Gibt es Gott ?

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Re: Gibt es Gott ?

von Triton » 23.04.2014, 23:11

Ethik wäre auch nicht schlecht.
Aber Du hast schon Recht, ohne Wissen kann nicht umgesteuert werden. Die meisten Leute wissen doch einfach nicht, warum sich dieses ewige Hamsterrad des ständig steigenden Wachstums scheinbar nicht abstellen lässt.

Re: Gibt es Gott ?

von Spartaner » 23.04.2014, 23:06

Der Gesellschaft kann durch ihr Wissen und den Erfahrungen, die gemacht wurden, jederzeit umsteuern. Wir brauchen deshalb beides, Glauben und Wissen. Wissen ermöglicht uns Dinge rechtzeitig zu erkennen, machbares zu tun , Erfahrungen der Geschichte zu nutzen und Fehler zu korrigieren . Den Glaube brauchen wir auch
und nicht nur dann, wenn wir nicht mehr weiterwissen. :wink:

Re: Gibt es Gott ?

von Spartaner » 23.04.2014, 19:19

Triton hat geschrieben:
Spartaner hat geschrieben:Der neue Papst in Rom- Franziskus ist im übrigen der beste Papst, den es je gab. Seine Haltung gegenüber den Schwachen der Gesellschaft ist vorbildlich!
Im Grunde ist es alles eine andere Definition der Kirche. Seiner Definition nach ist die Kirche "das Feldlazarett der Gesellschaft" und ich nehme an, dass er diesen Vergleich bewusst gewählt hat. Weil es a) bedeutet, dass sich die Menschen permanent im Krieg befinden, b) dass geholfen wird, wie Sanitäter helfen und c) dass die Kirche auch dort hingeht, wo es unangenehm ist.
Lieber Triton,
das ist und kann leider nicht die einzige Funktion der Kirche sein.
Triton hat geschrieben: Die katholische Kirche schafft es allerdings auch nicht, den Menschen das Schuldgeldsystem zu erklären. In diesem System muss es ständiges Wachstum und ständige Umverteilung von unten nach oben geben, sonst funktioniert es nicht. Aber die Kirchen profitieren davon genauso, machen wir uns nichts vor.
Ja – das Geldsystem ist ein subtiles, äußerst erfolgreiches Enteignungsinstrument!
Aber wenn Menschen ausgebeutet werden, spätestens dann läuft etwas in der Gesellschaft schief und es ist das gute Recht und die Pflicht der Kirche, dass auch anzuprangern .
-Und es ist nicht zu leugnen, dass die Banken beim nahezu an staatlich organisierten Realitätsverlust einen gewaltigen Beitrag geleistet haben und noch leisten. Es steht auch die Frage warum Banken keiner Lüge scheuen, die Bevölkerung und die Politik für doof zu verkaufen. Wenn sich keiner daran stört, wenn sich Manager bei Mißerfolg auf die Schulter klopfen und nichts besseres vorhaben, als ihre Bonis einnklagen, wenn sich Leute förmlich die Zunge verbrennen, wenn es um die eigenen fetten Pensionsansprüche geht, wenn es angeblich der Wirtschaft so gut wie noch nie geht, aber die Zinsen bei nahezu null liegen, wenn sich Politiker für Millionenbeträge Subventionen und Steuergeschenke für das eigene Klientel den Mund fusselig reden, wenn man die Nöte der eigenen Bevölkerung klein geredet werden, spätestens dann ist die Gesellschaft krank und vielleicht auch nicht mehr zu retten.

Re: Gibt es Gott ?

von Triton » 23.04.2014, 18:47

Spartaner hat geschrieben:Der neue Papst in Rom- Franziskus ist im übrigen der beste Papst, den es je gab. Seine Haltung gegenüber den Schwachen der Gesellschaft ist vorbildlich!
Im Grunde ist es alles eine andere Definition der Kirche. Seiner Definition nach ist die Kirche "das Feldlazarett der Gesellschaft" und ich nehme an, dass er diesen Vergleich bewusst gewählt hat. Weil es a) bedeutet, dass sich die Menschen permanent im Krieg befinden, b) dass geholfen wird, wie Sanitäter helfen und c) dass die Kirche auch dort hingeht, wo es unangenehm ist.
Er hat nicht gesagt, die Kirche ist die Notaufnahme oder das Krankenhaus, mit den selbsternannten "Göttern" und der ersten Frage nach der Versicherungskarte. Nein, er hat bewusst das militärische Pendant gewählt, weil die nichts Besseres sind als diejenigen, die Hilfe brauchen.

Die katholische Kirche schafft es allerdings auch nicht, den Menschen das Schuldgeldsystem zu erklären. In diesem System muss es ständiges Wachstum und ständige Umverteilung von unten nach oben geben, sonst funktioniert es nicht. Aber die Kirchen profitieren davon genauso, machen wir uns nichts vor.

Re: Gibt es Gott ?

von dieter » 23.04.2014, 11:55

Ralph hat geschrieben:
dieter hat geschrieben: Lieber Ralph,
das gilt in der Kath. Kirche erst seit dem 12./13.Jahrhundert. Meinst Du die ev. Pfarrer wären schlechter als die kath. Pfarrer :?:
Warum muss bei dir immer evangelisch gegen katholisch ausgespielt werden?

Darf ich dich ärgern? Nach katholischer Dogmatik sind die Protestanten ja keine Kirche im eigentlichen Sinn, sondern kirchlichen Gemeinschaften. http://de.wikipedia.org/wiki/Benedikt_X ... hen_Kirche
:mrgreen:
Lieber Ralph.
dass hat Ratzinger gesagt, dass ist eine ungheuere Schmähung der EKD und passt dazu, das er nach 800 Jahren als einziger Papst zurückgetreten ist und Bayern und Deutschland somit in Verruf gebracht hat. :evil: :twisted:

Re: Gibt es Gott ?

von Barbarossa » 22.04.2014, 21:01

Ralph hat geschrieben:
dieter hat geschrieben: Lieber Ralph,
das gilt in der Kath. Kirche erst seit dem 12./13.Jahrhundert. Meinst Du die ev. Pfarrer wären schlechter als die kath. Pfarrer :?:
Warum muss bei dir immer evangelisch gegen katholisch ausgespielt werden?

Darf ich dich ärgern? Nach katholischer Dogmatik sind die Protestanten ja keine Kirche im eigentlichen Sinn, sondern kirchlichen Gemeinschaften. http://de.wikipedia.org/wiki/Benedikt_X ... hen_Kirche

:mrgreen:
Nach den vielen Diskussionen über das Thema weiß ich, dass das eine der Dinge ist, die ihn bei der Katholischen Kirche so aufregen. Die Evangilische Kirche ist von der Katholischen Kirche offiziell nicht als Kirche anerkannt - trotz ihrer 500-jährigen Existenz. Mir persönlich ist es (salopp gesagt) Wurst. Wie ich woanders schon schrieb, spielen Kirche und christliche Veranstaltungen hier in Brandenburg und Berlin immer weniger eine Rolle. Hier eine aktuelle Meldung dazu:
Jugendweihe/Jugendfeier mit historischem Hintergrund

Re: Gibt es Gott ?

von Balduin » 22.04.2014, 19:59

dieter hat geschrieben: Lieber Ralph,
das gilt in der Kath. Kirche erst seit dem 12./13.Jahrhundert. Meinst Du die ev. Pfarrer wären schlechter als die kath. Pfarrer :?:
Warum muss bei dir immer evangelisch gegen katholisch ausgespielt werden?

Darf ich dich ärgern? Nach katholischer Dogmatik sind die Protestanten ja keine Kirche im eigentlichen Sinn, sondern kirchlichen Gemeinschaften. http://de.wikipedia.org/wiki/Benedikt_X ... hen_Kirche

:mrgreen:

Re: Gibt es Gott ?

von dieter » 22.04.2014, 14:46

Ralph hat geschrieben:Zum Zölibat: Die Wahl des Priesteramtes geht einher mit dem Verzicht auf Familie, das ist eine schwere Entscheidung - und wenn man sich bewusst für das Priesteramt entscheidet, wählt man tatsächlich eine Berufung.

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Lieber Ralph,
das gilt in der Kath. Kirche erst seit dem 12./13.Jahrhundert. Meinst Du die ev. Pfarrer wären schlechter als die kath. Pfarrer :?:

Re: Gibt es Gott ?

von dieter » 22.04.2014, 14:43

Spartaner hat geschrieben:
dieter hat geschrieben:Lieber Spartaner,
überschätze Franzikus nicht, die Gleichberechtigung von Frau und Mann findet auch bei ihm nicht statt, es gibt keine Pfaarerinnen oder Bischöffinen wie bei der EKD. Außerdem dürfen Priester nicht heiraten und sich zu iheren unehelichen Kindern bekennen. :evil: :twisted:
In einem hast Du Recht, man kann an Gott glauben ohne in der Kirche zu sein, das habe ich auch nie anders behauptet. :wink:
Für ersteres wäre ich auch. Aber das Preister nicht heitraten dürfen, das finde ich voll in Ordnung. Schließlich haben sie ein Funktion auszuüben. Denn, wenn Priester heiraten, haben sie auch das Recht sich scheiden zu lassen und die Scheidung verstösst gegen katholische Grundregeln. Man gibt sich schließlich das Ja - Wort für immer. http://www.erzbistum-muenchen.de/Page000323.aspx
Lieber Spartaner,
ich bin mit meiner lieben Frau fast 46 Jahre verheiratet. Unser Wort hält immer noch. :wink: Ev. Pfarrer, die ich auch erleben konnte führen ihr Amt aus, obwohl sie verheiratet sind.
Übrigends, die Ehelosigkeit wurden in der kath. Kirche erst im 12./13. Jahrhundert eingeführt. Auch Jesus hatte seine Maria Magdalena. :wink: :mrgreen:

Re: Gibt es Gott ?

von Barbarossa » 22.04.2014, 14:21

Spartaner hat geschrieben:...Aber das Preister nicht heitraten dürfen, das finde ich voll in Ordnung. Schließlich haben sie ein Funktion auszuüben. Denn, wenn Priester heiraten, haben sie auch das Recht sich scheiden zu lassen und die Scheidung verstösst gegen katholische Grundregeln. Man gibt sich schließlich das Ja - Wort für immer. http://www.erzbistum-muenchen.de/Page000323.aspx
Das wird in der Evangelischen Kirche aber ganz anders gesehen. Dort gibt es kein Zölibat für Priester und das funktioniert auch.

Re: Gibt es Gott ?

von Balduin » 22.04.2014, 11:26

Zum Zölibat: Die Wahl des Priesteramtes geht einher mit dem Verzicht auf Familie, das ist eine schwere Entscheidung - und wenn man sich bewusst für das Priesteramt entscheidet, wählt man tatsächlich eine Berufung.

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Re: Gibt es Gott ?

von Spartaner » 22.04.2014, 11:12

dieter hat geschrieben:Lieber Spartaner,
überschätze Franzikus nicht, die Gleichberechtigung von Frau und Mann findet auch bei ihm nicht statt, es gibt keine Pfaarerinnen oder Bischöffinen wie bei der EKD. Außerdem dürfen Priester nicht heiraten und sich zu iheren unehelichen Kindern bekennen. :evil: :twisted:
In einem hast Du Recht, man kann an Gott glauben ohne in der Kirche zu sein, das habe ich auch nie anders behauptet. :wink:
Für ersteres wäre ich auch. Aber das Preister nicht heitraten dürfen, das finde ich voll in Ordnung. Schließlich haben sie ein Funktion auszuüben. Denn, wenn Priester heiraten, haben sie auch das Recht sich scheiden zu lassen und die Scheidung verstösst gegen katholische Grundregeln. Man gibt sich schließlich das Ja - Wort für immer. http://www.erzbistum-muenchen.de/Page000323.aspx

Re: Gibt es Gott ?

von dieter » 22.04.2014, 09:34

Lieber Spartaner,
überschätze Franzikus nicht, die Gleichberechtigung von Frau und Mann findet auch bei ihm nicht statt, es gibt keine Pfaarerinnen oder Bischöffinen wie bei der EKD. Außerdem dürfen Priester nicht heiraten und sich zu iheren unehelichen Kindern bekennen. :evil: :twisted:
In einem hast Du Recht, man kann an Gott glauben ohne in der Kirche zu sein, das habe ich auch nie anders behauptet. :wink:

Re: Gibt es Gott ?

von Spartaner » 21.04.2014, 22:09

dieter hat geschrieben:Lieber Maleku,
mit dem Ruck ist das so eine Sache. Ich bin gegen jede plötzliche Änderung der Richtung, alles braucht seine Zeit. :wink: Die Kirchen vorallem die Katholische Kirche ist meilenweit davon entfernt, was uns Jesus versucht hat zu lehren. Die Organisation der Kirchen, vorallem der Kath. Kirche ist auf Prunk abgestellt, gerade das wollte Jesus nicht. Seine Lehre wurde und wird vom Bodenpersonal pervertiert. Ich kann die Menschen verstehen, die aufgrund der vielen Ungerechtigkeiten und Verbrechen an den Menschen wegen Gott ins Zweifeln kommen und deshalb seine Existenz leugnen. :wink:
Lieber Dieter,
da entdecke ich bei dir einen Widerspruch. Was hat die katholische Kirche damit zu tun, ob man an Gott glaubt. Entweder man glaubt an Gott oder man glaubt nicht. Daran kann normalerweise auch nichts daran ändern, ob die katholische Kirche in Prunk lebt.
In der Geschichte gab es schon einmal einen katholischen Papst mit ausschweifenden Leben. Es war Benedikt der IX.
"Seine Verkommenheit wird durch sein Desinteresse an religiösen Angelegenheiten bestätigt, und seine Verachtung des asketischen Lebenswandels ist allzu gut bekannt. Er war der schändlichste Papst seit Johannes XII.26
Als er starb, weigerten sich die Totengräber, ihm einen Sarg zu zimmern. Er wurde heimlich im Schutz der Dunkelheit in einem Tuch beigesetzt."
http://www.nexus-magazin.de/artikel/les ... ategory=17
Das hinderte jedoch nicht die Christen an Gott zu glauben. Es kam lediglich das Sprichwort auf: " Leben wie der Papst in Rom"

Der neue Papst in Rom- Franziskus ist im übrigen der beste Papst, den es je gab. Seine Haltung gegenüber den Schwachen der Gesellschaft ist vorbildlich! Bei einer Generalaudienz auf dem Petersplatz segnete und küsste er einen von Tumoren entstellten Mann. Damit wollte er ihm symbolisch zeigen, - auch er ist von Gott gewollt, bzw. Gottes Sohn. http://www.google.de/imgres?imgurl=http ... CFYQrQMwAA
So ein "großes Herz" zeigte noch kein Pontifex vorher.
Der Papst Franziskus wusch Strafgefangenen die Füsse. Damit zeigte er Ihnen, dass sie auch Gottes Söhne sind, egal was sie verbrochen haben.
Mit seiner Anti-Kapitalismus-Rede sprach er vielen Gläubigen aus den Herzen. Ein wichtiges Zeichen, dass sich auch die katholische Kirche für Armen und Hilfsbedürftigen, gegen den Hunger auf der Welt, gegen Habsucht und Verschwendung in der Gesellschaft einsetzt.
Die Papst Rede:
"Ebenso wie das Gebot »du sollst nicht töten« eine deutliche Grenze setzt, um den Wert des menschlichen Lebens zu sichern, müssen wir heute ein »Nein zu einer Wirtschaft der Ausschließung und der Disparität der Einkommen« sagen.
Diese Wirtschaft tötet.
Es ist unglaublich, daß es kein Aufsehen erregt, wenn ein alter Mann, der gezwungen ist, auf der Straße zu leben, erfriert, während eine Baisse um zwei Punkte an der Börse Schlagzeilen macht. Das ist Ausschließung.
Es ist nicht mehr zu tolerieren, daß Nahrungsmittel weggeworfen werden, während es Menschen gibt, die Hunger leiden. Das ist soziale Ungleichheit. Heute spielt sich alles nach den Kriterien der Konkurrenzfähigkeit und nach dem Gesetz des Stärkeren ab, wo der Mächtigere den Schwächeren zunichte macht. Als Folge dieser Situation sehen sich große Massen der Bevölkerung ausgeschlossen und an den Rand gedrängt: ohne Arbeit, ohne Aussichten, ohne Ausweg. Der Mensch an sich wird wie ein Konsumgut betrachtet, das man gebrauchen und dann wegwerfen kann. Wir haben die »Wegwerfkultur« eingeführt, die sogar gefördert wird. Es geht nicht mehr einfach um das Phänomen der Ausbeutung und der Unterdrückung, sondern um etwas Neues: Mit der Ausschließung ist die Zugehörigkeit zu der Gesellschaft, in der man lebt, an ihrer Wurzel getroffen, denn durch sie befindet man sich nicht in der Unterschicht, am Rande oder gehört zu den Machtlosen, sondern man steht draußen.
Die Ausgeschlossenen sind nicht »Ausgebeutete«, sondern Müll, »Abfall«.
...
Einer der Gründe für diese Situation liegt in der Beziehung, die wir zum Geld hergestellt haben, denn friedlich akzeptieren wir seine Vorherrschaft über uns und über unsere Gesellschaften. Die Finanzkrise, die wir durchmachen, läßt uns vergessen, daß an ihrem Ursprung eine tiefe anthropologische Krise steht: die Leugnung des Vorrangs des Menschen! Wir haben neue Götzen geschaffen. Die Anbetung des antiken goldenen Kalbs hat eine neue und erbarmungslose Form gefunden im Fetischismus des Geldes und in der Diktatur einer Wirtschaft ohne Gesicht und ohne ein wirklich menschliches Ziel. Die weltweite Krise, die das Finanzwesen und die Wirtschaft erfaßt, macht ihre Unausgeglichenheiten und vor allem den schweren Mangel an einer anthropologischen Orientierung deutlich – ein Mangel, der den Menschen auf nur eines seiner Bedürfnisse reduziert: auf den Konsum.
Während die Einkommen einiger weniger exponentiell steigen, sind die der Mehrheit immer weiter entfernt vom Wohlstand dieser glücklichen Minderheit. Dieses Ungleichgewicht geht auf Ideologien zurück, die die absolute Autonomie der Märkte und die Finanzspekulation verteidigen. Darum bestreiten sie das Kontrollrecht der Staaten, die beauftragt sind, über den Schutz des Gemeinwohls zu wachen. Es entsteht eine neue, unsichtbare, manchmal virtuelle Tyrannei, die einseitig und unerbittlich ihre Gesetze und ihre Regeln aufzwingt. Außerdem entfernen die Schulden und ihre Zinsen die Länder von den praktikablen Möglichkeiten ihrer Wirtschaft und die Bürger von ihrer realen Kaufkraft. Zu all dem kommen eine verzweigte Korruption und eine egoistische Steuerhinterziehung hinzu, die weltweite Dimensionen angenommen haben.

Die Gier nach Macht und Besitz kennt keine Grenzen.

In diesem System, das dazu neigt, alles aufzusaugen, um den Nutzen zu steigern, ist alles Schwache wie die Umwelt wehrlos gegenüber den Interessen des vergötterten Marktes, die zur absoluten Regel werden.
...
Heute wird von vielen Seiten eine größere Sicherheit gefordert. Doch solange die Ausschließung und die soziale Ungleichheit in der Gesellschaft und unter den verschiedenen Völkern nicht beseitigt werden, wird es unmöglich sein, die Gewalt auszumerzen. Die Armen und die ärmsten Bevölkerungen werden der Gewalt beschuldigt, aber ohne Chancengleichheit finden die verschiedenen Formen von Aggression und Krieg einen fruchtbaren Boden, der früher oder später die Explosion verursacht. Wenn die lokale, nationale oder weltweite Gesellschaft einen Teil ihrer selbst in den Randgebieten seinem Schicksal überläßt, wird es keine politischen Programme, noch Ordnungskräfte oder Intelligence geben, die unbeschränkt die Ruhe gewährleisten können. Das geschieht nicht nur, weil die soziale Ungleichheit gewaltsame Reaktionen derer provoziert, die vom System ausgeschlossen sind, sondern weil das gesellschaftliche und wirtschaftliche System an der Wurzel ungerecht ist.
...
Die Mechanismen der augenblicklichen Wirtschaft fördern eine Anheizung des Konsums, aber es stellt sich heraus, daß der zügellose Konsumismus, gepaart mit der sozialen Ungleichheit, das soziale Gefüge doppelt schädigt. Auf diese Weise erzeugt die soziale Ungleichheit früher oder später eine Gewalt, die der Rüstungswettlauf nicht löst noch jemals lösen wird. Er dient nur dem Versuch, diejenigen zu täuschen, die größere Sicherheit fordern, als wüßten wir nicht, daß Waffen und gewaltsame Unterdrückung, anstatt Lösungen herbeizuführen, neue und schlimmere Konflikte schaffen. Einige finden schlicht Gefallen daran, die Armen und die armen Länder mit ungebührlichen Verallgemeinerungen der eigenen Übel zu beschuldigen und sich einzubilden, die Lösung in einer »Erziehung« zu finden, die sie beruhigt und in gezähmte, harmlose Wesen verwandelt."

Re: Gibt es Gott ?

von dieter » 21.04.2014, 09:43

Lieber Maleku,
mit dem Ruck ist das so eine Sache. Ich bin gegen jede plötzliche Änderung der Richtung, alles braucht seine Zeit. :wink: Die Kirchen vorallem die Katholische Kirche ist meilenweit davon entfernt, was uns Jesus versucht hat zu lehren. Die Organisation der Kirchen, vorallem der Kath. Kirche ist auf Prunk abgestellt, gerade das wollte Jesus nicht. Seine Lehre wurde und wird vom Bodenpersonal pervertiert. Ich kann die Menschen verstehen, die aufgrund der vielen Ungerechtigkeiten und Verbrechen an den Menschen wegen Gott ins Zweifeln kommen und deshalb seine Existenz leugnen. :wink:

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