von Spartaner » 22.10.2014, 08:29
Dietrich hat geschrieben:
Einen "Vernichtungskrieg" haben weder die Römer noch die Angelsachsen geführt. Schließlich sind Eroberer stets darauf angewiesen, dass sie und ihre Truppen unterhalten werden und dass sie vor allem ein "standesgemäßes" Leben als neue Herren führen können. Und dafür ist die altansässige Bevölkerung unverzichtbar, die den Boden bestellt, Ernten einbringt und das Land mit existentiell notwendigen Nahrungsmittel versorgt. Auch mit Luxusgütern und Handelswaren. Im Verlauf der Jahrhunderte wuchsen dann Eroberer und Erobrte stets zusammen, als erstes die Eliten von Siegern und Besiegten, später dann die restlichen Bevölkerungsgruppen.
Da wäre ich mir nicht ganz so sicher. Un einzelenen Fällen kann man schon von Vernichtungsfeldzüge ausgehen und die gab es bei den Römern sicherlich etwas mehr als beid en Angelsachsen. Im Falle der Angelsachsen sogar beweiskräftig belegt mit der Vernichtung der Dänelags.
"Zu Hunderten wurden die dänischen Wikinger, die sich im Danelag niedergelassen hatten, aus ihren Häusern auf die Straße gezerrt und dort niedergemetzelt."
http://de.wikipedia.org/wiki/St._Brice% ... y_Massaker
Unter den Getöteten war auch Gunhilde, die Schwester von Sven Gabelbart, dem König von Dänemark, der daraufhin Rache schwor. Sven hatte nun also eine Rechtfertigung, England zu erobern, was er in den Folgejahren auch mit Erfolg tat. 1013 vertrieb er Æthelred in die Normandie und war bis zu seinem Tode der faktische Herrscher Englands.
"Für 892 berichtet die Chronik, dass das Große Heer vom Festland sich mit Pferden nach England einschiffte und 893 heißt es, dass die englische Armee beim Angriff auf das Lager des Wikingerheeres in Benfleet an der Themsemündung Hand an alles Eigentum der Dänen und an Frauen und Kinder legte."
http://de.wikipedia.org/wiki/Danelag
[quote="Dietrich"]
Einen "Vernichtungskrieg" haben weder die Römer noch die Angelsachsen geführt. Schließlich sind Eroberer stets darauf angewiesen, dass sie und ihre Truppen unterhalten werden und dass sie vor allem ein "standesgemäßes" Leben als neue Herren führen können. Und dafür ist die altansässige Bevölkerung unverzichtbar, die den Boden bestellt, Ernten einbringt und das Land mit existentiell notwendigen Nahrungsmittel versorgt. Auch mit Luxusgütern und Handelswaren. Im Verlauf der Jahrhunderte wuchsen dann Eroberer und Erobrte stets zusammen, als erstes die Eliten von Siegern und Besiegten, später dann die restlichen Bevölkerungsgruppen.
[/quote]
Da wäre ich mir nicht ganz so sicher. Un einzelenen Fällen kann man schon von Vernichtungsfeldzüge ausgehen und die gab es bei den Römern sicherlich etwas mehr als beid en Angelsachsen. Im Falle der Angelsachsen sogar beweiskräftig belegt mit der Vernichtung der Dänelags.
"Zu Hunderten wurden die dänischen Wikinger, die sich im Danelag niedergelassen hatten, aus ihren Häusern auf die Straße gezerrt und dort niedergemetzelt."
http://de.wikipedia.org/wiki/St._Brice%E2%80%99s_Day_Massaker
Unter den Getöteten war auch Gunhilde, die Schwester von Sven Gabelbart, dem König von Dänemark, der daraufhin Rache schwor. Sven hatte nun also eine Rechtfertigung, England zu erobern, was er in den Folgejahren auch mit Erfolg tat. 1013 vertrieb er Æthelred in die Normandie und war bis zu seinem Tode der faktische Herrscher Englands.
"Für 892 berichtet die Chronik, dass das Große Heer vom Festland sich mit Pferden nach England einschiffte und 893 heißt es, dass die englische Armee beim Angriff auf das Lager des Wikingerheeres in Benfleet an der Themsemündung Hand an alles Eigentum der Dänen und an Frauen und Kinder legte."
http://de.wikipedia.org/wiki/Danelag