Kinderpornoseiten im Internet: blocken oder löschen?

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Re: Kinderpornoseiten im Internet: blocken oder löschen?

von Barbarossa » 25.11.2011, 21:53

Kinderpornolinks von Anonymous?
Piratenpartei schaltet Server ab

Es beginnt wie so oft per Youtube-Video: Eine verzerrte Stimme kündigt eine Operation von Anonymous an. Im Rahmen der "Operation Unschuld" soll Kinderpornografie im Netz bekämpft werden, heißt es in einer Mitteilung, die n-tv.de vorliegt. Nun tauchen Links zu einschlägigen Websites auf der Onlineplattform der Piratenpartei auf. Die Server werden abgeschaltet. Parteichef Nerz ist entsetzt...
weiter lesen: http://geschichte-wissen.de/go/kinderpornogaphie

Re: Kinderpornoseiten im Internet: blocken oder löschen?

von Hingesehen » 06.04.2011, 14:28

Die Bundesregierung aus CDU/CSU und FDP hat das Gesetz zur Sperrung von Internetseiten mit kinderpornografischen Inhalten endgültig gekippt. Das Gesetz, das 2009 vorgestellt wurde, stand von Beginn an unter großer Kritik. "Zensursulas" Projekt ist gescheitert, nun braucht es neue Maßnahmen.
Weiterlesen? Hier entlang: http://www.hingesehen.net/regierung-kip ... t-sperren/

Re: Kinderpornoseiten im Internet: blocken oder löschen?

von Barbarossa » 06.04.2011, 08:51

Kinderpornografie im Netz
Koalition kippt Internetsperren

Die schwarz-gelbe Bundesregierung verzichtet endgültig auf das umstrittene Sperren von Kinderpornos im Internet. Bislang war das entsprechende Gesetz der schwarz-roten Vorgängerregierung, das Internet-Sperren vorsah, nur für ein Jahr ausgesetzt. Die Seiten sollen stattdessen gelöscht werden.
(...)
Das Bundeskriminalamt (BKA) hatte allerdings immer wieder darauf hingewiesen, die Seiten nicht effektiv bekämpfen zu können. Kinderpornografische Webseiten blieben trotz aller Löschungsbemühungen zu lange abrufbar, hieß es einer BKA-Studie. 40 Prozent solcher Internetseiten könnten demnach nach einer Woche noch per Mausklick auf den Computer geladen werden. Bis zum Verschwinden der Seiten gebe es immense Zugriffszahlen. Das BKA selbst hatte deshalb das Sperren der Seiten bis zur Löschung vorgeschlagen...
weiter lesen: http://geschichte-wissen.de/go/nternetsperrengekippt

Re: Kinderpornoseiten im Internet: blocken oder löschen?

von Barbarossa » 02.04.2010, 21:23

KRIMINALITÄT:
EU setzt Berlin bei Kinderpornos unter Druck
Brüssel will Deutschland zum Sperren von einschlägigen Internetseiten zwingen

BRÜSSEL - Nach dem gescheiterten Versuch der Bundesregierung, Internetseiten mit kinderpornographischen Inhalten zu sperren, kommt Deutschland nun unter Druck der EU-Kommission. Brüssel dringt auf ein umfangreiches Maßnahmenpaket zum Schutz der „Verletzlichsten in unserer Gesellschaft“, kündigte die schwedische Innen-Kommissarin Cecilia Malmström gestern. an. Demnach sollen Webseiten mit Kinderpornographie sofort gelöscht werden. Wo das nicht möglich ist, beispielsweise weil die Rechner im Ausland stehen, müssten Sperren möglich sein...
weiter lesen: http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/ ... eiten.html

Re: Kinderpornoseiten im Internet werden geblockt

von Barbarossa » 23.02.2010, 22:37

INTERNET:
Innenministerium stoppt Gesetz über Internetsperren
Die geplanten Sperrlisten für Kinderporno-Seiten sind vom Tisch / Statt dessen sollen die Seiten gelöscht werden

BERLIN - Heute tritt das Gesetz über Internetsperren in Kraft. Doch bis auf Weiteres wird das Bundeskriminalamt (BKA) keine Sperrlisten erstellen. Dies hat das Bundesinnenministerium jetzt per Erlass angeordnet. Stattdessen sollen die Staaten, aus denen Kinderporno-Webseiten stammen, systematisch zur Löschung der Seiten aufgefordert werden...
weiter lesen: http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/ ... d-vom.html

Eine Löschung solcher Seiten würde ich tatsächlich besser finden.

Übrigens:
Was haltet ihr davon?
Deutsches Street View-Projekt
Google lenkt ein, Politiker bleiben hart
Von Florian Gathmann

Noch in diesem Jahr will Google mit seinem Foto-Dienst Street View in Deutschland an den Start gehen. Das Unternehmen verspricht höchste datenschutzrechtliche Standards, um die Widerstände zu überwinden. Das überzeugt aber weder die Bundesregierung noch die Experten...
weiter lesen: http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,15 ... 39,00.html

von MarcoZ » 25.06.2009, 03:35

Ich glaube Polit-Onkel meint ,dass man bei diesem Thema den Politikern nicht alles glauben soll und möglicherweise doch ein anderes Ziel verfolgt wird, von der Regierung.
Jedoch schenke ich diesen Vorwürfen ,dass der Staat uns immer mehr überwachen will keinen glauben.
Diese "kritischen" Stimmen sind aus meiner Sicht sehr naiv. Wobei ihr kritisches Hinterfragen erstmal positiv zu bewerten ist. Meine innerlichen Fragen an diese Personen sind jedoch:
1. Was möchte die Bundesregierung umbedingt von dir wissen, als wenn alle so wichtig sind?
2. Warum sollte die Bundesrepublik euch nicht einfach Cracken bzw. Hacken ohne , dass ihr überhaupt etwas merkt? Dazu brauchen sie doch nicht so ein Schwachsinn, wenn sie angeblich eh korrupt sind ?
3. Hat die Regierung nicht schon alle Unterlagen über uns?
Ich wollte es nur einmal einwerfen, auch wenn es nicht ganz mit dem Thema Zensur harmoniert.
P.S. Gibt es nicht schon irgendwelche Sperren gegen die Kinderpornografie?

von elysian » 25.06.2009, 00:58

Ob Bundespolitik so funktioniert, mag dahingestellt bleiben.
Aber ich stimme zu, dass die Belegschaft naheliegende und plausible Gründe vermuten kann.
Davon unabhängig hat Barbarossa aber Recht; diese Debatte hat mit dem Thema wenig bis nichts zu tun.

von Polit-Onkel » 24.06.2009, 23:40

Barbarossa hat geschrieben:
Polit-Onkel hat geschrieben:Stell dir vor, du wärst Chef in einem Unternehmen. Du hältst eine Belegschaftsversammlung ab und erklärst und erläuterst diverse Entscheidungen (oder per schriftlicher Anweisung). Glaubt dir der größte Teil der Belegschaft deine Erklärungen oder vermuten diese weitere naheliegende und plausible aber nichtgenannte Gründe?
Mal eine kleine Frage:
Was hat die Glaubwürdigkeit eines Chefs in seiner Firma mit unserem Thema zu tun?
:?
So funktioniert auch Bundespolitik.

von Barbarossa » 24.06.2009, 21:14

Polit-Onkel hat geschrieben:Stell dir vor, du wärst Chef in einem Unternehmen. Du hältst eine Belegschaftsversammlung ab und erklärst und erläuterst diverse Entscheidungen (oder per schriftlicher Anweisung). Glaubt dir der größte Teil der Belegschaft deine Erklärungen oder vermuten diese weitere naheliegende und plausible aber nichtgenannte Gründe?
Mal eine kleine Frage:
Was hat die Glaubwürdigkeit eines Chefs in seiner Firma mit unserem Thema zu tun?
:?

von Polit-Onkel » 24.06.2009, 17:49

elysian hat geschrieben:Die Sperrung von Seiten im Internet hat weder juristisch noch politisch auch nur ansatzweise etwas mit dem Zugriff auf den PC zu tun...
Stell dir vor, du wärst Chef in einem Unternehmen. Du hältst eine Belegschaftsversammlung ab und erklärst und erläuterst diverse Entscheidungen (oder per schriftlicher Anweisung). Glaubt dir der größte Teil der Belegschaft deine Erklärungen oder vermuten diese weitere naheliegende und plausible aber nichtgenannte Gründe?

von elysian » 24.06.2009, 00:02

Die Sperrung von Seiten im Internet hat weder juristisch noch politisch auch nur ansatzweise etwas mit dem Zugriff auf den PC zu tun, den ich ablehne, wobei es m.E. in den Bereich der Verschwörungstheorie gehört, dass der Staat damit alle Bürger kontrollieren will.
Es geht dabei vielmehr um Ermittlungsmittel, deren Einsatz umstritten ist. Es liegt beim Zugriff auf Rechner dieselbe Problematik vor wie beim sog. Großen Lauschangriff.
Ich muss bei aller Ablehnung zugeben, dass ein sachlich begründetes Interesse an dieser Zugriffsmöglichkeit für die Terrorismusbekämpfung besteht. Meine Ablehnung fußt auf dEN damit verbundenen Missbrauchsmöglichkeiten, vor allem durch Dritte(!).

Was die Sperrung angeht, so geht es nicht darum, dass Leute nicht pädophil werden, sondern dass die pädophilen Angebote nicht genutzt werden können. Die Sperre ist, da "kinder"leicht zu umgehen, kein taugliches Mittel. Besser wäre es, wie sonst auch, das Angebot selbst zu beseitigen. Allerdings gibt es hierbei Grenzen des politisch Möglichen, das muss man zugeben. Wenn ein Server mit Material z.B. in Bangladesh steht, dann können deutsche Behörden die dortigen Inhalte nicht selbst löschen. Sie müssten die Beseitigung bei den dortigen Kollegen beantragen.

von Polit-Onkel » 23.06.2009, 16:47

elysian hat geschrieben:Also mit Verlaub, das ist blanker Unsinn.
Inwieweit das Innenministerium bei der Ausarbeitung eingebunden war, kann ich nicht abschätzen, aber dass das Innenministerium das Familienministerium als Trojanisches Pferd gebraucht hätte, ist schlicht absurd!
Die Bundesregierung plant einen umfangreichen Eingriff in die Privatsphäre am PC zu Hause, um Volk kontrollieren zu können. Da ist der Umweg über die Sperrung von Kinderpornoseiten im Web ein guter Einstieg.
Kennt wer überhaupt Kinderpornoseiten und weiss wie diese sich öffentlich im Web nennen?? Wie kommt man "zufällig" auf solche Seiten?? Erzähle mir keiner, über unverfänglich erscheinende Links auf seriösen Webseiten.

Der Schutz der Kinder wird nicht über den Konsum von Bild- und Tonträgern im Pornobereich geregelt sondern über gnadenlose Verfolgung und harte Strafen für die Verursacher des Kindesmissbrauchs.
Hier geht es nicht um marktwirtschaftliche Mechanismen wie "der Markt regelt Konsum und Nachfrage" (das sowieso ein Ammenmärchen ist). Wenn man die Nachfrage reguliert würde sich der Konsum minimieren - das glaubt doch kein gebildeter Mensch. Man wird nicht wegen Kinderpornos pädophil.

von Balduin » 23.06.2009, 13:43

von Balduin » 23.06.2009, 13:34

Die Politik ist komplett mit dem Internet überfordert - die Piratenpartei hat hier natürlich viel Experten, dennoch bin ich der Meinung, dass diese "Partei" als Verband besser geartet wäre.
Den Sinn des Verbots sehe ich nicht ein, jeder der einigermaßen Ahnung hat, kann solche Sperren umgehen - und die, die wirklich auf solche Seiten wollen, können diese auch ansurfen.

Das Thema Internet wird immer wichtiger werden - auch im Bereich Datenschutz und Co.
Dass Menschen mit ihren Daten im Internet sehr leichtsinnig umgehen ist erwießen. Wahrung der Anonymität? Weitgefehlt...
Wobei ich wirklich einen Trend hin zu einem Internet ohne Anonymität sehe - das hat natürlich Vor- und Nachteile.

Ich hoffe wirklich, dass der Bund & die einzelnen Parteien so langsam erkennen, wie wichtig das Thema in der Zukunft sein wird. Wo stehen wir in 10 Jahren? Wer hatte denn vor 10 Jahren Internet? - aus eigener Erfahrung: Internetanschluss seit 2006, entsprechend hat das Internet auch alle Lebensbereiche durchdrungen. E-Mail Listen der Parteien, Schule, Privatleben (wenn ich nur daran denke, wie viel Zeit in Politik-Diskurs floß :wink:)

Von purem Aktionismus halte ich recht wenig, entsprechend finde ich dieses Vorgehen einfach lächerlich. U.v.d.Leyen lasse ich mal aus der Diskussion heraus, aber was man von dieser Person halten soll...

...
Ein kleiner satirischer Einsatz: Ich denke in den Hinterzimmern von Schäuble, Zypries und Co. liegt bereits ein Gesetzesvorschlag vor um das gesamte Internet zu überwachen. Alle neue Informationen im Internet müssten von einer multi-mega-riesen-effizienten Behörde freigeschaltet werden, alle YouTube Filme kontrolliert werden - alle Forenbeiträge auf Verfassungsmäsigkeit geprüft werden...
Nebenbei wäre natürlich das Problem der Arbeitslosigkeit gelöst :-)

von elysian » 23.06.2009, 00:00

Also mit Verlaub, das ist blanker Unsinn.
Inwieweit das Innenministerium bei der Ausarbeitung eingebunden war, kann ich nicht abschätzen, aber dass das Innenministerium das Familienministerium als Trojanisches Pferd gebraucht hätte, ist schlicht absurd! Schließlich wurden Initiativen des Innenministeriums (das sich LEIDER unter Schäuble nicht besser geriert als unter Schily steht auf einem anderen Blatt) nicht abgelehnt, weil Schäuble der zuständige Fachminister war (übrigens hatte bei diesen Projekten wiederum Zypries die Finger mit im Spiel). Die Ablehnung war jeweils in der Sache begründet.
Allerdings muss man der Großen Koalition lassen, dass sie weniger verfassungwidrige Gesetze oder Gesetze auf verfassungswidrige Weise auf den Weg gebracht hat, als davor Rot-Grün (z.B. das Luftsicherheitsgesetz, auf dessen Grundlage man bei Verdacht vom Himmel geballert werden durfte...).

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