von Agrippa » 04.12.2015, 21:55
Es wird häufig so dargestellt, als sei der Einmarsch der Amerikaner in den Irak, unter George W. Bush, im Jahr 2003 der Grund für die derzeitige schwierige Lage.
Das ist nicht zutreffend.
Saddam Hussein war ein Diktator und grausamer Despot, vergleichbar mit dem heutigen Baschar el Assad. Er hat sein eigenes Volk zwar nicht mit Fassbomben, jedoch mit Giftgas bekämpft.
Die Absetzung Saddams war sicher kein Fehler.
Heute wird allerdings suggeriert, dass der friedliche Saddam Hussein von einem aggressiven George W. Bush überfallen worden sei. Die Folge sei angeblich die derzeitige Instabilität der Region und der Terror des IS.
Das ist falsch.
Während der Besatzungszeit gab es zwar vereinzelt Anschläge gegen US-Truppen, aber der IS war vollkommen unbedeutend. Erst als Obama den Abzug der US-Truppen aus dem Irak „über Nacht“ befahl,, veränderte sich die Lage. Obama erhielt den Friedensnobelpreis und der radikal-islamische IS erkannte, dass sich im Irak ein Machtvakuum von unzufriedenen Sunniten auftat.
Gleichzeitig war auch der Norden Syriens in Folge des dortigen Bürgerkriegs nicht mehr unter Kontrolle der Assad-Regierung.
Genau in diese Region stieß der IS hinein und zwar mit äußerster Brutalität und Grausamkeit. Leider auch mit großem Erfolg.
Zunächst hat Obama keine Kenntnis davon nehmen wollen. Erst als der IS im Sommer 2014 die Jesiden vehement angriff und ein Völkermord drohte, sah er sich zum Handeln gezwungen.
Obama betonte aber von Anfang an, dass er nicht erneut Bodentruppen in den Irak senden wird.
Wahrscheinlich hatte er Sorge, dass ihm dann die Wähler seiner Demokraten davon laufen würden.
Stattdessen hoffte er, dass er den IS durch „gezielte Luftschläge“ zumindest im Kampf gegen die Jesiden stoppen könne.
Die Luftschläge gegen den IS hat Obama in der Folgezeit nur so weit geführt, wie sie nicht zum Nutzen von Assad waren. Denn nach wie vor hat der Sturz von Assad für die USA höchste Priorität.
Die Anschläge von Paris (und jetzt San Bernadino) kamen Obama sehr ungelegen. Nun fordert Frankreich die Solidarität seiner Bündnispartner. Und auch die amerikanischen Bürger werden bald fordern, dass der „Staat der Terroristen“, das sog. „Kalifat“ bald ein Ende hat.
In der Bekämpfung des IS ist Putin sehr viel glaubhafter als unsere „NATO-Partner“ Obama und Erdogan.
Es wird häufig so dargestellt, als sei der Einmarsch der Amerikaner in den Irak, unter George W. Bush, im Jahr 2003 der Grund für die derzeitige schwierige Lage.
Das ist nicht zutreffend.
Saddam Hussein war ein Diktator und grausamer Despot, vergleichbar mit dem heutigen Baschar el Assad. Er hat sein eigenes Volk zwar nicht mit Fassbomben, jedoch mit Giftgas bekämpft.
Die Absetzung Saddams war sicher kein Fehler.
Heute wird allerdings suggeriert, dass der friedliche Saddam Hussein von einem aggressiven George W. Bush überfallen worden sei. Die Folge sei angeblich die derzeitige Instabilität der Region und der Terror des IS.
Das ist falsch.
Während der Besatzungszeit gab es zwar vereinzelt Anschläge gegen US-Truppen, aber der IS war vollkommen unbedeutend. Erst als Obama den Abzug der US-Truppen aus dem Irak „über Nacht“ befahl,, veränderte sich die Lage. Obama erhielt den Friedensnobelpreis und der radikal-islamische IS erkannte, dass sich im Irak ein Machtvakuum von unzufriedenen Sunniten auftat.
Gleichzeitig war auch der Norden Syriens in Folge des dortigen Bürgerkriegs nicht mehr unter Kontrolle der Assad-Regierung.
Genau in diese Region stieß der IS hinein und zwar mit äußerster Brutalität und Grausamkeit. Leider auch mit großem Erfolg.
Zunächst hat Obama keine Kenntnis davon nehmen wollen. Erst als der IS im Sommer 2014 die Jesiden vehement angriff und ein Völkermord drohte, sah er sich zum Handeln gezwungen.
Obama betonte aber von Anfang an, dass er nicht erneut Bodentruppen in den Irak senden wird.
Wahrscheinlich hatte er Sorge, dass ihm dann die Wähler seiner Demokraten davon laufen würden.
Stattdessen hoffte er, dass er den IS durch „gezielte Luftschläge“ zumindest im Kampf gegen die Jesiden stoppen könne.
Die Luftschläge gegen den IS hat Obama in der Folgezeit nur so weit geführt, wie sie nicht zum Nutzen von Assad waren. Denn nach wie vor hat der Sturz von Assad für die USA höchste Priorität.
Die Anschläge von Paris (und jetzt San Bernadino) kamen Obama sehr ungelegen. Nun fordert Frankreich die Solidarität seiner Bündnispartner. Und auch die amerikanischen Bürger werden bald fordern, dass der „Staat der Terroristen“, das sog. „Kalifat“ bald ein Ende hat.
In der Bekämpfung des IS ist Putin sehr viel glaubhafter als unsere „NATO-Partner“ Obama und Erdogan.