalversammlungeine spezifische juristische Regelung zur Rückgabe (dérogation) von 26 Kulturobjekten aus dem von französischen Truppen 1892 zerstörten Palast von Abomey getroffen.
Niederlande
In den Niederlanden beherbergen das Wereldmuseum Rotterdam sowie Museen in Amsterdam, Leiden und Berg en Daletwa 160.000 Kulturobjekte mit kolonialer Herkunft.
Im Januar 2021 genehmigte die niederländische Regierung ein zentrales Verfahren zur Rückführung von Objekten mit kolonialem Ursprung. Nach Empfehlung einer Beratungskommission kündigte sie an, alle Objekte der nationalen Sammlungen, die illegal aus ehemaligen niederländischen Kolonien entfernt wurden, zurückzugeben.
Österreich
In Österreich ist von der Problematik insbesondere das Weltmuseum Wien(ehemals Museum für Völkerkunde) betroffen, das mit etwa 220.000 ethnografischen Objekten zu den diesbezüglich weltweit bedeutenden Museen gehört.
Die Exponate werden im seit 2018 neu gestalteten Weltmuseum nicht mehr als exotische Objekte, sondern im Kontext der Dokumentation und Auseinandersetzung mit der Kolonialgeschichte präsentiert. Aufgrund der Forderung Mexikos nach Rückgabe der Federkrone Moctezumas wurde dieser konkrete Fall seit den 1990er Jahren mit dem Ursprungsland diskutiert, ohne dass diese Forderung jedoch erfüllt wurde.
Quelle:
https://de.wikipedia.org/wiki/R%C3%BCck ... r_Herkunft
Interessant ist Aufstellung der Rückgabe Gemälde betreffend. Wohl eher Raub innerhalb Europas. Eine Auswahl:
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von ... ionsfällen
Deutschland 76 Bilder
Australien u. Neuseeland 3 Bilder
Frankreich 18 Bilder
Großbrittanien 8 Bilder
Niederlande 46 Bilder
Österreich 27 Bilder
Schweiz 6 Bilder
USA 21 Bilder
Jedes Land scheint nach einem eigenen Weg der Restitution von Raukunst zu suchen und vorzugehen:
[b]Belgien[/b]
In Belgien beherbergt das Königliche Museum für Zentral-Afrika, kurz AfricaMuseum genannt, die größten Sammlungen mit mehr als 180.000 kulturgeschichtlichen sowie naturkundlichen Objekten, vor allem aus der ehemals belgischen Kolonie der heutigen Demokratischen Republik Kongo.
[b]Deutschland[/b]
Auch schon vor seiner Eröffnung im Jahr 2021 stand das Humboldt Forum in der Kritik. Unter anderem wurde der Vorwurf erhoben, sich durch den Verweis auf gründliche Provenienzforschung der Forderung nach dauerhaften Restitutionen entziehen zu wollen. So vertrat der Hamburger Historiker Jürgen Zimmerer die Einschätzung, die laufenden Bemühungen zur Provenienzforschung seien eine „Strategie, die notwendigen politischen Beschlüsse auf die lange Bank zu schieben“. Zimmerer forderte weiterhin, die Beweislast müsse umgekehrt werden, indem koloniale Sammlungen den rechtmäßigen Erwerb ihrer Bestände belegen, sonst sollten sie als Raubgut gelten.
[b]Frankreich[/b]
Nach einer „Grundsatzrede“ des französischen Präsidenten im November 2017 zur Politik Frankreichs in Bezug auf Subsahara-Afrika sowie aufgrund von Rückgabeforderungen durch die Regierung des Staates Benin wurde im Dezember 2020 durch die französische Nationalversammlungeine spezifische juristische Regelung zur Rückgabe (dérogation) von 26 Kulturobjekten aus dem von französischen Truppen 1892 zerstörten Palast von Abomey getroffen.
[b]Niederlande[/b]
In den Niederlanden beherbergen das Wereldmuseum Rotterdam sowie Museen in Amsterdam, Leiden und Berg en Daletwa 160.000 Kulturobjekte mit kolonialer Herkunft.
Im Januar 2021 genehmigte die niederländische Regierung ein zentrales Verfahren zur Rückführung von Objekten mit kolonialem Ursprung. Nach Empfehlung einer Beratungskommission kündigte sie an, alle Objekte der nationalen Sammlungen, die illegal aus ehemaligen niederländischen Kolonien entfernt wurden, zurückzugeben.
[b]Österreich[/b]
In Österreich ist von der Problematik insbesondere das Weltmuseum Wien(ehemals Museum für Völkerkunde) betroffen, das mit etwa 220.000 ethnografischen Objekten zu den diesbezüglich weltweit bedeutenden Museen gehört.
Die Exponate werden im seit 2018 neu gestalteten Weltmuseum nicht mehr als exotische Objekte, sondern im Kontext der Dokumentation und Auseinandersetzung mit der Kolonialgeschichte präsentiert. Aufgrund der Forderung Mexikos nach Rückgabe der Federkrone Moctezumas wurde dieser konkrete Fall seit den 1990er Jahren mit dem Ursprungsland diskutiert, ohne dass diese Forderung jedoch erfüllt wurde.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/R%C3%BCckgaben_von_Kulturgut_kolonialer_Herkunft
Interessant ist Aufstellung der Rückgabe Gemälde betreffend. Wohl eher Raub innerhalb Europas. Eine Auswahl:
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Restitutionsfällen
Deutschland 76 Bilder
Australien u. Neuseeland 3 Bilder
Frankreich 18 Bilder
Großbrittanien 8 Bilder
Niederlande 46 Bilder
Österreich 27 Bilder
Schweiz 6 Bilder
USA 21 Bilder