von Balduin » 06.08.2013, 13:37
Dass gerade eine folgenschwere Änderung in der Medienindustrie vor sich geht, machen die letzten großen Schlagzeilen deutlich:
- Axel Springer Verlag verkauft sein Tafelsilber (Regionalzeitungen und Hörzu) und will sich in der Rolle als Internet-Vorreiter etablieren
- Jeff Bezos, der Gründer von Amazon kauft die altehrwürdige Washington Post, die seit Jahren Millionenverluste einfährt
- bei fast allen großen Zeitungen hat sich seit Etablierung des Internets die Auflage drastig verringert (bis zu 50%)
- Das Geschäftsmodell der gedruckten Zeitung kann nicht einfach ins Internet übertragen werden.
Wie seht ihr das? Hat die gedruckte Zeitung überhaupt noch eine Zukunft?
Ich bin Abonnement des Spiegels, nun auch schon seit ich 17 bin. Das Konzept einer tiefgründig recherchierten Wochenzeitschrift sagt mir mehr zu, als das einer Tageszeitung: Die Nachrichten der Tageszeitung kann ich schneller über das Internet abrufen. Zudem: Wer hat Zeit, die FAZ von vorne bis hinten zu lesen?
Meine Eltern haben die örtliche Lokalzeitung abonniert, an der mir alles fehlt: Biss, journalistische Tiefe, auch der Mut, sich mit Granden anzulegen: Da wird das Protokoll der Gemeinderatssitzung abgeschrieben (Übertreibung) und vom Kleintierzüchterverein berichtet. Dafür werde ich wahrscheinlich keine 1,50 € am Tag ausgeben.
Was für ein Modell würde ich bevorzugen: Es wird aus verschiedenen Quellen die besten Artikel nach meinen Präferenzen zusammengestellt (Google News als Vorreiter). Computerprogramme merken sich und analysieren meine Lesegewohnheiten: Länge, wieviele Bilder ich im Schnitt schaue, ob ich Videos schaue, dass mich Themen in der Verbindung moderne Technik, Journalismus und Politik interessieren, dass ich ein Fan von Friedrich Merz bin... All dies wird verarbeitet. Mit diesen Informationen kann man sich seine eigens zugeschnittene Zeitung zusammenbauen.
Die Zeiten, wo man für etwas zahlen soll, das einen nicht interessiert (Sportbereich in der Tageszeitung, lege ich ungelesen weg) sind vorbei. Mir gefällt diese Entwicklung.
Dass gerade eine folgenschwere Änderung in der Medienindustrie vor sich geht, machen die letzten großen Schlagzeilen deutlich:
- Axel Springer Verlag verkauft sein Tafelsilber (Regionalzeitungen und Hörzu) und will sich in der Rolle als Internet-Vorreiter etablieren
- Jeff Bezos, der Gründer von Amazon kauft die altehrwürdige Washington Post, die seit Jahren Millionenverluste einfährt
- bei fast allen großen Zeitungen hat sich seit Etablierung des Internets die Auflage drastig verringert (bis zu 50%)
- Das Geschäftsmodell der gedruckten Zeitung kann nicht einfach ins Internet übertragen werden.
Wie seht ihr das? Hat die gedruckte Zeitung überhaupt noch eine Zukunft?
Ich bin Abonnement des Spiegels, nun auch schon seit ich 17 bin. Das Konzept einer tiefgründig recherchierten Wochenzeitschrift sagt mir mehr zu, als das einer Tageszeitung: Die Nachrichten der Tageszeitung kann ich schneller über das Internet abrufen. Zudem: Wer hat Zeit, die FAZ von vorne bis hinten zu lesen?
Meine Eltern haben die örtliche Lokalzeitung abonniert, an der mir alles fehlt: Biss, journalistische Tiefe, auch der Mut, sich mit Granden anzulegen: Da wird das Protokoll der Gemeinderatssitzung abgeschrieben (Übertreibung) und vom Kleintierzüchterverein berichtet. Dafür werde ich wahrscheinlich keine 1,50 € am Tag ausgeben.
Was für ein Modell würde ich bevorzugen: Es wird aus verschiedenen Quellen die besten Artikel nach meinen Präferenzen zusammengestellt (Google News als Vorreiter). Computerprogramme merken sich und analysieren meine Lesegewohnheiten: Länge, wieviele Bilder ich im Schnitt schaue, ob ich Videos schaue, dass mich Themen in der Verbindung moderne Technik, Journalismus und Politik interessieren, dass ich ein Fan von Friedrich Merz bin... All dies wird verarbeitet. Mit diesen Informationen kann man sich seine eigens zugeschnittene Zeitung zusammenbauen.
Die Zeiten, wo man für etwas zahlen soll, das einen nicht interessiert (Sportbereich in der Tageszeitung, lege ich ungelesen weg) sind vorbei. Mir gefällt diese Entwicklung.