Als Nahrungsquelle dienten sie in Europa eher nicht, jedenfalls soweit ich mich erinnere.
Doch, dazu gibt inzwischen einiges an Untersuchungsergebnissen, sonst hätte ich das nicht geschrieben.
Hie in hohen Ehren gehalten, dort in den Topf. Nicht als Hauptnahrungsquelle, aber eben doch.
Aber die Pfahlbausiedler hatten auch schon ihren speziellen Hundetyp. Ich glaube Hetzjagden sind eher was für die Savanne oder Steppe. In einer Waldlandschaft sucht man sich wohl eher einen Ansitz und attackiert das Wild aus dem Hinterhalt, bereitet eine Falle vor oder ähnliches.
Der Typus Hund differierte einerseits schon in Größe und Aussehen nach Verwendungszweck, war aber längst nicht so optisch/ rassetypisch unterschiedlich wie heutzutage.
Im Prinzip müssen die Hunde der Frühzeit mehr oder weniger Allrounder gewesen sein, einzelne Exemplare gewiss mit besonderen Einzelfähigkeiten gab es sicherlich, wie schon in den Wolfsrudeln.
Der eine Sichtjäger, die vor allem in offenen Gelände arbeiten, der andere eher auf Nasenarbeit- ob mit hoher Nase Witterung suchend oder niediger Nase auf der Schweißfährte oder an Bodenverwundungen, die Packer- die Sichtlauten, die Spurlauten und die Leisejäger, so lange die Einzeljagd auf größere Tiere mehr Zufall war, dürfte in den Meuten alles an Fähigkeiten vertreten gewesen sein, nur das versprach Erfolg in Zeiten, in denen der Mensch noch auf Jagd zum Überleben angewiesen war. Auch später, im Wandel der Zeiten und mit schon spezialisierteren Hunden blieb es bei Jagdmeuten, bis die Feuerwaffen den Einzelansitz und die Jagd mit nur einem Hund möglich machten.
Hetzjagd:
Geht- etwas anders als auf offener Fläche- , auch im Wald.
Im Waldrevier war es schon das, was wir heute Drückjagd nennen, gewesen. Hunde (und Treiber) beunruhigen das Wild- daher "auf den Busch klopfen" und treiben es -heute vor die Büchse mit Zielfernrohr-, früher vor die Bögen und Lanzen/ Speere.
Oder die Hunde hetzen sichtig oder auf der Spur/ Fährte, ( wofür Sicht- und Spurlaut nützlich sind) stellen das Wild, binden es, die einen packen, die anderen verbellen, bis der, damals die Jäger heran sind, um es zu erlegen.
Fallenjagd mag es gegeben haben, für dann mitjagende Hunde nicht ungefährlich, denn wer anderen eine Grube gräbt, fällt selbst hinein.
Was wir nie erfahren werden, wie weit die frühen Hunde tatsächlich "Haushunde" waren, die mit auf dem Bärenfell lagen und zusätzlich wärmten, und ob und wieweit sie so im Gehorsam standen wie es eigentlich die Sofakissen der Neuzeit müssten.
Wieweit die frühen Hunde tatsächlich von der Ernährung durch den Menschen abhängig waren oder doch noch teilweise Selbstversorger, ist ein interessantes Kapitel, zu dem es neuere Untersuchungen gibt.
Im Prinzip speiste der Hund, was der Mensch auch verzehrte, mit mehr oder weniger vegetarischem Anteil. Roh und gegart, das ganze, schon bisweilen hysterische Getobe ums richtige Hundefutter ist mir, seitdem ich diese Forschungsergebnisse las, ziemlich egal.
Ganz klar: Meine Inselviecher und die Bio-deutsche Hündin meiner Freundin müssen von Hunden der Ertebölle-Kultur abstammen, die sich vorwiegend von Fisch und anderen Meerestieren ernährten.
Frische Muscheln und frischer Fisch sind am Strand beliebte Leckerbissen. Jawohl, Hunde können Fisch fangen!
[quote]Als Nahrungsquelle dienten sie in Europa eher nicht, jedenfalls soweit ich mich erinnere.[/quote]
Doch, dazu gibt inzwischen einiges an Untersuchungsergebnissen, sonst hätte ich das nicht geschrieben.
Hie in hohen Ehren gehalten, dort in den Topf. Nicht als Hauptnahrungsquelle, aber eben doch.
[quote]Aber die Pfahlbausiedler hatten auch schon ihren speziellen Hundetyp. Ich glaube Hetzjagden sind eher was für die Savanne oder Steppe. In einer Waldlandschaft sucht man sich wohl eher einen Ansitz und attackiert das Wild aus dem Hinterhalt, bereitet eine Falle vor oder ähnliches. [/quote]
Der Typus Hund differierte einerseits schon in Größe und Aussehen nach Verwendungszweck, war aber längst nicht so optisch/ rassetypisch unterschiedlich wie heutzutage.
Im Prinzip müssen die Hunde der Frühzeit mehr oder weniger Allrounder gewesen sein, einzelne Exemplare gewiss mit besonderen Einzelfähigkeiten gab es sicherlich, wie schon in den Wolfsrudeln.
Der eine Sichtjäger, die vor allem in offenen Gelände arbeiten, der andere eher auf Nasenarbeit- ob mit hoher Nase Witterung suchend oder niediger Nase auf der Schweißfährte oder an Bodenverwundungen, die Packer- die Sichtlauten, die Spurlauten und die Leisejäger, so lange die Einzeljagd auf größere Tiere mehr Zufall war, dürfte in den Meuten alles an Fähigkeiten vertreten gewesen sein, nur das versprach Erfolg in Zeiten, in denen der Mensch noch auf Jagd zum Überleben angewiesen war. Auch später, im Wandel der Zeiten und mit schon spezialisierteren Hunden blieb es bei Jagdmeuten, bis die Feuerwaffen den Einzelansitz und die Jagd mit nur einem Hund möglich machten.
Hetzjagd:
Geht- etwas anders als auf offener Fläche- , auch im Wald.
Im Waldrevier war es schon das, was wir heute Drückjagd nennen, gewesen. Hunde (und Treiber) beunruhigen das Wild- daher "auf den Busch klopfen" und treiben es -heute vor die Büchse mit Zielfernrohr-, früher vor die Bögen und Lanzen/ Speere.
Oder die Hunde hetzen sichtig oder auf der Spur/ Fährte, ( wofür Sicht- und Spurlaut nützlich sind) stellen das Wild, binden es, die einen packen, die anderen verbellen, bis der, damals die Jäger heran sind, um es zu erlegen.
Fallenjagd mag es gegeben haben, für dann mitjagende Hunde nicht ungefährlich, denn wer anderen eine Grube gräbt, fällt selbst hinein.
Was wir nie erfahren werden, wie weit die frühen Hunde tatsächlich "Haushunde" waren, die mit auf dem Bärenfell lagen und zusätzlich wärmten, und ob und wieweit sie so im Gehorsam standen wie es eigentlich die Sofakissen der Neuzeit müssten.
Wieweit die frühen Hunde tatsächlich von der Ernährung durch den Menschen abhängig waren oder doch noch teilweise Selbstversorger, ist ein interessantes Kapitel, zu dem es neuere Untersuchungen gibt.
Im Prinzip speiste der Hund, was der Mensch auch verzehrte, mit mehr oder weniger vegetarischem Anteil. Roh und gegart, das ganze, schon bisweilen hysterische Getobe ums richtige Hundefutter ist mir, seitdem ich diese Forschungsergebnisse las, ziemlich egal.
Ganz klar: Meine Inselviecher und die Bio-deutsche Hündin meiner Freundin müssen von Hunden der Ertebölle-Kultur abstammen, die sich vorwiegend von Fisch und anderen Meerestieren ernährten. :mrgreen:
Frische Muscheln und frischer Fisch sind am Strand beliebte Leckerbissen. Jawohl, Hunde können Fisch fangen!