von Wallenstein » 19.02.2016, 11:13
Vor kurzem unterhielt ich mich mit früheren Arbeitskollegen über intelligentes Leben im Weltall (falls vorhanden).
Wir kamen zu dem Ergebnis, das unsere evolutionär entstandene Kultur nicht rein zufällig ist, sondern durch die physiologischen und anatomischen Charakteristika des homo sapiens festgelegt ist. Der Bau von Werkzeugen und fast die gesamte Technik basiert auf unserer Hand mit dem opponierbaren Daumen. Dies hat zur Entwicklung einer Welt von Artefakten geführt, die auf unsere so gestaltete Hand zugeschnitten ist. Was für eine Technik haben Lebewesen, die statt Hände zahlreiche Tentakel besitzen? Sie hätten ähnliche Probleme zu meistern wie wir, doch die Lösungen könnten ganz anders aussehen.
Der aufrechte Gang ist für uns substantiell und unsere Welt ist darauf eingerichtet. Was für eine Zivilisation schaffen Lebewesen mit acht Beinen? Die vielleicht fliegen können oder sich wie Schlangen fortbewegen?
Unsere Wahrnehmung ist stark eingeschränkt. Von der elektromagnetischen Strahlung sehen wir nur einen kleinen Teilbereich, den wir als Licht bezeichnen. Viele Tierarten sehen andere Ausschnitte davon oder mehr, für sie sieht die Welt ganz anders aus. Außerirdische können vielleicht ultraviolette Strahlen sehen, Wärmestrahlung, vielleicht sogar Gammastrahlen oder Radiowellen wahrnehmen. Der Mensch ist von seiner biologischen Ausstattung her nur befähigt, bestimmte Kulturformen zu entwickeln. Malerei, Fotografie oder Filme, die zu einem großen Teil auf anderen Ausschnitten der elektromagnetischen Strahlung beruhen würden, könnten wir gar nicht wahrnehmen oder erkennen.
Auch aus dem Schallbereich können wir nur einige Bereiche hören. Musik oder Kommunikation im Ultraschallbereich wäre für uns nicht hörbar, aber vielleicht unterhalten sich fremde Lebewesen vorwiegend in diesem Bereich.
Die Welt der Gerüche ist uns fast völlig verschlossen. Außerirdische, die vielleicht nicht gut hören aber gut riechen, könnten eine ganze Kultur auf Gerüchen aufgebaut haben. Statt Opern oder Sinfonien gibt es Kompositionen, die auf Geruchsvariationen beruhen.
Das gesprochene Wort ist bei uns die übliche Form der Kommunikation. Andere sind aber denkbar. Ameisen haben keine Ohren, sie kommunizieren durch den Austausch chemischer Substanzen. Schall hören sie nicht, spüren aber die Vibrationen. Mit Lebewesen, die ähnlich kommunizieren wie bei uns die Ameisen, wäre es sehr schwierig, überhaupt Verbindungen aufzunehmen. Was für eine Kommunikationstechnik über weite Entfernungen würden solche Wesen entwickeln? Hätten sie eine Schrift oder etwas Vergleichbares?
Manche Tiere kommunizieren bei uns miteinander, in dem sie ihre Hautfarbe variieren. Auch eine Möglichkeit.
Haie haben einen sechsten Sinn. Sie erkennen über große Entfernungen die elektromagnetischen Felder, die andere Lebewesen ausstrahlen. Außerirdische könnten dies vielleicht auch. Möglicherweise können sie die elektromagnetischen Felder selbst steuern, so dass auf diese Weise eine Kommunikation über große Entfernungen vorstellbar wäre. Dann braucht man keine Ohren oder einen Kehlkopf, auch Funktechnik wäre überflüssig. Wie könnten wir uns mit ihnen unterhalten?
Wie gesagt, es gibt unzählige Möglichkeiten. Angesichts der vielen Planeten, die man inzwischen gefunden hat und von denen einige sich in der habitablen Zone befinden, ist alles vorstellbar.
Wie sehen Lebewesen auf einer sogenannten Supererde aus mit einer zehnmal höheren Schwerkraft als bei uns? Die kleinen roten Sonnen haben Planeten, die aufgrund der gebundenen Rotation dem Zentralstern immer die gleiche Seite zuwenden. Auf der einen Seite ist ewiger Tag, auf der anderen ewige Nacht. Was könnte dort leben? Oder auf einem Planeten, der mehrere Sonnen umkreist? Ein Planet, der komplett von einem riesigen Ozean bedeckt ist?
Der Homo sapiens wird wohl nur eine von vielen möglichen Entwicklungsformen sein.
Leider muss man wohl sagen: Wir werden es wahrscheinlich niemals erfahren, was die Evolution in anderen Teilen des Universums erschaffen hat. Wir sind durch Raum und Zeit voneinander getrennt und das ist vielleicht auch gut so.
Vor kurzem unterhielt ich mich mit früheren Arbeitskollegen über intelligentes Leben im Weltall (falls vorhanden).
Wir kamen zu dem Ergebnis, das unsere evolutionär entstandene Kultur nicht rein zufällig ist, sondern durch die physiologischen und anatomischen Charakteristika des homo sapiens festgelegt ist. Der Bau von Werkzeugen und fast die gesamte Technik basiert auf unserer Hand mit dem opponierbaren Daumen. Dies hat zur Entwicklung einer Welt von Artefakten geführt, die auf unsere so gestaltete Hand zugeschnitten ist. Was für eine Technik haben Lebewesen, die statt Hände zahlreiche Tentakel besitzen? Sie hätten ähnliche Probleme zu meistern wie wir, doch die Lösungen könnten ganz anders aussehen.
Der aufrechte Gang ist für uns substantiell und unsere Welt ist darauf eingerichtet. Was für eine Zivilisation schaffen Lebewesen mit acht Beinen? Die vielleicht fliegen können oder sich wie Schlangen fortbewegen?
Unsere Wahrnehmung ist stark eingeschränkt. Von der elektromagnetischen Strahlung sehen wir nur einen kleinen Teilbereich, den wir als Licht bezeichnen. Viele Tierarten sehen andere Ausschnitte davon oder mehr, für sie sieht die Welt ganz anders aus. Außerirdische können vielleicht ultraviolette Strahlen sehen, Wärmestrahlung, vielleicht sogar Gammastrahlen oder Radiowellen wahrnehmen. Der Mensch ist von seiner biologischen Ausstattung her nur befähigt, bestimmte Kulturformen zu entwickeln. Malerei, Fotografie oder Filme, die zu einem großen Teil auf anderen Ausschnitten der elektromagnetischen Strahlung beruhen würden, könnten wir gar nicht wahrnehmen oder erkennen.
Auch aus dem Schallbereich können wir nur einige Bereiche hören. Musik oder Kommunikation im Ultraschallbereich wäre für uns nicht hörbar, aber vielleicht unterhalten sich fremde Lebewesen vorwiegend in diesem Bereich.
Die Welt der Gerüche ist uns fast völlig verschlossen. Außerirdische, die vielleicht nicht gut hören aber gut riechen, könnten eine ganze Kultur auf Gerüchen aufgebaut haben. Statt Opern oder Sinfonien gibt es Kompositionen, die auf Geruchsvariationen beruhen.
Das gesprochene Wort ist bei uns die übliche Form der Kommunikation. Andere sind aber denkbar. Ameisen haben keine Ohren, sie kommunizieren durch den Austausch chemischer Substanzen. Schall hören sie nicht, spüren aber die Vibrationen. Mit Lebewesen, die ähnlich kommunizieren wie bei uns die Ameisen, wäre es sehr schwierig, überhaupt Verbindungen aufzunehmen. Was für eine Kommunikationstechnik über weite Entfernungen würden solche Wesen entwickeln? Hätten sie eine Schrift oder etwas Vergleichbares?
Manche Tiere kommunizieren bei uns miteinander, in dem sie ihre Hautfarbe variieren. Auch eine Möglichkeit.
Haie haben einen sechsten Sinn. Sie erkennen über große Entfernungen die elektromagnetischen Felder, die andere Lebewesen ausstrahlen. Außerirdische könnten dies vielleicht auch. Möglicherweise können sie die elektromagnetischen Felder selbst steuern, so dass auf diese Weise eine Kommunikation über große Entfernungen vorstellbar wäre. Dann braucht man keine Ohren oder einen Kehlkopf, auch Funktechnik wäre überflüssig. Wie könnten wir uns mit ihnen unterhalten?
Wie gesagt, es gibt unzählige Möglichkeiten. Angesichts der vielen Planeten, die man inzwischen gefunden hat und von denen einige sich in der habitablen Zone befinden, ist alles vorstellbar.
Wie sehen Lebewesen auf einer sogenannten Supererde aus mit einer zehnmal höheren Schwerkraft als bei uns? Die kleinen roten Sonnen haben Planeten, die aufgrund der gebundenen Rotation dem Zentralstern immer die gleiche Seite zuwenden. Auf der einen Seite ist ewiger Tag, auf der anderen ewige Nacht. Was könnte dort leben? Oder auf einem Planeten, der mehrere Sonnen umkreist? Ein Planet, der komplett von einem riesigen Ozean bedeckt ist?
Der Homo sapiens wird wohl nur eine von vielen möglichen Entwicklungsformen sein.
Leider muss man wohl sagen: Wir werden es wahrscheinlich niemals erfahren, was die Evolution in anderen Teilen des Universums erschaffen hat. Wir sind durch Raum und Zeit voneinander getrennt und das ist vielleicht auch gut so.