Qatna - Das vergessene Königreich in Syrien

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Re: Qatna - Das vergessene Königreich in Syrien

von dieter » 13.09.2014, 14:14

Danke, lieber Beppe, für diese Auskünfte. :wink:

Re: Qatna - Das vergessene Königreich in Syrien

von Peppone » 12.09.2014, 21:25

dieter hat geschrieben:Lieber Beppe,
welche zum Beispiel :?:
http://www.academia.edu/1213937/Idanda_ ... the_Puzzle nennt verschiedene Kleinstaaten im Syrien der Zeit, als Qatna unterging - darunter die drei Nachfolgestaaten des letzten Reichs von Qatna, das von den Hethitern aufgeteilt wurde: In die Staaten Qatna, Nuhašše und Ukulzat.

Daneben gab es noch die Staaten Nii, Takuwa, Mukiš und Kadesh - alles syrische bzw. kanaanitische Stadtkönigreiche im Pufferbereich zwischen Mitanni, Hethitern udn Ägypten.

Beppe

Re: Qatna - Das vergessene Königreich in Syrien

von dieter » 12.09.2014, 12:51

Lieber Beppe,
welche zum Beispiel :?:

Re: Qatna - Das vergessene Königreich in Syrien

von Peppone » 11.09.2014, 19:00

Wobei zu ergänzen wäre, dass Qatna seine besten Zeiten längst hinter sich hatte. In seiner Glanzzeit ein Verbündeter der Altassyrer gegen Aleppo, mit einem Territorium von Kadesh im Süden bis Palmyra im Osten und in einer Schlüsselrolle für den assyrischen Handel, war es um 1340 v.Chr. nur noch ein Klientelstaat von Mitanni, der zwischen den Großmächten Ägypten und Hethiterreich eingeklemmt war. Die beiden letzten Könige von Qatna koalierten erst mit den Hethitern, dann mit den Ägyptern.
Als Zerstörer Qatnas kommen übrigens nicht nur die Hethiter in Frage, sondern auch andere Kleinstaaten in der Region.
(Quelle: http://www.qatna.de/ )

Beppe

Der Untergang der Großmacht

von dieter » 19.05.2014, 14:17

Der Palast brannte vollständig aus. Deutliche Hinweise darauf fanden Wissenschaftler in dem großen Palastbrunnen an der Nordseite. In den mindestens 14 Meter tiefen Brunnen fielen vor jahrtausenden Teile des verkohlten Deckengegebälks. Hier befanden sich auch Teile der abgeplatzten Wandmalereien.
Quelle: http://www.terra-x.zdf.de

Der Untergang der Großmacht

von dieter » 18.05.2014, 18:05

Wie hethitische Quellen berichten, stürmte das Volk schließlich Qatna und plünderte den PalAst. Der Angriff erfolgte um das Jahr 1340 vor Christus. MiT Übermacht und ausgestattet mit neuartigen waffen aus Eisen - dem zu der Zeit härtesten leichtesten Material - waren die Hethiter den Bewohnern Qantas überlegen.
Quelle: www.terra-x.zdf.de

Feinde Qatnas

von dieter » 17.05.2014, 14:13

Für den Untergang des Königreichs war aber wahrscheinlich ein anderes Volk verantwortlich: die Hethiter. Die Soldatenkönige waren ursprünglich vom nördlichen Schwarzem Meer eingewandert und gründeten in Kleinnasien ihr Reich. Ihr Eroberungszug richtete sich bis weit nach Süden.
Quelle: http://www.terra-x.zdf.de

Feinde Qatnas

von dieter » 16.05.2014, 14:23

Der Erfolg hatte Schattenseiten: Qatna muss sich Feinde gemacht haben. Wie Tontafeln und Wandmalereien erzählen, geriet Qatna zunächst ins Visier der ägyptischen Pharaonen. Sie sahen in der syrischen Metropole zwar erst einen Handelspartner und Vasallen. Schließlich wurde Qatna zum unliebsamen Konkurrenten. Denn in Ägypten entstand nach einer langen Periode innenpolitischer Querelen das "Neue Reich". Seine Herrscher wollten bis weit nach Syrien expandieren.
Quelle: www.terra-x.zdf.de

Bronzezeitliche Globalisierung

von dieter » 14.05.2014, 14:30

Gold bezogen die Einwohner aus Ägypten, Silberschmuck aus Anatolien, Zinn aus Asien, Kupfer aus Zypern. Auch Zedernholz importierten sie - aus ihnen waren die Säulen in der Audienzhalle gefertigt. Zedernholz galt in der Antike als Luxusbaustoff. Er kam wahrscheinlich mit Karawanen vom Libanongebirge nach Qatna.
Quelle: www.terra-x.zdf.de

Bronzezeitliche Globalisierung

von dieter » 13.05.2014, 16:05

Der Handel mit der damals bekannten Welt brachte Qatna Reichtum , Wissen und kulturellen Austausch. Davon zeugen die Wandmalereien, die einst den Königspalast schmückten. Sie sind im minoischen Stil gefertigt, der aus Kreta stammt. Edelsteine, wie Lapislazuli, der eine gefundene Rosette schmückt, fanden ihren Weg aus Afghanistan über Mesopotamien und den Euphrat nach Qatna.
Quelle: http://www.terra-x.zdf.de

Re: Qatna - Das vergessene Königreich in Syrien

von dieter » 12.05.2014, 14:31

Dazu verhalf die günstige Lage. Qatna war wegen seiner üppigen Vegetation und der Nähe zu Wasser ein begehrter Anlaufpunkt für Handelsreisende, die immer häufiger ihren Weg in den Stadtstaat fanden. Denn wo heute eine trockene Steppe das Land prägt, in der Bronzezeit ein großer See. Die Stadt war umgeben von Wachholderbäumen und saftigen Wiesen.
Quelle: www.terra-x.zdf.de

Begehrte Wirtschaftsmetropole

von dieter » 10.05.2014, 14:14

Zusammen mit prachtvollen Wandmalereien und 74 Keilschrifttafeln - Keilschrift war die Schriftform der Kulturvölker im Alten Orient - lassen die Fundstücke Rückschlüsse auf den Alltag in der Metropole zu. Offensichtlich ist der Reichtum der Bewohner. Qatna hatte sich im Syrien des 2. Jahrtausends vor Christus zu einem machtvollen Stadtstaat entwickelt.
Quelle: www.terra-x.zdf.de

Totenritus

von dieter » 09.05.2014, 15:38

Die Grabkammern belegen den bis dahin nur aus Texten bekannten Totenritus, den viele Völker der Bronzezeit pflegten. Essensreste und Gebrauchsgegenstände lassen darauf, dass die Angehörigen in Qatna in Anwesenheit der Verstorbenen speisten. Forscher vermuten, dass sie mit diesem Ritual Kontakt zu den Toten im Jenseits aufnehmen und die Gemeinschaft zwischen Toten und Lebenden aufrecht erhalten wollten.
Quelle: www.terra-x.zdf.de

Re: Qatna - Das vergessene Königreich in Syrien

von dieter » 07.05.2014, 15:57

Im August 2009 dann der zweite Fund: Wieder vor laufender Kamera stießen die Wissenschaftler auf eine weitere Gruft. Mindestens 80 bis 100 Menschen wurden in ihr zur letzten Ruhe gebettet. Wer sie waren - darüber gibt es nur Vermutungen. Möglich ist, dass es sich um Beamte, Wesire oder ein anders Königsgeschlecht gehandelt hat. Das Grab enthält außerdem Hunderte Stücke von Goldschmuck, Waffen, Keramik und Kunstobjekten auf höchsten handwerklichen Niveau.
Quelle: www.terra-x.zdf.de

Sansation vor laufender Kamera

von dieter » 02.05.2014, 14:25

Trotzdem stoßen die Forscher auf immer neue Sensationen. Einen der spektakulärsten Funde machte 2002 das Team um Peter Pfälzer. Vor laufender Kamera fanden die deutschen Archäologen eine unversehrte Königsgruft. Sie lag in 13 Metern Tiefe unterhalb der von Wissenschaftlern angenommenen königlichen Gemächer. Die Gruft erhielt mehr als 2000 Fundstücke.
Quelle: http://www.terra-x.zdf.de

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