von ehemaliger Autor K. » 12.10.2013, 15:57
Je nach Definition sind Kindersoldaten männlichen Geschlechts unter 15 Jahre alt oder man rechnet alle Soldaten unter 18 Jahren noch dazu. So oder so, sie sind zu jung zum Sterben und sollten lieber noch zur Schule gehen oder einen vernünftigen Beruf erlernen. Leider ist dies nicht in allen Ländern möglich. Kindersoldaten sind zumeist schlecht ausgebildet und werden nur kurz im Gebrauch einer Schusswaffe unterrichtet. Mehr müssen sie auch nicht können, sie dienen den Erwachsenen als Kanonenfutter und werden in gefährlichen Situationen vorausgeschickt. Sie haben oftmals keine Vorstellung vom Tod und der Gefahr. Sie laufen unbefangen über Minenfelder oder auf feindliche Stellungen zu. Manchmal wurden sie verschleppt und zum Wehrdienst gepresst, stehen gelegentlich unter Drogen. Häufig verrichten sie ihren Dienst aber freiwillig. Es ist nicht ratsam, ihnen zu begegnen.
Ich hatte schon mehrfach über meine Erfahrungen im libanesischen Bürgerkrieg Mitte der siebziger Jahre berichtet. Ich trampte schon seit Monaten durch die verschiedensten Länder im Nahen Osten und wollte jetzt durch den Libanon über Beirut nach Damaskus. In einer Zeit ohne Handys hatte man auf Reisen in diesen Staaten keinen Kontakt mehr nach Deutschland, ausländische Presse oder Radiosendungen waren meist nicht vorhanden oder nicht zugänglich. Mit anderen Worten: man wusste überhaupt nicht, was eigentlich in der Welt vor sich ging. Das galt auch die Staaten, durch die man reiste, da ich deren Sprache nicht beherrschte und die Leute vor Ort meistens schlecht oder gar nicht Englisch oder Französisch beherrschten. Das im Libanon Unruhen ausgebrochen waren, aber irgendwo tief im Süden, das hatte ich gehört. Das im Land aber inzwischen ein offener Krieg tobte, der Staat gar nicht mehr existierte, statt dessen nun überall christliche und moslemische Milizen, aufgesplittert in diverse, oft verfeindete Untergruppen das Sagen hatten, das wusste ich nicht, aber diese Erkenntnis kam jetzt zu spät. Die Milizen waren eigentlich nichts anderes als die Privatarmeen der mächtigen Familienclans, die mit diesen irregulären Haufen ihre uralten Fehden im Kampf um die Macht austrugen. In dieser frühen Phase des Krieges gab es noch keine Feindschaft gegen Ausländer, die Leute blieben gegenüber Fremden eigentlich recht freundlich.
Dafür hatte aber ein Reisender ein neues, unerwartetes Problem bekommen. Die Milizen hatten nicht nur ihre Dörfer in Festungen verwandelt, sondern auch die Mautgebühr erfunden. Wollte man hindurchfahren, forderte irgendein selbsternannter Kommandant erst einmal Geld.
Ich hatte, um nach Beirut zu gelangen, einen Jeep mit einem Fahrer und einem Begleiter gemietet. Deren Aufgabe bestand vor allem darin, mit den jeweiligen Kommandanten über die Höhe der Mautgebühr zu verhandeln. Der Ort, der nun vor uns lag mit einem unaussprechlichen arabischen Namen, das Ortschild existierte nicht mehr, hatte anscheinend moslemische Bewohner, jedenfalls sah ich eine Moschee. Das spielte aber eigentlich keine Rolle, denn Geld wollten sie alle haben. Etwa hundert Meter vor dem Ortseingang befand sich die übliche Straßensperre aus leeren Ölfässern, Holzpalisaden und Stacheldraht. Dahinter aber befanden sich zu meinem Schrecken nur eine grölende Horde männlicher Jugendlicher mit Maschinenpistolen, aber keine Erwachsenen. Das konnte schwierig werden, spätpubertierende junge Männer machten Probleme. Das wusste ich von mir selbst. Sie mochten wohl zwischen vierzehn bis 18 Jahre alt sein. Als sie mich sahen, riefen sie laut: „Hallo, Mister, Mister! Thousand Dollar, thousand Dollar!“
Diese Leute verlangten am Anfang immer 1.000 Dollar. Sie hatten diese Zahl wohl einmal gehört und wussten, dass dies viel Geld war. Aufgabe von dem Begleiter des Fahrers war es jetzt, sie auf einen vernünftigen Preis herunterzuhandeln. Er stoppte den Jeep kurz vor der Barrikade ab. Die Lümmel hatten Kalaschnikows, der gekrümmte Munitionslauf war unverkennbar und sie fühlten sich bestimmt unheimlich stark. Wo kam dieses ganze Zeug eigentlich her? Wahrscheinlich aus Syrien, die dortige Armee besaß haufenweise sowjetische Waffen. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass die Dorfbewohner sich dem Schutz dieser Rasselbande anvertraut hatten. Die Erwachsenen würden sich in den Häusern versteckt halten und erst einmal die Entwicklung abwarten.
„American? American?“ fragten sie mich misstrauisch. „No, no, German, Germany!“ antwortete ich sofort. Amerikaner waren nirgendwo gerne gesehen, Deutsche hingegen waren überall sehr populär. Ein deutscher Reisepass bedeutete eine Art Markenzeichen. Sofort leuchteten ihre Gesichter auf.
„Germany, Germany, good soccer, good cars! Very good!“ Man konnte unseren Jungs von der Nationalelf und der Autoindustrie nur dankbar sein. Selbst im hintersten Kaff irgendwo in der Welt kannten die Leute unsere Fußballspieler und deutsche Autos galten überall als Spitzenprodukte. Selbst der ärmste Bauer träumte von ihnen und die kleinen Bubis sahen Beckenbauer als Vorbild.
Doch irgendwie waren sie noch nicht zufrieden. Sie spielten sich auf, zeigten ihre Muskeln, machten die Geste des Halsabschneidens. Einer zeigte auf mich, tat so, als würde er von einer Kugel tödlich getroffen und sank zu Boden. Ich wusste inzwischen genug über die Araber. Sie liebten solche theatralischen Gesten, fühlten sich alle als geborene Schauspieler. Araber begeistern sich schnell für etwas und steigern sich leicht darin hinein, verlieren aber auch nach kurzer Zeit wieder das Interesse. Ich klatschte pflichtgemäß über die Vorführung der jungen Leute und sie strahlten über das ganze Gesicht. Dann schossen einige mit ihren MP’s in die Luft. Auch das schockte mich nicht. In diesem Land ballerte jeder, der eine Waffe besaß, gerne damit herum, einfach in den Himmel hinein. Anschließend freuten sie sich immer wie kleine Kinder.
„Very good, good shooting! “ lobte ich sie. Die Atmosphäre lockerte sich zusehends. Mein Fahrer verhandelte indes weiter mit dem Anführer der Jugendlichen. Die Situation blieb aber gefährlich. Als ich so alt war wie die Burschen hier, gehörte ich zu einer Art Jugendgang, die nicht unbedingt den Ruf von Chorknaben besaßen. Wir waren allerdings recht friedlich, da wir uns auf das Aufknacken von Zigarettenautomaten und Kaufhausdiebstähle konzentriert hatten. Das konnten wir sehr gut und wurden selten erwischt. Aber auch bei uns gab es Typen, die immer auf Randale aus waren, doch unser Anführer hatte sie gut unter Kontrolle und verhinderte sinnlose Gewalt. Aber ich erinnerte noch gut, dass es in dieser Gruppe ständig eine unterschwellige aggressive Stimmung gab, verbunden mit einer enormen Gewaltbereitschaft, die ganz unvermittelt ausbrechen konnte. Ich hoffte nur, dass diese Leute auch einen so guten Anführer hatten wie wir damals. Also Wachsamkeit schien geboten zu sein.
Ich verteilte vorsichtshalber eine Runde Zigaretten. Das beruhigt immer und lenkte sie ab. Allmählich wurden sie freundlicher und netter. Inzwischen hatte unser Fahrer die Mautgebühr ausgehandelt. Sie gaben sich mit 20 US-Dollar zufrieden. Ich überreichte sie dem Anführer in Form von Scheinen im Wert von je einem Dollar. Das sah rein optisch nach einer großen Menge Geld aus. Die Bande johlte und grölte zufrieden. Die Welt will betrogen sein, oft ist das ganz einfach. Die Jungs räumten die Straßensperre fort und wir fuhren langsam in den Ort hinein. Sie begleiteten uns noch eine Weile und ballerten pausenlos mit ihren Maschinenpistolen. Was für eine Munitionsverschwendung!
In dem Dorf kam uns eine Gruppe bewaffneter Erwachsener entgegen. Sie grüßten freundlich. Noch einmal ein Palaver. Wieder musste ich zwanzig Dollar zahlen. Dann war die Sache erledigt. Der Kommandant von diesem wilden Haufen irgendeiner Miliz drückte mir zum Abschied die Hand und meinte dann: „Welcome to Lebanon!“
Ja, vielen Dank. Schönes, kleines Land habt ihr hier. Solltet aber aufhören, euch gegenseitig die Kehlen durchzuschneiden. Schlechte Angewohnheit so etwas. Und ihr solltet besser auf eure Kinder aufpassen, diese kleinen Soldaten der Apokalypse. Krieg verdirbt den Charakter.
Wir verließen die Ortschaft. Die Straßensperre an dem Ausgang hatten sie schon geöffnet. Dort standen nur zwei Männer mit ihren Maschinenpistolen. „Welcome to the war!“ rief einer uns hinterher.
Weiter ging es auf dem highway to hell Richtung Beirut. Es gab noch mehr Ortschaften, noch mehr Straßensperren, noch mehr Milizionäre und es wurde immer teurer.
[i]Je nach Definition sind Kindersoldaten männlichen Geschlechts unter 15 Jahre alt oder man rechnet alle Soldaten unter 18 Jahren noch dazu. So oder so, sie sind zu jung zum Sterben und sollten lieber noch zur Schule gehen oder einen vernünftigen Beruf erlernen. Leider ist dies nicht in allen Ländern möglich. Kindersoldaten sind zumeist schlecht ausgebildet und werden nur kurz im Gebrauch einer Schusswaffe unterrichtet. Mehr müssen sie auch nicht können, sie dienen den Erwachsenen als Kanonenfutter und werden in gefährlichen Situationen vorausgeschickt. Sie haben oftmals keine Vorstellung vom Tod und der Gefahr. Sie laufen unbefangen über Minenfelder oder auf feindliche Stellungen zu. Manchmal wurden sie verschleppt und zum Wehrdienst gepresst, stehen gelegentlich unter Drogen. Häufig verrichten sie ihren Dienst aber freiwillig. Es ist nicht ratsam, ihnen zu begegnen.
Ich hatte schon mehrfach über meine Erfahrungen im libanesischen Bürgerkrieg Mitte der siebziger Jahre berichtet. Ich trampte schon seit Monaten durch die verschiedensten Länder im Nahen Osten und wollte jetzt durch den Libanon über Beirut nach Damaskus. In einer Zeit ohne Handys hatte man auf Reisen in diesen Staaten keinen Kontakt mehr nach Deutschland, ausländische Presse oder Radiosendungen waren meist nicht vorhanden oder nicht zugänglich. Mit anderen Worten: man wusste überhaupt nicht, was eigentlich in der Welt vor sich ging. Das galt auch die Staaten, durch die man reiste, da ich deren Sprache nicht beherrschte und die Leute vor Ort meistens schlecht oder gar nicht Englisch oder Französisch beherrschten. Das im Libanon Unruhen ausgebrochen waren, aber irgendwo tief im Süden, das hatte ich gehört. Das im Land aber inzwischen ein offener Krieg tobte, der Staat gar nicht mehr existierte, statt dessen nun überall christliche und moslemische Milizen, aufgesplittert in diverse, oft verfeindete Untergruppen das Sagen hatten, das wusste ich nicht, aber diese Erkenntnis kam jetzt zu spät. Die Milizen waren eigentlich nichts anderes als die Privatarmeen der mächtigen Familienclans, die mit diesen irregulären Haufen ihre uralten Fehden im Kampf um die Macht austrugen. In dieser frühen Phase des Krieges gab es noch keine Feindschaft gegen Ausländer, die Leute blieben gegenüber Fremden eigentlich recht freundlich.
Dafür hatte aber ein Reisender ein neues, unerwartetes Problem bekommen. Die Milizen hatten nicht nur ihre Dörfer in Festungen verwandelt, sondern auch die Mautgebühr erfunden. Wollte man hindurchfahren, forderte irgendein selbsternannter Kommandant erst einmal Geld.
Ich hatte, um nach Beirut zu gelangen, einen Jeep mit einem Fahrer und einem Begleiter gemietet. Deren Aufgabe bestand vor allem darin, mit den jeweiligen Kommandanten über die Höhe der Mautgebühr zu verhandeln. Der Ort, der nun vor uns lag mit einem unaussprechlichen arabischen Namen, das Ortschild existierte nicht mehr, hatte anscheinend moslemische Bewohner, jedenfalls sah ich eine Moschee. Das spielte aber eigentlich keine Rolle, denn Geld wollten sie alle haben. Etwa hundert Meter vor dem Ortseingang befand sich die übliche Straßensperre aus leeren Ölfässern, Holzpalisaden und Stacheldraht. Dahinter aber befanden sich zu meinem Schrecken nur eine grölende Horde männlicher Jugendlicher mit Maschinenpistolen, aber keine Erwachsenen. Das konnte schwierig werden, spätpubertierende junge Männer machten Probleme. Das wusste ich von mir selbst. Sie mochten wohl zwischen vierzehn bis 18 Jahre alt sein. Als sie mich sahen, riefen sie laut: „Hallo, Mister, Mister! Thousand Dollar, thousand Dollar!“
Diese Leute verlangten am Anfang immer 1.000 Dollar. Sie hatten diese Zahl wohl einmal gehört und wussten, dass dies viel Geld war. Aufgabe von dem Begleiter des Fahrers war es jetzt, sie auf einen vernünftigen Preis herunterzuhandeln. Er stoppte den Jeep kurz vor der Barrikade ab. Die Lümmel hatten Kalaschnikows, der gekrümmte Munitionslauf war unverkennbar und sie fühlten sich bestimmt unheimlich stark. Wo kam dieses ganze Zeug eigentlich her? Wahrscheinlich aus Syrien, die dortige Armee besaß haufenweise sowjetische Waffen. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass die Dorfbewohner sich dem Schutz dieser Rasselbande anvertraut hatten. Die Erwachsenen würden sich in den Häusern versteckt halten und erst einmal die Entwicklung abwarten.
„American? American?“ fragten sie mich misstrauisch. „No, no, German, Germany!“ antwortete ich sofort. Amerikaner waren nirgendwo gerne gesehen, Deutsche hingegen waren überall sehr populär. Ein deutscher Reisepass bedeutete eine Art Markenzeichen. Sofort leuchteten ihre Gesichter auf.
„Germany, Germany, good soccer, good cars! Very good!“ Man konnte unseren Jungs von der Nationalelf und der Autoindustrie nur dankbar sein. Selbst im hintersten Kaff irgendwo in der Welt kannten die Leute unsere Fußballspieler und deutsche Autos galten überall als Spitzenprodukte. Selbst der ärmste Bauer träumte von ihnen und die kleinen Bubis sahen Beckenbauer als Vorbild.
Doch irgendwie waren sie noch nicht zufrieden. Sie spielten sich auf, zeigten ihre Muskeln, machten die Geste des Halsabschneidens. Einer zeigte auf mich, tat so, als würde er von einer Kugel tödlich getroffen und sank zu Boden. Ich wusste inzwischen genug über die Araber. Sie liebten solche theatralischen Gesten, fühlten sich alle als geborene Schauspieler. Araber begeistern sich schnell für etwas und steigern sich leicht darin hinein, verlieren aber auch nach kurzer Zeit wieder das Interesse. Ich klatschte pflichtgemäß über die Vorführung der jungen Leute und sie strahlten über das ganze Gesicht. Dann schossen einige mit ihren MP’s in die Luft. Auch das schockte mich nicht. In diesem Land ballerte jeder, der eine Waffe besaß, gerne damit herum, einfach in den Himmel hinein. Anschließend freuten sie sich immer wie kleine Kinder.
„Very good, good shooting! “ lobte ich sie. Die Atmosphäre lockerte sich zusehends. Mein Fahrer verhandelte indes weiter mit dem Anführer der Jugendlichen. Die Situation blieb aber gefährlich. Als ich so alt war wie die Burschen hier, gehörte ich zu einer Art Jugendgang, die nicht unbedingt den Ruf von Chorknaben besaßen. Wir waren allerdings recht friedlich, da wir uns auf das Aufknacken von Zigarettenautomaten und Kaufhausdiebstähle konzentriert hatten. Das konnten wir sehr gut und wurden selten erwischt. Aber auch bei uns gab es Typen, die immer auf Randale aus waren, doch unser Anführer hatte sie gut unter Kontrolle und verhinderte sinnlose Gewalt. Aber ich erinnerte noch gut, dass es in dieser Gruppe ständig eine unterschwellige aggressive Stimmung gab, verbunden mit einer enormen Gewaltbereitschaft, die ganz unvermittelt ausbrechen konnte. Ich hoffte nur, dass diese Leute auch einen so guten Anführer hatten wie wir damals. Also Wachsamkeit schien geboten zu sein.
Ich verteilte vorsichtshalber eine Runde Zigaretten. Das beruhigt immer und lenkte sie ab. Allmählich wurden sie freundlicher und netter. Inzwischen hatte unser Fahrer die Mautgebühr ausgehandelt. Sie gaben sich mit 20 US-Dollar zufrieden. Ich überreichte sie dem Anführer in Form von Scheinen im Wert von je einem Dollar. Das sah rein optisch nach einer großen Menge Geld aus. Die Bande johlte und grölte zufrieden. Die Welt will betrogen sein, oft ist das ganz einfach. Die Jungs räumten die Straßensperre fort und wir fuhren langsam in den Ort hinein. Sie begleiteten uns noch eine Weile und ballerten pausenlos mit ihren Maschinenpistolen. Was für eine Munitionsverschwendung!
In dem Dorf kam uns eine Gruppe bewaffneter Erwachsener entgegen. Sie grüßten freundlich. Noch einmal ein Palaver. Wieder musste ich zwanzig Dollar zahlen. Dann war die Sache erledigt. Der Kommandant von diesem wilden Haufen irgendeiner Miliz drückte mir zum Abschied die Hand und meinte dann: „Welcome to Lebanon!“
Ja, vielen Dank. Schönes, kleines Land habt ihr hier. Solltet aber aufhören, euch gegenseitig die Kehlen durchzuschneiden. Schlechte Angewohnheit so etwas. Und ihr solltet besser auf eure Kinder aufpassen, diese kleinen Soldaten der Apokalypse. Krieg verdirbt den Charakter.
Wir verließen die Ortschaft. Die Straßensperre an dem Ausgang hatten sie schon geöffnet. Dort standen nur zwei Männer mit ihren Maschinenpistolen. „Welcome to the war!“ rief einer uns hinterher.
Weiter ging es auf dem highway to hell Richtung Beirut. Es gab noch mehr Ortschaften, noch mehr Straßensperren, noch mehr Milizionäre und es wurde immer teurer.
[/i]