Winston Churchill - Kriegshetzer oder Retter Europas?

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Re: Winston Churchill - Kriegshetzer oder Retter Europas?

von Orianne » 24.07.2014, 12:39

Manfred Lütz wurde 1954 geboren, studierte Medizin und Theologie und wurde Facharzt für Nervenheilkunde, Psychiatrie und Psychotherapie; heute ist er Chefarzt des Alexianer-Krankenhauses in Köln.

Aus seinem Buch Irre - Wir behandeln die Falschen: Unser Problem sind die Normalen - Eine heitere Seelenkunde


Hitlers Taten waren abscheulich. Doch der Diktator war nicht psychisch krank, sondern normal. Statistisch gesehen verüben psychisch Kranke sogar weniger Straftaten als Normale, weiss Psychiater Manfred Lütz aus dem Klinikalltag zu berichten. In seinem Streifzug durch die Spielarten der menschlichen Psyche versucht der Autor, das Wesentliche von Psychiatrie und Psychotherapie darzustellen.

Re: Winston Churchill - Kriegshetzer oder Retter Europas?

von Lia » 24.07.2014, 12:35

Churchill war sicherlich keingroßer Freund der Deutschen oder Deutschlands, zumal, wenn er das Gleichgewicht der Mächte gestört sah. Oder die Vorherrschaft Britanniens.
Andererseits aber, bei aller Härte und Rücksichtslosigkeit gegenüber Hitler-Deutschland, hat er irgendwann erkannt, dass es weder mit einer Großmacht Deutschland noch ganz ohne Deutschland in Europa funktonieren könne.
Zum Nutzen Britanniens hat er wohl Deutschland als neu entsehendes Staatswesen in demokratischer Form dann doch in sein Nachkriegs-Kalkül mit einbezogen.

Re: Winston Churchill - Kriegshetzer oder Retter Europas?

von Orianne » 24.07.2014, 11:04

Diese Geschichte ist nicht wahr, dennoch zeigt es, wie Churchill doch sehr verehrt wurde:

The Nobleman and the Scottish Farmer


His name was Fleming, and he was a poor Scottish farmer. One day, while trying to make out a living for his family, he heard a cry for help coming from a nearby bog. He dropped his tools and ran to the bog. There, mired to his waist in black muck, was a terrified boy, screaming and struggling to free himself. Farmer Fleming saved the lad from what could have been a slow and terrifying death.


The next day, a fancy carriage pulled up to the Scotsman's sparse surroundings. An elegantly dressed nobleman stepped out and introduced himself as the father of the boy Farmer Fleming had saved.


"I want to repay you," said the nobleman. "You saved my son's life." "No, I can't accept payment for what I did," the Scottish farmer replied, waving off the offer. At that moment, the farmer's own son came to the door of the family hovel. "Is that your son?" the nobleman asked. "Yes," the farmer replied proudly. "I'll make you a deal. Let me take him and give him a good education. If the lad is anything like his father, he'll grow to a man you can be proud of."

And that he did. In time, Farmer Fleming's son graduated from St. Mary's Hospital Medical School in London, and went on to become known throughout the world as the noted Sir Alexander Fleming, the discoverer of Penicillin.

Years afterward, the nobleman's son was stricken with pneumonia. What saved him? Penicillin.

The name of the nobleman? Lord Randolph Churchill. His son's name? Sir Winston Churchill. Someone once said: What goes around comes around. Work like you don't need the money. Love like you've never been hurt. Dance like nobody's watching.


Mein Lieblingszitat von ihm lautet:

Die meisten Menschen sind bereit zu lernen, aber nur die wenigsten, sich belehren zu lassen.

Re: Winston Churchill - Kriegshetzer oder Retter Europas?

von dieter » 24.07.2014, 10:30

Lieber Joerg,
Der konnte doch nicht wissen, dass er es mit einem Irren zu tun hatte. :wink: :mrgreen:

Re: Winston Churchill - Kriegshetzer oder Retter Europas?

von Triton » 23.07.2014, 23:55

:clap:
Lady Astor soll die Dame gewesen sein. Mein Lieblingsspruch.

Hitler soll er 1938 übermittelt haben: "Antisemitism may be a good starter, but a poor trigger."
Zeigt, dass er den Judenhass Hitlers falsch eingeschätzt hat, nämlich als reines Instrument zum Stimmenfang.

Re: Winston Churchill - Kriegshetzer oder Retter Europas?

von Marek1964 » 23.07.2014, 21:52

Ein weitere Anekdote zu Winston Churchill, das in unserem Englischschulbuch zitiert wurde (zur Erklärung von if und conditional):

Lady X zu Winston: If you were my husband, I would poison your coffee.
Winston zur Lady : If you were my wife, I would drink it.

Re: Winston Churchill - Kriegshetzer oder Retter Europas?

von Marek1964 » 22.07.2014, 23:34

Ich glaube, Feind der Deutschen greift auch zu kurz. England hat immer die stärkste Macht auf dem Kontinent bekämpft. Es ging lediglich um das Gleichgewicht in Europa. Und das hat nun mal Deutschland nach 1914 emfindlich gestört. Die weiteren Schrecken Adolfs da kann man aussen vor lassen.

Re: Winston Churchill - Kriegshetzer oder Retter Europas?

von Agrippa » 22.07.2014, 23:20

Ob nun Churchill ein Freund der Deutschen war oder nicht, ist mir egal.
Für mich ist wichtig, dass ich nicht in einem (National-) sozialitischen Staat aufgewachsen bin.
Jene Mitbürger, die das Pech hatten, in der DDR aufzuwachsen, mussten jahrzehntelang erleben, was es heißt, in einem sozialistischen Staat zu leben. Wer nicht mitmachte, hatte keine Chance zur freien Entfaltung.

Re: Winston Churchill

von Balduin » 22.07.2014, 20:39

Mein Lieblingsspruch: "We are all worms, but I do believe that I am a glow-worm."

Re: Winston Churchill

von Triton » 22.07.2014, 19:44

Ob Churchill ein unbelehrbarer Deutschenhasser war, weiss ich nicht. Er ist eben mit Deutschland als dem ewigen Feind aufgewachsen, im 1.Weltkrieg war er ausgerechnet Marineminister, also ständig mit den verfluchten Krauts beschäftigt.

Heute gefunden, britischer Humor wie er im Buche steht:

Bessie Braddock: "Winston, you are drunk, and what’s more you are disgustingly drunk."

Winston Churchill: "Bessie, my dear, you are ugly, and what’s more, you are disgustingly ugly. But tomorrow I shall be sober and you will still be disgustingly ugly."

Re: Winston Churchill

von Barbarossa » 22.07.2014, 14:50

Triton hat geschrieben:Churchill sah nur, dass Deutschland zu stark und zu mächtig war, um Kontinentaleuropa dauerhaften Frieden zu bringen. Und es stimmt, ob Bismarck, Wilhelm II oder AH, jedes deutsche, politische Oberhaupt mit der Macht dazu, überzog seine Nachbarn mit Krieg. Sein Vorgänger Chamberlain war ganz sicher auch kein Freund Deutschlands, damals sicher der Normalzustand in Großbrittanien. Ärgerte sich nicht von Ribbentrop grün und blau über die deutschfeindliche, politische Klasse auf der Insel?

Nochn Bonmot:
“A pessimist sees the difficulty in every opportunity; an optimist sees the opportunity in every difficulty.”
So ist das eben, wenn voreingenomen ein ganzes Volk zum Feind erklärt wird. Das nennt man dann Nationalismus. Völlig ausgeblendet wird dabei, dass jahrhundertelang alle möglichen Staaten Europas in wechselnden Koalitionen gegeneinander Krieg führten.
Eine recht lange Zeit war das HRRDN auch den Angriffen Frankreichs ausgesetzt, so z. B. die Kriege, die Kaiser Karl V. führen musste (4 an der Zahl) und die alle der französische König vom Zaun brach, oder die Reunion, die zu Lasten deutschen Reichtsgebietes ging und bei der immer wieder u. a. die Kurpfalz verwüstet wurde oder nicht zuletzt auch die Expansion Napoleons in ganz Europa. Aber auch der Deutsch-französische Krieg von 1870 wurde von Napoleon III. erklärt. Der Begriff der "Erbfeindschaft" kam nicht aus dem Nichts zustande.
Wenn es um die Bewertung von Geschichte geht, sollte man sich möglichst davon frei machen, für irgendeine Seite Partei zu ergreifen. Nur so bekommt man eine einigermaßen neutrale Position hin. Ich gebe aber zu, dass auch mir das von Zeit zu Zeit ein wenig schwer fällt und ich erst einmal eine Weile in mich gehen muss um diesen Zustand zu erreichen.

Re: Winston Churchill

von Triton » 22.07.2014, 13:01

Churchill sah nur, dass Deutschland zu stark und zu mächtig war, um Kontinentaleuropa dauerhaften Frieden zu bringen. Und es stimmt, ob Bismarck, Wilhelm II oder AH, jedes deutsche, politische Oberhaupt mit der Macht dazu, überzog seine Nachbarn mit Krieg. Sein Vorgänger Chamberlain war ganz sicher auch kein Freund Deutschlands, damals sicher der Normalzustand in Großbrittanien. Ärgerte sich nicht von Ribbentrop grün und blau über die deutschfeindliche, politische Klasse auf der Insel?

Nochn Bonmot:
“A pessimist sees the difficulty in every opportunity; an optimist sees the opportunity in every difficulty.”

Re: Winston Churchill

von Orianne » 22.07.2014, 11:37

Gut, dass Churchill die Deutschen nicht mochte ist kein Geheimnis, einer meiner Lehrer meinte zu ihm, "Wo viel Licht ist, da ist auch viel Schatten". Seine Politik nach dem WWI ist jetzt gerade wieder im Nahen Osten sichtbar, dort versagte er als Secretary of State for the Colonies (1921-1922), nun die Balfour-Deklaration verfasste er ja nicht, aber er beging doch Fehler, als er sich mit den Arabern und den Juden zerstritt.



* Zu Palästina nach dem WWI bis zur Staatsgründung Israels wird es von mir einen Thread geben.

Re: Winston Churchill

von Triton » 22.07.2014, 08:51

"No sports" soll er auch gesagt haben. Der immer zigarrenrauchende Churchill wurde zwar sehr alt, war aber zumindest in seiner Jugend leidenschaftlicher Sportler.
Es gibt viele witzige und geistreiche Zitate von ihm, zu seinem Zigarrenlaster meinte er: Natürlich kann ich damit aufhören. Das ist ganz leicht. Ich habe schon mindestens 20 mal damit aufgehört.

Re: Winston Churchill

von Cherusker » 22.07.2014, 08:19

"Glaube keiner Statistik, die Du nicht selbst fälschst!" Das Zitat wird eigentlich Chruchill zugeschrieben, obwohl er es nie gesagt hat. In Großbritannien ist es auch unbekannt.

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