von Jilata » 11.11.2014, 17:34
Zumindest im Falle totaler Siege des Siegers über den Besiegten, muss man auf jeden Fall davon ausgehen, dass der Sieger die Geschichte schreibt.
Wenn er die Besiegten dauerhaft beherrscht bzw. dominiert und die alten Eliten auslöscht oder assimiliert, ist wenig Gegenwehr zu erwarten.
Eine der wenigen Möglichkeiten Teile der eigentlichen Geschehnisse zu bewahren, ist das Ausweichen auf mündlich
überlieferte Mythen und Erzählungen.
Leider haben die mündlichen Überlieferungen einen schlechten Ruf und werden im allgemeinen als fehleranfällig und unzuverlässig diffamiert.
Ich denke, dass genau das Gegenteil der Fall ist !
Wenn in einem Volk eine breit angelegte und allgemein bekannte mündliche Tradition besteht, ist sie weitgehend
"fälschungssicher". Kein Einzelner oder keine kleine Gruppe hat hier das notwendige Informationsmonopol um systematisch neue "Wahrheiten" zu konstruieren.
In den Kulturen die sich weitgehend der Schrift bedienen, sieht dies ganz anders aus.
Von einigen wenigen Ausnahmen abgesehen, war die Gruppe derer die der Schrift mächtig waren, meist sehr klein.
Wenn man sich beispielsweise die Epoche vom Ende des Weströmischen Reiches bis ins Hochmittelalter hinein betrachtet,
so gab es in Europa beinahe nur die Kirche die die schriftliche Überlieferung im wahren Sinne des Wortes beherrschte.
Unter diesen Umständen ist ein "kreativer" Umgang mit schriftlichen Quellen leicht möglich.
Aber selbst in der jüngeren Geschichte, mit wesentlich höheren Alphabetisierungsraten der Menschen, sind die Probleme schriftlicher Quellen nicht ausgetilgt.
Durch die staatliche Bildungshoheit und einer nicht allzu schwer zu kontrollierenden Medienlandschaft, ist selbst in Demokratien das alte "Wissensmonopol" noch ein Thema.
Erst durch das Internet gab es hier eine Revolution deren Folgen den meisten Menschen noch gar nicht klar geworden sind.
Nicht umsonst wird von Machthabern verschiedenster Couleur alles daran gesetzt die Kontrolle wieder zu erlangen.
Insofern haben es heute die Sieger recht schwer ihre Geschichtsversionen durchzusetzen.
Noch im Europa der Nachkriegszeit war dies wesentlich leichter möglich.
Auf den damaligen Ostblock wurde solange er bestand, gerade im Westen, gerne mit dem erhobenen Zeigefinger gedeutet.
Wenn man sich aber gerade die West-Deutsche Nachkriegsgeschichte betrachtet, so haben die Westalliierten (Vor allem USA und GB ) mit ihrem Projekt zur "Reeducation" eines der größten Umerziehungsprogramme der bekannten Geschichte gestartet. Selbst 70 Jahre nach Kriegsende ist kein Ende in Sicht. Deutsche Eliten werden systematisch in transatlantische Netzwerke integriert und dadurch leicht führ- und kontrollierbar.
Nur hat man uns mit großer Mühe und zT. recht perfiden Mitteln eines in das Unterbewusstsein gepflanzt:
"Der Westen, das sind die Guten und Aufrechten die ihre Macht und Möglichkeiten stets zum Guten einsetzen.
Selbst wenn die Mittel schmutzig sind."
Gerade der US-Amerikanische globale Amoklauf der letzten rund 25 Jahre hat jeden der sehen und hören kann eines Bessern belehrt.
Heute treten diese Vorgänge offener als früher zu Tage, sind aber im Prinzip nichts grundsätzlich Neues.
Die selbe nicht existierende moralische Integrität die z B. die USA bei der Rechtfertigung des zweiten Golfkrieges
bewiesen, findet man bei fast allen expandierenden Imperien und Mächten der Weltgeschichte.
Eine Geschichtsklitterung zu betreiben ist hier noch eine verhältnismäßig einfache Übung aber offenbar sehr wichtig
um die eigene Position zu stärken.
In der Trickkiste der Machtpolitik liegt das Werkzeug der Geschichtsschreibung ganz oben auf, wenn man den Deckel öffnet.
Zumindest im Falle totaler Siege des Siegers über den Besiegten, muss man auf jeden Fall davon ausgehen, dass der Sieger die Geschichte schreibt.
Wenn er die Besiegten dauerhaft beherrscht bzw. dominiert und die alten Eliten auslöscht oder assimiliert, ist wenig Gegenwehr zu erwarten.
Eine der wenigen Möglichkeiten Teile der eigentlichen Geschehnisse zu bewahren, ist das Ausweichen auf mündlich
überlieferte Mythen und Erzählungen.
Leider haben die mündlichen Überlieferungen einen schlechten Ruf und werden im allgemeinen als fehleranfällig und unzuverlässig diffamiert.
Ich denke, dass genau das Gegenteil der Fall ist !
Wenn in einem Volk eine breit angelegte und allgemein bekannte mündliche Tradition besteht, ist sie weitgehend
"fälschungssicher". Kein Einzelner oder keine kleine Gruppe hat hier das notwendige Informationsmonopol um systematisch neue "Wahrheiten" zu konstruieren.
In den Kulturen die sich weitgehend der Schrift bedienen, sieht dies ganz anders aus.
Von einigen wenigen Ausnahmen abgesehen, war die Gruppe derer die der Schrift mächtig waren, meist sehr klein.
Wenn man sich beispielsweise die Epoche vom Ende des Weströmischen Reiches bis ins Hochmittelalter hinein betrachtet,
so gab es in Europa beinahe nur die Kirche die die schriftliche Überlieferung im wahren Sinne des Wortes beherrschte.
Unter diesen Umständen ist ein "kreativer" Umgang mit schriftlichen Quellen leicht möglich.
Aber selbst in der jüngeren Geschichte, mit wesentlich höheren Alphabetisierungsraten der Menschen, sind die Probleme schriftlicher Quellen nicht ausgetilgt.
Durch die staatliche Bildungshoheit und einer nicht allzu schwer zu kontrollierenden Medienlandschaft, ist selbst in Demokratien das alte "Wissensmonopol" noch ein Thema.
Erst durch das Internet gab es hier eine Revolution deren Folgen den meisten Menschen noch gar nicht klar geworden sind.
Nicht umsonst wird von Machthabern verschiedenster Couleur alles daran gesetzt die Kontrolle wieder zu erlangen.
Insofern haben es heute die Sieger recht schwer ihre Geschichtsversionen durchzusetzen.
Noch im Europa der Nachkriegszeit war dies wesentlich leichter möglich.
Auf den damaligen Ostblock wurde solange er bestand, gerade im Westen, gerne mit dem erhobenen Zeigefinger gedeutet.
Wenn man sich aber gerade die West-Deutsche Nachkriegsgeschichte betrachtet, so haben die Westalliierten (Vor allem USA und GB ) mit ihrem Projekt zur "Reeducation" eines der größten Umerziehungsprogramme der bekannten Geschichte gestartet. Selbst 70 Jahre nach Kriegsende ist kein Ende in Sicht. Deutsche Eliten werden systematisch in transatlantische Netzwerke integriert und dadurch leicht führ- und kontrollierbar.
Nur hat man uns mit großer Mühe und zT. recht perfiden Mitteln eines in das Unterbewusstsein gepflanzt:
"Der Westen, das sind die Guten und Aufrechten die ihre Macht und Möglichkeiten stets zum Guten einsetzen.
Selbst wenn die Mittel schmutzig sind."
Gerade der US-Amerikanische globale Amoklauf der letzten rund 25 Jahre hat jeden der sehen und hören kann eines Bessern belehrt.
Heute treten diese Vorgänge offener als früher zu Tage, sind aber im Prinzip nichts grundsätzlich Neues.
Die selbe nicht existierende moralische Integrität die z B. die USA bei der Rechtfertigung des zweiten Golfkrieges
bewiesen, findet man bei fast allen expandierenden Imperien und Mächten der Weltgeschichte.
Eine Geschichtsklitterung zu betreiben ist hier noch eine verhältnismäßig einfache Übung aber offenbar sehr wichtig
um die eigene Position zu stärken.
In der Trickkiste der Machtpolitik liegt das Werkzeug der Geschichtsschreibung ganz oben auf, wenn man den Deckel öffnet.